Hofacker, Ludwig - Predigt am ersten Sonntage nach Trinitatis

Hofacker, Ludwig - Predigt am ersten Sonntage nach Trinitatis

Warum der reiche Mann in die Hölle, und der arme Lazarus in den Himmel gekommen sey?

Text: Luc: 16,19-31.

Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich mit Purpur und köstlicher Leinwand, und lebete alle Tage herrlich und in Freuden. Es war aber ein Armer, mit Namen Lazarus, der lag vor seiner Thüre voller Schwären, und begehrte sich zu sättigen von den Brosamen, die von des Reichen Tische fielen: doch kamen die Hunde, und leckten ihm seine Schären. Es begab sich aber, daß der Arme starb, und ward getragen von den Engeln in Abrahams Schooß. Der Reiche aber starb auch, und ward begraben. Als er nun in der Hölle und in der Qual war, hub er seine Augen auf, und sahe Abraham von ferne, und Lazarum in seinem Schooße, rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich meiner, und sende Lazarum, daß er das Aeußerste seines Fingers in’s Wasser tauche, und kühle meine Zunge; denn ich leide Pein in dieser Flamme. Abraham aber sprach: Gedenke, Sohn, daß du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben, und Lazarus dagegen hat Böses empfangen; nun aber wird er getröstet, und du wirst gepeiniget. Und über das Alles ist zwischen uns und euch eine große Kluft befestiget, daß die da wollten von hinnen hinab fahren zu euch, können nicht, und auch nicht von dannen zu uns herüber fahren. Da sprach er: so bitte ich dich, Vater, daß du ihn sendest in meines Vaters Haus; denn ich habe noch fünf Brüder, daß er ihnen bezeuge, auf daß sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual. Abraham sprach zu ihm: sie haben Mosen und die Propheten; laß sie dieselbigen hören. Er aber sprach: Nein, Vater Abraham; sondern wenn einer von den Todten zu ihnen gienge, so würden sie Buße thun. Er sprach zu ihm: hören sie Mosen und die Propheten nicht, so werden sie auch nicht glauben, ob Jemand von den Todten auferstände.

Der Heiland führt uns in unserem heutigen Evangelium in die Betrachtung des Zustandes hinein, den wir nach diesem Leben zu erwarten haben. Er läßt uns einen Blick thun in den Himmel, aber auch einen Blick in die Hölle. Häufig wird die Erzählung des Heilandes, vom reichen Manne und Lazarus mißverstanden. Vielfältig glaubt man nämlich, die Ursache, warum der reiche Mann in die Hölle geworfen wurde, sey eine ganz andere gewesen, als sie wirklich war; und ebenso nimmt man häufig eine andere Ursache an, warum Lazarus in den Himmel gekommen sey, als es wirklich der Fall ist.

Deßwegen wollen wir aus Veranlassung unseres Evangeliums die Frage zu erörtern suchen:

Warum der reiche Mann in die Hölle, und der arme Lazarus in den Himmel gekommen sey?

I. Was es heiße, in die Hölle, und was es heiße, in den Himmel kommen?

II. Warum der reiche Mann in die Hölle, und der arme Lazarus in den Himmel gekommen sey?

HErr JEsu! Du weißt es am besten, wie wir von Natur im Dienste der Eitelkeit gefangen liegen, und wie wir um des Gegenwärtigen, Sichtbaren und Zeitlichen willen so gerne das Ewige, das Unsichtbare, das Zukünftige verscherzen. Ach, HErr! stelle uns doch unser ewiges Schicksal, unser ewiges Wohl oder Wehe, recht klar und deutlich vor die Augen, damit wir eilen, unsere Seelen zu retten, damit wir uns nicht in das Gegenwärtige vertiefen und zur Hölle fahren! Amen.

I.

„Es ist dem Menschen gesetzt, einmal zu sterben, darnach aber das Gericht“ – das ist ein wichtiger Ausspruch der heiligen Schrift, der uns tief einschneiden sollte. Aber wer achtet darauf, wem ist der Arm des HErrn offenbar? Die Menschen, die im Leichtsinn ersoffenen Menschen mögen aber darauf achten oder nicht, es bleibt doch dabey: sterben müssen wir! Es ist göttliche Anordnung, daß wir sterben müssen, wir Alle, Alte wie Junge, der Reiche wie der Arme, der Vornehme wie der Geringe, der Hohe wie der Niedrige, er sey wer er sey; - es ist nichts Gewisseres, als daß wir sterben müssen; ein jedes Kind weiß es; auf jeden Menschenleib ist es eingeschrieben: du mußt sterben! Greife deinen Arm an, er ist Fleisch, und was Fleisch ist, das muß von hinnen, das ist dem Gesetze der Zeit und der Vernichtung unterworfen, es muß verwesen. Das wissen wir nun Alle, daß wir davon müssen; aber wie selten ist es, daß man nun auch fruchtbar bedenkt, was Sterben heißt! Ja, wenn es zum Sterben selbst kommt, dann pflegen es die Menschen zu bedenken, aber vorher nicht. Man lebt gewöhnlich ruhig dahin; man sieht Andere sterben; man läuft zu Beerdigungen und auf die Begräbnißplätze; man erzählt einander, daß dieser oder jener gestorben sey; man redet viel vom Sterben; aber dabey bleibt es auch; ernstlich zu bedenken, was Sterben heißt, so weit reicht es nicht. Höre doch auf, armer Mensch, vom Sterben zu schwatzen, laß es auch einmal zu einem Nachdenken darüber kommen, besinne dich einmal; stehe still auf deinem Lebenswege, und bedenke, daß dieser Weg, auf welchem du wandelst, einmal zu Ende geht. Aus dieser Welt hinaus, aus Allem, was in dieser Welt ist, hinaus, aus dem Sichtbaren in’s Unsichtbare, aus der Zeit in die Ewigkeit versetzt werden, und seinen Leib, in den so Viele wie verliebt sind, der Verwesung übergehen, - das ist eine große Veränderung, die ein Mensch mit sich vorgehen lassen muß. Wie da, wenn der Mensch aus Mutterleib zur Welt geboren wird, eine große Veränderung mit ihm vorgeht, eine eben so große, ja eine noch größere, geht mit ihm vor, wenn er aus dieser Welt in die Ewigkeit hineingeboren wird. Sehet das Beispiel des reichen Mannes und des Lazarus an. Wie ist hier bey diesen Beyden auf einmal Alles verändert! Jener lebte alle Tage herrlich und in Freuden; er starb, und auf einmal war er in der Hölle. Welche plötzliche, gewaltige Veränderung! Lazarus aber, allem Drangsal, allein Leiden, allen Schmerzen auf einmal entrückt, lebte in der seligen Ewigkeit, in Abrahams Schooße. Wie ganz anders war es da auf einmal! Aber eine so schnelle, eine so durchgreifende Veränderung stehet auch dir bevor, lieber Zuhörer, und du bedenkst es nicht?!

Liebe Zuhörer! Wir müssen sterben. Da hilft nicht Macht, nicht Ansehen, nicht Verstand, nicht Reichthum, nicht Geschicklichkeit; Alles hilft nicht; wir müssen davon, und wenn Einer auch noch so unentbehrlich zu seyn scheint, wenn auch Einer das Leben mit seinen Wollüsten bis auf den letzten Tropfen genießt, er muß davon. O wie viele edle, gewaltige, große Leute sind schon in dieser Welt gewesen, wie viele hochmüthige Geister, wie viele eitle, eigenliebige Seelen, welche in Allem eine Ausnahme verlangt haben, und in allen Stücken gemeint haben, es müsse ihnen etwas Besonderes gemacht werden; es ist die Stunde gekommen, wo sie unerbittlich davon mußten, wo sie abgehauen wurden so gut als ein Anderer, der nach der Stunde der Erlösung seufzte; ihren stolzen und schönen Leib mußten sie der Verwesung und den Würmern überlassen, und ihre Seele mußte hinaus aus Allem, woran sie mit Liebe hiengen, woran sie Freude hatten, aus all’ ihren Schöpfungen, Bauwerken, Planen, Belustigungen, Arbeiten, aus all’ ihren Aeckern und Wiesen und Weinbergen, hinweg von ihrem Geld und Gut; und wo sind sie nun? Ihre Spur ist verschwunden, ihre Stätte kennet man nicht. Der Tod fragt nicht: darf ich kommen? ist es dir nicht zur Unzeit? Er fragt auch nicht: ist der Mensch nicht zu vornehm, oder zu reich, oder zu gelehrt, oder zu brauchbar, oder zu fein, oder zu eigenliebig? Der HErr sendet ihn, und da rafft er dahin, man mag wollen oder nicht. Und was das Bedenklichste ist: kein Mensch weiß die Stunde, in welcher diese große Veränderung mit ihm vorgehen soll; den Einen trifft es da, den Andern dort, den Einen heute, den Andern morgen; das Blatt kann sich schnell und plötzlich wenden; zu gehen bereitet oder nicht, - fort muß der Mensch zu der Stunde, da der HErr will, und wenn Einer auch seinen steifen Nacken niemalen beugen wollte unter die gewaltige Hand und das Gesetz Gottes: so muß er ihn doch einmal unter das Gesetz des Todes beugen, und zwar zu der Stunde, da der Allgenugsame will, nicht da der Mensch will. Ach, wenn wir das Alles recht bedenken, so ist es fast unbegreiflich, wie nicht alle Menschen nur durch den Gedanken: „du mußt sterben!“ aus dem Todesschlafe ihrer Sünden aufgeschreckt werden; es ist unerklärbar, wie sie so träumend dahin gehen können, wie sie heute nach etwas greifen mögen, das ihnen heute noch entrissen werden kann, wie sie an Dingen sich so festhalten mögen, die ihnen aus den Händen weichen, oder von denen ihre Hand über kurz oder lang wegfällt; es ist unbegreiflich, wie dieses Wort der heiligen Schrift, das die Erfahrung täglich bekräftigt, nicht allen Leichtsinn verscheucht, und als ein durchschneidendes Schwert in die Tiefe der Herzen eindringt, und alles elende Weltwesen und alle elenden, eigenliebigen Gedanken zerhaut und zerstört. Wenn doch ein Wanderer einen Weg geht, und er weiß: diese Straße ist unsicher, du wirst angefallen und getödtet, so wird er doch den Weg mit Furcht und Zittern machen; wenn ein Soldat in die Schlacht zieht, und er wird an einen gefährlichen Posten gestellt, wo die Kugeln um ihn pfeifen, so wird er, wenn er kein Narr ist, doch nicht gerade an die Wollüste dieses Lebens denken, nicht gerade scherzen und lachen, sondern zur Ernsthaftigkeit gestimmt seyn; aber der Mensch weiß, daß er sterben muß, und wird doch nicht weise, und verkauft sich und kettet sich an Dinge hin, die ihm so gewiß genommen werden, als er selbst sterben muß. Der Mensch, der arme Mensch, taumelt an Abgründen hin und her, hinüber und herüber, mit verbundenen Augen; er weiß, daß er hinunter stürzt, und nimmt sich doch nicht in Acht. Ich begreife nicht, was für Kreaturen wir sind!

Und doch, wenn es mit dem Sterben ausgerichtet wäre, wenn man keine Aussicht hätte in die Ewigkeit, wenn Seele und Leib im Tode zu Grunde giengen, wenn es wahr wäre, was die Weisheit Salomo’s den Narren in den Mund legt: „ohngefähr sind wir gekommen, und fahren wieder dahin, als wären wir nie gewesen; denn das Schnauben in unserer Nase ist ein Rauch, und unsere Rede ist ein Fünklein, das sich aus unserem Herzen reget; wenn dasselbige verloschen ist, so ist der Lieb dahin wie eine Loderasche, und der Geist zerflattert wie eine dünne Luft“ – wenn dieses wahr wäre, so wollte ich es ja gelten lassen, daß der Mensch sich seine kurze Lebenszeit versüßet, und an dem Schatten der irdischen Güter sich ergötzet; so wollte ich es gelten lassen, was die Narren sagen: „lasset uns wohl leben, weil es da ist, und unseres Leibes brauchen, weil er jung ist; lasset uns die Maienblumen nicht versäumen“; - ja, wenn dieses wahr wäre, so wollte ich sagen: nun ja, so sammelt euch Schätze, beschweret euch mit Fressen und Saufen und mit Sorgen der Nahrung, vertreibet euch die Langeweile, genießet eure Lebenszeit, so gut ihr könnet; ihr dürfet scherzen und lachen, esset und trinket und seyd fröhlich, denn morgen seyd ihr todt, wie es ja in der gegenwärtigen Christenheit, leider! nur allzu viele Menschen machen. Aber, aber es ist dem Menschen gesetzt, einmal zu sterben, darnach aber das Gericht.“ Ach, liebe Zuhörer! nach unserem Tode geht die große Rechenschaft an, die Abrechnung beginnt; es gibt eine Ewigkeit, und da werden wir gerade an den Platz hingestellt und hingewiesen, wohin wir gehören; da hört das Scheinen auf, da fängt das Seyn an; da sind wir dann Alle, wie wir sind und was wir sind.

Der HErr, der gerechte Richter, sitzet auf Seinem Throne, und wird einer jeglichen Seele ihr Loos zumessen, nämlich Preis und Ehre und unvergängliches Wesen Denen, die mit Geduld in guten Werken trachteten nach dem ewigen Leben; Denen aber, die sich unter das Joch des Heilandes nicht gebeugt haben, die dem Worte Gottes nicht gehorsam waren, Ungnade und Zorn; Denen, die sich in dieser Gnadenzeit bekehret haben, die als arme Sünder zum Kreuze Christi gekrochen sind, den Mühseligen und Beladenen, Denen, die da kommen aus der großen Trübsal, und haben ihre Kleider gewaschen und helle gemacht im Blute des Lammes, Denen wird, sobald sie sterben, ein gutes Zeugniß gegeben, und mit dem Zeugniß ein neuer Name; Denen aber, die störrig gewesen sind in ihrem Sinne, Denen, die geglaubt haben, der HErr werde bey ihnen eine Ausnahme machen, den eigengerechten Seelen, den finstern, den neidischen, den mißtrauischen Geistern, kurz Denen, die dem Lamme nicht nachgefolget sind, ihnen wird gegeben werden nach ihren Werken; sie werden kommen an ihren Ort; es wird an ihnen erfüllt werden gleich nach dem Tode das Wort: „wer aber nicht glaubet, der wird verdammet werden.“ Wer viel geliebet hat auf dieser Welt, wer im Namen des HErrn, nicht in seinem eigenen Namen, viel gesäet hat, wer ein starkes Maaß der Demuth hatte, wer sich mit treuem Gehorsam der Bearbeitung des Geistes Gottes überließ, wer sich nach dem Sinne des Heilandes unter Leiden und Freuden und allen Vorkommenheiten des Lebens bewähren ließ, der wird auch viel ernten, der wird einen reichlichen Eingang erlangen durch das Blut Christi; wer aber wenig von Allem diesem gesäet hat, der wird wenig, kärglich und spärlich ernsten; wer nichts gesäet hat, der wird nichts ernten; wer aber auf das Fleisch gesäet hat, der wird, so wahr dieses Wort geschrieben steht, von dem Fleische das ewige Verderben ernten.

Diese Entscheidung ist aber nicht von dem jüngsten Tage zu verstehen; denn der große Gerichtstag kommt erst nachher; die große Wiedergeburt Himmels und der Erde erfolgt erst am Ende dieser Weltzeit. Aber eine jegliche Seele fällt nach dem Tode ihrer Bestimmung in der Ewigkeit anheim; sie kommt dahin, wohin sie gehört nach dem Gesetze der Gerechtigkeit Gottes; ein finsterer Geist fährt in die Finsterniß, denn er hätte Qual im Lichte; ein Lichtesgeist fährt in das Reich des Lichtes, denn er hätte Qual in der Finsterniß. So ist Judas nach seinem Tode hingegangen an seinen eigenen Ort, wie die Schrift sagt, d.h. an den Ort, wo er nach seiner Natur und nach dem Gesetze der Gerechtigkeit Gottes hingehörte. Aber was mag das für ein Ort gewesen seyn? der Heiland sagt: „wehe ihm, es wäre ihm besser, daß er gar nicht geboren wäre!“ Das ist ein hoher Grad von Verdammniß und Verzweiflung, wenn es besser ist, gar nicht geboren zu seyn. Wie aber Judas an den Ort kam, wohin er gehörte, so eine jegliche Seele. Armer, ungläubiger Mensch! Dein Schicksal trägst du in dir selber; das liegt in der Tiefe deiner Seele; dein eigenes Herz verdammt dich; in deinem eigenen Herzen ist das Gericht, das auf dich wartet, so tief eingegraben, daß du dich desselben mit keinen Gedanken und keinen Lügen, womit du dich selbst betrügst, entledigen kannst. Aber gesetzt, eine Seele würde sich weigern, wenn sie hinüber kommt, den ihr angewiesenen Ort einzunehmen, weil er ihr zu eckelhaft, oder zu niederträchtig, oder ihrer Eigenliebe nicht angemessen ist, weil sie denkt, sie sollte da oder dort seyn und nicht da, wohin sie von der Gerechtigkeit Gottes gewiesen wird. Was meinet ihr? wird man da auch Komplimente und viele Umstände machen? wird man da auch gute Worte geben, wird man sie da auch bitten: ach, gehe da- oder dorthin? Denket euch einen Menschen, dem man viel Schönes gesagt hat in dieser Welt; man ist mit ihm umgegangen wie mit einem schallosen Ey, hat sich gescheut, ihm etwas Unangenehmes in das Gesicht hinein zu sagen; er hat es selber geglaubet; er war von seiner eigenen Vortrefflichkeit überzeugt; wenn er nun hinüber kommt, wird man auch noch so mit ihm umgehen? wird man auch noch nach seinen Titeln und Ehren ihn anreden, ehe man ihm etwas zu sagen wagt? wird man sich auch scheuen, ihm sein Schicksal anzukündigen? Nein! wer nicht an seinen Ort gehen will, der wird hingehen müssen ohne alle Umstände; da fallen alle irdischen Dinge oder Undinge, alle Schmeicheleien, alle Zierereien dieser Welt weg. Diejenigen, die nicht selig werden, werden mit großem Geheule unwiderstehlich hineingezogen werden in ihre Finsterniß und in ihre Qual, gerade, wie wenn man einen Menschen, der viel auf seinen ehrlichen Namen hält, trotz allem Schreyen und Sträuben ohne Weiteres in das Zuchthaus wärfe zu den Dieben und Räubern. Dieß wäre eine Ungerechtigkeit; aber in der Ewigkeit und bey der Entscheidung des Schicksals nach dem Tode wird der Mensch nach der Wahrheit der Gerechtigkeit Gottes selbst die Ehre geben müssen, und das wird den Hauptschmerz seiner Qual ausmachen.

Lernet es an dem reichen Manne im Evangelium, was es heißet, in die Hölle kommen. Er kleidete sich in Purpur und in köstliche Leinwand, und lebte alle Tage herrlich und in Freuden. Da fehlte es nicht an Einem. Nun starb er und ward begraben, wahrscheinlich mit großem Aufwand und Prunk. Bis daher gieng es gut. Nun war es aber zu Ende mit seiner Herrlichkeit, denn nun sagt der Heiland: „als er aber in der Hölle und in der Qual war“ – nun lautet es auf einmal ganz anders. Was half ihm nun sein Wohlleben? was halfen ihm seine Kleider? was half ihm sein Reichthum? was konnten ihm seine Kameraden helfen? Mit Allem diesem war es zu Ende. Wie wahr ist an diesem reichen Manne geworden, was Jakobus sagt: „weinet und heulet, ihr Reichen, über euer Elend, das über euch kommen wird. Euer Reichthum ist verfaulet; eure Kleider sind mottenfressig geworden; euer Gold und Silber ist verrostet, und ihr Rost wird euch zum Zeugniß seyn, und euer Fleisch fressen wie ein Feuer. Ihr habt wohl gelebet auf Erden, und eure Wollust gehabt, und eure Herzen geweidet als auf einen Schlachttag.“ Das gieng in Erfüllung an dem reichen Manne. Vorher kleidete er seinen wollüstigen Leib in die feinsten Kleider, nun war er im Feuer; vorher füllte er seinen Bauch mit den köstlichsten Speisen und Getränken, nun bittet er Abraham, er möchte doch den Lazarus, der vor seiner Thüre gelegen, den er kaum angesehen hatte, zu ihm senden, auf daß er nur mit einem Tropfen Wassers seine Zunge kühle, denn er litt Pein in der Flamme; vorher nichts als Freude und Wohlleben, nun Angst, Traurigkeit und Qual; vorher stets in lustiger Gesellschaft, nun allein im Feuer und in der Einsamkeit. Das heißet in die Hölle kommen. O liebe Zuhörer! Es muß nichts schrecklicher seyn in der Ewigkeit, als wenn man das entbehren muß, woran die Seele in dieser Welt sich geweidet, worin sie ihre Nahrung gesucht und gefunden hatte; als wenn nach dem Tode die Begierden noch brennen, und sie doch nicht gestillt werden können. Wie arm, wie unglücklich ist da eine Seele! Denket euch einen Wollüstling, der sich Wollustbilder einprägt und damit seine Einbildungskraft bevölkert hat, und nun in der Ewigkeit seine Begierden nicht befriedigen kann, wie elend, wie unselig ist er! Nicht haben, was man gern hätte, und haben, was man verabscheut, das heißt in der Hölle seyn. „Da wird seyn Heulen und Zähneknirschen.“ Dieß Wort, das der Heiland oft wiederholt, ist ein bedenklicher Ausspruch. Er ist ja doch die Liebe, Er ist so ganz für das Wohl Seiner Geschöpfe besorgt, und doch dieß starke, schreckliche Wort! Aber gerecht und wahrhaft und schrecklich sind Seine Gerichte. Man macht sich große Vorstellungen von den Todesstrafen, die über Verbrecher in dieser Welt verhängt werden; aber was sind diese gegen die Hölle? Bey der Todesstrafe ist doch noch Gnade mit untermengt; man sucht die Schmerzen und die Qualen abzukürzen; wer aber den Geist Gottes nicht achtete, wer das Wort und die Gnadenzüge Gottes nicht in sein Herz eindringen ließ, dem wird der lautere Kelch des Zornes Gottes eingeschenkt, kein Tröpflein Gnade. Das heißt in die Hölle kommen; das war das Loos des reichen Mannes.

Das ganze Gegenstück von dem reichen Manne ist Lazarus. Er hatte in dieser Welt nicht, wo er sein Haupt hinlegte; er lag vor der Thüre des reichen Mannes, voll Geschwüre; die alten Brocken, die von des Reichen Tische fielen, waren sein einziges Labsal. Auch er starb endlich nach langer Leidens- und Harrenszeit, und ward getragen von den Engeln in Abrahams Schooß. Das lautet lieblicher. Vorher hatte kein Mensch sich um ihn bekümmert; nur die Hunde erbarmten sich seiner, und leckten ihm seine Geschwüre, nun aber bedienen ihn Engel; vorher hatte er ein hartes Lager auf den Steinen vor der Thüre, nun ruht er sanft in Abrahams Schooß; vorher war er in Angst, jetzt in Freuden; vorher in Gefangenschaft, nunmehr in völliger, in seliger Freiheit.

O wie mag es einer Seele seyn, die sich durch ihre Leiden zubereiten ließ, die sich darunter gedemüthiget hat, und welcher nun die Erlösungsstunde schlägt! Es mag ihr seyn wie einem Vogel, der aus seinem Gefängnisse ausfliegt, und auf den ersten Baum sich setzt, um ein Loblied anzustimmen. So wird es der Seele des armen Lazarus ergangen seyn; sie wird dem HErrn Lob und Anbetung dargebracht haben, daß sie nun von allem Uebel und Leiden befreit war. Ein Gläubiger stirbt nicht, sein Elend stirbt nur. Da kommt auf das Kreuz Freude, auf die Unruhe Ruhe, auf die Thränensaat Freudenernte, auf die Trübsal dieser Tage eine ewige Wonne, auf die kurze Nacht ein ewiger Morgen, auf die kurze Gefangenschaft eine ewige Freiheit; das ist eine große, herrliche Veränderung. Lazarus durfte ausruhen in Abrahams Schooß, so war es im Alten Testament. Im Neuen Testament ist es eine Friedensfahrt zu Christo, unserem HErrn; da lebt man bey Ihm und in Seiner Gemeinschaft. Er hat sich dieß ja erbeten von Seinem himmlischen Vater. „Vater, ich will“ – sagte Er – „daß, wo Ich bin, auch die bey mir seyen, die Du mir gegeben hast, auf daß sie meine Herrlichkeit sehen, die Du mir gegeben hast.“ O liebe Zuhörer! wenn der Himmel noch so schön, noch so herrlich wäre, und es wäre nicht JEsus darinnen, was hätte eine Seele davon, die Ihn liebt? Ich will nicht sagen, daß es eine Hölle wäre; aber es wäre doch auch kein Himmel. Aber das ist das Größeste, daß eine Seele, die Ihn in diesem Leben nicht gesehen und doch geliebt hat, Ihn nun fortlieben und sehen darf, so wie Er ist.

Deine Augen und Deinen Mund,
Den Leib für uns verwund’t,
Da wir so fest d’rauf bauen,
Das wird’ ich Alles schauen,
Und innig herzlich grüßen
Die Maal’ an Händ’ und Füßen.

Das gehet über Alles, zu Jesu zu kommen, von Ihm gnädig angesehen zu werden und Ihn zu schauen, den ewigen Liebesmagnet einer gläubigen Seele, die Sonne der Gerechtigkeit, den guten, treuen Hirten, und Ihm zu dienen in Seinem Reiche in ewiger Gerechtigkeit, Unschuld und Seligkeit. Wann wir werden in den Himmel eingehen, so werden wir freilich auch nach den alten Vätern fragen, nach einem Abraham, Moses, Elias und den andern Propheten, und auch nach den Aposteln; aber die Hauptfrage wird seyn nach Dem, den die ganze Seele liebet, nach JEsu Christo.

Nicht nach Welt, nach Himmel nicht,
Meine Seele wünscht und sehnet;
JEsum wünscht sie und sein Licht,
Der mich hat mit Gott versöhnet,
Der mich frey macht vom Gericht,
Meinen JEsum lass’ ich nicht.

II.

Warum aber kam denn der reiche Mann an jenen Ort der Qual? Viele haben eine ganz unrichtige Vorstellung von dem reichen Manne; sie meinen, es sey ein ganz besonders ausgelassener, unbarmherziger, fauler, wollüstiger Fresser und Säufer gewesen. Dem ist aber nicht also. Er war ein Mann, wie es jetzt viele Menschen gibt, ein Mann nach der Mode, ein Weltmann, ein Mann, der gerade kein so böses Herz hatte, als man meinen könnte. Weil man ihm so viel Böses andichtet, so muß ich doch, um der Mißverständnisse willen, auch etwas von seinen Tugenden reden; denn er hatte viel Gutes an sich. Zum Ersten, der reiche Mann glaubte an das Wort Gottes; er hat in so fern Viel voraus vor manchen Hochmüthigen unserer Zeitgenossen, die das Wort der Wahrheit schon längst in ihrer Aufgeblasenheit verachtet und mit Füßen getreten haben. Aber ist denn diese Behauptung auch wirklich wahr? Ja, sonst hätte Abraham nicht sagen können: „sie haben Mosen und die Propheten.“ Abraham sagt nicht: „sie glauben nicht an sie, sondern bloß: „sie hören sie nicht“; sie wollen diese Wahrheit nicht in sich dringen lassen, und sich nicht unter sie beugen und sich unterwerfen. Auch nennt ja der reiche Mann den Abraham Vater; er wollte ein rechtgläubiger Jude seyn; es gieng ihm wie Manchen, welche Christen seyn wollen, und sich es um Vieles nicht nehmen ließen, daß sie Christen sind, die aber doch keine Nachfolger des Heilandes sind, so wenig als der reiche Mann ein Nachfolger der Fußstapfen des Glaubens Abrahams war. Sehet, liebe Zuhörer! bey all’ seinem Glauben, bey allem Rühmen, daß man ein Christ sey, bey allem HErr-, Herr!-Sagen kann man doch zur Hölle fahren. Zum Zweiten hatte der reiche Mann doch kein so ganz hartes, unbarmherziges Herz, wie Einige zu meinen scheinen. Freilich hat er den armen Lazarus nicht aufgenommen in sein Haus, sondern vor seiner Thüre liegen lassen. Aber ich frage die Meisten unter uns: prüfet euch, ob ihr es nicht ebenso gemacht hättet? Da liegt ein armer Mensch voll Schwären – wie Viele wären unter uns gewesen, die ihn aufgenommen und verpflegt hätten? Ja, wie Viele wären unter uns gesessen, die ihn hätten vor dem Hause liegen lassen? Es war doch eine große Aufopferung, die der reiche Mann sich gefallen ließ, daß er den armen Lazarus vor seiner Thüre liegen ließ, daß er seinen Dienern nicht befahl: traget den armen Menschen da hinweg; ich kann ihn nicht länger ansehen. Wenn er ausfuhr und ausgieng, so mußte er ja jedesmal an dem Menschen vorbey, welcher voll Geschwüre war. O wie Viele unter uns hätten das geduldet? Zudem hatte er ja die Liebe, daß er dem Armen etwas von den Brosamen zukommen ließ, welche von seinem Tische fielen. Da mag er manchmal gesagt haben: gebet dem armen Manne draußen auch etwas von den Brocken; heute soll sich Jedermann freuen. In der Ewigkeit war er sich dieses Liebesdienstes noch bewußt, weßhalb er von Lazarus hoffte, er könne ihm nun auch eine kleine Gegengefälligkeit erweisen, und ein Tröpflein Wassers reichen, weil er selbst ihn auch manchmal erquickt habe. Der reiche Mann war gar kein so unbarmherziger Mann, als Manche glauben; er hatte ein sogenanntes gutes Herz; er war viel weichmüthiger und barmherziger als Viele unter uns Christen. Als er starb klagten gewiß Manche: es ist eine Schande um ihn, er ist ein so guter Mensch gewesen; wer bey ihm war, hat es gut bey ihm gehabt, und was seine Lebensart anbetrifft, so hat er das Leben genossen; er hat es ja gehabt; Gott hat es ihm ja gegeben. – O sehet doch, liebe Zuhörer! auch mit der Barmherzigkeit, auch mit einem guten Herzen kann man in die Hölle fahren. Diese Dinge schützen nicht davor.

Was soll ich aber für’s Dritte von seiner Liebe zu seinen Brüdern sagen? Man macht so viel Rühmens von der Liebe zu denen, die uns lieben; o der reiche Mann hatte diese Liebe in vollem Maaße. Was hätte ein anderer bösartiger Mensch in der Hölle gethan? Vielleicht hätte er gesagt: wenn nur alle Menschen bey mir wären, daß ich auch Kameraden hätte, wie man es ja gerne sieht, wenn die Leiden, die uns selbst treffen, Andere mit uns theilen müssen. Statt dessen aber war die ernstliche Sorge und Bitte des reichen Mannes, nachdem er die Nichterfüllung seiner ersten Bitte vernommen hatte, die: daß doch seine Brüder vor seinem traurigen Loose bewahrt bleiben möchten, er gönnte es ihnen von Herzen, wenn wenigstens sie selig würden.

O wie viele Christen werden von dem reichen Manne übertroffen in allen möglichen Tugenden! Aber was hat ihn denn in die Hölle gebracht? Das hat ihn in die Hölle gebracht, daß er nach seinem eigenen Willen und Gutdünken, nach den sündlichen Gewohnheiten der Welt, nicht nach dem Willen und den Geboten Gottes, sein Leben eingerichtet hat, daß er nicht für die Ewigkeit, sondern für diese Welt gelebet, daß er auf das Sichtbare gesehen hat und nicht auf das Unsichtbare, daß er keinen lebendigen Gedanken an die Zukunft, an das Gericht, an Himmel und Hölle und an Vergeltung in sich eindringen ließ, sondern daß er in den Tag hinein gelebt hat, wie wenn es keine Hölle mehr gäbe. Aus diesen falschen Grundsätzen heraus hat er gelebt, wie es ihm in den Sinn kam, und seinen Reichthum genossen, weil er ihn hatte. Das Wort Gottes, obgleich er an dasselbe glaubte, hat er doch nicht gelten lassen, und nicht auf sich angewendet. Ja, das hat ihn in die Hölle gebracht, daß er in Absicht auf göttliche Dinge in einer unseligen Rechthaberey begriffen war. Nein, Vater Abraham! – so heißt es noch in der Hölle; er wußte Alles besser, er demüthigte sich nicht unter das Wort der Wahrheit; er blieb blind und untüchtig, und hörte auf das Fleisch, und am Fleische verdiente er das Verderben.

O liebe Zuhörer! das ist eine Hauptkrankheit unserer Zeit, daß sie auch keinen Ernst in Bezug auf das Zukünftige, auf die Ewigkeit, will in sich eindringen lassen. Die Welt ist sehr angesteckt von diesem Gift des Leichtsinnes. Wenn der reiche Mann nur das einzige Wort oder den einzigen Gedanken hätte in sich wurzeln lassen: „es ist dem Menschen gesetzt, einmal zu sterben, darnach aber das Gericht;“ so wäre es ganz anders mit ihm geworden, so hätte er dadurch können zur Buße und Bekehrung geleitet werden. Wenn freilich auf diese Dinge an seiner reich besetzten Tafel die Rede kam, was wird er für Gedanken darüber gehabt haben! Diese galten ihm natürlich für lauter Phantastereien und Hirngespinnste. Denn was nicht auf das Fleisch gehet, was nicht nach dem Modegeschmack ist, das muß Phantasterei heißen. Und so ist noch jetzt bis auf den heutigen Tag, und deßhalb ist sehr zu fürchten, daß gar viele unserer leichtsinnigen Christen möchten verloren gehen. Ach, arme Seelen! wir haben doppelte Sünde auf uns, wenn wir nicht nach dem Unsichtbaren trachten, wenn wir unser Leben nicht nach dem Worte Gottes einrichten. Denn wisset es, es ist Einer von den Todten auferstanden; ja, Er hat darum gelitten und ist darum gestorben, „auf daß die, so da leben, hinfort nicht ihnen selbst leben, sondern Dem, der für sie gestorben und auferstanden ist.“ Ja, „wisset, daß ihr nicht mit vergänglichem Gold oder Silber erlöset seyd von eurem eiteln Wandel nach väterlicher Weise, sondern mit dem theuren Blute JEsu Christi als eines unschuldigen und unbefleckten Lammes.“ Wer das Blut JEsu Christi für unrein achtet, wer die Gnadenzüge des himmlischen Vaters nicht an sein Herz kommen läßt, wer seinen stolzen Nacken nicht beugen mag unter das sanfte Joch des Heilandes, der hat größere Sünde als der reiche Mann; über ihn wird auch ein unbarmherziges Gericht ergehen. O wer Ohren hat zu hören, der höre doch!

Was hat aber den armen Lazarus in den Himmel gebracht? Einige meinen: seine Leiden seyen die Ursache davon. Aber Abraham sagt nicht: Darum, weil Lazarus Böses empfangen hat, darum wird er getröstet, sondern er sagt: „nun wird er getröstet.“ Manche denken: ich bin krank, ich leide, ich bin arm, und darum werde ich selig. Lauter falsche Gedanken. Die Erfahrung lehrt es ja, daß für manche das Leiden der Stein wird, über welchen sie fallen, daß sie dadurch nur verhärtet werden. Es ist ja unwidersprechlich, daß die Armuth bey Vielen zum täglichen Zankapfel, zur beständigen Quelle des Unfriedens, des Hasses, des Neides wird. Wie sollte denn die Armuth solche Menschen in den Himmel bringen?

Was hat denn nun aber den armen Lazarus in den Himmel geführt? Antwort: das, daß er im Glauben dem Vater Abraham nachgefolget ist; das, daß er in Geduld auf seine Erlösung nach dem Willen des himmlischen Vaters gewartet, daß er, wie Assaph, das Geduldswort sich vorgehalten hat: „ob mir auch Leib und Seele verschmachtet, so bist Du doch, Gott, meines Herzens Trost und mein Theil!“ O wenn das Leiden ein weiches Gemüth antrifft, was kann da ausgeboren werden für die Ewigkeit! Da wird die tückische, die arge, die ungläubige, die feindselige, die fleischliche Art des Herzens zuletzt gar verschlungen und verzehret in der Gluth der Trübsal; da beugt sich der Mensch endlich demüthig unter das Wort der Wahrheit, und findet Ruhe für seine Seele, und schickt sich täglich an zur seligen Heimfahrt.

Wer sein Herz also stärkt steift
In freudigem Vertrauen,
Und JEsum Christum recht ergreift,
Auf Sein Verdienst kann bauen.
Der hat des Glaubens rechte Art,
Und kann zur sel’gen Friedensfahrt
Sich schicken ohne Grauen.

Ach, was ist das, wenn ein Mensch ganz ohne Grauen sich anschickt, seine Straße dahinzufahren, wenn die Furcht des Herzens ausgetrieben ist, und eine Seele hinübergeht in das ewige Leben, nicht im Vertrauen auf ihre eigene Weisheit und Gerechtigkeit, sondern weil der Glaube bey ihr feststeht: JEsus ist meine Weisheit; Er ist meine Gerechtigkeit; Er hat mich erkaufet und erlöset; durch Ihn bin, werde, bleibe ich in Ewigkeit frey und selig. –

Amen!

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