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Joel, Kapitel 3

Joel, Kapitel 3

2:28 [3:1] Und nach diesem will ich meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, und eure Söhne und Töchter sollen weissagen; eure Ältesten sollen Träume haben, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen;

2:29 [3:2] auch will ich mich zur selben Zeit über Knechte und Mägde meinen Geist ausgießen.

2:30 [3:3] Und ich will Wunderzeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut, Feuer und Rauchdampf;

2:31 [3:4] die Sonne soll in Finsternis und der Mond in Blut verwandelt werden, ehe denn der große und schreckliche Tag des HERRN kommt.

2:32 [3:5] Und es soll geschehen, wer des HERRN Namen anrufen wird, der soll errettet werden. Denn auf dem Berge Zion und zu Jerusalem wird eine Errettung sein, wie der HERR verheißen hat, auch bei den andern übrigen, die der HERR berufen wird.
O Du Liebe der Gottheit, heilige Gemeinschaft des allmächtigen Vaters und Sohnes, allmächtiger heiliger Geist, de Du bist ein erbarmungsvoller Tröster der Trauernden, senke Dich in das Innerste meines Herzens kräftiglich, erhelle alle ungesehenen dunklen Gründe mit dem Glanze Deines Lichtes, und was welk ist durch lange Dürre, befruchte mit der Fülle Deines Thaues. Tränke mich mit dem Strome Deiner Lust, daß ich kein Verlangen mehr nach dem versüßten Gift weltlicher Freuden empfinde. Richte mich, Herr, und scheide meine Sache von dem unheiligen Volke; lehre mich thun nach Deinem Wohlgefallen, denn Du bist mein Gott. Ich glaube: bei wem Du einkehrst, den machst Du zu einer Wohnung des Vaters wie des Sohnes, so komm denn, komm, gnädigster Tröster der trauernden Seele, der Du im Glücke sie wahrest und in der Noth ihr Beistand bist, der Du von Missethaten reinigest und Wunden heilest. Komm, Du Lehrer der Demüthigen und Vertilger der Hoffärtigen. Komm, Du erbarmungsvoller Vater der Waisen, und der Wittwen milder Richter. Komm, Du Hoffnung der Armen und Du Labung der Matten. Komm, Du Stern auf dem Meere, Du Hafen im Schiffbruch. Komm, aller Lebendigen herrlicher Schmuck, aller Sterbenden einziges Heil. Komm, heiliger Geist, komm und erbarme Dich meiner, bereite mich Dir zu und laß Dich in Gnaden zu mir herab; so daß Deiner Größe meine Niedrigkeit und Deiner Stärke meine Schwachheit nach dem Reichthum Deines Erbarmens gefallen möge durch Jesum Christum, meinen Heiland, welcher mit dem Vater in Deiner Einheit lebt und regieret von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen. (Johann Friedrich Wilhelm Arndt)


Warum rufe ich nicht seinen Namen an? Warum laufe ich zu diesem und jenem Nachbar, wenn Gott so nahe ist und meinen schwächsten Ruf hören will? Warum sitze ich nieder und mache Entwürfe und erfinde Pläne? Warum werfe ich nicht sogleich mich und meine Last auf den Herrn? Der gerade Weg ist der beste - warum laufe ich nicht sogleich zu dem lebendigen Gott? Vergeblich werde ich anderswo Befreiung suchen, aber bei Gott werde ich sie finden, denn hier habe ich Sein königliches soll, und das gibt mir Gewißheit.
Ich brauche nicht zu fragen, ob ich Ihn anrufen darf oder nicht, denn das Wort „Wer“ ist ein sehr weites und umfassendes. „Wer“ meint mich, denn es meint allen und jeden, der Gott anruft. Ich will deshalb der Führung des Textes folgen und sogleich den glorreichen Herrn anrufen, der eine so weite Verheißung gegeben hat.
Meine Not ist dringend, und ich sehe nicht, wie ich befreit werden soll, aber das ist nicht meine Sache. Er, der die Verheißung gibt, wird Mittel und Wege finden, sie zu halten. An mir ist´s, seinen Geboten zu gehorchen; an mir ist´s nicht, Seine Ratschläge zu leiten. Ich bin sein Diener, nicht sein Sachwalter. Ich rufe Ihn an, und Er wird mich erretten. (Charles Haddon Spurgeon)


3:1 [4:1] Denn siehe, in den Tagen und zur selben Zeit, wann ich das Gefängnis Juda's und Jerusalems wenden werde,

3:2 [4:2] will ich alle Heiden zusammenbringen und will sie in das Tal Josaphat hinabführen und will mit ihnen daselbst rechten wegen meines Volks und meines Erbteils Israel, weil sie es unter die Heiden zerstreut und sich mein Land geteilt

3:3 [4:3] und das Los um mein Volk geworfen haben; und haben die Knaben um Speise gegeben und die Mägdlein um Wein verkauft und vertrunken.

3:4 [4:4] Und ihr von Tyrus und Sidon und alle Kreise der Philister, was habt ihr mit mir zu tun? Wollt ihr mir trotzen? Wohlan, trotzet ihr mir, so will ich's euch eilend und bald wiedervergelten auf euren Kopf.

3:5 [4:5] Die ihr mein Silber und Gold und meine schönen Kleinode genommen und in eure Tempel gebracht habt,

3:6 [4:6] dazu auch die Kinder Juda und die Kinder Jerusalems verkauft habt den Griechen, auf daß ihr sie ja fern von ihren Grenzen brächtet.

3:7 [4:7] Siehe, ich will sie erwecken aus dem Ort, dahin ihr sie verkauft habt, und will's euch vergelten auf euren Kopf.

3:8 [4:8] Und will eure Söhne und Töchter wiederum verkaufen durch die Kinder Juda; die sollen sie denen in Reicharabien, einem Volk in fernen Landen, verkaufen; denn der HERR hat's geredet.

3:9 [4:9] Rufet dies aus unter den Heiden! Heiliget einen Streit! Erwecket die Starken! Lasset herzukommen und hinaufziehen alle Kriegsleute!

3:10 [4:10] Macht aus euren Pflugscharen Schwerter und aus euren Sicheln Spieße! der Schwache spreche: Ich bin stark!

3:11 [4:11] Rottet euch und kommt her, alle Heiden um und um, und versammelt euch! Daselbst führe du hernieder, HERR, deine Starken!

3:12 [4:12] Die Heiden werden sich aufmachen und heraufkommen zum Tal Josaphat; denn daselbst will ich sitzen, zu richten alle Heiden um und um.

3:13 [4:13] Schlagt die Sichel an, denn die Ernte ist reif; kommt herab, denn die Kelter ist voll, und die Kufen laufen über; denn ihre Bosheit ist groß.

3:14 [4:14] Es werden Haufen über Haufen Volks sein im Tal des Urteils; denn des HERRN Tag ist nahe im Tal des Urteils.

3:15 [4:15] Sonne und Mond werden sich verfinstern, und die Sterne werden ihren Schein verhalten.

3:16 [4:16] Und der HERR wird aus Zion brüllen und aus Jerusalem seine Stimme lassen hören, daß Himmel und Erde beben wird. Aber der HERR wird seinem Volk eine Zuflucht sein und eine Feste den Kindern Israel.

3:17 [4:17] Und ihr sollt es erfahren, daß ich, der HERR, euer Gott, zu Zion auf meinem heiligen Berge wohne. Alsdann wird Jerusalem heilig sein und kein Fremder mehr durch sie wandeln.

3:18 [4:18] Zur selben Zeit werden die Berge von süßem Wein triefen und die Hügel von Milch fließen, und alle Bäche in Juda werden voll Wasser gehen; und wird eine Quelle vom Hause des HERRN herausgehen, die wird das Tal Sittim wässern.

3:19 [4:19] Aber Ägypten soll wüst werden und Edom eine wüste Einöde um den Frevel, an den Kindern Juda begangen, daß sie unschuldig Blut in ihrem Lande vergossen haben.

3:20 [4:20] Aber Juda soll ewiglich bewohnt werden und Jerusalem für und für.

3:21 [4:21] Und ich will ihr Blut nicht ungerächt lassen. Und der HERR wird wohnen zu Zion.

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