Hofacker, Ludwig - Predigt am vierundzwanzigsten Sonntage nach Trinitatis.

Hofacker, Ludwig - Predigt am vierundzwanzigsten Sonntage nach Trinitatis.

Text: Ephes. 4,22-30.

So leget nun von euch ab, nach dem vorigen Wandel, den alten Menschen, der durch Lüste in Irrthum sich verderbet. Erneuert euch aber im Geist eures Gemüths; und ziehet den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist, in rechtschaffener Gerechtigkeit und Heimlichkeit. Darum leget die Lügen ab, und redet die Wahrheit, ein Jeglicher mit seinem Nächsten, sintemal wir untereinander Glieder sind. Zürnet und sündiget nicht; lasset die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen. Gebet auch nicht Raum dem Lästerer. Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr; sondern arbeite und schaffe mit den Händen etwas Gutes, auf daß er habe zu geben dem Dürftigen. Lasset kein faul Geschwätz aus eurem Munde gehen; sondern was nützlich zur Besserung ist, da es Noth thut, daß es holdselig sey zu hören. Und betrübet nicht den Heiligen Geist Gottes, damit ihr versiegelt seyd auf den Tag der Erlösung.

Die ernsteste, wichtigste Frage, die ein Menschenkind in dieser Welt an sich zu machen hat, ist die: Bin ich bekehrt, oder bin ich nicht bekehrt? Freilich in der Welt, und zum Fortkommen in der Welt trägt es wenig aus, daß man sich diese Frage mit einem freudigen Ja beantworten kann: aber vor Gott ist es wichtig; ja vor den Pforten der Ewigkeit ist es nöthig. Da wird nicht gefragt werden: bist du reich oder arm, vornehm oder gering gewesen in dieser Welt? Es wird nicht gefragt werden: wie oft wir die Kirche oder christliche Versammlungen besucht haben; es werden uns auch nicht die Sprüche und Liederverse, die wir etwa auswendig lernten, abgehört werden; sondern die allerentscheidenste Frage wird uns da vorgelegt: Lieber Mensch, bist du bekehrt, oder nicht bekehrt? Kannst du einen Geburtsbrief deiner Wiedergeburt aufweisen oder nicht? Bist du Eigenthum JEsu, oder nicht? Hast du gesucht, deinem Schöpfer und Erlöser zur Freude zu seyn, oder nicht? Hast du dir gelebt, oder deinem HErrn? Weil dieß eine so hochwichtige Frage ist, so habe ich mir nun vorgenommen, nach Anleitung unseres heutigen Textes zu reden:

Ueber einige Züge aus dem Herzens- und Lebens-Zustande

  • I. eines unbekehrten Christen;
  • II. eines bekehrten Christen;

damit doch ein Jegliches unter uns erfahren und an diesem Prüfstein erproben könne, wie es bey ihm in dieser großen, ewig-wichtigen Angelegenheit stehe. Vorher aber wollen wir den HErrn um Seine Gnade anrufen, und also beten: Großer Gott! Deine Augen sehen hernieder auf die Menschenkinder, und Du siehest nach ihrem Glauben. Bey Dir kommt Alles darauf an, ob wir in That und Wahrheit, ob wir durch eine wahrhaftige Wiedergeburt Deine Kinder geworden sind oder nicht; Deine flammenden Augen sehen die Unredlichkeit und Unlauterkeit, die in unsern Herzen ist, und wenn Du Unredlichkeit und Unlauterkeit siehest: so kannst Du uns Deiner Gnade nicht theilhaftig machen, denn Du, HErr, bist heilig. Ach, so wecke uns doch auf aus dem Träume dieses Zeitlaufs, aus dem Gewirre dieses Lebens; mach’ uns doch redlich und lauter gegen Dich, damit wir nicht mit der Welt dahin fahren und verloren gehen, sondern damit Du uns Deine Gnade schenken, und an jenem Tage als Deine Kinder behandeln kannst. Amen!

I.

„So leget nun von euch ab nach dem vorigen Wandel den alten Menschen, der durch Lüste in Irrthum sich verderbet“ – so schreibt der Apostel Paulus gleich im Anfange unseres heutigen Textes, und gibt damit deutlich zu verstehen, daß es mit seinen Lesern, den ephesischen Christen, ein neues geworden, eine große durchgreifende Veränderung vorgegangen sey; denn das Wörtlein „vorig“ setzt etwas Nachfolgendes, und das Wörtlein „alt“ etwas Neues voraus. Offenbar deutet hier der Apostel hin auf die Zeit vor ihrer Bekehrung zum Heiland, und versteht unter dem vorigen Wandel den Wandel, die Lebensart, welchen die Epheser als Heiden führten, und unter dem alten Menschen die Art zu denken, zu reden und zu handeln, wie sie als Heiden gewohnt waren zu denken, zu reden und zu handeln. Welches war nun aber der Zustand der Epheser vor ihrer Bekehrung? Dieß gibt der Apostel zu verstehen in einigen Versen vor unserm Texte, wo er spricht: „So sage ich nun und zeuge in dem HErrn, daß ihr nicht mehr wandelt, wie die andern Heiden wandeln, in der Eitelkeit ihres Sinnes“ (d.h. in der Eitelkeit ihres sinnlichen, ungöttlichen, und auf das Sichtbare gerichteten Herzens), „welcher Verstand verfinstert ist, und sind entfremdet von dem Leben, das aus Gott ist, durch die Unwissenheit, so in ihnen ist, durch die Blindheit ihres Herzens, welche ruchlos sind, und ergeben sich der Unzucht, und treiben allerley Unreinigkeit sammt dem Geiz.“ So sah es also aus bey den Ephesern, ehe sie bekehrt wurden, und auch in unserem heutigen Texte kommen deutliche Spuren vor von dem entsetzlichen Zustande, in dem diese Gemeinde sich befand vor ihrer Bekehrung; so daß wir uns ein ganz anschauliches und lebendiges Bild von ihr entwerfen können. Es war in Ephesus, wie es in einer großen Stadt zu seyn pflegt, wo die Menschen Gott nicht kennen und nicht fürchten. Der Apostel sagt: „Leget die Lügen ab, und redet die Wahrheit“; die Gläubigen in Ephesus müssen also vorher rechte Lügner gewesen seyn; es hat Keiner dem Andern die Wahrheit in das Gesicht hineingesagt; ein Jeder suchte, wie er den Andern belüge, sey es nun um Gewinns oder um anderer Ursachen willen. Der Apostel sagt: „Zürnet und sündiget nicht“; die Epheser waren also vorher ein recht zorniges, rachsüchtiges Volk, Leute, die im Zorn einander zu schaden suchten, und Groll und Feindschaft lange im Herzen herumtrugen. Der Apostel sagt: „Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern arbeite, und schaffe mit den Händen etwas Gutes“; man hat also in Ephesus auch gestohlen, allerhand Diebskniffe und Vortheile gebraucht, um dem Andern sein Eigenthum abzujagen, und sich zu bereichern; dazu mochten sie nicht arbeiten; es gefiel ihnen besser, von unrechtem Gute, das sie auf allerhand Art an sich gebracht hatten, zu leben, als im Schweiß ihres Angesichtes ihr Brod zu essen. Sie waren aber auch ein geschwätziges Volk; sie brachten viele Zeit mit unnützem, faulem Geschwätze zu; sie machten sich nichts daraus, ganze Stunden damit zu vertändeln, oder wohl gar schandbare Worte aus ihrem Munde hören zu lassen; kurz, sie waren ruchlos, Hurer, Geizige, Lügner, Todtschläger, Diebe, Müßiggänger, Schwätzer und Flucher; kurz, sie wandelten als Leute, die nichts von Gott, nichts vom Heiland, nichts von der Vergeltung, nichts von der Liebe, nichts von dem ewigen Leben wußten, die eben dahin giengen, in den Tag hinein lebten, und in ihrem Herzen sprachen: Lasset uns essen und trinken; lasset uns lustig und fröhlich seyn; lasset uns unser Leben genießen; und die Maienblumen nicht versäumen; lasset uns schwatzen und faullenzen, so viel wir können; alle Zeit, die wir können, zu unserem Vergnügen, zu unsern fleischlichen Trieben und Neigungen anwenden; lasset uns jede Gelegenheit wohl benützen, wo wir unser Vermögen, sey es auch durch unrechte Mittel, vergrößern, wo wir Ruhm und Ehre vor den Leuten erwerben können; lasset uns ja nichts versäumen; und warum? Antwort: morgen sind wir todt; wir haben doch nicht mehr davon; denn dieß unser Theil ist doch in diesem Leben. So sah es mit den Ephesern aus vor ihrer Bekehrung, und das ist auch der Zustand eines jeden unbekehrten Maul- oder Namen-Christen, von welchen die Welt voll ist. So, nicht anders, auf ein Haar hin, so sieht es mit Jeglichem aus, der noch nicht bekehrt ist, sey er getauft, oder ein Jude, oder Heide, oder Türke, so sieht es aus in seinem herzen, wie der Apostel die Gemeinde in Ephesus vor ihrer Bekehrung schilderte.

Freilich sollte man meinen, und es haben auch schon manche gemeint, es müsse ein Unterschied seyn zwischen einem Unbekehrten aus der Christenheit, und zwischen einem Unbekehrten aus der Heidenwelt. Wer doch in der Christenheit geboren und erzogen ist, ist doch getauft; hat doch Kenntnisse vom Wort Gottes; ist doch unterrichtet in der heilsamen Lehre; lebt doch in der christlichen Gesellschaft; weiß doch von einer Ewigkeit, von einem Gericht, von einem Gott, Der da ist über Allen, und einst Rechenschaft fordern wird über Alles, was wir gedacht, gethan und geredet; er weiß doch und hat doch gelernt, daß vor 1800 Jahren ein JEsus gelebt hat auf der Erde, der Sohn Gottes, sein Schöpfer und HErr, der um seinetwillen in die Welt gekommen, um seinetwillen Sein Blut vergossen, um seinetwillen Sein Leben nicht geliebt hat bis in den Tod; das weiß doch Alles ein Christ, - sollte denn, auch wenn er unbekehrt ist, nicht ein mächtiger Unterschied seyn zwischen ihm und einem unbekehrten Heiden, sollte er nicht ehrbarer, nicht gottesfürchtiger seyn, sollte man ihm auch noch zurufen müssen, wenn er sich bekehrt, was der Apostel in unserem Texte den Ephesern zuruft? Man sollte doch meinen, ein in der Christenheit aufgewachsener Mensch, der sich bekehrt, habe nicht so viel abzulegen als ein Heide, der bisher in der Unwissenheit war. Aber, liebe Zuhörer, es ist kein Unterschied. Freilich gibt es Seelen, an welchen ein Zug des Vaters zum Sohne bemerkbar ist, ohne daß sie bereits zur wahren Bekehrung hindurchgedrungen sind, die wenigstens nicht mit Ruhe sündigen können. Aber sie sind gar dünne gesäet; der größte Theil ist nicht besser, ja, womöglich noch schlechter, noch blinder, noch verfinsterter, noch abgekehrter von Gott als die Heiden.

Es ist dieß eine harte Beschuldigung, und ihr könnet Beweis verlangen, und ich will es auch beweisen; aus unsern Textes-Worten will ich den Beweis führen. Der Apostel hätte die Epheser nicht vor solchen Dingen gewarnt, wenn diese Sünden nicht vorher unter ihnen geherrscht hätten. Deßwegen wollen wir ein Wort desselben nach dem andern vornehmen, und wir werden sehen, daß dieselben Sünden, welche die Epheser vor ihrer Bekehrung ausübten, auch in der Christenheit herrschen.

„Leget die Lügen ab“ – sagt der Apostel – „und redet die Wahrheit, ein Jeglicher mit seinem Nächsten, sintemal wir untereinander Glieder sind.“ Hätte er aber nicht auch das Nämliche an uns zu schreiben? Wo sind die Leute unter uns zu treffen, die sich ein Gewissen aus der Lüge machen, die mit dem Nächsten die lautere vollkommene Wahrheit reden, wie es ihnen um das Herz ist, und zwar aus dem Grunde, weil wir Glieder sind untereinander? Man gehe doch auf die Märkte und die Handelsplätze, wie viel wird da gelogen? Der Eine will seine Waare gut anbringen, und deßwegen macht er sich daran, seine Waare übermäßig, d.h. gegen seine Ueberzeugung, zu loben; der Andere will recht wohlfeil einkaufen, und macht sich deßwegen kein Gewissen daraus, die Waaren übermäßig, d.h. gegen seine Ueberzeugung, herunterzusetzen, und ihren Werth zu verkleinern; da sagt selten Einer die Wahrheit, sondern Jeder sucht den Andern mit Worten so zu bereden, entweder so zu steigern, oder so herabzudrücken, damit sein eigener Vortheil und der Schaden des Nächsten dadurch befördert wird. Ist da ein Unterschied zwischen den Christen und Heiden, da jene doch Glieder sind untereinander, die einander lieben sollen wie sich selbst, die sich freuen sollen über das Wohlergehen und das Glück des Bruders, und sich bekümmern sollen über den Schaden des Nächsten, die sich freuen sollen mit den Fröhlichen, und weinen mit den Weinenden? Ist das recht, ist es nach dem Sinne Christi, der nicht hatte auf der Welt, da Er Sein Haupt hinlegte, der arm wurde, auf daß wir reich würden? Aber du sprichst: „ich kann eben nicht anders; ich bin arm; wenn ich reich wäre, dann würde ich’s nicht so machen; aber weil ich arm bin, muß ich suchen, wie ich einen Kreuzer oder Groschen erübrigen kann. Lieber Mensch, hast du nicht gehört, was der Heiland sagt: „Trachtet am ersten nach dem Reiche Gottes und nach Seiner Gerechtigkeit?“ O Thorheit über Thorheit, daß du wähnst, durch Lüge und Betrug den Segen erjagen zu können, den der lebendige Gott den Seinigen umsonst gibt.

Doch wir haben nicht nöthig, so weit zu gehen, wir haben nicht nöthig, die Märkte und Handels-Plätze zu besuchen, man sehe nur in die gewöhnlichen Familien-Kreise, in die gewöhnlichen Gesellschaften hinein, wie viel wird da gelogen. Da redet man ja nicht, wie es einem um’s Herz ist; man sagt einander lauter schöne Dinge; man vermeidet alles Bittere und Saure, lauter Süßes, lauter Angenehmes und Liebliches soll über die Lippen gehen, während das Herz voll Bitterkeit und Neid, voll Grimm und Bosheit ist; ist das nicht gelogen? „Ihr Mund ist glätter denn Butter, und haben doch Krieg im Sinn“ – sagt der Psalmist – „ihre Worte sind gelinder denn Oel, und sind doch bloße Schwerter.“ Wie oft hast du schon einem unangenehmen Gast deine Freude über seinen Besuch bezeugt? ist das nicht gelogen? Saget nur nicht, daß es ihm Christenthum auf solche Kleinigkeiten nicht ankomme: ja wohl kommt es darauf an, denn der Heiland sagt: „Eure Rede sey Ja Ja, Nein Nein, was darüber ist, das ist vom Uebel.“ Oder wie oft hast du schon in der Abwesenheit deines Bruders, wenn du mit Andern zusammen warest, über ihn Lügen ausgestreut, hast vielleicht eine unwahrscheinliche Sage aufgegriffen und nacherzählt, nur um auf seinen guten Namen schlechtes Licht zu werfen? O man gebe nur Acht auf sein tägliches Benehmen und Betragen, und auf den Lauf der Welt, so wird man finden, daß viel mehr gelogen wird, als man nur ahnet und wähnt.

Weiter sagt der Apostel: „Zürnet und sündiget nicht“, d.h. wohl mit andern Worten: einen gerechten Eifer gegen das Böse will ich euch nicht verargen: aber davor müßt ihr euch hüten, daß solcher Eifer nicht sündlich werde, und auch dieser Eifer soll nicht zu lange dauern, die Sonne soll nicht darüber untergehen, sondern er soll übergehen in das Erbarmen, in das Mitleiden, wie wir ja auch wünschen, daß der Eifer des HErrn über das Böse in das Erbarmen über unsern elenden, jämmerlichen, mit Sünden geplagten Zustand übergehe. Aber saget selbst: ist es etwas so Seltenes unter den sogenannten Christen, daß sie zürnen und sündigen? Ueber was zürnen sie? Ueber das Böse? Kann man auf sie anwenden, was vom Heilande gesagt wird. „der Eifer um dein Haus mit mich gefressen?“ Nein, darüber zürnt man, wenn einem ein Strich durch die Rechnung gemacht wird, wenn nicht Alles nach dem eigenen Kopfe geht, wenn man in seinen Lüsten beeinträchtiget wird, wenn man nicht nach seinem eigenen Willen dahin gehen kann; das ist es, was Feindschaft und Zorn in der Christenheit anrichtet, daß die Christen nicht mehr aussehen wie Christen, ja nicht mehr wie Menschen, sondern wie Tiger und Löwen. Kaum hat man ein Wörtlein vernommen, von dem man glaubt, es werde dadurch der Ehre oder dem Ansehen, oder der Eigenliebe, oder einem andern Götzen des Herzens zu nahe getreten, ach, wie kocht es da, wie siedet’s in der trotzigen Menschenbrust, wie regt sich da ein bitterer Grimm, der sogar hervorbricht aus dem Herzen, der in Schimpfworte, in Verwünschungen, in Flüche und Geschrey, ja in Thätlichkeiten bisweilen ausartet; lauter Dinge, wodurch man beurkundet, daß man ein Kind des Teufels ist, denn der Teufel ist ein zorniger und feindseliger Geist und Mörder von Anfang. Und wie Viele lassen nicht nur die Sonne untergehen über ihrem Zorn, wie Viele tragen nicht nur Tage, nicht nur Wochen, nicht nur Monate, sondern sogar Jahre lang diesen Grimm in sich herum, sind anhaltende Todtschläger, gehen indeß zum heiligen Abendmahl, zum Tische des HErrn, Der für ihre Sünden gestorben ist; sie beten: „Vergib uns unsre Schulden, wie wir unsern Schuldigern vergeben“, und doch ist es nicht wahr; sie vergeben ihren Schuldigern nicht, kurz, sind ärger als die Heiden, und werden auch ein größeres Gericht als die Heiden empfangen, weil sie dieß Alles als Christen, und unter dem Schein des Christenthums und des Guten thun. Das heißt nicht nach dem Sinne Dessen handeln, der gesprochen hat: „Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, thut wohl Denen, die euch hassen, bittet für Die, so euch beleidigen und verfolgen“; das ist nicht nach dem Sinne Dessen, der, als Er erhöht wurde an’s Kreuz, für Seine Peiniger bat: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie thun“; das ist nicht nach dem Sinne Dessen, Der gegenwärtig noch Seinen Feinden nachgeht, sie mit Liebe zu erhaschen sucht, und mit Langmuth und Barmherzigkeit überschüttet.

Weiter sagt der Apostel: „Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr.“ Man könnte freilich denken, ist es denn möglich, daß Einer, der vom Heilande gehört hat, der weiß, wie JEsus die Menschen geliebt und ihnen unvergängliche Schätze erworben hat, seine Hand noch ausstrecken kann in dieser Zeit nach fremdem Gut, da doch geschrieben stehet, daß die Diebe das Reich Gottes nicht ererben werden? Man sollte meinen, es sey nicht möglich. Aber die Erfahrung lehrt es anders. Viele stehlen freilich nicht so offenbar, daß man es ihnen nachweisen könnte, sie seyen Diebe, und sie würden dieß auch sehr übel nehmen: aber wenn Einer die verschiedenen Handwerks-Vortheile, die verschiedenen Kniffe und Praktiken in Anwendung bringt, die der Eigennutz erfunden hat, ist das etwas anders als gestohlen? Wenn du deine Waare so herausstreichst und so herausschmückst, daß sie besser in die Augen fällt, als sie wirklich ist, und sie dir deßwegen theuerer bezahlen lässest, als sie nach deiner Ueberzeugung werth ist, ist das nicht gestohlen? Wenn du den Armen, der dir etwas verkaufen will, aber keinen Käufer findet, und doch gerade in Geldnoth steckt, so lange quälst, bis er dir seine Sache unter dem Preise gibt, ist das nicht ein himmelschreiender Diebstahl? Oder, wenn Einer in einem Amte steht, und Geschenke annimmt für Verrichtungen, die er ohne Belohnung nach seinem Amtseid zu thun verpflichtet ist, und sich dadurch bestimmen läßt, zu des Einen Gunsten und des Andern Ungunsten zu handeln, ist das nicht gestohlen? Oder wenn du Abgaben zu entrichten hast, den Zehnten und dergleichen, und du siehest mehr auf deinen Vortheil als auf den Vortheil dessen, dem du die Abgabe schuldig bist, mag es ein Einzelner oder eine Körperschaft seyn, heißt das nicht ungerechtes Gut an sich bringen? Und wenn du, Dienstbote, deinen Dienst verrichtest vor Menschen, und nicht vor dem Angesichte des allwissenden Gottes, wenn du die Zeit nicht treulich auskaufst, und statt sie zum Nutzen deiner Herrschaft anzuwenden, mehr auf dein Vergnügen und deinen Vortheil siehest, ist das etwas anderes als gestohlen? O, es wird viel mehr gestohlen, als man meint. Wer nach Geld trachtet in diese Welt, und reich und vermöglich werden will, oder wer kein Vertrauen auf den lebendigen Gott hat, und sich von den Nahrungssorgen zu sehr hinnehmen läßt, der ist, zumal wenn die gewöhnlichen äußeren Hülfsquellen vertrocknen und versiegen, dem Diebstahl viel näher, als man glaubt.

Was soll ich aber von dem faulen Geschwätz sagen, vor dem der Apostel seine Christen warnt? Es ist ja am Tage, man darf nur über die Straße gehen, wie viel muß man da schandbares, schlechtes Geschwätz hören; oder man gehe nur in die Gesellschaften, man wird sagen müssen, daß in der Christenheit das faule Geschwätz mehr zu Hause zu seyn scheint als unter den Heiden. Man verschwatzt ja ganze Tage; es gibt Leute, die im faulen Geschwätz eigentlich ihre Nahrung suchen, wie wenn man nichts Höheres zu thun hätte, wie wenn man keine Ewigkeit vor sich hätte, wie wenn es keinen Tag der Rechenschaft gäbe, wo wir Rede stehen müssen über jeglichem Wort, namentlich über jeglichem unnöthigen Wort, das wir geredet haben. Ja eben dadurch häufen die Kinder des Unglaubens auf sich den Zorn, auf den Tag des Zorns und des gerechten Gerichts Gottes.

So sehen wir also, daß, dem Aeußeren nach betrachtet, kein oder wenig Unterschied ist zwischen einem unbekehrten Christen und einem unbekehrten Heiden; aber dem Innern, dem Herzen nach ist noch viel weniger, da ist gar kein Unterschied. Der Apostel redet von einem alten Menschen; und diesen hat ein unbekehrter Christ ganz gemein mit einem unbekehrten Heiden. Was versteht er aber darunter? Er versteht darunter unser von Natur in Sünden todtes, unreines, blindes, verfinstertes, allem Guten abgeneigtes, und zu jeder Sünde geneigtes Herz. Das ist der alte Mensch, den der unbekehrte Christ gemein hat mit jedem Heiden.

Als Adam von dem Baume der Erkenntniß des Gutes und Bösen gegessen hatte: so gieng in seinem Inwendigen eine Veränderung vor; die Leibe Gottes entwich, und Eigenliebe, Selbstsucht, ein böses Gewissen, Entfremdung von Gott, geistliche Blindheit und Unverstand, und Lust zu allem Bösen keimte in ihm auf. Das Bild Gottes erlosch; das Bild der Schlange ward ihm eingedrückt; Adam war mit einem Wort ein Sünder. Und der Sünder Adam zeugte Kinder, die seinem Bilde ähnlich waren, nicht mehr dem Bilde Gottes, und so liegt die ganze Nachkommenschaft, die ganze Menschheit in Elend und Jammer der Sünde, die durch den Stammvater in die Welt gekommen ist. Nun bringt einer Jeder von uns die überwiegende Lust zur Sünde und zu allem Bösen, zu aller Unreinigkeit und Eigenliebe, zur Selbstsucht und zur Selbsterhebung, kurz das Bild der Schlange mit, und das heißt nach dem Sprachgebrauch der heiligen Schrift: der alte Mensch. Und aus ihm entspringt dann Alles, was nicht recht vor Gott ist, daher kommt das Lügen, daher der Zorn und die Rachgier, daher der Diebstahl und das Ansichreißen fremden Gutes, daher der Müßiggang und das faule Geschwätz, daher die argen Gedanken, Mord, Ehebruch, Hurerey, Dieberey, falsches Zeugniß, Lästerung, daher kommen die Werke des Fleisches, die der Apostel (Gal. 5,19-21.) aufzählt: Ehebruch, Hurerey, Unreinigkeit, Unzucht, Abgötterey, Zauberey, Feindschaft, Hader, Neid, Zorn, Zank, Zwietracht, Rotten, Haß, Mord, Saufen, Fressen und dergleichen. Das Alles entspringt aus der bittern, argen Quelle, die Satan in uns eröffnet hat durch seine Verführung; das ist der alte Mensch, der nur arge Früchte hervorbringen kann.

Was aber das Bedenklichste ist, wenn dieser alte Mensch nicht überwunden wird durch die Kraft Christi, wenn er nicht geschwächt und getödtet, und mit Christo gekreuziget wird: so wächst er, er wird stärker und mächtiger, es gibt da keinen Stillstand, die Sünde wurzelt immer mehr ein, es gibt zuletzt eine wahre Fertigkeit im Sündigen, das Gewissen schweigt je mehr und mehr, und wird für das Wort Gottes immer unzugänglicher, für die Wahrheit immer abgestumpfter, so daß es endlich geht, wie der Apostel sagt: daß der alte Mensch durch Lüste in Irrthum sich verderbet. Es geht von Irrthum zu Irrthum, von Ungerechtigkeit zu Ungerechtigkeit; man hält das Wort Gottes nach und nach für eine Fabel, für etwas Unnatürliches, das wahre Christenthum für eine Schwärmerey; man schneidet und künstelt und modelt am Wort der Wahrheit; das geistliche Gehör geht ganz verloren; man geräth und verdirbt sich je mehr und mehr in die Lüge hinein; man gibt seinen Sünden nun gute Namen; die Lüge nennt man Weltklugheit, den Zorn gerechten Amtseifer, das faule Geschwätz die Kunst zu unterhalten, den feinen oder groben Diebstahl die Kunst zu leben. Sehet da die ganze Gestalt eines unbekehrten Menschen; so wandelt er auf der breiten Straße bis in die ewige Dunkelheit hinein; so taumelt er fort, blind und thöricht, bis es heißt: jetzt, Mensch! stehst du am Abgrund. Daher kommt es denn auch, daß Viele so gelassen und stumpf auf dem Todbett liegen, daß sie so gleichgültig an die Ewigkeit denken; und warum zittern und beben sie nicht, da es doch dem Gerichte Gottes zugeht? ich habe Gutes gethan, ist da die Antwort; ich weiß von nichts sonderlichem Bösen, das ich mir hätte zu Schulden kommen lassen, womit ich die Hölle verdient hätte. O wie Viele werden auch unter uns seyn, die in der geistlichen Blindheit so verscharrt und begraben sind, daß sie ihr heidnisches Wesen und ihren unbekehrten Wandel für den rechten Weg halten, und unbekümmert und unbesorgt der Ewigkeit entgegenschlafen. O wer noch Ohren hat zu hören, der höre doch, ehe die Posaune des Gerichts an jenem Tag ihm in die Ohren gellt! wer noch Augen hat zu sehen, der reibe sich doch den Schlaf von der Stirne, ehe die Blitze des Richters ihm in das Gesicht hinein leuchten. „So wache doch auf, der du schläfest, und stehe auf von den Todten, du Todter, so wird dich Christus erleuchten.“

II.

Doch, ich habe euch noch einige Züge anzugeben von dem Herzens- und Lebens-Zustand eines bekehrten Christen. Zwischen einem bekehrten und unbekehrten Menschen ist ein großer Unterschied, ja ein so großer Unterschied, wie zwischen Himmel und Hölle. Ein unbekehrter Christ hat nur einen, nämlich einen alten Menschen, in einem bekehrten Menschen aber sind zwey Menschen, ein neuer und ein alter. Durch die Bekehrung wird die alte Anlage zur Sünde, die im Fleische ist, nicht ganz weggenommen und aufgehoben, nicht ganz ausgerottet und weggetilgt; aber es wird eine neue Anlage in den Menschen gepflanzt, eine Anlage nach dem Bilde Gottes, ein neuer Mensch wird in ihm geboren, der nach Gott geschaffen ist, in rechtschaffener Gerechtigkeit und Heiligkeit.

Wie mag aber Solches zugehen? Wenn ein Mensch von seinem Sündenschlaf durch die Kraft des Heiligen Geistes aufsteht, wenn er das Klopfen des Heilandes an seiner Herzensthüre hört und sich aufmacht, und den Entschluß faßt: ich will zu meinem Vater gehen, oder mit andern Worten, ich will mich bekehren, da nahet der HErr JEsus herzu, und erleuchtet eine solche arme Seele, und der Heilige Geist zeigt ihr ihren alten Menschen. O wie erschrickt sie da vor der Schlangenbrut, die sie in ihrem Herzen wahrnimmt, wie erscheint ihr da ihr vergangenes Leben so verwerflich, wie viele Versäumnisse, wie viele Schulden gegen ihren HErrn und Gott, dem sie hätte zur Ehre leben sollen, thürmen sich auf vor ihr. In solcher Noth des Herzens nun weist sie der Geist der Wahrheit zu Dem, der gesagt hat: „Kommet her zu mir Alle, die ihr mühselig und beladen seyd, Ich will euch erquicken.“ Der Geist Gottes führt sie zum Kreuze hin, zum Lamme hin, auf die heilige Stätte von Golgatha. Von diesem Hügel her geht der königliche Glaube in ihrem Herzen auf: mir sind meine Sünden vergeben. Der blutige JEsus ist mein, und ich bin Sein; Sein ist meine Schuld, mein ist Sein Verdienst. Da wird der neue Mensch im Herzen geboren; da wird das Bild des Gekreuzigten der Seele eingedrückt; da entsteht Glaube, Liebe, Hoffnung; da entspringt ein neues Leben, ein Trachten nach dem Unvergänglichen, ein Trachten, Dem, der Sich für uns dahin gab, auch allein zur Ehre zu leben und zu leiden; da fliehet man die Sünde wie eine Schlange; da will man den Heiland nicht mehr betrüben; da will man Ihm auch im Kleinen Treue beweisen; da verabscheut man den vorigen Wandel, die vorige Blindheit, die vorige Sünde, da spricht man mit Schmerz und Reue:

Ach, daß ich Dich so spät erkennet,
Du hochgelobter Heiland Du,
Und Dich nicht eher mein genennet,
Du höchstes Gut und wahre Ruh’.
Es ist mir leid, ich bin betrübt,
Daß ich so spät geliebt.

Nun geht man auf Wahrheit aus, und tödtet die Lügen, so bald man sie bemerkt; man will das Bild des Erzlügners, des Teufels, nicht mehr an sich tragen. Und wie sollte man noch Zorn und Grimm ausüben, sintemal uns Christus so viel vergeben at; die Liebe zu Ihm macht sanftmüthig und von Herzen demüthig. Und wie sollte man noch unrechtes Gut an sich reißen, sey es auch nur einen Pfennig werth? man hofft ja nun ewige Schätze, und glaubt an einen HErrn, der arm wurde, um uns reich zu machen. Und wie sollte man noch gerne seine Tage zubringen mit faulem Geschwätz? man hat ja Nothwendigeres zu thun und zu reden! man geht einer seligen Ewigkeit entgegen; man sieht mit Freuden darauf, was nützlich zur Besserung ist. Kurz, der neue Mensch hat einen Trieb in sich, zu leben in dem, das des Vaters ist, und zu seyn in dieser Welt, wie JEsus war.

Darum aber ist der alte Mensch doch noch nicht gestorben; er regt sich immer noch; er streitet immer noch um die Herrschaft; er ist zwar vom Thron gestoßen, aber er will doch noch herrschen. Da gilt es nun, ihn täglich zu verläugnen, auszuziehen und zu tödten. Es gehört eine tägliche Uebung dazu, den alten Menschen abzulegen und den neuen anzuziehen, und sich zu erneuern im Geiste des Gemüths. Das geht aber durch manche bittere Erfahrungen, durch manches Sterben des alten Menschen hindurch, denn so viel der alte Mensch stirbt, so viel lebt der neue, und so viel jener geschwächt wird, so viel wird dieser stark.

Denn Christi Tod ist Adams Leben,
Adams Leben Christi Tod.

Es geht freilich durch manche Demüthigung, durch manche Zucht der Gnade, durch manche Offenbarung des tiefen Falls und der entsetzlichen Verdorbenheit des Herzens. O auf welche Greuel des Herzens flößt da oft noch ein alter, erfahrener, ergrauter Christ, wie steht er oft schamroth und gebeugt vor dem HErrn, seinem Gott! Darum ist eine tägliche Reinigung von Nöthen durch die Besprengung des Blutes JEsu Christi, des Sohnes Gottes, das uns rein macht von aller Sünde; darum wird von Denen, die vor des Lammes Stuhle stehen, gesagt: sie haben ihre Kleider gewaschen und helle gemacht, d.h. gebleichet, im Blute des Lammes; sie sind gegangen durch tägliche Buße und tägliche Erneuerung im Geiste ihres Gemüths.

Dieß ist aber eine köstliche Uebung; denn der Herzenssinn wird immer demüthiger und kleiner, aber auch immer reiner, immer vertrauter mit dem Heilande, immer mehr gewöhnt, an Seiner Seite zu wandeln, immer mehr ausgereift und ausgeboren für die Ewigkeit. Kurz, es ist ein seliger Stand bey aller Demüthigung, und auch die Ueberwindung wird leicht gemacht durch das Kreuz Christi; denn der Glaube daran ist der Sieg, der die Welt überwindet. Ja, da kann man mit einem alten Jünger des HErrn sprechen:

Wenn nun die Sünde kommt
Wenn mich die Welt wo hemmt,
Wenn Satan auf mich zielet:
Sie haben gleich verspielet.
Fragt JEsum, sag’ ich ihnen,
Ob ich euch noch muß dienen?

So geht’s im Streiterfeld:
Dann kommt die neue Welt;
Da soll’n wir alle Zeiten
Der tiefen Ewigkeiten
Ununterbrochen dienen,
Zum Lob für Sein Versühnen.

Liebe Zuhörer, es ist gegenwärtig Herbst, und man sammelt die Trauben. Wenn nun der HErr einst bey uns Herbst halten wird, wenn auch wir einst geschnitten und in Seine Kelter gesammelt werden, wie wird es dem HErrn gehen mit Seinen Trauben? Wird es Ihm gehen, wie Er Jes. im 5. Kap. spricht: „Ich hatte mir einen Weinberg gebaut, und hatte ihn verzäunet, und mit Steinhaufen verwahrt, und edle Reben darein gesetzt; auch bauete ich einen Thurm darinnen, und grub eine Kelter darinnen, und wartete, daß er Trauben brächte. Was kann man denn mehr thun an einem Weinberge, als ich gethan habe? Warum hat er denn Heerlinge getragen, da ich Trauben verlangte?“ Lieber Zuhörer, was bist aber du, bist du ein Heerling, bist du eine unreife Traube, oder aber bist du eine zeitige Traube? Frage dich und besinne dich; wenn du ein Heerling bist, siehe, so kannst du noch heute eine Traube werden am Weinstock Christi, wenn du dich Ihm einverleiben und in Ihn einsenken lässest. Bist du aber eine unreife Traube, so kannst du noch zeitig werden, wenn du die Hitze der Anfechtung, den Kampf mit Fleisch und Blut, mit Sünde und Welt nicht scheuest. Wenn du aber unreif bleibst, so wirst du auch als unreif behandelt werden an jenem Tage; bist du aber ein Heerling, wird Er dich zwar auch sammeln: aber er wird dich werfen, wie Er selbst sagt, in die Kelter des Weins, des grimmigen Zorns des allmächtigen Gottes. Da werden sie zusammengekeltert, die Heerlinge; aber die Trauben wird Er in Seine Vorrathskammern sammeln, und wird damit prangen vor Gott und Seinem Vater. O welche Freude, wenn auch wir zu diesen reifen Trauben gehören, wenn wir dem Tag der Offenbarung mit Freudigkeit entgegengehen, wenn wir Ihm einst in Seine feuerflammenden Augen ruhig hineinsehen und sagen können: „HErr, Du weißest alle Dinge, Du weißest, daß ich Dich lieb habe.“ Der HErr gebe, daß an Keinem unter uns das Wort, das ich heute geredet, verloren gehe; Er gebe nach Seiner großen Barmherzigkeit, daß wir an jenem Tage nicht als Heerlinge und unreife Trauben behandelt werden, sondern uns freuen dürfen mit unaussprechlicher Freude! Amen.

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