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Galater- Kapitel 5

Galater- Kapitel 5

(Leander van Eß)

1 Bleibet also standhaft, und lasset euch nicht wieder ein Sklaven-Joch aufbürden.
2 Sehet, ich Paulus sage euch: wenn ihr euch beschneiden lasset, so wird euch Christus nichts nutzen;
3 vielmehr bezeuge ich wiederholt Jedem, der sich beschneiden läßt, daß der verpflichtet ist, das ganze Gesetz zu halten.
4 Gehoben ist eure Verbindung mit Christo, wenn ihr durch das Gesetz gerecht werden wollet; der Gnade seyd ihr verlustig;
5 denn wir harren im Geiste der Hoffnung zur Gerechtigkeit durch den Glauben.
6 Denn in Christo Jesu gilt weder Beschneidung noch Vorhaut Etwas, sondern der Glaube, der durch Liebe thätig ist.
7 Ihr waret auf gutem Wege, wer hinderte euch, daß ihr der Wahrheit nicht gehorchet?
8 Diese Ueberredung kommt nicht von dem, der euch berufen hat.
9 Ein wenig Sauerteig säuert den ganzen Teig.
10 Ich habe das Zutrauen zu euch im Herrn, daß ihr selbst nicht anders gesinnet seyd; wer euch aber irre macht, wird dafür Strafe tragen, wer es auch sey.
11 Aber, Brüder! wenn ich die Beschneidung verkündige, warum werde ich noch verfolgt? Dann wäre ja der Anstoß des Kreuzes gehoben.
12 O daß sie, die euch irre machen, doch ganz abgeschnitten würden!
13 Denn zur Freiheit, Brüder! seyd ihr berufen; mißbraucht nur die Freiheit nicht zum Anlaß für das Fleisch; dienet vielmehr einander in Liebe aus dem Geiste!
14 Denn das ganze Gesetz ist in einem Gebote begriffen; in diesem nämlich: Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst.
15 Wenn ihr euch aber einander beißet und quälet, so sehet zu, daß ihr euch nicht gegenseitig aufreibet.
16 Ich sage aber: Wandelt im Geiste, so werdet ihr die Gelüste des Fleisches nicht vollbringen;
17 denn das Fleisch gelüstet wider den Geist, und der Geist wider das Fleisch; beide widerstreben einander, daß ihr, was ihr wollet, nicht thut.
18 Lasset ihr euch aber vom Geiste regieren, dann seyd ihr nicht unter dem Gesetze.
19 Offenbar nun sind die Werke des Fleisches, als da sind: Hurerei, Unreinheit, Unkeuschheit, Ueppigkeit,
20 Abgötterei, Giftmischerei, Feindseligkeit, Hader, Eifersucht, Rache, Uneinigkeit, Zwist, Sektengeist,
21 Neid, Mord, Völlerei, Schwelgerei und dergleichen, wovon ich euch vorhersage, wie ich auch schon vorher gesagt habe, daß die, welche solches thun, das Reich Gottes nicht erben werden.
22 Des Geistes Frucht hingegen ist: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Milde, Gütigkeit, Langmuth,
23 Sanftmuth, Glaube, Bescheidenheit, Enthaltsamkeit, Keuschheit. Gegen dergleichen ist das Gesetz nicht.
24 Die nun Christo angehören, kreuzigen ihr Fleisch samt den Lüsten und Begierden.
25 Leben wir im Geist, so lasset uns auch im Geiste wandeln.
26 Lasset uns nicht nach eitler Ehre jagen, nicht einander aufhetzen und beneiden!

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