Brenz, Johannes - Katechismus oder Kinderpredigten - 5) Predigt über das Hauptstück vom Amt der Schlüssel.

Brenz, Johannes - Katechismus oder Kinderpredigten - 5) Predigt über das Hauptstück vom Amt der Schlüssel.

Meine lieben Kindlein, es spricht der heilige Paulus Röm. 10,13.: Wer den Namen des Herrn anrufen wird, der soll selig werden; und fragt danach weiter also: Wie sollen sie aber anrufen, an den sie nicht glauben? wie sollen sie aber glauben, von dem sie nichts gehört haben? wie sollen sie aber hören ohne Prediger? wie sollen sie aber predigen, wo sie nicht gesandt werden? In diesen Worten zeigt er nun fein und klar an, daß Niemand Gott wahrhaftig anrufen kann, er glaube denn an ihn, und daß Niemand fest an Gott glauben kann durch seine eigenen Gedanken, sondern muß es ihm predigen, oder er muß es von andern Leuten hören. Denn wir wissen von uns selbst nicht, was wir glauben sollen, auch kann Niemand fruchtbar predigen, er werde denn dazu berufen und gesandt. Denn wo die Predigt Frucht schaffen soll, da muß Gott, der Herr, durch seinen heiligen Geist mitwirken; er wirkt aber nicht durch die Prediger, die er zu predigen nicht verordnet hat. Darum spricht Paulus: Wie können sie predigen, wenn sie nicht gesendet werden?

Es ist uns auch die Predigt nichts nütze, wenn wir sie nicht glauben; denn, wer nicht glaubt, der wird verdammt werden. Nun können wir aber der Predigt nicht glauben, wir wissen dann und sind deß gewiß, daß es Gott befohlen habe, daß man uns also predigen soll, wir müßten sonst zweifeln und also gedenken: wer weiß, ob es wahr ist, was dieser predigt, hat ihn es doch unser Herr, Gott, nicht geheissen; und wenn es gleich wahr ist, wer weiß, ob unser Herr, Gott, mit uns auch also thun will, wie dieser predigt, oder nicht, er möchte vielleicht mit andern Leuten also handeln, aber mit uns gar nicht.

Solcher Zweifel wird uns alle anfechten in der Zeit der Noth, wenn wir nicht gewiß wüßten, daß unser lieber Herr Jesus Christus die Diener und Amtleute, die uns sein Wort predigen und die heiligen Sacramente reichen, selbst eingesetzt und ihnen Befehl gegeben hat, was sie uns seinetwegen sagen und wie sie mit uns handeln sollten. Darum hat er sie berufen und ausgesandt, und uns dazu eine herrliche Zusage gethan, nämlich, was sie binden auf Erden, das soll auch im Himmel gebunden seyn, und was sie auflösen auf Erden, das soll auch in dem Himmel aufgelöset seyn, auf daß wir fest glauben können, daß es wahr sey, was sie und predigen, und uns auch also geschehen werde, wie sie uns aus Gottes Befehl zusagen, wenn wir nur glauben.

Auf daß ihr nun alles das, was euch Gott durch seine Diener zusagen läßt, fest glauben und durch den Glauben selig werden könnet, so lernt mit allem Fleiß, meine lieben Kindlein, die Worte unseres Herrn Jesu Christi, mit welchen er seinen Dienern solchen Befehl gegeben hat, und merket und behaltet sie. Sie lauten also:

Der Herr Jesus blies seine Jünger an und sprach zu ihnen (Joh. 20,22 rc.): Nehmet hin den heiligen Geist; und welchen ihr die Sünden vergebet, denen sind sie vergeben, und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.

Ihr sollt aber auch allen Fleiß anwenden, meine lieben Kinder, daß ihr diese Worte nicht allein sprechen könnt, sondern daß ihr sie auch versteht, wie sie unser lieber Herr Christus gemeint hat; und wenn man euch darum fragt, daß ihr Antwort geben, und zu seiner Zeit eure Kinder auch also lehren könnt, wie man jetzt euch lehrt. Denn es ist eine große Schande vor Gott und der Welt, wenn sich Einer für einen Christen dargibt und doch nicht weiß, wo oder wie Christus ihm den Glauben und Vergebung der Sünden hat predigen heissen, so doch ein Christ nichts glauben soll, es sey denn gewiß, daß es von Gott herkommt.

Auf daß ihr aber, meine lieben Kinder, diese Worte Christi recht und wohl verstehen lernt, so sollt ihr zum Ersten merken, daß unser lieber Herr Jesus Christus, da er zu predigen anfing, seine zwölf Apostel erwählt und berufen hat; danach sandte er noch andere siebenzig aus, und gab ihnen Gewalt, das Evangelium zu predigen. Als er aber durch sein Leiden von dieser Welt scheiden wollte, hat er Gott, den himmlischen Vater, für sie gebeten und für alle die, so durch ihr Wort und ihre Predigt glauben würden, wie Johannes im 17. Kapitel schreibt. Nun bedarfs keines Zweifeln, was Christus, unser Herr, gebeten hat, das hat er von seinem himmlischen Vater erlangt: darum sind alle die selig geworden, die da geglaubt haben, was seine Jünger predigten, eben so wohl als hätten sie den Herrn Christum selbst predigen hören und ihm geglaubt.

Darnach haben die Apostel andern frommen, heiligen Leuten solches Predigtamt auch mitgetheilt und befohlen, besonders an den Orten, da schon Christen waren, und Prediger bedurften, die Apostel jedoch bei ihnen nicht bleiben konnten; denn sie mußten immer weiter ziehen und an andern Orten auch predigen. Wo sie nun fromme, heilige Leute fanden, die zum Predigtamt tauglich waren, legten sie denselben die Hände auf und theilten ihnen den heiligen Geist mit, wie sie von Christo zu solchem Amt auch empfangen hatten: dieselbigen waren dann auch rechte, ordentlich berufene Prediger, eben sowohl, als die Apostel selbst, wie das alles der heilige Paulus in den Briefen an den Timotheus klar anzeigt. Also ist das Predigtamt, das Christus, unser Herr, selbst angefangen, eingesetzt und verordnet hat, immer von Einem auf den Andern gekommen durch das Auflegen der Hände, und Mittheilen des Geistes bis auf diese Stunde: das ist auch die rechte Weihe, damit man die Priester weihen soll und allewege geweiht hat, und soll noch also bleiben; denn das, was man sonst für andere Ceremonien dabei getrieben hat, ist ohne Noth von Menschen erfunden und hinzugesetzt worden. Darum, meine lieben Kinder, sollt ihr die ordentlichen Prediger und Kirchendiener, die zu ihrem Amt also berufen sind, nicht für schlechte Leute halten, so viel ihr Amt anbetrifft, sondern für Diener und Boten unsers Herrn Jesu Christi; denn er spricht im Evangelium zu ihnen, Luc. 10, 16.: Wer euch hört, der höret mich, und wer euch verachtet, der verachtet mich.

Was euch nun solche Diener und Amtleute aus dem Munde und Befehl Christi, unsers Herrn, sagen, das sollt ihr glauben; und was sie mit euch handeln, wie wenn sie taufen, Sünde vergeben oder den Leib und das Blut Christi austheilen, das sollt ihr eben annehmen, als wenn es Christus, der Herr, selbst sagte und thäte; denn er hat sie es geheissen, daß sie es in seinem Namen thun sollen, und er ist heimlich und unsichtbarlich auch dabei, und wirkt durch den heiligen Geist, daß es uns alles zu unserer Seelen Heil kräftig dient. Dagegen aber sollt ihr euch hüten vor den falschen Winkelpredigern, die heimlich umherschleichen und predigen, so sie doch das Predigtamt nicht empfangen haben, und nicht ordentlich dazu berufen sind; denn bei denselbigen ist Christus nicht: darum wirkt auch der heilige Geist durch ihre Predigt nichts, sondern sie bleibt ohne Früchte, ja sie thut nur Schaden; denn es kann nicht fehlen, wer unberufen predigt, der muß irre werden und Irrthum predigen.

Ihr sollt aber auch darum nicht gedenken, meine lieben Kinder, daß die berufenen Prediger Macht haben, zu thun und zu lehren, was sie wollen, sondern unser lieber Herr Jesus hat es ihnen fein befohlen, was sie lehren und was sie thun sollen. Wenn sie nun anders predigen oder anders thun, denn er ihnen befohlen hat, so hat es keine Kraft, und wir sollen uns nicht daran kehren: darum hat er ihnen auch den heiligen Geist gegeben; denn wo der heilige Geist ist, da schafft er, daß man thue, was Christus befohlen hat, wo man aber dasselbige nicht thut, da ist auch der heilige Geist nicht dabei: darum gilt es auch nichts.

Er hat ihnen aber befohlen, zu predigen Buße und Vergebung der Sünden in seinem Namen, und hat gesprochen: Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden, wer aber nicht glaubt, der wird verdammet werden. Darum soll alles, was sie predigen und thun, dahin gerichtet seyn, daß sie uns Vergebung der Sünden verkündigen, wenn wir Buße thun und an Christum glauben; wenn wir aber nicht Buße thun und von Sünden nicht ablassen, oder dem Evangelium nicht glauben wollen, so sollen sie uns die Sünde vorbehalten und verkündigen, daß wir, wenn wir also verharren, verdammt seyn müssen. Wenn sie nun dem also thun, so thun sie recht, und wem sie die Sünden vergeben, dem sind sie vergeben, und wem sie die Sünden vorbehalten, dem sind sie vorbehalten. Wenn sie es aber umkehrten, und den Unbußfertigen oder den Ungläubigen die Sünden vergeben, oder den Bußfertigen und Gläubigen die Sünde vorbehalten wollten, so thäten sie unrecht, und es hätte keine Kraft, sondern sie verführeten sich selbst und andere Leute mit ihnen; und würde zuletzt eben gehen, wie Christus sagt: Wenn ein Blinder den andern führet, so fallen sie beide in die Grube.

Darum, meine lieben Kinder, sollt ihr euch dessen trösten und euren Glauben damit stärken, daß ihr sprechen könnt: Gott, der Herr, hat mir seiner Diener Einen geschickt, der mir Vergebung der Sünden in seinem Namen gepredigt und mich zur Vergebung der Sünde getauft hat: darum bin ich gewiß, daß mir meine Sünden vergeben sind, und ich ein Kind Gottes geworden bin.

Also sollt ihr, meine lieben Kinder, im Allgemeinen von dem Amt der Kirchendiener halten, besonders aber sollt ihr wissen, daß unser lieber Herr Christus mit diesen Worten den armen betrübten Gewissen hat rathen und helfen wollen, die nach der Taufe wieder in grosse schwere Sünden verfallen; denn es ist nicht ein so schlechtes Ding, von Sünden wieder aufstehen, als die tolle und blinde Welt meint, sondern es bedarf, daß uns ein berufener Diener der Kirche mit Gottes Wort zu Hülfe komme, wie Salomon anzeigt und spricht: Wehe dem Menschen, der allein ist; denn wenn er fällt, so hat er Niemand, ihm aufhilft. Darum nun hat unser lieber Herr Christus die Schlüssel zum Himmelreich so fleißig und mit solchen herrlichen Worten verheissen, verordnet und eingesetzt, daß man wohl spürt, daß es ihm Ernst gewesen ist, daraus, dann gut abzunehmen ist, daß wir ihrer wohl bedürfen und uns viel daran gelegen ist.

Denn zum Ersten verheißt er, daß er sie geben wolle, und spricht zu Petrus Matth. 16,19: Dir will ich die Schlüssel des Himmelreiche geben: alles, was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden seyn, und alles, was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel los seyn.

Zum Andern lehrt er, wie man sie gebrauchen soll beides in öffentlichen und heimlichen Sünden. In den öffentlichen also (Matth. 18, 15-18.): Sündigt dein Bruder wider dich, So gehe hin und strafe ihn zwischen dir und ihm allein; Höret er dich, so hast du deinen Bruder gewonnen; höret er dich nicht, so nimm noch Einen oder zween zu dir, auf daß alle Sache bestehe auf zweier oder dreier Zeugen Munde; höret er dich nicht, so sage es der Gemeine; höret er die Gemeine nicht, so halte ihn als einen Heiden und Zöllner. Wahrlich, was ihr auf Erden binden werdet, soll auch im Himmel gebunden seyn, und was ihr auf Erden lösen werdet, das soll auch im Himmel los seyn. In heimlichen Sünden aber zeigt er uns mit der That, wie man sie gebrauchen soll, wie da er dem Gichtbrüchigen, der da Hülfe begehrt, also sagt Marc. 2,5.: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben; und da er zu den verstockten Juden sprach Joh. 9,41.: Wäret ihr blind, so hättet ihr keine Sünde, nun ihr aber sprechet, wir sehen, so bleibt euere Sünde, das ist, sie wird euch nicht vergeben.

Zum Dritten gibt er auch die Schlüssel nach seiner Auferstehung, wie er vorhin gesagt hat; denn er blies seine Jünger an und sprach: Nehmet hin den heiligen Geist; welchen ihr die Sünden vergebet, denen sind sie vergeben. Dieweil Christus die Schlüssel zum Himmel so tröstlich zugesagt, und ihren Gebrauch so fleißig gelehrt, und sie zuletzt so treulich und ordentlich zu geben befohlen und eingesetzt hat, so sollen wir sie auf keine Weise verachten, sondern mit aller Dankbarkeit annehmen und sie gebrauchen.

Denn das sollt ihr wissen, meine lieben Kinder, daß es gar nichts taugt, wenn Jemand nach der Taufe wieder in grosse und schwere Sünden fällt, daß er sie verachten, und also dahin gehen und sich bedünken lassen wollte, sie wären ihm vergeben. Denn ein solcher loser Dünkel ist viel zu schwach dazu, daß er des Teufels Anfechtung in Todesnöthen Widerstand thun sollte, sondern man muß Gottes Wort und Werk haben, die da anzeigen und bezeugen, daß uns die Sünde vergeben sey, das ist, man solle Vergebung der Sünde suchen und holen bei den Dienern der Kirche, welchen Christus die Schlüssel gegeben und zugesagt hat: Wem die Sünden auf Erden vergeben sind, dem sollen sie auch im Himmel vergeben seyn.

Desgleichen taugt es noch viel weniger, wenn Jemand in öffentlichen Sünden verharrete, und gedächte sich nicht zu bessern, dennoch ein Christ seyn und mit den Andern zu den gemeinsamen Sakramenten, Gebeten und Gottesdiensten gehen wollte, sondern man soll ihn vermahnen. Wenn er nicht hört, soll man ihn ausschliessen so lange, bis er sich bessert, auf daß nicht das öffentliche böse Beispiel Aergerniß bringe und viele Leute vergifte, und danach die christliche Kirche dadurch verachtet, verschmäht und verlästert werde, als seyen es schändliche böse Leute, die ein sündiges, gottloses Leben führen, dadurch dann auch Gottes Wort und Gott selbst bei den Ungläubigen verachtet und verlästert würde.

Wiewohl nun solche feine heilsame, göttliche Ordnung, die öffentlichen, ärgerlichen Sünden zu strafen, ganz und gar zerrüttet, verwüstet und unterdrückt ist, so sollen wir doch darum die Gewalt und den Gebrauch der Schlüssel nicht verachten und wegwerfen. Denn die solche Unordnung angerichtet haben, und noch heutiges Tages hindern, daß sie nicht gebessert wird, die werden ihren Richter wohl finden, das bedarf keines Zweifels. Wir aber wollen Gott bitten, daß er uns diese und andere gute Ordnung, die er selbst gemacht hat, wiedergeben wolle, wie er auch sein Wort wieder gegeben hat: so wird er uns gewiß erhören und unsere Bitte gewähren.

Wenn nun Jemand nach der Taufe schwer gesündigt hat, und es ihn in seinem Gewissen anficht, daß er zweifelt, ob er in Gottes Gnade oder Ungnade sey, wie dann gewöhnlich geschieht, so soll er nicht auf seine bloßen Gedanken trauen, daß er gedenken wollte: ei, ich will mich bedünken lassen, es sey mir vergeben; denn solches Bedünken ist kein rechter Glaube, und kann auch in der Anfechtung nicht bestehen; denn der Glaube muß allewege Gottes Wort und Werk haben, darauf er sich gründe. Nun redet aber Gott nicht mit uns vom Himmel herab, sondern er hat die Schlüssel zum Himmel und die Gewalt, die Sünde zu vergeben, den Dienern der Kirche gelassen und befohlen: darum soll er zu derselben Einem gehen und seine Sünden und Anliegen bekennen und klagen, und ihn bitten, daß er nach dem Befehl Christi ihm Vergebung seiner Sünden versündigen wolle.

Wenn das geschieht, so soll er fröhlich und tröstlich glauben, daß ihm seine Sünden wahrlich auch im Himmel vergeben sind. Ein solcher Glaube kann in aller Anfechtung bestehen; denn er hat Gottes Wort und Werk allenthalben für sich. Denn er weiß ja, daß ihn der Diener seine Sünden vergeben hat, und weiß, daß er dasselbige zu thun von Gott Befehl hat; er weiß auch, daß Gott zugesagt hat, wem sie die Sünden vergeben auf Erden, dem sollen sie auch vergeben seyn im Himmel.

Darum, meine lieben Kinder, folgt dieser Lehre; und wenn euch eure Sünden anfechten, so sucht und holt Vergebung der Sünden bei denen, die von Christo Befehl haben, daß sie den Leuten ihre Sünden vergeben sollen: so könnt ihr Frieden und Ruhe in eurem Gewissen haben. Wer aber das nicht thun, sondern muthwillig verachten will, der wird Vergebung der Sünden nicht finden an den Orten, da sie Gott nicht hingelegt und zugesagt hat: darum verachtet sie nicht; denn es ist Gottes Befehl und Ordnung, und der Heilige Geist ist dabei und wirkt ohne Zweifel mit, daß sie uns zur Seligkeit dienlich sey.

Das ist nun die Meinung und der einfältige rechte Verstand dieser Worte Christi, daß wir glauben, was die berufenen Diener Christi aus seinem göttlichen Befehl mit uns handeln, besonders wenn sie die öffentlichen, unbußfertigen Sünder von der christlichen Gemeine ausschliessen, und die, so ihre Sünden bereuen und sich bessern wollen, wieder entbinden, daß es alles so kräftig und gewiß sey im Himmel, als handelte es unser lieber Herr Christus selbst.

Darum, meine lieben Kinder, merkt es mit Fleiß, und wenn man euch fragt: Wie verstehet ihr diese Worte? so sollt ihr also antworten:

Ich glaube, was die berufenen Diener Christi aus seinem göttlichen Befehl mit uns handeln, besonders wenn sie die öffentlichen, unbußfertigen Sünder von der christlichen Gemeine ausschliessen, und die, so ihre Sünden bereuen und sich bessern wollen, wieder entbinden, daß es alles so kräftig und gewiß sey im Himmel, als handelte es unser lieber Herr Christus selbst.

Also habt ihr, meine lieben Kinder, den Grund und Ursprung des ganzen Predigtamts und der Schlüssel des Himmelreichs, wie sie unser lieber Herr Christus geordnet, eingesetzt und versichert hat, auf daß wir gewiß seyn könnten, daß wir Vergebung der Sünden und alles, was das heilige Evangelium mit sich bringt, haben, so oft wir es bedürfen, und also im Glauben gegen Gott fest stehen, und verharren können bis an's Ende. Wer aber verharrt bis an's Ende, der wird selig. Das verleihe uns Gott allen, Amen

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