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Richter - Kapitel 3

Richter - Kapitel 3

(Leander van Eß)

Mehrere kananitische Völker sind übrig gelassen worden, um die Israeliten zu prüfen. Die Richter Othniel, Ehud, und Samgar.

1 Dieß sind die Völker, welche Jehova übrig ließ, um durch dieselben Israel zu üben, Alle, welche die Kriege Kanaans nicht verstanden;
2 nur um die Geschlechter der Söhne Israels zu unterrichten, und sie den Krieg zu lehren, nur die, welche vorher denselben nicht verstanden:
3 Die fünf Fürsten der Philister, und alle Kananiter und die Zidonier, und die Heviter, welche auf dem Berge Libanon wohnten, vom Gebirge Baal-Hermon an, bis man nach Hamath kommt.
4 Und sie dienten dazu, um Israel durch sie zu versuchen, um zu erfahren, ob sie gehorchen würden den Geboten Jehova's, welche er ihren Vätern durch Mose's geboten hatte.
5 Als nun die Söhne Israels wohnten mitten unter den Kananitern, Hethitern, und Amoritern, und Pheresitern, und Hevitern, und Jebusitern;
6 so nahmen sie sich ihre Töchter zu Weibern, und gaben ihre Töchter ihren Söhnen, und dienten ihren Göttern.
7 Und die Söhne Israels thaten, was böse war in den Augen Jehova's, und vergaßen Jehova's , ihres Gottes, und dieneten den Baalim und den Aseroth.
8 Und es entbrannte der Zorn Jehova's wider Israel, und er verkaufte sie in die Hand Kuschan-Rischathaims, des Königes von Mesopotamien; und die Söhne Israels dieneten Kuschan-Rischathaim acht Jahre.
9 Da schrien die Söhne Israels zu Jehova; und Jehova ließ einen Retter aufstehen für die Söhne Israels, der sie rettete, Othniel den Sohn des Kenas, des jüngern Bruders Kalebs.
10 Und es war auf ihm der Geist Jehova's, und er richtete Israel, und zog aus zum Krieg, und Jehova gab in seine Hand Kuschan-Rischathaim, den König von Mesopotamien; und seine Hand war stark auf Kuschan-Rischathaim.
11 Und das Land hatte Ruhe vierzig Jahre; und es starb Othniel, der Sohn des Kenas.
12 Und die Söhne Israels thaten wieder, was böse war in den Augen Jehova's. Und Jehova machte stark Eglon, den König von Moab, wider Israel; weil sie thaten, was böse war in den Augen Jehova's.
13 Und er sammelte zu sich die Söhne Ammons, und Amalek, und ging und schlug Israel; und sie nahmen die Palmenstadt in Besitz.
14 Und die Söhne Israels dieneten Eglon, dem Könige von Moab, achtzehn Jahre.
15 Da schrien die Söhne Israels zu Jehova, und Jehova ließ für sie einen Retter aufstehen, Ehud, den Sohn Gera's, des Sohnes Jemini's, einen Mann, der an seiner rechten Hand gelähmt war. Und die Söhne Israels sandten durch ihn eine Geschenk an den König von Moab;
16 und Ehud machte sich ein Schwert, und daran waren zwei Schneiden, eine Elle war seine Länge, und er gürtete es unter sein Kleid an seine rechte Hüfte.
17 Und er brachte Eglon, dem König von Moab, das Geschenk; und Eglon war ein sehr fetter Mann.
18 Und es geschah, als er das Geschenk hingebracht hatte, entließ er die Leute, welche das Geschenk getragen hatten.
19 Er selbst aber kehrte zurück bei den Götzenbildern, welche zu Gilgal sind; und ließ sagen: Ein geheimes Wort habe ich an dich, König! und dieser sprach: Stille! da gingen hinaus Alle, welche vor ihm standen.
20 Und Ehud ging hinein zu ihm, und er saß in dem kühlen Oberzimmer, das für ihn allein war; und Ehud sprach zu ihm: Ein Wort Gottes habe ich an dich! da stand er von seinem Sitze auf.
21 Und Ehud streckte seine linke Hand aus, und nahm das Schwert von seiner rechten Hüfte, und stieß es in seinen Bauch,
22 so daß auch das Heft hinter der Klinge hinein fuhr, und das Fett hinter der Klinge zuschloß, (denn er zog das Schwert nicht aus seinem Bauche,) und der Koth von ihm ging.
23 Und Ehud ging hinaus aus dem Saale, und schloß die Thüre des Oberzimmers hinter sich zu, und verriegelte sie.
24 Und als er hinausgegangen, kamen seine Knechte, und schaueten, und siehe! die Thüre des Oberzimmers war verriegelt. Da sprachen sie: Vielleicht bedeckt er seine Füße in dem Gemache der Kühlung.
25 Und sie warteten bis zur Beschämung; und siehe! da Niemand die Thüre des Oberzimmers öffnete, nahmen sie den Schlüssel und öffneten; und siehe! ihr Herr lag todt auf der Erde.
26 Ehud aber entrann, während sie zauderten; und er ging an den Götzenbildern vorbei, und entrann nach Seirath.
27 Und es geschah, als er ankam, da stieß er in die Posaune auf dem Gebirge Ephraim. Und die Söhne Israels zogen mit ihm hinab vom Gebirge, und er vor ihnen her.
28 Und er sprach zu ihnen: Folget mir nach! denn Jehova hat eure Feinde, die Moabiter, in eure Hand gegeben. Und sie zogen hinab ihm nach, und nahmen die Furt am Jordan, nach Moab zu; und gestatteten Niemand hinüberzugehen.
29 Und sie schlugen die Moabiter zu dieser Zeit, gegen zehn tausend Mann, lauter starke, und lauter kräftige Männer; und es entrann kein Mann.
30 So wurde Moab an diesem Tage unter die Hand Israels gebeugt. Und das Land hatte Ruhe achtzig Jahre.
31 Und nach ihm war Samgar, der Sohn Anaths, der schlug die Philister sechs hundert Mann, mit einem Ochsenprügel; und auch er rettete Israel.

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