Walcker, Adolf Friedrich von – Die drei großen Wunder der Weihnachtszeit

Walcker, Adolf Friedrich von – Die drei großen Wunder der Weihnachtszeit

Predigt am Sonntag nach Neujahr
Von Dekan Walcker in Besigheim.

Ev. Joh. 1, 1-13. (I. Jahrgang.)
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbige war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbige gemacht, und ohne dasselbige ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheinet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen. Es ward ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes. Derselbige kam zum Zeugnis, dass er von dem Lichte zeugte, auf dass sie alle durch ihn glaubten. Er war nicht das Licht, sondern dass er zeugte von dem Lichte. Das war das wahrhaftige Licht, welches alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen. Es war in der Welt, und die Welt ist durch dasselbige gemacht; und die Welt kannte es nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht Gottes Kinder zu werden, die an seinen Namen glauben, welche nicht von dem Geblüt noch von dem Willen des Fleisches noch von dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.

Liebliche, einfache Geschichten, für einfache Hirten, für unmündige Kinder verständlich, sind es gewesen, die uns die Weihnachtszeit wieder erzählt hat; Geschichten, daran der Alten Herz sich erquicken, aber auch der Kinder Seele sich erfreuen kann. Auch heute ist es wieder ein Weihnachtsevangelium, das unserer Betrachtung vorliegt, aber dieses Weihnachtsevangelium geht diesmal aus einem anderen Ton und führt uns andere Wege; nicht mehr lautet's so einfach: „Uns ist heute der Heiland geboren und ihr werdet das Kindlein finden in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegend!“ Nicht mehr werden wir hingeführt zu dem geringen Bethlehem, in den Stall, zu dem armen, niedrigen Menschenkind - heute geht's aus einem höheren Ton, heute heißt's: schwing' dich auf von der Erde und komm mit herein vor Gottes Thron! heute heißt's: tritt heraus aus der Zeiten Lauf und wandere zurück in die Ewigkeit und da suche das Kindlein, das in der Krippe lag, in des Vaters Schoß, in der Ewigkeit, ehe der Welt Grund gelegt war. Heute zieht der Evangelist, welchen der Herr lieb hatte, gleichsam den Vorhang weg und lässt uns von dem dunklen Stall in Bethlehem hineinblicken in die lichte Ewigkeit, lässt uns von dem Kinde, das unser armes Fleisch und Blut trägt, in dem wir nur uns selbst wieder erkennen in unserer Schwachheit und Niedrigkeit, hinauf schauen zu Gottes Thron, dass wir da sehen den Sohn Gottes, von dem wir das Zeugnis hören: Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott, und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns!

Nun, meine Lieben, wollen wir nicht auch den Weg gehen, den uns das heutige Weihnachtsevangelium zeigt? Nachdem wir unten auf der Erde uns erlabt an dem holdseligen Anblick des Menschenkindes, das uns gegeben ward, wollen wir uns nicht auch zeigen lassen seine göttliche Herrlichkeit droben im Himmel? Nachdem wir den zeitlichen Anfang des Menschensohnes betrachtet, wollen wir nicht auch etwas hören von dem ewigen Wesen des Gottessohnes? Und wenn wir so von Bethlehem und der Krippe rückwärts schauen, dann werden erst recht helle leuchten die großen Wunder, in deren Glanz der Heiland der Welt vor uns steht.

In diesem Sinn lasst uns nun auf Grund unseres erhabenen Evangeliums unter Gottes Beistand heute miteinander betrachten: Die drei großen Wunder, an die uns die vergangene Weihnachtszeit noch einmal erinnert!

Das erste heißt: Im Anfang war das Wort!
Das zweite heißt: Die Seinen nahmen ihn nicht auf!
Das dritte heißt: Welche ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu heißen!

I.

Von drei großen Wundern reden wir, Geliebte, an die uns die Weihnachtszeit erinnert, und das erste ist droben im Himmel und heißt: im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott. Was ist denn gemeint mit dieser dunklen Rede? Was ist denn das Wort, von dem hier gesagt wird, dass es im Anfang bei Gott gewesen, ja dass es Gott selber sei? Es kann kein Zweifel darüber sein, wenn wir später aus desselbigen Evangelisten Mund das Zeugnis vernehmen: „Das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns und wir sahen seine Herrlichkeit als die Herrlichkeit des eingebornen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.“

Ja, lieber Mensch, da hörst du ein großes Wunder, das nie in eines Menschen Herz gekommen wäre, das selbst die Engel gelüstete zu durchschauen, das wir nicht glauben könnten, wenn nicht die heilige Schrift es uns selbst bezeugte: Das Kindlein in der Krippe, der Heiland, den du an Weihnachten begrüßt hast, den die Engel der Welt verkündigten als den Bringer großer Freude für alles Volk, dieses Kind ist das Wort, das von Anfang bei Gott war, ja Gott selbst ist; dieses Menschenkind ist der ewige Gottessohn! Und Gottlob! dass er es ist, so groß das Wunder auch ist vor unseren Augen; denn wäre er nicht Gottes Sohn, die leibhaftige Offenbarung Gottes selbst im Fleische, dann könntest du Weihnachten Weihnachten sein lassen und dein Auge, dein Herz, deine Bewunderung Anderen zuwenden, die herrlicher in die Welt eingetreten, großartiger durch die Welt gegangen sind, als Er, der im Stalle sein Leben anfing und am Kreuze, dem Holz des Fluches, es beschloss, den arme Hirten bei seinem Eintritt begrüßten und stolze Pharisäer bei seinem Ausgang verspotteten, und von dem noch Viele heute sagen: da war nichts, das uns gefallen hätte.

Nun aber hörst du die wunderbare Kunde, das kündlich große Geheimnis: Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort; das Menschenkind Jesus ist von Anfang bei Gott, ja ist Gott selbst! Aber woher denn der Name Wort, den ihm der Evangelist hier beilegt, um seine Hoheit und göttliche Natur zu bezeichnen? Seht, die Sprache oder das Wort ist ja dem Menschen gegeben und ist ihm das beste Mittel, dasjenige, was in seinem Herzen verborgen ist, was er denkt und will, Andern mitzuteilen und zu offenbaren. Und darum heißt der Sohn Gottes das Wort, weil er der vollkommenste Mittler ist zwischen Gott und der Welt, weil durch ihn der verborgene Gott seinen Willen, seinen Ratschluss der Liebe zur Beseligung der Menschen aufs Vollkommenste offenbart hat und noch kund tut; wie wir nur durch den Sohn zum Vater kommen, so kommt auch der Vater durch den Sohn zu uns, offenbart sich uns und macht sich uns fühlbar und erkennbar, also dass, wie unser Heiland selbst sagt: wer den Sohn sieht, der sieht den Vater. Und das, meine Lieben, geht nicht nur auf das Werk der Erlösung, also, dass der Sohn es ist, durch welchen der Vater seinen Erlösungswillen offenbart und sein Erlösungswerk an den Menschen ausführt, das geht auch auf das Werk der Schöpfung der ganzen Welt. Darum fügt der Evangelist die bedeutsamen Worte bei: Alle Dinge sind durch dasselbige gemacht, und ohne dasselbige ist nichts gemacht, was gemacht ist; oder wie der Apostel Paulus einmal bezeugt: durch Ihn ist geschaffen alles, was im Himmel und auf Erden ist, beide die Thronen und die Herrschaften, die Fürstentümer und Obrigkeiten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen; denn in Ihm wohnt die Fülle der Gottheit leibhaftig. Nun verstehen wir auch, warum und in welchem Sinn, mit welch tiefer Bedeutung unser Evangelist ihm die weiteren Namen: Leben und Licht gibt, wenn er fortfährt: in ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen! Das sind keine bloß bildlichen Redensarten, das heißt in vollem Sinn: alles, was lebt, lebt durch ihn, wie er selbst sagt: ich bin das Leben! alles, was da leuchtet, das leuchtet durch ihn; durch ihn kommt alles Licht und Leben und ohne ihn, außer ihm ist nur Tod und Finsternis. O, meine Lieben, in welche Tiefen hinein, zu welchen Höhen hinauf, wie weit zurück in die Ewigkeit und hinaus in die Zukunft lässt uns unser heutiges Evangelium blicken; wie ganz anders erscheint uns in diesem Lichte das Kind in der Krippe, wie erkennen wir nun erst recht das große Wunder, das zu Bethlehem geschehen, das Himmel und Erde, Engel und Menschen in Bewegung setzt! Wie ist nun das Heil, das in Christo der Welt erschienen, erst recht wohl und fest begründet, denn es ruhet auf einem göttlichen Fundamente; wie können wir nun erst recht glauben, dass das Reich, welches von Bethlehem ausgeht, auf unzerstörbarem Grunde aufgebaut ist, dass die Pforten der Hölle es nicht überwältigen können! Seht aber auch, wie unser Glaube an den Heiland nur dann der rechte ist, wenn er der Glaube an den ewigen Gottessohn ist; erkennt, dass wer den Sohn nicht hat, der hat das Leben nicht; erkennt, wie ernst es derselbe Johannes meint, wenn er in seinem Briefe schreibt: Ein jeglicher Geist, der bekennt, dass Jesus Christus ist in das Fleisch gekommen, von Gott aus- und in die menschliche Natur eingegangen, der ist von Gott; und jeglicher Geist, der nicht bekennt, dass Christus ist in das Fleisch gekommen, der ist nicht von Gott. Nun erst erkennen wir, dass er der rechte Immanuel ist, der rechte Gottmituns, und rühmen:

Gottheit und Menschheit vereinen sich beide,
Jesus ist kommen, Grund ewiger Freude!

II.

Im Anfang war das Wort! Das ist das erste große Wunder, an das uns die vergangene Weihnachtszeit noch einmal erinnert, ein Wunder oben im Himmel; aber ein zweites Wunder, freilich ein ganz anderes, unten auf Erden, erzählt uns unser Evangelium, wenn es fortfährt: Das Licht scheint in die Finsternis und die Finsternis hat's nicht begriffen! Und wieder: Es war in der Welt und die Welt kannte es nicht; und noch einmal: Er kam in sein Eigentum und die Seinen nahmen ihn nicht auf! Nun, meine Lieben, ist das nicht auch ein Wunder, freilich ein trauriges Wunder? Gott selbst lässt sich herab zu uns, in unser armes Fleisch und Blut verkleidet sich das ewige Gut; das Licht vom Himmel scheint hell hinaus in die finstere Welt, das Leben vom Himmel kommt, um Leben zu bringen in die Welt, die unter des Todes Bann und Gericht liegt; ja noch mehr: Der durch Propheten Wort seinem Volk Verheißene, der so lange Verkündigte, der von so Vielen Heißersehnte, er kommt endlich in sein Eigentum, zu seinem Eigentumsvolk, dem er selbst angehörte nach seiner natürlichen Abstammung - und statt Herzen und Türen ihm aufzutun, statt ihn zu begrüßen, ihm entgegenzujubeln mit herzlicher Freude, statt ihn zu empfangen als den gnadenreichen Erlöser, als den lebendigen Zeugen der göttlichen Gnade und Wahrheit - hören wir die niederschlagende Kunde: Die Finsternis hat's nicht begriffen, die Welt kannte ihn nicht, die Seinigen nahmen ihn nicht auf! ja sie verwarfen ihn, stießen ihn hinaus, töteten ihn! Ist dies nicht ein Wunder, können wir es fassen, dass es der ewigen Liebe also ergeht in der Menschheit?

Aber ergeht es ihm jetzt besser unter uns, die wir ja nicht bloß das Kind kennen in der Krippe, den Mann in der Knechtsgestalt, den Getöteten am Kreuz; die wir ja hören und gehört haben alle seine heiligen, tröstlichen, himmlischen Gottesworte, seine göttlichen Allmachts- und Liebeswerke, seinen Ausgang aus Tod und Grab, seine glorreiche Wiederannahme der göttlichen Herrlichkeit, seine Rückkehr zu des Vaters Schoß und Thron? Ist nicht auch jetzt noch Finsternis da, so viele und große weithin und die Finsternis will das Licht nicht begreifen, verschließt sich vor dem Licht? Was die natürliche Finsternis der Nacht nicht tut und nicht kann, die da weichen muss, wenn das natürliche Licht der Welt, die Sonne, aufgeht und Alles erhellt, das tut die geistliche Finsternis, die über den Menschen, ja in der Menschen Herz lagert. Das Licht scheint auch jetzt noch in die Welt hinein und die Welt kennt es nicht, will es nicht kennen, verschließt sich vor dem Licht, wehrt sich gegen das Licht und Leben, will in ihren finstern Werken, in ihrem Tod und Todesschlaf nicht gestört werden. Vor lauter eigenem Licht, das die Welt in sich und aus sich zu haben meint und in dem sie sich gefällt und bespiegelt, will sie sich dem wahrhaftigen Licht nicht zuwenden, ist ihm feind und streitet wider das Licht. Und sind wir nicht sein Eigentum, sein Volk, teuer erkauft durch sein Blut, angenommen schon in der heiligen Taufe, und tragen wir nicht den Namen dessen, der sein Licht scheinen lässt? aber ach! die Seinen nahmen ihn nicht auf! ist diese alte Klage nicht heute noch neu; wird sie nicht immer wieder neu, wenn solche heilige Festzeiten wieder vorüber sind, in denen er uns so nahe gekommen, sein freundliches Licht uns hat aufs Neue leuchten lassen, sein Leben uns hat aufs Neue angeboten? Wer unter uns hat ihn nun endlich angenommen? recht angenommen, nicht bloß äußerlich durch Bekenntnis des Mundes, durch Mitfeiern seiner Festtage, sondern so an- und aufgenommen, dass es in Wahrheit heißt: Du bist mein, ich bin dein, du bist mein Licht und Leben, du bist mein Herr und mein Gott!

Geliebte, unsere Zeit hat so Vieles gegen die Wunder einzuwenden - nun wohlan, hier ist ein Wunder, das schafft aus der Welt, dass immer weniger die traurige Klage Grund habe: Er kam in sein Eigentum und die Seinen nahmen ihn nicht auf! Dass immer mehr die traurige Tatsache verschwinde: Die Welt kennt ihn nicht, die Finsternis hat das Licht nicht ergriffen!

III.

Und so soll's ja werden nach Gottes Willen; das zeigt uns das dritte Wunder, an das uns die Weihnachtszeit erinnert, das Wunder da innen in unseren Herzen, von dem unser Evangelium sagt: welche ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden. Ja, ein Wunder ist's, ein großes Wunder, dass das Kind in der Krippe das Wort ist, der ewige Gottessohn, vom Vater in Ewigkeit geboren; ein Wunder, ein trauriges Wunder, dass solcher Gottessohn nicht erkannt wird von der Welt, nicht aufgenommen von seinem Volk; ein Wunder aber auch, und zwar ein 'seliges Wunder, dass dieser Gottessohn einkehren will und Wohnung machen in unsern armen Herzen und dass alle, welche ihn so aufnehmen, sollen Gottes Kinder werden. Ja, so gewiss Er, der Ewige, uns gleich geworden, unser Bruder, ein Menschenkind geworden wie wir, so gewiss sollen und können wir werden, was Er ist, ihm gleich, Gotteskinder! Und zwar Gotteskinder in doppeltem Sinn. Einmal in dem Sinn: so viele von uns Jesum, den Sohn Gottes, annehmen im Glauben, die will der Vater, um dieses Glaubens willen an seinen geliebten Sohn, nicht mehr als Feinde ansehen und behandeln, sondern er will ihnen ihre Sünden vergeben und sie für seine lieben Kinder halten und sie ewig selig machen ist das nicht ein Wunder der Gnade, das wir nicht glauben könnten, wenn es nicht der Vater und der Sohn selbst bezeugten? Dann in dem Sinn: dass so Viele den Herrn annehmen im Glauben, in denen will Er sein Licht anzünden und sein Leben begründen, die will Er erleuchten und erwecken, dass sie innerlich neugeboren und neugeschaffen werden durch seine Gotteskraft, ein neues Leben führen, nicht mehr als Kinder der Welt, als Knechte der Sünde, sondern als Kinder Gottes, als neue Kreaturen, nach Gott geschaffen in rechtschaffener Gerechtigkeit und Heiligkeit; in denen will er durch seinen heiligen Geist die Heiligungskräfte erwecken, dass sie nun nicht mehr dem Fleische leben sondern nach dem Willen des, der in ihnen lebt, jagen nach der Heiligung, ohne welche Niemand kann Gott schauen! Nun, Geliebte, ist das nicht ein Wunder, wenn es bei uns auch heißt: Jesus, Er mein Heiland lebt, macht aus Sündern Gotteskinder! Wie Gott der Herr am Anfang durch das Wort die Welt ins Leben rief und in die Welt hinein das Licht pflanzte, so will und kann auch jetzt noch der Herr durch seinen Sohn Leben schaffen in der toten Sünderwelt und sein Licht hineinpflanzen in die finstern Herzen, dass es helle wird und der rechte Tag anbricht in den Herzen! Wollen wir nicht auch dieses Wunder an uns erfahren, dass es auch bei uns mit dem neuen Jahre ein Neues wird in Herz und Leben, dass, wie jetzt wieder unter der höher steigenden Sonne Macht die langen Nächte abnehmen und die Finsternisse weichen müssen, so auch in unsern Herzen das rechte Licht zur Herrschaft gelange und alle Finsternis vertreibe, dass, wie nach dem langen Winter, da die Erde wie im Todesschlafe liegt, bald wieder neues Leben sich regt, also auch in uns durch die Kraft des Lebensfürsten ein neues Leben erwache und erwachse, uns zur Freude und zum Segen und zum Ruhme seiner herrlichen Gnade?

Ja, Geliebte, wenn es freilich immer im Ganzen und Großen dabei bleiben wird: Die Welt kennt ihn nicht! wenn es auch jetzt den Anschein hat in der Christenheit, dass sie, das Volk seines Eigentums, das Israel des Neuen Bundes, sich mehr und mehr von ihm abwendet, wenn auch vor lauter Licht und Aufklärung, aus menschlichem Geblüt und Geist geboren, die Finsternis eines Lebens ohne Gott, ohne Glauben, ohne Hoffnung, die Finsternis eines Lebens im Fleisch und in der Sünde noch dicker und undurchdringlicher werde, - wir, die wir wieder in der heiligen Weihnachtszeit etwas von dem Licht aus der Höhe verspürt haben, wir, die wir ein Leben führen, das sich nicht verzehrt in irdischem Genuss und in dieser kurzen Zeit, wir wollen Ihn aufnehmen auch im neuen Jahr als den Wundermann, der Gottes Kinder aus uns machen kann, damit wir ihn droben einst schauen dürfen in seiner Herrlichkeit auf seines Vaters Thron! Amen.

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autoren/w/walcker_adolf/walcker_sonntag_nach_neujahr.txt · Zuletzt geändert: von aj
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