Psalm 9
(Leander van Eß)
Danklied für die Besiegung der Feinde.
1 Dem Vorspieler auf Muthlabben. Gesang David's.
2 Preisen will ich Jehova aus ganzem Herzen; erzählen alle deine Wunder;
3 freuen mich und frohlocken will ich über dich, singen deinem Namen, o Höchster!
4 Daß meine Feinde zurückgewichen, hinstürzten, und umkamen vor deinem Antlitze.
5 Denn du führtest mein Recht, und meine Sache; du sitzest auf dem Throne als gerechter Richter.
6 Du schiltst die Völker, vertilgest den Bösen, löschest aus ihren Namen auf immer und ewig.
7 Jener Feind - vollendet sind die Verheerungen auf immer; die Städte hast du zerstört; getilgt ist selbst ihr Andenken.
8 Denn Jehova thront ewig; er stellt hin zum Gericht seinen Stuhl.
9 Und er richtet den Erdkreis mit Gerechtigkeit; vergilt Nationen nach Recht.
10 Ja, Jehova ist Zuflucht dem Gedrückten, Zuflucht zur Zeit der Bedrängniß.
11 Darum trauen auf dich, die deinen Namen kennen; denn du verlässest nicht, die dich suchen, Jehova!
12 Singet Jehova, der auf Zion thront; verkündet unter den Völkern seine Thaten!
13 Denn er, der Rächer des Bluts, gedenket ihrer; er vergißt nicht das Geschrei der Leidenden.
14 Erbarme dich meiner, Jehova! siehe mein Leiden durch meine Hasser! du kannst mich erheben aus den Thoren des Todes;
15 damit ich erzähle all deinen Ruhm in den Thoren der Tochter Zion; frohlocke deines Heils!
16 Die Völker sind versunken in die Grube, die sie gemacht haben; im Netze, das sie verborgen haben, im Netze, das sie verborgen haben, ist ihr Fuß gefangen.
17 Erkannt ist Jehova, Gericht hat er gehalten, im Werke seiner Hände hat sich verstrickt der Böse. Higgajon Sela.
18 Sie kehren hin die Bösen zur Unterwelt; alle Völker, die Gott vergessen.
19 Denn nicht auf immer wird vergessen seyn der Arme; noch die Hoffnung der Leidenden verloren seyn auf immer.
20 Auf, Jehova! laß nicht übermächtig werden den Menschen; laß gerichtet werden die Völker vor dir!
21 Lege, Jehova! Schrecken auf sie! erkennen sollen die Völker, daß sie Menschen sind! Sela.