Quandt, Emil - Große Liebe im kleinen Leben - Fünfter Abschnitt.

Quandt, Emil - Große Liebe im kleinen Leben - Fünfter Abschnitt.

V. 17-21.

Ausführung und zarte Steigerung der Bitte Pauli.

„Du wollest ihn, das ist mein eigen Herz, annehmen“, so hatte Paulus V. 12. geschrieben. Diese Bitte an Philemon um Annahme des Onesimus hatte er V. 13-16 näher erläutert, indem er auseinandersetzte, warum er den bekehrten Sklaven nicht bei sich in Rom behalten habe, und welch' ein Segen Gottes mit dem heimkehrenden Onesimus in Philemons Haus einkehren werde. Die Bitte in V. 12 war, so zu sagen, der Text gewesen und der Abschnitt V. 13-16 der erste Teil einer Predigt über diesen Text. Nun kommt der zweite Teil. In den hier unsrer Betrachtung vorliegenden Versen bringt Paulus die Bitte von V. 12 zum Abschluss, indem er sie ausführlich wiederholt V. 17, zart steigert V. 18 und 19, sie in zärtlichster Weise umschreibt V. 20, sie noch höher steigert V. 21. Wir sehen in diesem Abschnitte der Epistel dem lieben Paulus gar tief in das Herz hinein bis auf den Goldgrund seiner aus dem Glauben geborenen Liebe; der Apostel steht in andern Abschnitten seiner Episteln größer, glänzender, erhabener da, aber in keinem andern so liebenswürdig als in diesem. Wenn er selber einmal an Titus 3, 4 von seinem und unserm Herrn und Meister Jesus Christus schreibt: „Es ist erschienen die Freundlichkeit und Leutseligkeit Gottes, unseres Heilandes“, so leuchtet hier auf der Stirn des Knechtes ein milder Strahl von dem Glanze des Meisters; dieser Abschnitt unsrer Epistel ist ein Meisterstück von christlicher Freundlichkeit und apostolischer Leutseligkeit.

V. 17. So du nun mich hältst für deinen Gesellen, so wolltest du ihn als mich selbst annehmen. Damit wiederholt der Apostel zunächst die in V. 12 ausgesprochene Bitte. „Du wollest ihn als mich selbst annehmen“ ist dasselbe, was er dort ausdrückte: „Du wollest ihn, das ist mein eigen Herz, annehmen.“ Aber durch die Ausführung, die zwischen V. 12 und V. 17 steht, hat nun die Bitte einen noch volleren Klang. „Gott, so ist der Zusammenhang, führt dir den Onesimus zurück als einen bekehrten gläubigen, Menschen, so nimm du ihn auf als aus Gottes Hand. Ich habe ihn nicht als deinen Stellvertreter bei mir behalten, so nimm du ihn nun auf als meinen Stellvertreter bei dir!“ Philemon soll sich vorstellen, Paulus selbst, seiner Bande entledigt, aus der römischen Gefangenschaft befreit, stände in Kolossä vor seiner Tür und klopfte an; wie würde da Philemons Herz vor Freude klopfen, wie würde er da Alles stehen und liegen lassen und rufen: „Tritt herein, warum willst du draußen stehen, du Gesegneter des Herrn?“ Er würde die Freunde und Glaubensgenossen herbeirufen und mit ihnen zusammen dem geliebten Herolde seines Herrn Gutes und Liebes tun, so viel er nur könnte. So hatten es einst die Galater gemacht; „als einen Engel Gottes nahmt ihr mich auf, ja als Christum Jesum“, schreibt Paulus Gal. 4, 14. Eines ähnlichen Empfanges bei Philemon konnte Paulus für seine eigene Person sich versichert halten. Nun aber kann er in eigener Person nicht kommen, er ist in Rom und an Rom gebunden, aber er kommt durch einen Stellvertreter, er kommt in Onesimus und wünscht nun seinem Stellvertreter denselben Empfang, der ihm, falls er selbst hätte kommen können, sicherlich bereitet worden wäre. Ein Wunsch, den der Apostel seinem Herrn und Heiland abgelernt hat. Auch unser Herr, unser erhöhter Herr, obwohl nicht in dem Grade an den Himmel gebunden, wie Paulus an Rom gebunden war - denn Er ist unsichtbar, doch kräftig bei uns alle Tage bis an der Welt Ende; und so oft wir in seinem Namen versammelt sind, ist er mitten unter uns mit seiner Gnade und seinem Worte, mit seinem Glanze und mit seinem Segen, mit seinem Schutze und mit seiner Treue kommt auf Erden zu uns sichtbarer Weise in mancherlei Stellvertretern, kommt zu den Kindern in den Eltern, kommt zu den Eltern in den Kindern, kommt nach Matth. 25, 35. 36 namentlich zu uns allen in den Hungrigen, Durstigen, Gästen, Nackenden, Kranken.

„Wenn auch vor deiner Tür einmal wohl Arme seufzend stehn:
merk auf, ob nicht in ihrer Zahl der Herr sei ungesehen!
Und wenn ihr Ruf, so weh' und bang erschallt zu dir hinein:
horch auf, ob seiner Stimme Klang nicht möchte drunter sein!“

Gewiss wenn der Heiland in seiner eigenen Allerhöchsten Person zu uns käme, wir würden, auch wenn wir noch so kümmerlichen Glauben bis dahin gehabt hätten, ohne Frage uns sehr geehrt und beglückt durch seinen Besuch fühlen und ihn bewirten, so gut wir nur irgend könnten. Nun, was wir Ihm, wenn er in eigener Person käme, erweisen würden, das sollen wir auch den Stellvertretern erweisen, in denen er kommt; denn was wir einem seiner geringsten Brüder tun, das tun wir ihm selbst, und was wir an den Allerärmsten versäumen, das versäumen wir an Ihm. „Drum öffne mild und mitleidsvoll dem Flehenden dein Haus und reiche gern der Liebe Zoll dem Dürftigen hinaus!“ - Wie der Heiland uns seine Stellvertreter schickt, nicht Päpste mit dreifachen Kronen, sondern arme Leute ohne Kranz und Krone und dieselben unserer freundlichen Annahme empfiehlt, so sendet der Apostel Jesu Christi den armen Onesimus zu Philemon, dass er ihn liebereich aufnehme. Er würde ja dies allerdings nicht haben tun können, wenn Philemon noch der Welt angehört hätte; was kümmert sich die Welt um Jesu Apostel und ihre Abgesandte? Aber Paulus wusste, dass Philemon im Glauben an Jesum Christum stand, und dieses sein Wissen bildete die Voraussetzung zu seiner freimütigen Bitte, eine Voraussetzung die er im Anfange unsers Verses noch ausdrücklich nennt, indem er sagt: So du nun mich hältst für deinen Gesellen. Das Wort Gesell steht hier in dem altdeutschen Sinn von Genosse so würden wir jetzt das betreffende Wort des Grundtextes zu übersetzen haben und Paulus greift mit diesem Ausdruck in V. 6 zurück, wo er von der Genossenschaft, Gemeinschaft des Glaubens gesprochen hatte, in welcher er mit Philemon sich verbunden wusste. Der Glaube ist die gesunde Wurzel der Liebe. Mit dem So oder Wenn (So du mich nun hältst) soll nicht etwa ein Zweifel an Philemons Gläubigkeit ausgedrückt werden, sondern es ist eine seelsorgerliche Wendung, mit welcher der Apostel die Wiederholung seiner Bitte einführt. Der Apostel kann es auch in einem Privatschreiben nicht lassen, seelsorgerliche Winke zu geben; „du glaubst“, so deutet er hier an, „nun unser Glaube, den wir gemeinschaftlich haben, drängt zu einem Gutes tun ohne Müde werden; wenn du gläubig bist, so kannst du dich nur freuen, eine neue Gelegenheit zur Betätigung deines Glaubens in der Liebe zu erhalten.“ „Du hältst mich für deinen Gesellen, für deinen Glaubensgenossen“, muss übrigens genauer übersetzt werden: „Du hast mich als deinen Genossen im Glauben.“ Es ist das doch ein großer Unterschied. Wir halten Manche für Glaubensgenossen, von denen wir hinterher zu unsrer Betrübnis einsehen, dass wir sie nicht zu Glaubensgenossen hatten. Wohl dem, der treue Freunde im Glauben hat; er soll sie halten, festhalten, wie er nur kann; die guten Freunde gehören nach Luthers köstlicher Erklärung der vierten Bitte auch mit zum täglichen Brote.

V. 18. So er aber dir etwas Schaden getan hat oder schuldig ist, das rechne mir zu. Die erschöpfende Genauigkeit, mit der Paulus die Sache des Onesimus behandelt, ist wahrhaft bewundernswürdig. Was Paulus einmal anfasst, das fasst er ganz an; und ist die Sache auch noch so klein, so durchdenkt und bedenkt er sie doch nach allen Seiten. Von der Unart großer Geister, kleine Dinge mit einer gewissen Vornehmheit obenhin zu behandeln, ist der große Paulus frei; er macht es nicht so, wie manche christliche Männer heutzutage, die über einer großartigen Vieltuerei für das Reich Gottes die Zeit und den Geschmack verlieren, die kleinen Dinge ihrer Freunde, ja ihrer Familie mit Gründlichkeit zu behandeln. Paulus, ob er gleich die Not der ganzen jüdischen und heidnischen Welt und das Wohl und Wehe aller Gemeinden des Herrn auf seinem Herzen trägt, hat doch noch Raum in seinem Herzen, um mit umfassendster Teilnahme die zerrütteten Lebensverhältnisse eines flüchtigen Sklaven zu bedenken und nach Möglichkeit wieder in Ordnung zu bringen. Es könnte, so schwebt es seinem teilnehmenden Gemüte vor, gegen eine freundliche Aufnahme des Onesimus seitens Philemons noch Ein bis jetzt nicht erörtertes Bedenken geltend gemacht werden. Der Sklave hatte, als er dem Apostel seine Vergangenheit und ihre Sünden reumütig enthüllte, ihm auch gestanden, dass er seinen Herrn - bestohlen hatte. Denn auf nichts Anderes als Diebstahl kann der Ausdruck „Schaden tun oder (vielmehr) schuldig sein“ hier gehen. Entweder hatte der untreue Knecht seinem Herrn Geld entwendet, um damit seine Existenz als Flüchtling zu bestreiten, so dass er erst den Gedanken der Flucht, dann den des Diebstahls gefasst hatte; oder er hatte zuerst einen Diebstahl im Hause seines Herrn verübt und dann aus Furcht vor der Strafe die Flucht ergriffen. Jedenfalls war bei ihm eine Sünde die Mutter der andern geworden, wie das immer so ist; es ist, wie ein Dichterwort sagt, der Fluch der bösen Tat, dass sie fortzeugend Böses muss gebären. Der Diebstahl, das Antasten des Eigentums des Nächsten, war ja schon in den zehn mosaischen Grundgeboten als eine Hauptsünde gebrandmarkt, auf der der Fluch des eifrigen und zürnenden Gottes ruhe; und wo der Diebstahl von Hausgenossen verübt wird, da steht er schon vor dem natürlichen sittlichen Gefühl als eine doppelte Sünde da. Grund genug, dass Paulus, nachdem er einmal für den entlaufenen Knecht fürbittend eingetreten ist, noch eine besondere Fürbitte um Verzeihung seines Diebstahls einlegt. Das rechne mir zu, schreibt er. Das, nach dem Urtext noch stärker: „dieses“, „solches“ ist wohl weniger die Strafe, die der Dieb verdient hat, als die Schuld, die er abzutragen hat. Unter Christen soll Alles ehrlich und ordentlich zugehen. Onesimus hatte vor seiner Bekehrung seinem Herrn Geld veruntreut, so war es nach seiner Bekehrung seine heilige Pflicht, die Wiedererstattung des Veruntreuten anzubieten; und da er selbst nicht hatte, wovon er bezahlen konnte, so tritt auch hier Paulus für ihn ein mit seinem das „Rechne mir zu“, das er wahrlich nicht im Scherze meint, wie Manche sich das gedeutet haben, sondern in allem Ernst; denn Paulus ist nicht nur ein Mann der geistlichen Gerechtigkeit, sondern auch der bürgerlichen Rechtlichkeit und Genauigkeit. Wenn, nach einem bekannten Wort des Marktes und der Gasse, in Geldsachen die Gemütlichkeit aufhört, so hört das Christentum in Geldsachen durchaus nicht auf, sondern zeigt sich in denselben als strenge Gewissenhaftigkeit. Je freier ein Herz vom Irdischen ist, desto geübtere Sinne erhält es für Recht und Billigkeit auch im Kleinsten und Geringsten; je mehr eine Menschenseele ein wahrhaftiges Innenleben führt, desto treuer wird sie sich auch beeifern, in äußerlichen Dingen alle Gerechtigkeit zu erfüllen. Himmlische Gesinnung ohne bürgerliche Ehrlichkeit ist einfach eine Niedertracht, deren abschreckendes Bild uns in Judas Ischarioth, dem verlorenen Kinde, so ernst, so erschütternd, so warnend vorgehalten ist. Beten und rechnen wehe dem, der dem Irrwahn huldigt, als reime sich das nicht zusammen; die brünstigsten Beter für das Reich Gottes sollen und müssen grade die gewissenhaftesten Rechner in den Dingen des irdischen Reiches sein, damit die Welt sagen kann, wir haben gläubige Leute im Hause, darum brauchen wir weder Schlösser, noch Riegel. Nicht als ob strenge Rechtlichkeit in irdischen Dingen irgendwie verdienstlich wäre vor Gott; sie ist vielmehr einfach eine Sache, die sich durchaus ganz von selbst verstehen muss bei Leuten, die den Herrn Jesum lieb haben. Eine arme Handwerkerwitwe, die in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit dahin lebte, hatte, als sie die Kosten der Beerdigung ihres Mannes bezahlte, ein paar Kleinigkeiten zu berichtigen vergessen. Diejenigen, denen sie das Geringe schuldete, meldeten sich nicht, da sie der Frau wohlwollten, und so geriet die Sache bei den Gläubigern wie bei der Frau in Vergessenheit. Eines Abends aber hört die Frau in einer Bibelstunde Philemon 18 und 19 auslegen. Da kommt ihr die kleine Schuld ins Gedächtnis, ihre Wangen glühen, und die hellen Tränen stürzen ihr aus den Augen. In der Nacht träumt ihr, dass ihr Mann ihr erscheine und sie bekümmert frage: Hast du meine Beerdigung noch nicht bezahlt? Sie fand erst Ruhe, als sie ihre Schuld abgetragen und sich der Gnade Jesu Christi aufs Neue getröstet hatte. Der Brief an Philemon aber wurde der armen Witwe fortan ein sehr teuer wertes Büchlein. - „Das rechne mir zu!“ Können wir dies Wort des Jüngers lesen, ohne an den Meister zu denken, der die Schuld der ganzen Menschheit auf sich nahm und als das Lamm Gottes, das der Welt Sünde trug, vor den Vater trat und sprach: Vater, rechne mir es zu!? Was will der Schade, den Onesimus seinem Herrn getan, gegen den Schaden sagen, den wir unserm Gott durch unsern Fall und Abfall zugefügt haben, da wir ihm das edle Gefäß seiner Barmherzigkeit, das er sich in uns selber zubereitet, indem er uns nach seinem Bilde schuf, verdorben haben zu einem Gefäß des Zornes? Was ist die Schuld, die Onesimus dem Philemon schuldete, gegen unsre Schuld, die wir vor Gott haben, gegen unsre Sünden „die sich wie Körnlein finden des Sandes an dem Meer!“ Gott sei Dank, dem unendlich größeren Schaden, der unermesslich größeren Schuld entspricht auch ein Millionen Mal größerer Bürge mit seinem „Rechne mir das zu!“ Jesus Christus ist mehr als Paulus, so viel der Himmel mehr ist, als die Erde; seine Bitte ist des Sohnes Bitte, die der große Gott im Himmel nimmermehr abschlagen kann. Unsre Sünden sind Christo zugerechnet; Christi vollkommene Heiligkeit ist dem gläubigen Sünder zugerechnet, und die Lehre von dieser Zurechnung ist der Stern und Kern der Bibel, die Summa des Evangeliums, der Grund, da wir uns gründen und der ewiglich besteht, ob Er' und Himmel untergeht. Gründen nun aber wir selber uns mit unserm ganzen Sein und Leben für Zeit und Ewigkeit auf - Zurechnung; haben wir darin den Frieden unsrer Seele, dass unser Böses Christo und Christi Gutes uns zugerechnet wird; wie sollten wir dann an unserm Teile und in den Verhältnissen unseres Lebens die Liebe zurückdrängen dürfen, die uns treiben muss, für Andrer Schaden und Schuld einzutreten mit einem: Rechne mir das zu!? Wir sollten es nicht tun; wir haben es leider Gottes nur allzu oft getan. Es gibt einen egoistischen Glauben, der sich dabei beruhigt, des eigenen Schadens und der eigenen Schuld quitt zu sein durch Christi mittlerisches Eintreten für uns, und der für den Nächsten keinen Finger rührt. Den Glauben meint die Schrift nicht, wenn sie sagt: Der Glaube ist der Sieg, der die Welt überwindet. Die Schrift meint den Glauben, der durch die Liebe tätig ist. In diesem Glauben ist Paulus ein durch die Jahrtausende leuchtendes Vorbild. Ebenso felsenfest wie er glaubte, dass Christus den Schaden und die Schuld seines Lebens sich habe zurechnen lassen, so dass er nun ein seliger Gottesmensch war, ebenso brünstig war seine Liebe, mit der er vor Gott und Menschen hintrat und bat und flehte: Rechne mir die Vergehungen Andrer zu. In diesem unserm Epistelverse ist es die Vergebung eines Einzelnen, für die er bei einem Menschen eintritt; es ist das noch eine der untersten Stufen der Liebe, die Paulus in seinem Herzen trug; bis zu einer Höhe, die uns Glaubensschwächlinge fast schwindeln macht, versteigt sich diese seine Liebe Römer 9, 3; wo er für die Schuld des ganzen ungläubigen Israel und zwar bei Gott eintritt, indem er bekennt: „Ich habe gewünscht, verbannet zu sein von Christo für meine Brüder, die meine Freunde sind nach dem Fleisch.“ Aber so groß der Unterschied ist zwischen der Liebesäußerung dort und hier, das Wesen der Liebe ist dort und hier dasselbe: ein aus selbstlosem Glauben an den ewigen Bürgen Jesus Christus geborenes Verlangen Andern in menschlicher Weise und nach Menschenart so zu dienen, wie Jesus Christus ihm selber gedient hatte in gottmenschlicher Weise und nach Heilandsart.

O dass wir von Paulo lernen möchten, der gekreuzigten Liebe so viel Liebe abzulernen, als irgend möglich ist. Was fehlt unsern Zeitgenossen im Großen und Ganzen? Der Glaube! Was fehlt den Gläubigen dieser Tage im Großen und Ganzen? Die Liebe! Die Epistel an Philemon ist ganz sonderlich eine Epistel für Gläubige und, so klein wie sie ist, ein großer Lehrsaal der Liebe. V. 19. Ich Paulus hab' es geschrieben mit meiner Hand, ich will's bezahlen; ich schweig', dass du dich selbst mir schuldig bist. Was hat Paulus mit seiner eigenen Hand geschrieben? Man antwortet wohl: „Nur diese letzten Worte von V. 18 an“ und beruft sich darauf, dass es im Allgemeinen Pauli Sitte war, seine Epistel Andern in die Feder zu diktieren und nur die letzten Worte eigenhändig hinzuzufügen. Die Regel war es allerdings bei Paulus, seine Briefe zu diktieren - nicht gedungenen Schreibern, sondern gläubigen Brüdern, die in herzlicher Liebe dem großen Apostel Handlangerdienste leisteten, wie er z. B. den Römerbrief dem Tertius diktierte, der nach seiner eigenen Aussage Röm. 16, 22 das apostolische Diktat, „in dem Herrn“ niederschrieb - und erst zum Hinschreiben des Grußes die Feder mit eigener Hand zu ergreifen nicht nur aus Liebe, sondern auch aus Vorsicht: seine eigenen Schriftzüge sollten seinen Episteln das Siegel der Echtheit ausdrücken und aller schädlichen Fälschung einen Riegel vorschieben, wie das aus 2. Thess. 3, 17 klar hervorgeht: „Der Gruß mit meiner Paulushand. Das ist das Zeichen in allen Briefen, also schreibe ich.“ Allein dass Paulus sich nicht sklavisch an diese Regel band, zeigt der Galaterbrief, an dessen Schlusse er selber der Sorgfalt und Mühe erwähnt, die er auf das eigenhändige Schreiben verwandt habe; Galat. 6, 11: „Seht mit wie vielen Worten habe ich euch geschrieben mit eigener Hand!“ Wir sind der Meinung, dass der Apostel auch bei diesem Briefe an Philemon eine Ausnahme gemacht und ihn von Anfang bis zu Ende selber geschrieben hat; es ist in V. 18 durch nichts angedeutet, dass Paulus einem Andern, etwa dem Timotheus, den Griffel aus der Hand genommen habe; und der einfachste Sinn des Ausspruchs: „Ich Paulus schrieb es mit meiner Hand“ geht nicht auf den einen vorangehenden Vers, sondern auf alles Vorangehende, auf den ganzen Brief. Die Berufung für die gegenteilige Ansicht auf das eigenhändige Hinzufügen des Grußes unter diktierte Episteln passt hier auch nicht einmal, da der Gruß hier erst im 25. Verse folgt, von V. 17 an aber noch die Hauptangelegenheit des Briefes behandelt wird. Dazu ist die Epistel so klein und nach ihrer ganzen Anlage zunächst so eigentümlich privater Natur, dass schon deswegen der Apostel sich gedrungen fühlen musste, diese Briefzeilen an Philemon selber in Einem Zuge hinzuschreiben. Wenn er sich aber nun in diesem Verse auf seine eigene Abfassung des Briefes beruft, so tut er es, um der Bitte von V. 17: „Das rechne mir zu“ rascheren Eingang zu verschaffen, als wenn er sagte: Der das bittet, der für den Schaden und die Schuld des Onesimus einstehen will, der sich als Bürgen für ihn darbietet, das ist nicht eine dritte, beliebige Person, die dein Vertrauen nicht hat, der gegenüber du das: Trau, schau, wem? anwenden müsstest, nein das bin ich, der Briefschreiber, dein Freund Paulus, dessen Worten du unbedingt trauen kannst, der sein Versprechen ernstlich meint und sein Wort mit Gottes Hülfe sicher halten wird. So erklärt sich die Erwähnung, dass Paulus den Brief selbst geschrieben, aus der fort und fort sich steigernden Anbefehlung des Onesimus. Ich will's bezahlen - nämlich die Schuld, die Onesimus schuldet; ein alter Ausleger bemerkt sehr schön dazu: „Wahre Liebe ist verschwenderisch; sie gibt, sie leiht, sie verspricht, wo sie kann, um des Guten willen, wird sie gleich oft betrogen.“ Man muss das allerdings recht verstehen und das Beispiel des Apostels nicht dazu missbrauchen, um sich oder Andern unerträgliche Lasten aufzubürden. Es ist ja sicherlich ein gewaltiger Unterschied zwischen der leichtsinnigen Gutmütigkeit eines Weltmenschen, der man zurufen muss Sprüche 11, 15: „Wer für einen Andern Bürge wird, der wird Schaden haben; wer sich aber vor Geloben hütet, ist sicher“, und der ernsten christlichen Bruderliebe, die sich nach dem Wort Gal. 6, 9 richtet: „Lasset uns Gutes tun und nicht müde werden.“ Leichtsinnig Bürge werden, ist vom Übel, und gegen diesen Leichtsinn warnen die Sprüche Salomos wiederholt; aber grundsätzlich alle Bürgschaft für einen Bruder ablehnen, ist erst recht vom Übel und nur bei einem ganz oberflächlichen Christentum möglich. Der wahre Christ wird beides, sowohl den Leichtsinn als die Härte vermeiden, indem er sich nicht selber Grundsätze macht, sondern einfach den Grundsätzen des Evangeliums folgt, die auf das Eine hinauslaufen, eines Glaubens zu leben, der durch die Liebe tätig ist, aber die Weisheit nicht ausschließt, sondern einschließt. Christliches Glaubensleben erzeugt aus sich selbst heraus allmählig einen geistlichen Takt, der in jedem Einzelfalle herausfühlt, ob Versagen oder Gewähren das Rechte ist. Es könnte nun noch auffällig erscheinen, dass Paulus sich anheischig macht, die Geldschuld eines Andern zu bezahlen, da er doch selbst ein Armer, noch dazu ein Gebundener war. Allein Paulus vertraut dem Herrn, dass dieser schlimmsten Falls ihm die erforderlichen Mittel darreichen werde, und er vertraut - seinem Freunde Philemon, dass dieser es zu diesem schlimmsten Fall gar nicht kommen lassen werde. Nicht als ob es ihm kein Ernst wäre mit dem Bezahlen-wollen, es ist ihm ganz völliger Ernst; aber er hat auch guten Grund, zu glauben, dass Philemon seinerseits den Anspruch auf Bezahlung der Schuld nimmermehr erheben werde. Diesen Grund deutet er in zartester, feinfühlendster Weise durch den Zusatz an: Ich schweige, dass du dich selbst mir schuldig bist. Es existiert eine Schuld von Menschen an Menschen, die unabhängig ist von Gold und Geld. Auch das reichste Kind kann der ärmsten Mutter im ganzen Leben nicht abbezahlen, was es ihr schuldet. So ist es auch eine tiefgreifende Verpflichtung, mit der ein Bekehrter demjenigen, der nach Gottes Gnade das Werkzeug seiner Bekehrung gewesen ist, verschuldet ist, eine Verpflichtung, die mit zeitlichen Gütern nicht abgetragen werden kann. Wir wissen nichts Näheres von den früheren Beziehungen des Apostels zu Philemon; so viel aber ist aus dieser Stelle klar, dass Paulus irgendwie zur Erweckung und Bekehrung Philemons Gottes Rüstzeug gewesen war und darum Philemon gegen ihn eine unbezahlbare Schuld der Liebe und Dankbarkeit hatte. Auf diese Schuld deutet hier der Apostel hin; ich kann, das ist seine Meinung, bei dir, lieber Philemon, mich umso getroster zum Bürgen für Onesimus hinstellen, als, wenn einmal zwischen uns beiden abgerechnet werden sollte, ich von dir mehr zu fordern haben würde, als du von mir. Man hat zwar gesagt, es sei unpassend, geistliche Dinge in irdische Schuldverhältnisse einzumischen und darum gemeint, das „ich schweige“ so auslegen zu müssen: „dass du in geistlicher Beziehung mir so viel zu verdanken hast, das liegt auf einem ganz andern Gebiete, das will ich darum hier gar nicht hineinziehen, das will ich gänzlich verschweigen.“ Allein wenn das des Apostels Sinn gewesen wäre, so hätte er das: „ich schweige“ selbst nicht schreiben dürfen, sondern hätte eben ganz davon schweigen müssen. Wenn man in einem Briefe schreibt: „Von der und der Sache will ich schweigen“, so schweigt man eben nicht davon, sondern man berührt die Sache ganz zart und kurz, weil dem Gelehrten gut predigen ist. Dieser Fall tritt hier ein; der Satz: ich schweige usw. ist ein zarter Hinweis auf das eigentümliche geistliche Verhältnis, in dem Philemon zu Paulus steht und welches ersteren dazu drängen muss, von einer Bezahlung der Schuld durch Taler und Groschen abzusehen. Dass es unbiblisch wäre, geistliche Dinge und irdische Geldsachen in Einem Atem zu besprechen, lässt sich auch wahrlich nicht beweisen; dem Reinen ist eben Alles rein, auch Geld und Gut. „So wir euch das Geistliche säen, sagt Paulus ein ander Mal 1 Kor. 9, 11., ist es ein großes Ding, ob wir euer Leibliches ernten?“ Die moderne Opposition gegen das Kollektieren in der Kirche hat nicht den geringsten biblischen Halt; und wer da behauptet, durch Darreichung einer Gabe für die Armen oder für kirchliche Bedürfnisse werde er in der Andacht gestört, der soll sich sagen lassen, dass Liebesopfer durchaus kein störendes Element im Hause Gottes sind; der Herr Jesus selbst hat bekanntlich dem Witwenscherflein am Gotteskasten des Tempels eine große Lobrede gehalten. Wer das Irdische eben sowohl wie das Himmlische aus seines Gottes Hand empfängt, für den liegt Beides nicht so gar weit auseinander. Philemon hatte von Gott durch Paulus allerlei geistlichen Segen an himmlischen Gütern empfangen; so durfte ihn Paulus nun wohl, noch dazu in so zarter Weise, an das nicht große Ding erinnern, dass er im Leiblichen um Pauli willen auf Schadenersatz verzichten solle.

V. 20. Ja, lieber Bruder, gönne mir, dass ich mich an dir ergötze in dem Herrn; erquicke mein Herz in dem Herrn. Mit dem Wörtlein Ja fasst der Apostel den Inhalt des vorigen Verses zusammen; es ist so viel, als wenn er sagte: „So ist es, Paulus bittet dich, der Paulus, dem du dich selber schuldig bist, darum gönne mir usw.“ „Gönne mir, dass ich mich an dir ergötze“ ist richtige aber freie Übersetzung; es heißt wörtlich: „Ich möchte gerne von dir Nutzen haben“ und darin liegt ein Wortspiel, da der Name Onesimus „nützlich“ heißt. Um dies Wortspiel im Deutschen wiederzugeben, müsste man etwa übersetzen: „Ja, lieber Bruder, ich möchte gern, dass du mir ein Onesimus würdest“ d. h. dass du dich darin mir als ein Onesimus erwiesest, dass du deinen Knecht Onesimus ohne Sträuben annimmst. Wir lesen in unsrer deutschen Bibel noch ein ander Mal den Wunsch Pauli, sich an guten Freunden zu ergötzen, Röm. 15, 24., wo „ergötzen“ so viel ist, als „die Seele sättigen.“ Dort ist eine Ergötzung gemeint durch christlichen Umgang mit gläubigen Brüdern, hier eine Ergötzung durch Erfüllung eines brüderlichen Wunsches. Ergötzungen ganz andrer Art sind es, denen die Welt nachjagt, nämlich „die zeitlichen Ergötzungen der Sünde Hebr. 11, 25.“, diese gilt es, wie Moses, zu verachten und zu fliehen. Des Christen Ergötzung sind Gott, Gottes Wort, Gottes Reich, Gottes Kinder: Jes. 61, 10. Ich freue mich im Herrn und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott; Psalm 94, 19. Ich hatte viel Bekümmernis in meinem Herzen, aber deine Tröstungen ergötzten meine Seele; Jes. 66, 13: Ich will euch trösten, wie Einen seine Mutter tröstet; ja ihr sollt an Jerusalem ergötzet werden; Röm. 15, 24. So doch, dass ich zuvor mich ein wenig an euch ergötze. Das Ergötzen der Gläubigen an den Gläubigen muss freilich ein Ergötzen „in dem Herrn“ sein, wenn es anders den Namen einer christlichen Ergötzung verdienen soll. An uns und unserm Leben ist nichts auf dieser Erd'; was Christus uns gegeben, das ist der Liebe wert. Es ist ja das aber eben auch der rechte Glaube, dass Christus in uns lebt; wahrhaft gläubige Freunde stehen wie untereinander, so auch mit Christo in der innigsten und genauesten Gemeinschaft, dass sie in Ihm leben und Er in ihnen, in den Einzelnen und in Allen zumal. O wie selig ist die Freundschaft und Gemeinschaft, die wir haben und darinnen uns erlaben! Das zweite Sätzlein unseres Verses: „Erquicke mein Herz in dem Herrn“ ist doch nicht bloß als eine Wiederholung zu nehmen. Zwar ist das wohl eine gezwungene Auslegung, wenn man sich auf V. 12 berufend, wo Onesimus Pauli Herz genannt wird, diesen Satz also auslegt: Erquicke - nicht bloß mich, wie ich dich eben gebeten, sondern auch mein andres Ich, meinen herzlich geliebten Onesimus! Paulus redet wohl vielmehr hier von seinem eigenen Herzen (wörtlich wieder wie V. 7 und 12 von „Eingeweiden“); aber damit eben vertieft er doch auch den ersten Gedanken des Verses, indem er ausdrückt, dass ihm die ganze Sache, für die er in dieser Epistel eintritt, eine tiefinnerliche Herzenssache ist, dass ihm, so lange diese Sache nicht ins Reine gebracht ist, etwas fehlt an seinem Wohlsein, dass er sich aus tiefster Seele sehnt nach der Erfüllung seiner Bitte von Seiten Philemons. Erfahrene Christen werden das dem Apostel nachfühlen können; sie sind erregter und beunruhigter über verwickelte Angelegenheiten ihrer Freunde, als über ihre eigenen; und sie freuen sich herzlich wie Kinder, wenn es ihnen durch Gottes Gnade gelingt, einem bedrängten gläubigen Freunde irgendwo einen guten Eingang zu verschaffen.

V. 21. Ich habe aus Zuversicht deines Gehorsams dir geschrieben; denn ich weiß, du wirst mehr tun, als ich sage. So tief sich Paulus in diesem Briefe auch als Bittender zu Philemon niederbeugt, so leuchtet doch immer durch alle Freundschaftlichkeit und Herzlichkeit die Gestalt des gottgesandten Apostels hindurch, der, wie Luther treffend sagt, sich seines Rechtes äußert, damit er zwingt, dass Philemon sich auch seines Rechtes begeben muss.“ Blitzte bei dem: „Ich schweige, dass du selbst dich mir schuldig bist“ die Autorität des Predigers und Seelsorgers hindurch, so bekunden die Worte hier: „Ich habe aus Zuversicht deines Gehorsams dir geschrieben“ den Apostel. Die Worte drücken das feste, lebendige Vertrauen des Apostels aus, dass eine Verweigerung der Bitte für den Christen Philemon unmöglich ist, da die Bitte an ihn ergeht im Namen, Auftrag und Geiste Christi, des Hauptes aller Gläubigen. Wo einem Christen klar wird, der Herr selber ist's, der dies oder das durch den Mund eines gläubigen Bruders von ihm verlangt, da gilt kein Zögern und kein Zaudern mehr; „der Herr will es“, das schlägt jede Bedenklichkeit nieder. Paulus hatte das wohlbegründete Vertrauen, dass Philemon in seiner Bitte des Heilands Befehl sehen und darum durch Gewährung der apostolischen Bitte Gehorsam gegen den Herrn leisten werde. Ja Paulus war überzeugt, dass Philemon nicht nur willig gehorchen, sondern noch mehr tun werde. Denn ich weiß, (wörtlich: wissend d. i. da ich ja weiß) du wirst mehr tun, denn ich sage.“ Soll das heißen: Ich weiß, du wirst dem innerlich Freien auch die äußerliche Freiheit geben? Der Brief selbst beantwortet uns diese Frage nicht. Gesagt hatte Paulus bis jetzt: Nimm den weiland unnützen, nun aber nützlichen, weil bekehrten Onesimus auf wie mich selbst und rechne ihm seine Schuld nicht zu. Wenn nun Paulus sich der fröhlichen Zuversicht hingibt, Philemon werde noch mehr an Onesimus tun, dann kann das allerdings kaum etwas Anderes, als die Freilassung des Onesimus sein. Aber indem Paulus weder um dieselbe bittet, noch sie mit ausdrücklichen Worten nennt, stellt er sie ganz in das freie Ermessen Philemons, allerdings in dem christlichen Bewusstsein, dass das Verhältnis eines Herrn zum Sklaven als ein innerlich unmögliches in Zukunft zwischen Philemon und Onesimus auch äußerlich von selber hinfallen werde. So besteht in der Bibel auch für die Christenheit im Großen kein ausdrückliches Gebot der Freilassung der Sklaven, sondern nur das Gebot einer gütigen Behandlung derselben im Aufblick zu dem großen Herrn im Himmel. Aber zwischen den Zeilen dieses Gebots war für die Christenheit von Anfang an der Zusatz des Heiligen Geistes zu lesen: Ich weiß, ihr werdet mehr tun, denn ich sage. Die Christenheit hat es getan, sie hat die Sklaverei aufgehoben. Dass auch Philemon die Sklavenbande des Onesimus gelöst hat, ist altkirchliche Überlieferung und durch diese Epistel selbst erwiesen; Paulus, der große Menschenkenner, kann sich in seiner fröhlichen Zuversicht zu Philemon nicht geirrt haben. Das Vertrauen, das ein Mensch in eines andern Menschen natürliche Liebe und Gutmütigkeit setzt, wird oft recht bitter getäuscht; aber der Liebe, die aus dem Glauben stammt, kann man allewege getrost große Dinge zutrauen. Gläubige Liebe ist ein lebendiger Quell, der seine Bächlein reichlicher fließen lässt, als die Durstigen es verlangen.

Die Liebe hat diese heiligen Zeilen diktiert, die wir hier betrachtet haben, und Liebe wird in diesen Zeilen erbeten, gewünscht, vorausgesetzt. Zur Liebe wollen diese Zeilen auch uns locken. Kommt, Christen, und lernet die Brüder zu lieben, denn wer da liebt, der ist von Gott; hingegen verbotenes Hassen verüben, ist Gott verhasst und wirkt den Tod. Ach, wollt ihr dem Vater der Liebe gefallen, so müsst ihr Liebe ausüben an Allen. Amen.

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