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2. Mose, Kapitel 15

2. Mose, Kapitel 15

15:1 Da sang Mose und die Kinder Israel dies Lied dem HERRN und sprachen: Ich will dem HERRN singen, denn er hat eine herrliche Tat getan; Roß und Mann hat er ins Meer gestürzt.
Dass Pharao samt seinen Kriegern und Rossen im Meer ertrank, das wurde für Mose und für die lange Reihe der folgenden Geschlechter zum Wahrzeichen Gottes. Für Mose legte nicht die Natur einen Schleier auf Gottes Antlitz und von den Göttern der Völker war er gänzlich los. Für das Götterbild, auch wenn es golden war, hatte er keine Verehrung; ein solcher Gott hat über sein Bild hinaus keine Wirklichkeit. Aber der Mensch mit seiner Herrschermacht, mit seinen Tod wirkenden Waffen, mit seinem Anspruch, über Leben und Tod zu verfügen, stellte sich vor Mose und Israel an Gottes Stelle. Darum war es ein heiliger Tag, der lauten Jubel schuf, als er samt seinen Waffen im Meer verschwand. Auch dies ist am Sternenhimmel der Schrift ein hell leuchtendes Gestirn. Denn der Mensch wird für den Menschen das gefährlichste Hindernis, das ihm den Zugang zu Gott versperrt. Wenn sich der Mensch zum Pharao macht, der auf die anderen ohne Erbarmen den harten Frondienst legt, dann wird es schwer, diesen sichtbaren Herrn und seine harte Faust zu vergessen und sich dem himmlischen Herrn zu ergeben. Wenn ein eigensüchtiger Bösewicht die Vaterpflicht mit Füßen tritt, dann ist der Vatername so entweiht, dass er für manchen für immer einen hässlichen Klang behält, auch dann, wenn er den himmlischen Vater anrufen soll. Mein Beruf, den ich als Mensch empfangen habe, ist der, Gottes Zeuge zu sein. Wenn ich ihn in sein Gegenteil verkehre und aus mir all das mache, was an einem Geschöpf Gottes nicht sichtbar sein soll, dann ist es gerecht und vollständig begründet, dass diese angemaßte Größe in einem Sturz ende, und dieser Sturz schafft dann ein Loblied, das durch alle Zeiten klingt, nicht weil hier ein Mensch versank, sondern weil Gott ihn ins Meer warf und an dem, der ihn verdrängen wollte, seine Gottheit sichtbar macht.
Es ist kein Trotz so stark, dass Du ihn nicht zerbrichst, und kein Unglaube so fest, dass er Dich nicht fürchten lernt. Jedes Knie wird sich vor dir beugen. Deiner Christenheit hast Du es gegeben, dass sie Dich nicht erst in den Schrecken Deines Gerichts anbete, sondern in der Freiheit des Glaubens, der deine Gnade schaut. Amen. (Adolf Schlatter)

15:2 Der HERR ist meine Stärke und mein Lobgesang und ist mein Heil. Das ist mein Gott, ich will ihn preisen; er ist meines Vaters Gott, ich will ihn erheben.
Dem Volk Israel widerfuhr ein großes Heil, da es aus der harten ägyptischen Dienstbarkeit erlöset, und von der Gewalt des nachsetzenden Königs Pharao durch seinen und seines Heeres Untergang im Schilfmeer befreit wurde. Hernach sang es ein Lied, und sagte in demselben unter Anderen: der HErr ist mein Heil. Aus der Hülfe, die ihm kurz vorher in Ansehung der Aegypter widerfahren war, wurde also die allgemeine Wahrheit hergeleitet: der HErr ist mein Heil. So haben Debora und Barak bei der Niederlage des Sissera und seines Heeres gesungen: also müssen umkommen, HErr, alle Deine Feinde! die Ihn aber lieb haben, müssen sein, wie die Sonne aufgehet in ihrer Macht, Richt. 5,31. Auf gleiche Weise haben Hanna, die Mutter Samuels, Maria, die Mutter Jesu, wie auch David und Andere in dem Lob, welches sie Gott wegen besonderer Gnadenerweisungen gegeben haben, immer auch allgemeine Wahrheiten vorgetragen, und Ihn so gepriesen, wie Er als Jehovah immer ist, und Sich immer beweist. Diese Weise sollen wir auch lernen. Das Werk, welches Gott da und dorten thut, ist in eine gewisse Zeit eingeschränkt: was Er gebauet hat, bricht Er wieder ab, was Er gepflanzt hat, reutet Er wieder aus (Jer. 45,4.). Er aber bleibet, wie Er ist, und ist immer das Heil Seines Volks: denn Seine Güte währet ewiglich, Ps. 136,11-14. Alle Werke Gottes sind thätige Offenbarungen Seiner ewigen Güte, Weisheit und Gerechtigkeit, und beweisen, daß Er das Heil Seines Volks und ein verzehrendes Feuer für Seine Feinde sei.
Bei den Worten: der HErr ist mein Heil denke ich billig an Christum den Heiland der Welt, von dem gesagt ist, es sei in keinem Andern Heil und auch kein anderer Name den Menschen gegeben, dadurch sie von dem Uebel errettet und selig gemacht werden sollen, als Sein Name. Er war noch nicht Mensch worden, und hatte die Erlösung der Menschen noch nicht ausgeführt, als Israel aus Aegypten zog: doch war der HErr, dem alle Seine Werke von Anbeginn bewußt sind, schon damals um Seinetwillen das Heil Israels. Auch alles übrige Gute, das den Menschen widerfährt, hat man Ihm zu danken; denn der Fluch des Gesetzes, der auf den Menschen lag, hätte allen Segen gehindert, wenn Er nicht ihr Stellvertreter, Erlöser und Fürsprecher, ja ein Fluch für sie worden wäre. Das Volk Israel bestand nicht aus lauter Gerechten, und doch wurde das ganze Volk aus Aegypten und durch’s Schilfmeer geführt: also besteht jetzt das Christenvolk und das ganze menschliche Geschlecht meistens aus Ungläubigen, allein es widerfährt allen Menschen Heil um Christi willen, daß sie nämlich durch leibliche Wohlthaten gesegnet, und zum Reich Gottes berufen werden. Bei dem Beruf scheiden sie sich freilich in zwei Haufen, und nur der eine Haufe, der aus Gläubigen und Gerechten besteht, wird so glücklich, daß der HErr im völligsten Verstand sein ewiges Heil sein, und ihm Seine Güte zur Sättigung aller Begierden erzeigen kann. Der HErr sei auch mein und der Meinigen ewiges und völliges Heil, und bringe uns dahin, wo wir Ihn als den Urheber des Heils fröhlich preisen und ausrufen können: Heil sei Dem, oder für das Heil sei Demjenigen gedankt, der auf dem Thron sitzt, unserem Gott und dem Lamm!(Magnus Friedrich Roos)


Als das Volk Israel durch das Schilfmeer gegangen, und Pharao mit seinem HErr darin ersoffen war, so sangen Mose und die Kinder Israel dem HErrn ein Lied; und Mirjam die Prophetin, Aarons Schwester, nahm ein musikalisches Instrument in ihre Hand, und alle Weiber folgten ihr nach hinaus, mit solchen Instrumenten, am Reigen, Mirjam aber sagt ihnen vor. Man kann hieraus erkennen, daß das Volk Israel schon damals ein gesittetes Volk, und zu einem feierlichen Gottesdienst aufgelegt gewesen sei. In diesem Lied, welches das älteste unter allen bekannten Liedern in der Welt ist, wird der HErr wegen der Errettung Israels und der Vertilgung der mit Pharao ausgezogenen Aegypter hoch gepriesen. Der Anfang des Lieds ist dieser: ich will dem HErrn singen, denn Er hat eine herrliche That gethan: Roß und Wagen hat Er in’s Meer gestürzet. Der HErr ist meine Stärke und mein Lobgesang, und ist mein Heil. Der HErr ist mein Gott, ich will Ihn preisen; Er ist meines Vaters Gott, ich will Ihn erheben. Israel sang also unter Anderem: Jehovah ist mein Lobgesang, das ist: ich will des HErrn Lob singen, Ihm zur Ehre will ich singen. Mose hatte dem Volk vor und bei dem Auszug aus Egypten große Treue bewiesen, und viele Werke gethan, die Gott gefielen: man sang aber doch das Lob Mosis nicht, gleichwie überhaupt in der Heiligen Schrift kein auf einen Menschen verfertigtes Loblied anzutreffen ist. Es ist genug, wenn ein Mensch ein kurzes, gutes, aber wahrhaftiges Zeugniß bekommt, daß er ein treuer Knecht Gottes sei, daß er thue, was Gott wohlgefällt u.s.w.; ein ausgebreitetes und hochgestimmtes Lob gebührt allein Gott. Ihn kann man nicht zu viel loben, und da nach den Regeln der Dichtkunst in Liedern lebhafte, prächtige und hochfliegende, Ausdrücke vorkommen sollen, so läuft man, wenn man das Lob Gottes besingt, in keine Gefahr, es zu übertreiben, da hingegen die guten Zeugnisse, die man den Menschen in Reden und Liedern gibt, leichtlich zu schwülstigen und abgöttischen Lügen werden können, worüber die Verfasser Gott Rechenschaft geben müssen. Von der Zeit des Neuen Testaments weissagt Jesaias Kap. 24,16.: wir hören Lobgesänge vom Ende der Erden (wo Heiden wohnen) zu Ehren dem Gerechten. Es gebühret also den Christen, ihrem gerechten Heiland und Fürsprecher zu Ehren Lobgesänge, oder wie Paulus redet, geistliche liebliche Lieder zu singen. Auch im Himmel wird gesungen, wiewohl von den Engeln nie gesagt wird, daß sie singen. Aber die vierundzwanzig Aeltesten hatten Harfen, und sangen, als das Lamm Gottes das Buch mit den sieben Siegeln nahm, ein neues Lied. Offenb. Joh. 5,9. Hundert und vier und vierzig tausend auserwählte reine Seelen, die mit dem Lamm Gottes auf dem Berg Zion sind, singen ein neues Lied vor dem Stuhl, und vor den vier Thieren und vor den Aeltesten, Offenb. Joh. 14,1.3. Und an dem gläsernen Meer, das mit Feuer gemenget ist, singen diejenigen, die den Sieg an dem Thier und seinem Bild behalten hatten, das Lied Mosis, des Knechts Gottes, und des Lammes, das ist, sie preisen Gottes Werke und Wege nach dem Inhalt des Alten und Neuen Testaments, und haben dabei Gottes Harfen, Offenb. Joh. 15,2.3. Selig ist, wer bei diesen himmlischen Lobgesängen und Musiken wird mit anstehen dürfen. Wer aber darnach ein Verlangen hat, lasse den HErrn auch hier auf Erden oft seinen Lobgesang sein.(Magnus Friedrich Roos)

15:3 Der HERR ist der rechte Kriegsmann; HERR ist sein Name.

15:4 Die Wagen Pharaos und seine Macht warf er ins Meer; seine auserwählten Hauptleute versanken im Schilfmeer.

15:5 Die Tiefe hat sie bedeckt; sie fielen zu Grund wie die Steine.

15:6 HERR, deine rechte Hand tut große Wunder; HERR, deine rechte Hand hat die Feinde zerschlagen.

15:7 Und mit deiner großen Herrlichkeit hast du deine Widersacher gestürzt; denn da du deinen Grimm ausließest, verzehrte er sie wie Stoppeln.

15:8 Durch dein Blasen taten sich die Wasser empor, und die Fluten standen in Haufen; die Tiefe wallte voneinander mitten im Meer.

15:9 Der Feind gedachte: Ich will nachjagen und erhaschen und den Raub austeilen und meinen Mut an ihnen kühlen; ich will mein Schwert ausziehen, und meine Hand soll sie verderben.

15:10 Da ließest du deinen Wind blasen und das Meer bedeckte sie, und sie sanken unter wie Blei im mächtigen Wasser.

15:11 HERR, wer ist dir gleich unter den Göttern? Wer ist dir gleich, der so mächtig, heilig, schrecklich, löblich und wundertätig sei?

15:12 Da du deine rechte Hand ausrecktest, verschlang sie die Erde.

15:13 Du hast geleitet durch deine Barmherzigkeit dein Volk, das du erlöst hast, und du hast sie geführt durch deine Stärke zu deiner heiligen Wohnung.

15:14 Da das die Völker hörten, erbebten sie; Angst kam die Philister an;

15:15 da erschraken die Fürsten Edoms; Zittern kam die Gewaltigen Moabs an; alle Einwohner Kanaans wurden feig.

15:16 Es fällt auf sie Erschrecken und Furcht durch deinen großen Arm, daß sie erstarren wie die Steine, bis dein Volk, HERR, hindurchkomme, das du erworben hast.

15:17 Du bringst sie hinein und pflanzest sie auf dem Berge deines Erbteils, den du, HERR, dir zur Wohnung gemacht hast, zu deinem Heiligtum, Herr, das deine Hand bereitet hat.
Die Losung ist aus dem Lied genommen, welches Miriam sang nach dem Auszug aus Ägypten und nach dem Untergang der Ägypter. Miriam wünscht den Geretteten glücklichen Einzug in's gelobte Land. Ihr Geist muß freilich da von den eben Geretteten gleichsam absehen, die ja wegen einer späteren großen Versündigung, so weit sie über 20 Jahre alt waren, zu ihrer Strafe nicht in das gelobte Land kamen, sondern in der Wüste sterben sollten. Der Hauptsache nach ging aber das Gebet doch in Erfüllung. Denn die Nachkommen wenigstens kamen wirklich in's Land, und zur Stätte Silo kam wirklich das Heiligtum; und wenn Miriam vom Berg des Erbes redet, dahin Israel verpflanzt werden sollte, so sieht ihr Geist weissagend auf Zion, wohin erst später, nach etwa 500 Jahren, das Heiligtum und der Tempel kam.
Uns aber kann es einen eigentümlichen Eindruck geben, wenn wir hören, wie Miriam so fröhlich singt, und alles Volk jauchzt und hofft, und doch gerade dieses Volkes Leiber fast alle in der Wüste verfielen. Sowohl im Hebräerbriefe (3,17), als auch im ersten Korintherbriefe (10,1ff.) wird das Schicksal des Volkes als eine Warnung für uns vorgestellt, die wir auch aus Ägypten, sozusagen, geführt sind und auf- und angenommen zum Volke Gottes, daß wir nicht durch Unglauben, Untreue, Widerspenstigkeit und Abfall uns um die Ruhe Gottes bringen, zu der wir berufen sind. Es braucht viel Betens und Kampfes, um im Angefangenen zu verbleiben. Denn wenn man schon große und schöne Erfahrungen gemacht hat, und glücklich geworden ist über den Gnaden, die der HErr geschenkt, braucht's doch fortwährende Wachsamkeit und Gebet, daß man nicht wieder zum Ungehorsam und zur Sünde sich wende, und damit verliere, was man gefunden hat und zur Letzte doch noch seines Zieles verfehle. Ein Nachlaß im Ernst und Kampf kann großen Schaden bringen. Täglich und stündlich müssen wir's uns daher angelegen seyn lassen, es nicht durch Torheit und Sünde zu verderben. Denn wenn wir auch noch so weit vorgerückt sind, so ist immer noch Gefahr da, alles zu verlieren. Ach, daß wir alle möchten eingebracht werden zur verheißenen Ruhe Gottes!
Ich habe mir schon als Knabe meine Gedanken gemacht, wenn ich in Cannstatt war auf dem Volksfest, das dort alle Jahr gefeiert wird. Da wurden damals hohe Stangen aufgerichtet, und oben herum ein Kranz gehängt mit allerlei Sachen dran, von welchen der, welcher hinaufkletterte, etwas abrupfen durfte. Da habe ich denn die Knaben hinaufklettern sehen. Im Anfang kamen sie schnell vorwärts. Allein bei Manchen bemerkte ich, daß sie, wenn sie fast oben waren, nicht mehr weiter kamen; und ehe sie mit der Hand etwas erreichen konnten, rutschten sie wieder herab. Da war dann alle ihre Anstrengung umsonst; und mich dauerten die Knaben sehr. „Ringet danach,” fiel mir aber auch ein, „daß ihr durch die enge Pforte eingehet; denn viel werden, das sage ich euch, danach trachten, wie sie hinein kommen, und werden's nicht tun können.” (Luk.13,24). So ist's aber, - wenn man schon fast am Ziele ist, so ist's noch gar nichts; erst wenn ich am Ziel bin, ist's gewonnen. Wenn ich's beinahe erreicht habe, und gehe dann zurück, so ist alles verloren. Darum darf man nie sicher seyn. - Ebenso war's beim Rennen mit Pferden. Da ist Mancher weit vorgekommen, und hat die andern alle hinter sich gelassen, und meinte des Sieges gewiß zu seyn. Aber nach und nach blieb er hinter den andern zurück, und hat's doch noch verspielt. So dürfen auch wir nie sagen: „Jetzt hab ich's!” und gleichsam auf's Ruhekissen uns legen; sondern wir müssen immer auf der Hut bleiben und immer fortkämpfen wider die Sünde. So war's denn auch bei jenen Israeliten. Die waren aus Ägypten befreit und waren durchs rote Meer geführt worden; was hatten sie doch da alles gewonnen? Und doch war's, gegen das Ende betrachtet, nichts. Denn jetzt kam die Wüste und kamen die Versündigungen und Untreuen auf dem Gang durch die Wüste und alle Alten starben hinweg, ohne das Ziel zu sehen. Gebe der Herr, daß wir nicht untreu werden, nicht in Ungeduld murren, nicht von sündlichem Gelüste uns einnehmen lassen, auch nichts versäumen, um die Kräfte, deren wir bedürfen, uns zu sichern. So lange freilich der gute Wille da ist, macht sich alles; denn der Herr hilft. Im Geistlichen geht es nicht, wie bei jenen Knaben, denen ohne ihre Schuld die Kraft ausgegangen ist. Gehen uns die Kräfte aus, so sind wir schuld daran. Denn nur Untreue macht uns kraftlos. (Christoph Blumhardt)

15:18 Der HERR wird König sein immer und ewig.

15:19 Denn Pharao zog hinein ins Meer mit Rossen und Wagen und Reitern; und der HERR ließ das Meer wieder über sie fallen. Aber die Kinder Israel gingen trocken mitten durchs Meer.

15:20 Und Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, nahm eine Pauke in ihre Hand, und alle Weiber folgten ihr nach hinaus mit Pauken im Reigen.

15:21 Und Mirjam sang ihnen vor: Laßt uns dem HERRN singen, denn er hat eine herrliche Tat getan; Roß und Mann hat er ins Meer gestürzt.

15:22 Mose ließ die Kinder Israel ziehen vom Schilfmeer hinaus zur Wüste Sur. Und sie wanderten drei Tage in der Wüste, daß sie kein Wasser fanden.

15:23 Da kamen sie gen Mara; aber sie konnten das Wasser nicht trinken, denn es war sehr bitter. Daher hieß man den Ort Mara.

15:24 Da murrte das Volk wider Mose und sprach: Was sollen wir trinken?

15:25 Er schrie zu dem HERRN, und der HERR wies ihm einen Baum; den tat er ins Wasser, da ward es süß. Daselbst stellte er ihnen ein Gesetz und ein Recht und versuchte sie

15:26 und sprach: Wirst du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm, und zu Ohren fassen seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich der Krankheiten keine auf dich legen, die ich auf Ägypten gelegt habe; denn ich bin der HERR, dein Arzt.1);2)

15:27 Und sie kamen gen Elim, da waren zwölf Wasserbrunnen und siebzig Palmbäume, und sie lagerten sich daselbst ans Wasser.3)

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