Unbekannt - Die Histori Thome Muntzers / des anfengers der Döringischen uffrur / seer nutzlich zu lesen.

Unbekannt - Die Histori Thome Muntzers / des anfengers der Döringischen uffrur / seer nutzlich zu lesen.

Ermanung des Durchleuchtigen Fursten unnd Herrn / Herrn Philippsen Landtgrave zu Hessen etc. an die Ritterschafft / die Bauren (under dem scheyn des Evangelions sich wider alle oberkeit / durch falsch Predicanten verfurt / setzende) trostlich anzugreyffen.

Hagenaw / durch Johannem Secerium Getruckt.

Nach dem Doktor Luther etlich jar gepredigt hette / unnd das Evangelium reyn und clar gelert / hat daneben der Teuffel sein samen geseet / unnd vil falscher und schedlicher prediger erweckt / da durch das Evangelium widerum verblendet wurd / unnd untertruckt / dazu auch groß bluttvergiessen angericht wurd / Denn es hat Christus dem Teuffel den tittel geben / und yhn controfeyt / also / ddas er sey von anfange ein Todtschleger gewesen / und biß zu ende der welt richt er mort an.

Darum hat er einen besessen / der hieß Thomas Muntzer / der was ynn der heyligen schrifft woll gelert / blyb aber nicht auff der ban bey der heyligen schrifft / sondern der Teuffel nerret yhn / unnd treyb yhn von der schrifft / das er sie anfieng nicht mher vom Evangelio zupredigen / und wie die leut solten frum werden / sondern erdicht yhm auß falschem verstandt der heiligen schrifft / falsche unnd uffrurige lere / das man alle Oberkeit solt todten / und sollten furterhyn alle gutter gemeyn seyn / keyn Furst / keyn Kunig mer seyn / Dis trib er ynn den torichten Pofel seer hefftig / schmecht und schaldt die fursten ubel / wie sie den armen man undertruckten / beschwerten / schyndten und schabten / auff das sie mochten iren unnutzen bracht / und kosten erhalten / sie braßten / dem armen man zu schaden / so doch christenlich lieb fordert das sich keiner uber den andern setze / das yederman frey sey / und sey gemeynschafft aller gutter.

Dabey auch macht er sollichter Teuffelischer lere ein schein / Er gab fur / er het vom himel offenbarung / und leret nicht anders / gebot auch nichts / Got het es yhn dann geheissen / Es ist nicht zu ermessen wie hart der teuffel den menschen hab besessen / das er sich hat rhumen durffen / himlischer offenbarung / und mit lugen Gottes namen so unverschampt anziehen / Ja es wirt auch bey den nachkomen nicht glewblich seyn / das ein mensch ynn solliche vermessenheit fal / das er sich sollicher grosser ding darff rhumen wo nicht dran ist.

Es hat sich aber der gleichen mer vorhin begeben / dan es ist einer gewesen der hat Manes geheissen / der gab sich auß / er wer der recht Christus unnd Gottes son / macht yhm auch jungern / und hencket vil volcks an sich / die der Teuffel als treyb ynn yrthumb / das er sie umb leyb und seel brecht.

Also ist yetzung auch geschehen / unnd hat der Teuffel solchen list gebraucht / der nicht mit vernunfft begriffen und von unerfarnen leuten nit wol geglaubt mag werden.

Aber man hatt also mit diesem Thoma gefaren / das man yhn wol erkant hat / Ich will auch die historien recitirn auffs fleyssigst / und sagen wie er sich gehalten hat.

Es liegt ein fleck Alstedt am ort yn Duringen / am Hartz gegen Sachßen / gehort dem Churfursten zu Sachßen / dahin hat sich Thomas begeben / dann wie wol er sich rhumet / er het den heiligen geist / und furcht sich nicht / unnd het ein gotlichen befelh zupredigen ynn aller welt / sucht er doch da ein nest das er sicher wer under des fromen fursten Hertzog Fridrichs des Churfursten zu Sachßen schutz / under dem die Priester / so wider alte untuchtige breuch predigeten / sicherer waren dann sunst.

Do er nun zu Alstedt eyngesessen war / prediget er erstlich / das er ym ein gros gerucht mecht / wider Bapst und Luther gleich / wie die Bepstische und Lutherische lere untuchtig wer / der Bapst het die gewissen zu hart gebunden mit unbillichen burden unnd Ceremonien / Der Luther aber mecht die gewissen wol frey von Bepstlichen lesten / aber ließ sie ynn fleyschlicher freyheit bleyben / fueret sie nicht weytter ynn geist und zu Got / mich solchem geschwetz sperret er dem eynfeltigen Pöfel das maul auff / da lieff man zu / und wolt yederman etwas news horen / wie Homerus spricht / das dem pöfel das new lied das best sey.

Was nun der Bapst und Luther leren / ist zu lang hie zuerzelen / was aber Muntzer gelert hat / und wie er auß eym yrthumb ynn den andern gefallen ist / ist nutzlich zu wissen und zu gedencken / auff das wir von solcher histori ein exempel nehmen / und wachen / und Got bitten / das er uns behuet / das wir nicht ynn yrthumb fallen / und verblendet werden / das wir so gar auß der christliche strassen komen / Dann als wan einer wandelt so er des wegs ein mal felt / geschicht offt / das er ye weytter von dem rechten weg komet / Also gets auch ynn disen sachen / so bald man der warheit felt ein mal / und man sich den teuffel hat nerren lassen / yrret man dann yhe lenger ye weytter / und fueret der Teuffel die elenden leut bey der nasen / wie man ein Buffel fueret.

Nun wollen wir kurtzlich fassen was Thomas furgeben hat / Er leret / es wer war / das fromkeit nicht stunde ynn Bepstlichen ordnung / darumb mocht man sie lassen Und leret das man also zu rechter und christicher fromkeit komen muste / anfengklich must man ablassen von offenlichen lastern / als eebruch / todtschlag / gotslesterung / und der gleichen / dabey must man den leib casteyen unnd martern / mit fasten / mit schlechter kleydung / wenig reden sawr sehen / den bart nicht abschneiden / Der gleichen kindische zucht nennet er todtung des fleischs und creutz / davon ym Evangelio geschrieben ist.

Darauff drungen alle seyn predig erstlich / weytter so man sich nun also geschmucket het unnd geferbet / leret er das man solt an heymliche ort geen / und offt gedencken von Got / was er sey / und ob er sich auch unser annem / so wurd das hertz finden das es davon zweyfelt / weyß nicht ob Got gros nach uns frag / auch ob es war sey / das Christus umb unsert willen gelitten / uns erlost hab / so wir doch ynn so grosser not und elend noch seyn / es wurd auch wollen wissen ob unser glawb oder der Turcken recht wer / Bißher were solche predig zuleyden gewesen / aber furter hat er grosse gotslesterung gelert.

Darauff solte einer ein zeychen fordern von Got / das Got bezeugt / wie er sich unser annem / unnd das unser glaub recht und war sey / Wo auch Got solche zeichen nit bald geben wurde / solt man nicht allein ablassen / sonder furt faren / kunlich mit grossem ernst solliche fordern / sich auch uber Got erzurnen / yhm fluchen / und yhm sein gerechtikeyt furwerffen / das / so von yhm geschriben steet / er wol yderman selig machen / und die warheit leren und geben warumb man yn bit / Thue er unrecht / wan er nit eym solchen hertzen das von yhm begert ware erkantnus Gottes / ein zeichen erzeygt / An sollichem zorn sagt Thomas hette Got grossen wolgefallen / denn daraus spuret er / wie ser man sein beger / und wurt thon wie ein vatter und zeychen geben / unnd diesen durst der seele leschen / die weyl von yhm geschriben ist / das er die durstigen trenck / und saget zu / Got wurd komen / und mundtlich mit yhn reden / wie mit Abraham / Jacob / unnd andern / Ja er sagt offenlich / das erschrecklich zuhoren ist / er wolt / yn Got scheyssen / wen er nit mit yhm redet wie mit Abraham / und andern Patriarchen / Das hieß er den gewissen weg gen hymel / und zog uff die fabel vil schrifft gefelschet schrye unnd schaldt grewlich / wer dawider redet / hieß er Phariseer / die Got nicht rrecht und warlich kendten / sonder sehen ynn die schrifft wie blinden / unnd finden doch Got nicht da / Solches gefiel dem Pöfel wol 7 das sie sollten mit Got reden / zeichen sehen / denn menschliche natur ist furwitzig / und hat lust grosse und heimliche ding zuerfaren / Auch thet der thum dem groben volck woll / das sie weneten sie wurden heilig / und gelerter dan all die studirten / Es ist abe rnutzlich zusagen / mit was zeychen Thomas umb sey gangen / er sagt das Got durch trewm seinen willen offenbart / unnd setzet den gantzen baw auff treume / wem nun etwas von Got getreumet het / der hielt sich fur from / oder welcher ein trawm het den man deutten kund uff ein geschicht / solche hielt er fur Christen und Propheten / lobet sie an offenen predigen / uff das er sie an sich zoge / unnd auch mit solchem lob entzundt yhn herter zuverteydigen.

Damit mach er yhm ein zufal bey dem dollen Pöfel / unnd dem zu lieb endert er auch der kirchen Ceremonien / das gesang / kleidung / und der gleichen / denn solche newe dem leychtfertigen Pofel wol geliebt.

Da er nun meynt erhet ansehens genug / und das yhm der gemeyn man wurd volgen / brach er weyter heraus / unnd nam fur ein lermen anzurichten / under dem schein des Evangelii / dadurch er die herrschafft verstiesse / und er yns nest sesse / mechtig und reich wurd / hun an zu Alstet und macht ein register / schreyd darein alle so sich zu yhm verbunden und verpflichten / die unchristenlichen fursten zustraffen / und christlich regiment eynzusetzen / dann er gab fur Got het yhm bevolhen weltlich regimet zuendern.

Bißher het er noch nicht offenlich wider oberkeit geredt / sonder allein den traum den wir erzelt haben 7 wie die leut solten from werden / und got erkennen ynn das volck getriben / und wider Luther und Bapst zugleich geprediget.

Dieweyl er aber nicht auffrur leret / sahe yhm Hertzog Fridrich Churfurst zu Sachßen zu / verjaget yhn nicht / es schreyb auch an Hertzog Fridrichen der Luther / man solt yhn nicht verjagen.

Aber da er nun anfieng / und meynet er het hilff gnug ein lermen anzurichten / hub er an und leret auffrur / da sman weltlicher oberkeit nicht solt gehorsam sein / und solt sie auß dem regiment stossen / zu solchem (sagt er() het yhn Got gewelt durch den gantzer welt geholffen wurd / Also hat Thomas ynn summa zwen yrthumb gelert / Den ein von geistlichen sachen / das man zeichen fordern solte von Got / sich nicht trosten der schrifft / auch das trewm ein gewis zeichen wer / das man den heiligen Geist empfangen hat / Der ander yrthumb ist gewesen / von weltlichem regiment / das man dem selben nicht gehorsam sein solte / so doch die schrifft solchen gehorsam seer ernstlich gebeut.

Darauff hat yhn Hertzog Fridrich aus dem landt gestossen / Thomas hat da seines grossen geysts vergessen / und macht sich davon / unnd verbarg sich ein halb jar / darnach thet er sich herfur / denn der Teuffel ließ yhm nit rwen / und zog gen Nurenberg.

Aber Got behuetet die selbige stat sonderlich / das Thomas nicht da eynsaß / dann wo es Thome da gluckt hett / ist zubesorgen / das vil ein grewlicher lerm sich hette erhaben dann ynn Doringen.

Der radt zu Nurenberg jagt yhn zeitlich aus der stat / da went er sich / und zog wider ynn Doringen gen Mulhausen / denn dieweyl er zu Alstedt gewesen war / het er etlich frevelich buben von Mulhausen an sich gezogen / die selbige machten yhm raum ynn der stat / und kuntschafft also das yhn die gemeyn zu eym prediger annam.

Da wider aber legt sich der radt / da hub Thomas sein an / und treyb den Böfel furderlich darzu / den rat als unchristlich abzusetzen / ein newen christenlichen rat zuwelen die yhm seyns predigen gestatten / Solches geschahe und wurden erbern leut des radts entsetzt / etlich auch aus der stat verjagt.

Dis war der anfang des neuen christlichen regiments darnach stiesse sie die Munch uß / namen der closter und stifft gutter eyn / Da haben die Johanniter ein hoff gehabt und grosse rendt / den selben hoff nam Thomas eyn.

Und das er ynn allen spilen wer / gieng er auch mit zu rat / unnd gab fur / recht zusprechen muß durch offenbarung von Got / und durch die Bibel geschehen / also was yhm gefiel / sprach man zu recht / und hielt mans als sunderlich Gots befelh.

Er leret auch das alle guter gemeyn sollten sein / wie in Actis Apostolorum geschriben steet / das sie die guter zusamen gethon haben / Da mit macht er den Boffel so mutwillig / das sie nicht mer arbeiten wolten / sunder wo eym korn oder tuch von notten war / gieng er zu eym reichen / wo er wolt / forderts aus christlichem rechten / dann Christus wolt / man sollte teylen mit den durfftigen / Wo dan ein reicher nicht willig gab was man fordert / name man es yhm mit gewalt / diß geschahe von vielen / auch theten es die so bey Thoma woneten ym Johanniter hoff / solchen mutwillen treyb Thomas / unnd meret teglich / unnd trewet allen fursten yn der nachpurschafft das er sie wolt demuetigen.

Dis trib er fast ein jar lang / biß ynn das M.D.xxv. jar / da die Baurschafft ynn Schwaben und Francken sich erregt / dann Thomas so kune nicht war / das er ein lermen het angefangen / wie wol er sagt / Got hets yhm bevolhen / biß das er verhofft er wurd ein rucken haben an der außlendische Baurschafft / denn ynn Francken mer dann xl. tausent man zu feld lagen ynn dreyen hauffen / hetten die Edeleut verjagt / schier alle Schlosser verbrent und geblundert.

Da meynt Thomas er wolt das stundlyn treffen / die Fursten weren erschrocken / der Adel verjagt / die Baurn wurden das feld behalten / und wolt auch ym spil sein / und sein reformation anfahen / und ließ sich horen ynn predigen die zeit wer komen / er wolt schier zu feld ziehen / goß buchsen ym Parfusser kor / es louffen auch das lanndtvolck mit hauffen gen Mulhausen / wollten all reich werden.

Er het ein prediger bey yhm der hieß Pfeiffer / ein ausgelauffner Munch / seer gut zum spil / frevel und mutwillig / der wollte ye den ersten angriff thon / und gar fur / er het ein gesicht gehabt / daraus er mercket das Got yhn fordert furt zu faren / er het ein traum gehabt / wie er wer yn einem stal gewesen / unnd vil meuß gesehen / die het er alle verjagt / darmit meynet er / het yhm Got angezeigt er solt außziehen und allen Adel verjagen.

Und do Thomas uß forcht nit wolt vergunnen noch zu ziehen / war er seer mit Thoma zweytrechtig / trewet yhm hefftig / er wolt yhn vertreiben / wo er yhn nit ziehen ließ und ym das volck abschreckt / dann thoma wolt den angryff nit thon / er wer dann starck gnug / und nit uß der stat komen / es hetten sich dan vorhin die bauren allenthalb ynn der nachbaurschafft erreget. Darauff schryb er dem Berckvolck zu Manßfeld ein seer teuffelischen brieff / das sie solten uff die fursten schlagen wie uff den anbos Nemroth Bynck Banck / er hoffte auch es solten die Frenckischen Baurn neher gegen Duringen rucken.

Pfeyffer zog uß yns Eyßfeldt / plundert Schlosser und kirchen / verjagt und fieng die Edeln / kam heym / bracht vil raubs / da ward der gemeyn Böffel beyssig / die weyls gluckt het / In dem erregten sich die Baurn zu Franckenhusen / nit weyt von Mulhusen gelegen / sie fielen auch yn die Graffschafften Manßfeld unnd Stolberg / brachen und plunderten die Schlosser.

Do zog Thomas auß / denn er meynt es wer nun das gantz land der fursten abgefallen / und zog gen Franckenhusen mit drey hundert Buben von Mulhausen / und ward der Böfel yn allen stetten wegig / Und wie wol die Sechsischen Fursten sich rusten den Bauren zuweren / und der Lantgraff von Hessen / und die Hertzogen von Brunswyg uff waren den lermen zustillen / doch hetten sie schier das spil versaumt / wo nicht bald die baurn erschreckt wern worden / das sie sich auch seumten / unnd nicht furt zogen / die stet eynzunemen.

Es fiel aber ein schreck yn die Baurn uß der ursach / do sich die Graffschafft Manßfelt emport het / und darumb alle Graffschafften die dran stossen / macht sich Graff Albrecht uff mit sechtzig pferden / und erstach zwey hundert do erschracken die baurn / und zogen nit furt / sunder louffen all gen Franckenhusen / da zu warten biß der hauffe grosser wurde / unnd verzogen do / biß das die Fursten auch zusamenkamen.

Also zogen die Fursten Hertzog Johans zu Sachßen geschickten / Hertzog Georg zu Sachßen / Lanndtgraff Philips zu Hessen / und hertzog Henrich von Brunswyg wider die baurn mit funffzehenhundert pferden / und nit vil fußvolck / Es hetten aber die Baurn yhr wagenburg geschlagen uff einen berg bey Franckenhusen / das man nicht wol zu yhn mocht mit den reysigen / doch hetten sie nicht vil geschutz / und harnisch / und waren gantz ungeschickt unnd ungerust.

Solchs sahen die Fursten / und erbarmeneten sich der torechten elenden leut / unnd namen handlung fur / sie abzumanen / und schickten zu yhn / das sie abzogen / und uberantworten die Hawptleut unnd anfenger des lermens / Die armen leut warn erschrocken / und werden wol zuweisen gewesen / aber der Teuffel wolt sein mutwillen außrichten durch thoma / der trib den Thomam das er sie vermanet zubleiben / und sich zu weren / darumb trat er auff und redet also.

Lieben Bruder / Ir sehent das die Tyrannen unsere feynd da seynd / unnd unterstehen sich uns zuerwurgen / und sind doch so forchtsam / das sie uns nicht durffen angreiffen / und fordern das yhr solt abziehen / solt die anfenger dieser sach unberantworten / Nun lieben Bruder / yhr wißt das ich solch sach aus Gottes bevelh hab angefangen und nicht aus eygnem furnemen oder kunheit / denn ich kein krieger mein tag nie gewesen bin / dweyl aber Gott mir muntlich gebotten hat aus zuziehen / bin ich schuldig und yhr alle / da zubleiben unnd des ends zu warten / Es gebote Got Abraham seinen son zu opffern / nun wißt Abraham nicht wie es geen solt / dennoch volgt er Got / und fure furt / wolt das frum kind opffern und todten / Da errettet Got Isaac / und behielt yhn beym leben. Also auch wir / dweyl wir bevelh von Got haben / sollen wir des ends warten / und Got lassen fur uns sorgen. Daruber aber hab ich nicht zweyffel / es werde wol geratten / unnd wir werden disen hewtigen tag Gottes hilff sehen / und unsere feynd alle vertilgen / denn Got spricht offt ynn der schrifft er wolle den armen / den fromen helffen / und die gotlosen außrotten / Nun synd wir yhe die armen / unnd die Gott sein wort begern zuerhalten / darumb sollen wir nit zweyfeln / es wirt gluck auff unser seytten sein / Was synd aber die Fursten? sie synd nichts den Tyrannen / schinden die leut / unser blut und schweys verthun sie mit hoffirn / mit unnutzem bracht / mit hurn und buben / Es hat Got geboten ynn Deuteronomio / es soll der kunig nicht vil pferdt bey sich haben / und ein grossen bracht furen / auch soll ein kunig das gesatz buch ynn henden teglich haben / Was thun aber unsere Fursten? sie nehmen sich des regiments nicht an / horen die armen leut nicht / sprechen nicht recht / halten die strassen nicht reyn / weren nicht mord und raub straffen kein frevel und mutwill / verteydingen nicht witwen und weysen / helffen nit den armen zu recht / schaffen nicht das die jugent recht erzogen wurde zu guten sitten / fordern nicht Gots dienst / so doch umb solcher ursach willen Got oberkeit eyngesetzt hat / sunder verderben allein die armen ye mer und mer mit newen beschwerden / brauchen yhre macht nicht zu erhaltung fridens / sonder zu eygenem trutz / das yhe einer seym nachpuren starck genug sey / verderben land und leut mit unnotigem kriegen / rauben / brennen / morden / das synd die furstlichen tugent da mit sie ytzung umbgeen / Ir solt nicht gedencken / das got lenger solchs leiden wolle / denn wie er die Cananeos vertilget hat / so wirt er auch diese fursten vertilgen. Und ob schon solchs zuleiden were / so kann doch Got das nicth leiden / das sie den falschen Gots dienst der Pfaffen unnd Munch verteydingen wollen / wer weyß nicht was greulicher abgotterey geschicht mit dem kauffen und verkauffen ynn der Messe / wie Christus die kremer aus dem tempel stiesse / so wirt er diese Pfaffen und was an yhn hanget verderben / und wie Got Phinees gelobet hat / das er die hurerey mit Cosbi strafft / so wirt uns Got gluck geben / der Pfaffen hurerey zustraffen. Darumb seyt getrost / unnd thut Got den dienst / und vertilget diese untuchtige oberkeit / Dann was hilffs / ob wir schon friden machten mit yhnen / denn sie wellen doch furt faren / uns nicht frey lassen / treiben uns zu Abgotterey / nun synd wir schuldig lieber zusterben / denn ynn yhre Abgotterey zuverwilligen. Es were yhe besser das wir Merterer wurden / denn das wir leiden / das uns das Evangelion enzogen wird / und wir zu der Pfaffen mißbreuche getrungen werden. Daruber weyß ich gewißlich / das Got uns helffen wirt / und uns sig geben / denn er hat mir mundtlich solchs zugesagt unnd bevolhen / das ich alle stend soll refomiren / Es ist nicht wunder das Got wenigen und ungerusten leuten sig gebe / wider vil tusent / denn Gedeo mit wenig leuten / Jonathas mit seyn einigen knaben / vil tausent geschlagen haben / David ungerust / den grossen Goliath umbracht / Also hab ich nicht zweyffel / es werd yetzung der gleychen geschehen / das wir wie wol ungerust werden obligen / es mußt sich ehe himel und erden endern / dann wir verlassen sollten werden / wie sich das mehrs natur endert auff das hilff den Israelischen geschach / do yhn Pharao nach eylet / Laßt euch nicht erschrecken das schwach fleisch / und greyfft die feynd kunlich an / dorfft das geschutz nicht forchten / dann yhr solt sehen / das ich alle buchsenstein yn ermel fassen will / die sie gegen uns schiessen / Ja yhr sehent das Got uff unser seytten ist / denn er gibt uns yetzugn ein zeichen / sehet yhr nicht den Regenbogen am himel / der bedeut das Got uns die wir den Regenbogen ym panir furen / helffen will / und trewt den mordrischen Fursten gericht und straffe / Darumb seyt unerschrocken / unnd trostet euch gotlicher hilff / und stelt euch zur were / es will got nicht das yhr frid mit den gotlosen Fursten machet.

So Thomas außgeredt hat / war der merer teil entsetzet / wer gern davon gewesen / und sahen wol / das das wasser uber die korb geen wolt / es was aber kein ordnung und kein regiment / das man hette rat gehalten / was man thon solt / Auch weren ettliche mutwillig buben / die lust hetten zufechten / und yhn selbs ungluck anzurichten / die dweyl sie gleich geist hetten / fielen sie Thome zu / unnd nicht allein von der rede Thome wutend wurden / sunder es bewegt sie vil mer der Regenbog der erschyn da Thomas redet / denn dweyl sie ein Regenbogen ynn yhren fenlyn furten / meynten sie Got het yhn ein zeichen geben des sigs / Auch was der hauff zimlich gros / und lag wol / da sie meynten / sie wollten den Fursten starck gnug sein / dann es was der Bauren umb die acht tausent / und schryen also etlich buben / man solt sich zur were stellen / unnd huben anzusingen das gesang / Veni sancte spiritus.

Also wart den Fursten kein antwort uff yhr anregen. Es hette auch Thomas ein jungen edelman / ein einigen sun eines alten mans gesant mit andern yns leger / etwas zuwerben / erstechen lassen / wider aller welt kriegßweys / Solches erzurnet die Fursten unnd den adel seer / das sie hitzig auff die Baurn wurden / darumb blies man auff / und ordnet den zeug / und der Lanndtgraff von Hessen / der under den Fursten da selbst der jungst was / ritt umb den zeug / unnd vermanet sie zuretten gemeynen friden / und redt also.

Lieben Freundt / Ir sehet die armen leut vor euch / wider die yhr gefurt seyt / yhrem ungehorsam und frevel zu werden / Nun hat die Fursten erbarmet yres elends / und haben wir mit ynnen lassen handeln / das sie abzogen / sich ergeben / und die hauptleut uberantworten / Auff solches geben sie kein antwort / und rusten sich zuschlagen / so fordert es die gros not da gegen / das wir uns weren / Darumb verman ich euch / das yr sie ritterlich angreifft / und den trewlosen boswichten unnd mordern weret. Es hatt der Teuffel die leut so geblendet / da sie yhn nicht wollen radten oder helffen lassen/ Denn wie wol sie grosse klage uber die Fursten furen / dennoch ist kein ursach uff erden gnugsam / auffrur zuerregen / und gewalt wider Oberkeit furnemen / Denn es ist ein seer ernst gebot Gottes die oberkeit eern und furchten / darob got also gehalten hat das uffrur nie ungestrafft bliben ist / Denn Paulus sagt Wer der oberkeit widerstrebt / wird gestrafft / denn oberkeit ist geordnet von Got / darumb helt got also drob / das sie kein creatur kann zerreyssen / Wie Gots ordnung ist / das tag und nacht wirt / und mag kein mensch die sonnen vom himmel reissen / tag und nacht weg nehmen / Also wirt weder teuffel / noch des teuffels Apostel die Muntzerischen bauren / wider geordnete oberkeit gluck haben. Ich rede solchs nicht darumb das ich mich / als ein Furst / schmucke / und der Bauren sache arg mache / sunder es ist die gantz warheit / ich weyß wol / das wir offt strefflich synd / denn wir menschen synd / unnd uns offt vergreyffen / dennoch soll man darumb nicht auffrur anrichten / Es gebeut Gott oberkeit zu eren / dann aber soll man sie furnemlich eren / wan sie eer furnemlich bedarff / nun bedarff oberkeit dann am meisten ere / wan sie geschmecht wirt / villeicht auch gefelt hat / so sollen underthon sollich schmach der Oberkeyt helffen tragen / zu eren bringen und decken / wie Sem den blossen Noe decket / das man ynn friden und eynikeit bey einander bleiben und leben muge. Was thun aber diese trewlosen Boßwichte? sie decken nicht unsere fele / sonder machen sie mer ruchtig / ja liegen auch vil hinzu / Denn es ist je erdicht und erlogen / das wir nit gemeinen landsfriden halten / das wir nicht die gericht bestellen / mord und rauberey yn lendern weren / Denn wir nach unserm vermugen / geflissen synd fridlich regiment zuerhalten / Nun ist ye gering die burde die die unterthon an gelt oder zinß tragen / gegen der sorg und mue die wir tragen / Aber yederman acht sein beschwerden am grosten / was dagegen ander leut leiden / will niemant ermessen / Die Baurn geben geringe zins / darum sitzen sie sicher / mugen weib und kind erneren / mugen kinder zu zucht unnd eern erziehen / Solch sicherheit zu unterhalten / werden yhre zins angelegt / sag mir wem kompt der grost nutz draus? den unterthonen / darumb synd yhre clagen nichtig / Es kann aber nicht alles ym regiment gnugsam außgericht werden? ist was / denn dis ist der welt gemein ungluck / es geredt doch das korn uff dem feld nicht alle jar / darumb fordert got das man die Oberkeit ere / denn wen Oberkeit nicht felet / so stunde yhr eer nicht ynn far / dweyl sie aber ynn far stet will sie Got schutzen / unnd hat das gebot gemacht sie zu eren / Sie clagen aber das man yhn nicht gestatten woll das Evangelium zuhoren / dennoch soll man darumb nit uffrur anrichten / den wie Christus Petro verbotten hat zufechten / so sol ein yeder / was er glawbt / verantwurten fur sich selbst / will yhn oberkeit grob todten / sol ers leiden / und sol nicht zum schwert greiffen / und ander leut erregen / yhn mit gewalt zuretten / Christus hat uber Petro do er fechten wolt ein erschrocklich urteil gefelt / das er des tods schuldig sey / Wer das schwert nympt / soll mit dem schwert umbkomen / spricht Christus / und hat sich selb ans creutz hencken lassen / also ist auffrur wider das gebot und exempel Christi. Weytter so ist am tag das dieser Muntzer und sein anhang nit das Evangelium leret / sonder mord und raub / es lestert niemant das Evangelium hoher / denn diese buben / die under des heiligen namens schein / allen mutwillens treiben / Das ist yhr Evangelion / den reichen das yhr nemen / andern weib und kind zu schanden machen / oberkeit weg nehmen / das yhn niemant weren mug / Solche grosse schmach des heiligen namens Evangelii lesset Got nicht ungerochen / denn er spricht ym andern gebot / das der nicht soll ungestrafft bleyben / der Gottes namen mißbrauch / Dweyl nun die Baurn so gros unrecht haben / lestern Got / schmehen yhre oberkeit / und haben kein billich ursach des auffrurs / solt yhr sie getrost angreiffen als morder / unnd gemeinen friden helffen retten / fromen erbarn leuten helffen / ewre weib und kind schutzen wider dise morder / daran thut yhr Got ein gros gefallen / Und wie wol wir den elenden leuten / menschlicher weyß zurichten / starck gnug sein / dennoch wolt ich sie nit angreiffen / wenn ich nit wisst das ich recht thet / Dann Got hat uns das schwert geben / nicht mord mit zutreiben / sonder mort zu weren / So ich aber weys / das ich recht daran thue / will ich sie helffen straffen / unnd hab nicht zweyffel / Got werde helffen das wir sigen / dann er spricht / Wer der oberkeit widerstrebt / werde gestrafft.

Da der Landtgraff außgeredt het / ruckt man hinzu an die Baurn / und schoß ab / die armen leut aber die stunden da unnd sungen / Nun bitten wir den heiligen geist / gleich als wern sie wansinnig / schickten sich weder zur wer noch zur flucht / vil auch trosten sich der grossen zusag Thome / das Got hilff vom himel erzeigen wurd / dweyl Thomas gesagt het / er wolt all schuß ynn die ermel fassen / Da man nun zu yhn yn die wagenburg brach / und sie begund erstechen / da wenten sich die elenden leut zu der flucht / der großer hauff gegen dem flecken Frankenhausen / ettlich auch uff die andern seytten vom berg / und ist kein gegenwere von den Bauren geschehen / dann ein heufflyn das ym tal vom berg sich zusamen gethon hette / das weret sich ein weil gegen wenig reutern / dann auch der reysig zeug do er sahe das kein far / und gegenwer war / kein ordnung hielt / und sich also von einander gestreuet hetten / an dem ort machten sie ettlich wund / unnd felten zwen oder drey reysigen.

Do wurden die reysigen mer erzurnet / und erstachen nit allein dis heufflin / sunder was sie ynn der flucht ereylen mochten / und synd todt bliben bey funff tusent man.

Nach der schlacht ruckt man ynn Flecken / nam yhn eyn / unnd fieng bey den drey hundert man / die man da kopfft / Es war aber Thomas entrunnen ynn den Flecken Franckenhausen / ynn ein haus bey dem thor / nun het er wol mogen mitler zeit darvon komen / oder sich bas verbergen / wen Got nicht sunderlich gewolt het / das er solt gefangen sein worden / es hette auch niemandt sunderlich achtung auff yhn / niemant sucht yhn auch.

Es war aber ein Lunenburgischer Edelman yn das selbig haus beym thor eyngezogen / des knecht geet ongefer hynauff uff die bune ym haus / will sehen was sie fur herberg haben / so findet er ein am bet liegen / gleich als ob er kranck were / spricht yhn an / und fraget wer er sey / ob er auch ein auffruriger sey / Nun het sich Thomas yns bet gelegt / gleich als wer er schwach / meynt er wolt sich also verbergen / und entrinnen / unnd antwort Thomas dem reuter / er sey ein krancker man / lig da und hab febres und sey seer schwach / er sey zu der uffrur nie komen / Der reuter fand ein deschen bey dem bet ligen / nympt sie / und meynet villeicht ein beut also zukriegen / da findet er brieff darynn / die Graff Albrecht von Manßfeldt Thome geschriben hat / zu vermanen das er abstunde von seym mutwillen. Do fragt der reuter / wo her ym die brieff kemen ob er der Thomas sey / Thomas erschrack / unnd leugnet erstlich / wolt der man nicht sein / doch bekannt er zu letst do der reuter yhm trewet / also nam yhn der reuter gefangen solches ließ man die Fursten wissen / do schickten Hertzog Georg und der Landtgraff nach Thoma.

Do er fur die Fursten kam / fragten sie was er die armen leut gezigen het / ddas er sie also verfuret het / antwort er noch trutzlich / er het recht gethon / das er furgehabt het die Fursten zustraffen / die weil sie dem Evangelio wider weren / Der Landtgraff aber setzt an yhn / unnd beweret yhm aus der schrifft / das man die oberkeit eeren solt / das Got auffrur verbotten hett / das sunderlich den Christen nicht geburt sich zu rechnen / ob schon yhn unrecht geschehe / darauff der elendt Muntzer nichts wißt zureden.

Es begab sich auch da / das man ym die thaumen stock enger zuschraubet / da schrey er / Hertzog Georg sagt aber drauff / Thoma / dis thut dir wee / aber es hat den armen leuten wwer gethon hewte das man sie erstochen hat / die du ynn solch elend bracht hast / Antwort Thomas als ein besesner mensch / lachent / Sie habens nit anders wollen haben / Aus solchen freveln worten yederman spuren mocht das der Teuffel den menschen gar unsinnig gemacht hette das er so gar kein erbarmen uber das elendt der erschlagnen leut het.

Darauff wardt er gen Heldrungen gefurt ynn thurn und da examinirt / Es geschah aber darumb / das man yhn gen Heldrungen schickt / dann er het Graff Ernsten von Manßfeldt gen Helderung ein trewbrieff geschriben / daryn geschriben stunden dise wort / Ich far daher / Das aber Thomas seynes freveln trewen ynnen wurd / ward er auff ein wagen gebunden / und fur also dahin.

Nach etlichen tagen wart Thomas ubel gemartert zu Helderung / ynn der frag / darynn er bekant / das er vor zeyten ein schuler zu Hall gewesen / und angefangen dazu mal ein bundt zu machen / die Christenheit zu reformiren / darnach aber hab er solchen bundt zu Alstet aber angefangen / und zu letst zu Mulhausen / hab gehofft / da die Bauren ynn Schwaben sich enport haben / er wolt raum haben ein lermen anzurichten / Er ist auch ynn Schwaben gezogen yhr furnemen zuerfarn / aber er sagt / es het yhm yhr furnemen nicht gefallen / sie hetten yhn auch nicht horen wollen / Auch zeigt er an die namen seiner Bundsgenossen zu Alstet und Mulhausen.

Weyter ist er nicht gefragt worden / von seinen Revelationibus / oder was yhn bewegt hette solchen lermen anzufahen / Es ist auch unweißlich gehandelt / dweyl er sich gotlicher offenbarung gerumpt hat / das man nicht hatt gefragt / ob er solches erdicht hab / oder ob der Teuffel yn mit gesichten verfurt hab / solches wer nutzlich zuwissen.

Nach etlichen tagen synd die Fursten fur Mulhusen zogen / wleche stat sich yhn ergeben hat / da haben die Fursten ein hauffen auffrurischer kopfft / unnd under denen auch den Pfeyffer / da hyn hat man Thomam auch yns leger gefurt / und yhn da kopfft.

Er ist aber seer kleinmutig gewest ynn der selben letsten not / und also mit sich selbst verirret / das er den glawben nicht allein hat kunden betten / sundern hat yhm Hertzog Henrich von Brunschwyg vor gebet / Er hat auch offenlich bekant / er hab unrecht gethon / und doch ym ring die Fursten vermant / sie wolten den armen leuten nicht also hart sein / so durfften sie solcher far nicht furter warten / und sagt / sie solten Libros Regum lesen / Nach sollicher red ist er gekopfft worden / der kopff darnach auff ein spis gesteckt yns feldt / zu einer gedechtnus.

Dis endt Thome Muntzers ist wol zu bedencken / uff das ein yeder dabey lern / das man nicht soll glewben denen die sich rumen gotlicher offenbarung / so sie etwas fur haben wider die schrifft / dann Gott leßt nicht ungerochen wie geschriben stet ym andern gebot / Non habebit Deus insontem etc.

Auch sollen wir lernen / wie hart Got straffe ungehorsam und auffrur wider die Oberkeit / dann Got hat geboten die Oberkeit zu eeren / und der selben gehorsam zusein Darumb wer dawider handelt / den leßt Got nicht ungestrafft / wie Paulus spricht zun Romern am xiij. capitel / Wer der oberkeit widerstrebt / der wirt gestrafft werden.

Also ist diß jar an andern orten allen wie ynn Thuringen auffrur gestrafft worden / unnd die Oberkeyt durch Gott wunderlich wider grosse macht der auffrurigen erhalten worden / Sollich exempel alls sunderliche geschicht von Got / billich sollen ynn gedechtnus der nachkommen bleyben / unnd mit hohem fleys uffgeschriben werden.

Getruckt zu Hagenaw durch Johannem Secerium.

Aus dem Original abgeschrieben.

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