Quandt, Emil - Wir weinen, wenn wir an Zion gedenken.

Festpredigt am Jahresfeste einer Konferenz für Innere Mission über Psalm 137, 1-6

Von Dr. theol. Emil Quandt, Superintendent und Direktor des ev. Predigerseminars zu Wittenberg.

Im Namen Jesu. Amen.

Text: Psalm 137, 1-6.

An den Wassern zu Babel saßen wir und weinten, wenn wir an Zion gedachten. Unsre Harfen hingen wir an die Weiden, die drinnen sind. Denn daselbst hießen uns singen, die uns gefangen hielten, und in unserm Heulen fröhlich sein: „Singt uns ein Lied von Zion!“ Wie sollten wir des Herrn Lied singen in fremden Landen! Vergesse ich dein, Jerusalem, so werde meiner Rechten vergessen! Meine Zunge soll an meinem Gaumen kleben, wo ich dein nicht gedenke, wo ich nicht lasse Jerusalem meine höchste Freude sein.

In dem Herrn Geliebte! Als Festgottesdienst ist diese Abendfeier angekündigt worden, und zwar als Festgottesdienst zur Eröffnung des Jahresfestes der Konferenz für Innere Mission im altsächsischen Kurkreise. Diese Konferenz ist vor 21 Jahren in Wittenberg als ein Verein evangelischer Männer aus dem ehemaligen altsächsischen Kurkreise entstanden, der es sich zur Aufgabe gestellt hat, die in unserm Kreise bereits bestehenden Anstalten für Innere Mission nach Kräften zu fördern, Anregung zur Gründung neuer derartiger Bestrebungen zu geben und etwaige selbständige Unternehmungen ins Leben zu rufen. Diese Konferenz feiert ihr Jahresfest abwechselnd in den verschiedenen Städten des Konferenzkreises, um das Interesse für die Vereinstätigkeit zu beleben und immer allgemeiner zu machen; im vorigen Jahre fand das Jahresfest in Delitzsch statt, ein Jahr zuvor in Eilenburg, noch ein Jahr zuvor in Landsberg bei Halle; heute und morgen feiern wir in Pretzsch und beginnen unser Fest hier mit diesem Abendgottesdienst in diesen heiligen Räumen.

Ich freue mich herzlich, dass wir heute in dieser Kirche, an diesem Orte unser diesjähriges Jahresfest beginnen und, so Gott will, zu gutem und gesegnetem Ende vollenden. Denn die Stadt Pretzsch ist nicht nur ehrwürdig durch ihr Alter, sondern auch durch ihre Erinnerungen an hervorragende evangelische Männer und Frauen. Hier war zur Zeit der Reformation Hans von Löser Schlossherr, Dr. Luthers guter Freund, von dem er sich auch seine Ehe einsegnen ließ; hier hat Dr. Luther öfter geweilt und mit Melanchthon, Jonas u. a. manche fröhliche Stunde verlebt. Hier lebte und starb in Frieden 150 Jahre danach die tiefgekränkte sächsische Kurfürstin Eleonore und einige Jahrzehnte später die letzte evangelische Kurfürstin von Sachsen, Christiane Eberhardine, die sich, als ihr Gemahl katholisch wurde, um König von Polen zu werden, standhaft und bis an ihr Ende weigerte, das Evangelium für eine Krone hinzugeben; ihre Grabesplatte ist ja nahe dieser Kanzel. Eine Stätte mit solchen Erinnerungen hat etwas Anheimelndes für jeden, der einmal nach Pretzsch kommt, um Gottes Wort zu predigen.

Das Wort aus dem Worte Gottes, das ich vorgelesen habe, ist keinem von uns fremd. Jeder evangelische Christ kennt den 137. Psalm, „der gefangenen Juden Jammerlied,“ wie er in unsrer deutschen Bibel heißt. Aber der Einwurf liegt nahe: Wie passt ein Jammerlied, ein Klagepsalm auf ein Fest? Nun, meine Lieben, wenn es ein weltliches Fest wäre, das wir heute feiern, so passte der Text allerdings nicht; denn die Welt will an ihren Festen nur jubeln, und selbst wo in der Welt ganz ehrbare und ehrenwerte Feste gefeiert werden, für die sogar eine kirchliche Weihe gewünscht und erbeten wird, ist man gewöhnt, nur Jubelworte aus der Schrift zu hören. Aber wir feiern ein geistliches Fest; und dass für geistliche Feste auch Texte mit Tränen und Klagen passen, dafür ist der schlagendste Beweis das Osterevangelium; gerade am höchsten geistlichen Freudenfest der Christenheit bringt das Evangelium die bange Frage: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür? und die Nachricht, dass bei der Osterbotschaft über die Frauen Zittern und Entsetzen kamen und sie niemand nichts sagten, denn sie fürchteten sich. Für ein Fest der inneren Mission aber, wie wir es hier feiern, sind Klänge der Wehmut umso passender, als sie selbst ein Kind der gläubigen Wehmut ist, wie die Speisung der Tausende in der Wüste durch den Herrn hervorging aus dem Seufzer des Herrn: Mich jammert des Volks.

Wir weinen, wenn wir an Zion gedenken, so sprechen wir heute mit dem Psalmisten. Wir denken nach über

1. den Grund unsrer Traurigkeit,
2. die Mehrung unsrer Trauer,
3. die Freude inmitten unsrer Trauer,
4. die Aufgaben, die uns aus Freude und Traurigkeit erwachsen.

Herr, lass uns beten und arbeiten, nachdenken und feiern als die Traurigen, aber allezeit fröhlich. Amen.

1.

„An den Wassern zu Babel saßen wir und weinten, wenn wir an Zion gedachten. Unsre Harfen hingen wir an die Weiden, die drinnen sind.“ So klagt der alte Sänger Israels. Er hatte nur allzu guten Grund zur Klage. Das Volk, das nach Zion gehörte, das auserwählte Volk des Herrn, mit dem der Herr auf Zion zusammengewohnt hatte, war aus Zion vertrieben und nach Babel ausgeführt. Babel war zwar auch die Stadt eines großen Königs, aber nicht die Stadt Gottes; Babel war sogar äußerlich viel schöner, viel größer, viel imposanter als die Zionsstadt, als Jerusalem, aber es war nicht die Stadt Gottes. Es war eine Stadt heidnischen Unglaubens, heidnischer Unsitte, heidnischer Hoffnungslosigkeit, und wie die Stadt, so war das Land. Vielen, sehr vielen von den nach Babel Ausgewanderten mochte es sehr gleichgültig sein, ob sie im heiligen oder unheiligen Lande wohnten; manche mochten sich gerade im unheiligen Lande behaglicher fühlen als zu Hause in der Nähe des Heiligtums, in der Heimat ihrer Väter; aber das Israel rechter Art, das aus dem Geist erzeugt ward, die rechten Kinder Abrahams, die Männer und die Frauen, die an Moses und die Propheten glaubten und ihr Volk liebten, weil sie Gott liebten, trugen einen großen Jammer um ihr Volk im Herzen; sie sagten sich, dass die Trennung des Volkes vom Heiligtum des Volkes das Volk je länger, desto schneller ins Verderben stürzen müsse; darum hingen sie die Harfen, die Begleiterinnen fröhlichen Gesanges, an die babylonischen Weiden, an die Trauerweiden; darum setzten sie sich an die Wasser Babylons und weinten, die großen Wasserströme waren ihnen das Sinnbild ihrer eigenen Tränenströme.

Auch wir Christen, soweit wir es sind und nicht nur so heißen, auch wir evangelischen Christen, die wir mit ganzem Herzen an der Kirche halten, wie sie der Herr durch Dr. Luther und die andern Reformatoren reinigte und gestaltete, auch wir müssen weinen, wenn wir an Zion gedenken im Hinblick auf die vielen in unserm lieben deutschen Volk, die von Zion nach Babel weggeführt sind, vom heiligen Lande ins unheilige Land, vom Glauben in den Unglauben. Ach, wie herrlich und schön war das deutsche Land zur Zeit der Glaubensreinigung und Glaubenserneuerung! Welche Tage waren es, als Katechismen, Gesangbücher, Predigten, Programme und Zeitschriften einen Glaubensgeist atmeten! Lehrer, Prediger, Professoren, Magistratspersonen, Fürsten fühlten sich zum Bekenntnis und Schutze der Kirche verbunden. Die Schrift saß ehrfurchtgebietend auf dem Throne. Und jetzt? Jetzt ist das Bekenntnis der Kirche vielfach der Willkür und Verachtung preisgegeben. Jetzt sprechen schon unreife Jünglinge schnöde über das Wort Gottes. Jetzt leben viele, die noch an Gott glauben, als gäbe es keinen Gott. Jetzt protestieren ländliche Kirchenälteste gegen das Geläut der Betglocke. Jetzt protestiert ein Kirchenältester in der Reichshauptstadt bei der Eröffnung einer Synode gegen den Gesang des Liedes: Ein feste Burg ist unser Gott. Jetzt feiern evangelische Prediger Gustav-Adolf-Feste, Bibelfeste und haben die Gemeinden nicht hinter sich, außer ein paar Frauen erscheint kein Mensch. Nur selig! Diese Losung ist in weiten Kreisen vollständig unbekannt; da heißt die Losung ganz anders: Nur satt! Der Glanz der evangelischen Kirche ist unserm Geschlechte bleich, sehr bleich geworden, Babel strahlt ihm in die Augen; was will denn die moderne Umsturzpartei anders, als einen neuen babylonischen Turm bauen? Gelänge dieser Turmbau bis zu einer gewissen Höhe, so würde der schließlich unvermeidliche Zusammenbruch eines so haltlosen Gebäudes unser deutsches Volk begraben. Der Unglaube ist groß, die Not ist groß, die Gefahr ist groß - wir weinen, wenn wir an Zion gedenken.

2.

„Daselbst hießen uns singen, die uns gefangen hielten, und fröhlich sein in unserm Heulen: Singt uns ein Lied von Zion.“ Nicht sowohl eine Forderung grausamsten Hohnes seitens der babylonischen Dränger lesen wir aus diesen Versen heraus als vielmehr den Erguss einer leichtsinnigen, oberflächlichen, gutmütig sein sollenden Lebensanschauung. Die Babylonier wollten nicht höhnen, sondern versöhnen; sie meinten, die Israeliten sollten sich doch zufrieden geben und singen, wie sie in Zion sangen; sie hätten es ja am Euphrat und Tigris und Chebar ebenso gut als am Jordan und brauchten sich nicht abzuhärmen. Aber solcherlei oberflächliche Meinung und Rede diente wahrlich nicht dazu, die Traurigkeit der Kinder Zions zu verscheuchen, sondern vielmehr dazu, sie zu verschärfen. Sie antworteten mit vermehrter Traurigkeit: „Wie sollten wir des Herrn Lied singen in fremden Landen?“

Eine Mehrung unsrer Traurigkeit über das viele geistliche Elend und babylonische Wesen in unserm Volk ist es für uns, wenn Gegner und selbst Freunde uns sagen: Ihr müsst die Gegenwart nicht ins Schwarze malen. Es steht ja mit der evangelischen Kirche heutzutage eigentlich besser, als früher. Es schadet ja nicht, dass die alte Starrgläubigkeit immer mehr Boden verloren hat und ein undogmatisches Christentum ohne Zwang und ohne Formeln sich immer mehr Bahn bricht. Wir leben eben im Zeitalter des Fortschritts, da muss auch die Kirche fortschreiten. Im letzten Grunde ist das zeitgenössische Geschlecht ebenso religiös, wenn nicht religiöser, als frühere Geschlechter, nur dass die Religion sich nicht mehr so breit macht im öffentlichen Leben, dass das moderne religiöse Gefühl aller lauten Äußerung, aller prangenden Schaustellung abhold ist. Die so zu uns sprechen, sind wie die leidigen Tröster Hiobs, die die Traurigkeit desselben nicht verminderten, sondern vermehrten. Den Trauernden versiegen die Tränen nicht, sondern sie fließen nur um so heißer, wenn sie in ihrer Traurigkeit nicht verstanden werden.

3.

Die Traurigkeit des Psalmensängers um Zion war tief, aber nicht so einseitig, dass daneben nicht auch noch ein Plätzchen für die Freude geblieben wäre. Mitten unter seinen Klagen ruft er: „Meine Zunge soll an meinem Gaumen kleben, wo ich nicht lasse Jerusalem meine höchste Freude sein.“ Noch stand ja der Berg Zion da mit seiner großen Vergangenheit, mit seinen reichen Verheißungen und Hoffnungen. Daran erquickte sich die Seele des Sängers mitten in der tiefen Wehmut. Auch uns leuchtet mitten in die Wehmut um evangelische Kirche und evangelisches Volk von Zion her ein heller Freudenschein.

Denn noch steht sie da vor unser aller Augen, unsere teure liebe evangelische Kirche mit ihrer Bibel und ihrem Katechismus, mit ihrer Predigt des Heils und den heiligen Sakramenten, mit ihren Kräften aus der oberen Welt. Tausend Ströme der geistlichen und auch der politischen Wohlfahrt sind aus dem Quell der Reformation in unser deutsches Volk geströmt, und unsere deutsche Geschichte zeigt es jedem, der Augen hat zu sehen, dass evangelisches Wesen und deutsches Wesen sich gegenseitig fordern und fördern. Als der sächsische Kurfürst, dem einst dieser Kurkreis gehörte, katholisch wurde, verlor er und sein Haus nach flüchtigem polnischen Glanze aus seinem kurfürstlichen Diadem einen Edelstein nach dem andern; dagegen brachten es die brandenburgischen Kurfürsten, die treu zur Fahne der Reformation hielten, zur preußischen Königswürde und zur deutschen Kaiserkrone. Es ist etwas Großes, dass in unsern Tagen nicht mehr ein katholischer Kaiser, wie in den Tagen Dr. Luthers, sondern ein evangelischer Kaiser des deutschen Reiches Haupt und Hort ist.

Es ist wahr, unsere evangelische Kirche hat heutzutage den Abfall und die Feindschaft vieler, die in ihr getauft sind, zu beklagen. Aber es gibt doch auch heutzutage viele treue Glieder der Kirche, die, auch wenn Todesstrafe auf dem Bekenntnis stände, doch bekennen würden: So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht werde ohne des Gesetzes Werke allein durch den Glauben. Noch sind sie nicht ausgestorben in unsrer Kirche, die frommen Väter, die priesterlich ihr Tischgebet halten, die gläubigen Mütter, die mit ihren Kindern beten, die Jünglinge mit der heiligen Scheu, das große Übel zu tun und wider Gott zu sündigen; die Jungfrauen mit der heiligen Sehnsucht, sich zu Jesu Füßen niederzulassen und den Einigen zu genießen, die Kinder mit dem Wiegengebet: „Abba, lieber Vater!“, die Greise mit dem Schwanenliede: „Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist!“

Und unsere Kirche kann nicht untergehen, die Kirche des Wortes Jesu Christi hat ewige Verheißungen. Himmel und Erde werden vergehen, aber Jesu Worte vergehen nicht. Kein Volk hat ewige Verheißungen, auch unser deutsches Volk nicht. Jener blinde deutsche König, der sich rühmte, der Welfenthron stände bis an das Ende der Tage, starb als entthronter Mann. Aber Jesus Christus, der Auferstandene und zur Rechten Gottes Thronende, wird nie entthront; und so lange Christus Christus heißt, wird er die Kirche schützen. Darum können wir in aller Traurigkeit Freude haben und Freude hegen, Freude am Herrn, Freude an seinem Wort und seiner Kirche, hoffnungsvolle Freude auch in Bezug auf unser Volk.

4.

Welche Ausgaben erwachsen uns nun aus dem beiden zusammen, aus der Freude und aus der Traurigkeit, aus der Traurigkeit und aus der Freude? In unserm Text steht noch das Gelübde des Psalmensängers: „Vergesse ich dein, Jerusalem, so werde meiner Rechten vergessen.“ Dies Gelübde tun auch wir in dem Sinne, dass wir unserm Gott geloben, unsrer Kirche und unserm Volke, unserm Volke und unsrer Kirche unsere Liebe zuzuwenden, unsere wirkliche Liebe, nicht eine müßige, sondern eine fleißige Liebe, nicht eine laue, sondern eine brennende Liebe, nicht eine Liebe nur in Gedanken und Worten, sondern eine Liebe in Taten. Das ist der Inbegriff der Aufgaben der inneren Mission, die Wunden des Volks zu heilen mit den Mitteln der Kirche.

Zion ist unsere Freude; dass so viele Landsleute in der babylonischen Gefangenschaft leben, das ist unsere Trauer. Aus dieser Trauer und jener Freude entspringt unsere Aufgabe, in herzlicher Liebe den Balsam des Evangeliums in die tausend blutenden Wunden unsers Volkes zu bringen. Wie viele kleine Kinder haben zu Hause weder die rechte leibliche noch die rechte geistliche Versorgung; es gilt für sie christliche Kinderbewahranstalten zu gründen, Kleinkinderschulen zu hegen und zu pflegen; es ist wahr, so etwas kostet auch etwas; aber wo die Liebe ist, da ist auch das Geld. Auch die größeren Kinder zwischen 10 und 14 Jahren bedürfen unsrer besonderen geistlichen Pflege. Seien wir doch ganz offen: was haben denn diese Kinder vom öffentlichen Gottesdienst? Sie singen die Lieder meist teilnahmslos mit und bei der Predigt langweilen sie sich, denn sie rauscht über ihre Köpfe und über ihre Jahre hinweg. Es gilt, eigene Kindergottesdienste, Sonntagsschulen oder wie man sie nennen mag, der Name tut nichts zur Sache, einzurichten. Das kostet Arbeit, das macht Mühe. Aber wo Liebe ist, macht sich Arbeit und Mühe von selbst. Eine Hauptfeindin unsrer Kirche ist die schlechte Presse, die blinde Leiterin der Blinden; es gilt, ihr eine gute Presse entgegenzustellen. Dazu gehört viel Geschick und Gewandtheit; aber man glaubt gar nicht, wie geschickt und gewandt die Liebe macht. Das Elend der Kranken und Siechen in unserm Volke ist groß, darum tun christliche Siechenhäuser not, Häuser nicht nur mit Ärzten des Leibes, sondern auch mit Ärzten der Seele. Solche Bestrebungen stoßen auf manche Schwierigkeiten. Aber wo die Liebe lebt, die Liebe, die aus dem Glauben stammt, da dringt sie durch Stahl und Stein und kann die Allmacht fassen. So könnte ich die Aufgaben, die uns um unser Volk trauernden und doch in Gott fröhlichen Christen als Aufgaben der inneren Mission vorliegen, noch weiter erörtern - denn der Faden der Liebe sowie der Faden der Not ist sehr lang -, aber ich will nur noch das eine sagen: Zu Trier an der Mosel ist jetzt der angebliche ungenähte Rock Jesu Christi zur Verehrung und Heilung ausgestellt und Hunderttausende katholischer Landsleute pilgern zu dem Rock. Ein Dr. Luther lebt nicht mehr, aber es ist in Luthers Geist, wenn wir Evangelischen gegenüber der Reliquie von Trier die genähten Röcke zeigen, die die innere Mission als die evangelische Tabea für die Armen und Elenden macht. Wir wollen mitmachen. Gott helfe uns!

Amen.

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