Kögel, Rudolf - Gottes Will' mein Ziel.

Predigt am Neujahrstage über Jak. 4, 13-16 von Dr. theol. Rud. Kögel,

weil. Oberkonsistorialrat und Oberhofprediger zu Berlin.

Text: Jak. 4, 13-16:

Wohlan, die ihr nun sagt: Heute oder morgen wollen wir gehen in die oder die Stadt und wollen ein Jahr da liegen und hantieren und gewinnen; die ihr nicht wisst, was morgen sein wird. Denn was ist euer Leben? Ein Dampf ist es, der eine kleine Zeit währt; danach aber verschwindet er. Dafür ihr sagen solltet: So der Herr will, und wir leben, wollen wir dies oder das tun. Nun aber rühmt ihr euch in eurem Hochmute. Aller solcher Ruhm ist böse.

Gestern Abend klang das alte Jahr in den Psalm aus: Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Heut am jungen Morgen eines neuen Jahres sammelt sich die Gemeinde um den Ausblick: Herr, ich lasse dich nicht, du segnest mich denn! Gestern durchlebte die Erinnerung das Geschehene noch einmal, heute wandelt die Hoffnung ihre Wünsche für andre in Fürbitte, ihre Wünsche für uns selbst in Gebet. Gestern begrub die Klage noch einmal manch gescheitertes Glück, manchen fehlgeschlagenen Plan, heute fasst die Tatkraft neue Entschlüsse, aber unter der Bescheidung eines Jakobus: „So der Herr will, und wir leben, wollen wir dies oder das tun.“

Nicht eine Redewendung, klänge sie noch so fromm, fordert der apostolische Mann, er will eine Gesinnung: man soll nicht vermessen, nicht eigenwillig, nicht unstet sein.

Das ist ein rechter Neujahrsspruch:

Gottes Will' mein Ziel!

Darin ist ein dreifaches Gelübde beschlossen:

1. Allein, was Gott will!
2. Allein, wie Gott will!
3. Allein, wann Gott will!

Herr Gott, du bist unsere Zuflucht für und für. Was dahinten liegt, bedecke du! Was vor uns liegt, regiere du! Amen.

1.

Jakobus fordert das eigenmächtige Planmachen vor seinen Richterstuhl: Wohlan, die ihr nun sagt: Heute oder morgen wollen wir gehen in die oder die Stadt und wollen ein Jahr da liegen und hantieren und gewinnen. Nun aber rühmt ihr euch in eurem Hochmute. Aller solcher Ruhm ist böse. Wie, ist es denn ein Unrecht zu kaufen und zu verkaufen; zu bauen und zu pflanzen, zu richten und zu regieren, zu erwerben und zu genießen? Und soll denn das alles ohne Zukunftsgedanken, ohne Wägen und Überlegen geschehen? Gerade den unbesonnenen Bauherrn, den unüberlegten Kriegsführer rügt die Heilige Schrift. „Handelt, bis dass ich wiederkomme!“, so mahnt der Herr bei der Verteilung der Pfunde im Blick auf das Gericht der Zukunft. Und wer den heutigen Morgen mit dem Seufzer begrüßt hätte: Meine Stellung, wie ist sie so abhängig, meine Lage, wie armselig, mein Amt, wie drückend, meine Kräfte sind einer besseren Sache wert - der Herr würde einen solchen an die rechte Würdigung stiller, geräuschloser Arbeit weisen mit dem herrlichen Zuruf: „Wer im Geringsten treu ist, der ist auch im Großen treu!“ Das sind enge Schranken, aber weit genug zum Handeln, zur Übung der Kräfte, zur Verwertung der Pfunde, wenn der Neujahrsspruch erklärt: alles, was Gott will. Ob es der Tempel ist mit dem Zeugnis: Muss ich nicht sein in dem, was meines Vaters ist? ob es der Play am Jakobsbrunnen in Samarien ist mit der Erklärung: Das ist meine Speise, dass ich tue den Willen des, der mich gesandt hat genug, was der Vater will, das will der Sohn. Nicht die äußeren Umstände machen ergeben und zufrieden, sondern der Zustand kindlichen Sinnes: allein, was Gott will. Ob es die Magd Rhode ist in Jerusalem, ob es der Hauptmann von Kapernaum ist unter seinen Soldaten, ob es Nikodemus ist als Oberster der Pharisäer und Schriftgelehrten bei seinen Bücherrollen, oder ein Hirt von Bethlehem bei seiner Herde, oder der Landvogt Sergius Paulus an der Spike einer Landschaft | ein jeder bleibe als treuer Haushalter in dem Berufe, in welchem er von Gott berufen ist, ein jeder übe sich das zu tun, was Gott von ihm will.

Was ist euer Leben? fragt Jakobus in unserem Text und antwortet: ein Dampf. In welcher Richtung dieser Dampf fahre, ob vom Norden nach Süden, ob vom Süden gen Norden, welche Färbung ihm zu teil werde, ob eine rosige oder eine finstere, ob auf ihm sich allerlei Bilder spiegeln oder ob er einförmig und gedrückt dahinschleicht und ein Sturmwind ihn schnell zerflattern lässt oder seine Säule, von günstigem Lufthauch getragen, gerade aufsteigt: was schadet's dem Menschen, ob er die ganze Welt verliert, und rettet seine Seele, was hilft es dem Menschen, ob er die ganze Welt gewinnt, und nimmt Schaden an seiner Seele: allein, was Gott will!

Nun aber wiederholt sich sowohl im gleichmäßigen Kreislauf der Alltäglichkeit wie im jähen Wechsel der Verhältnisse, im scheinbaren Widerstreit der Pflichten die Frage: ja, was ist es, was Gott will, woran erkenne ich das Rechte, das Notwendige? Freund, sollte Samuel allein gerufen haben: Rede, Herr, dein Knecht hört, nur ein Paulus vor Damaskus um Rat gefragt haben: Was willst du, Herr, das ich tun soll? Der Große Kurfürst nahm als vierzehnjähriger Prinz und zum zweiten Mal bei seinem Regierungsantritt aus dem 143. Psalm den achten Vers zu seiner Losung: „Tue mir kund den Weg, darauf ich gehen soll; denn mich verlangt nach dir.“ Bitte um den Heiligen Geist, der da führt in alle Wahrheit, so wird er dir gegeben werden, suche in der Schrift, aus dem Vorrat der angeeigneten Schriftworte wird der zum Himmelreich Gelehrte in entscheidender Stunde unter Gottes Leitung das Brauchbare, das Unumgängliche zu schöpfen wissen. Klopfe an an Gottes Ratsstube, und die Tür wird dir aufgetan.

Es ist dir gesagt, was gut ist, und was der Herr von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott. Alles, was Gott will, das ist das weite Herz; allein, was Gott will, das ist das enge Gewissen! So sei es heut und alle Zeit im neuen Jahre.

2.

„Ihr wisst nicht, was morgen sein wird.“ Warum doch erinnert Jakobus am Neujahrsmorgen an diese einfachste aller Wahrheiten? Will er uns damit zur quälenden Unruhe, zum unfruchtbaren Grübeln treiben, ob das anbrechende Jahr in seinem Verlauf ein leichtes, ein schweres, ein lichtes, ein dunkles sein, ob es uns die Unsrigen lassen oder nehmen werde? Oder will er umgekehrt, da nun einmal die Zukunft verschleiert sei, dem Stumpfsinn das Wort reden, dass man mit möglichst gleichgültiger Hand aus der verhüllten Urne seine Zufallslose ziehe? Nein, der apostolische Sinn ist ein demütiger und mutiger zugleich: „Wie Gott will.“

Was ist vieler Leben? Sorgengeist, Verzagtheit zur Rechten: „Du bebst vor allem, was nicht trifft, und was du nie verlierst, das wirst du stets beweinen!“ Flachheit, Leichtsinn zur Linken mit der Gott versuchenden Sprache: „Lasst uns essen und trinken, denn morgen sind wir tot.“ Zwischen beiden Abgründen führt auf festem Grunde ein freilich schmaler Weg dahin, ein festes Geländer an der kindlich ergebenen Bitte: Nicht, wie ich's mir ersehe, dein Wille nur geschehe.

Freilich, wenn dieses „wie Gott will“ die Sprache eines Eli ist, der auf die Ankündigung drohender Gerichte umzukehren und einzugreifen versäumt - vollends, wenn dieses „wie Gott will“ nur ein heuchlerisches Gewand sein sollte für den fleischlich festgehaltenen Eigenwillen, dann ist die Erinnerung an das zweite Gebot vonnöten: Du sollst den Namen deines Gottes nicht unnütz führen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.

An euch wende ich mich, ihr ergrauten Brüder, ihr gereiften Christen. Gottes Gedanken, so habt ihr gelernt, auch wo dieselben zu versagen scheinen, ja wo sie schlagen, sind doch Gedanken des Friedens und nicht des Leides. Ihr habt gelernt, den Willen Gottes tun ist schwer, schwerer den Willen Gottes leiden müssen und willenlos mit eingezogenen Rudern vom Strome dahingetrieben zu werden. Tretet heut auf als Zeugen, welch ein Segen euch aus den trübsten Stunden erwachsen ist, als ihr im freiwilligen Opfer des Gehorsams euch beugtet mit einem „wie Gott will.“ Tretet auf als Lehrmeister, dass jede rückhaltlose Ergebung eine Erhebung in sich schloss, dass Jesu Joch sanft und Jesu Last leicht war, weil seine Hand vom Kreuz den schwersten Teil tragen half, und dass wir nun einmal nur einen Teil des Weges überschauen, während er der Allwissende das Ganze überblickt und die Dinge von oben kennt, die wir allein von unten ansehen.

Noch einmal durchkreuzt Jakobus unsere zerfahrenen Pläne, unsere vermessenen Ansprüche mit der Warnung: Ihr wisst nicht, was morgen sein wird, wisst nicht, wie schwere Gerichte sich plötzlich einstellen können. Es gibt ein allgemeines Verklagen, ein undankbares Schwarzsehen, ein Sichgefallen in düsteren Prophezeiungen, das vom Übel ist; viel häufiger aber gibt es ein Nichtsehenwollen, wo bereits der Boden klafft, ein Nichthörenwollen, wo bereits der Donner grollt. Jakobus schreibt diese Zeilen als Greis, dicht vor dem letzten Zug Roms wider Jerusalem. Und was ist das für eine Stunde, in der wir diese Aussprüche lesen? In allen Teilen Europas arbeiten die Elemente des Umsturzes mit unterirdischer Geschäftigkeit, ein falsches Prophetentum macht sich breit auf den Gassen: „Friede! Friede!“ und ist doch kein Friede, eine Humanität ohne Christentum, eine Bildung ohne Gottesfurcht, ein Lästern der Autorität, ein Verachten und Verhöhnen des Erbes der Väter, bis hin zu dem neuerdings frevelhaft ausgesprochenen System des Satanismus. Vorbeigehen heilt keine Wunde, Vorbeisehen löscht keine Feuersbrunst, Flucht verleiht nicht den Sieg, und ein Rohr stützt nicht, es durchbohrt die Hand. „Nun aber rühmt ihr euch in eurem Hochmut; aller solcher Ruhm ist böse.“ Das Gute, wo es sich findet, anerkennen, die Guten sammeln zum heiligen Kriege, das Böse dagegen bekämpfen, und zwar zumeist und zuerst in der eigenen Brust, das heißt im Geist und in der Wahrheit sprechen: „Wie Gott will.“

Wie Jesu angesichts des unaufhaltsam beschlossenen Strafgerichts die Stadt nicht nur mit Tränen ansah, sondern den Ausgangspunkt des Verderbens, den Tempel, reinigte, weil das Gericht am Hause Gottes anheben muss, so lasst uns reinigen, was der Reinigung bedarf, so lasst uns retten, was sich retten lässt, damit das Gericht für die einen gemildert, für die andern hingehalten werde. Lasst uns eingehen in die Arche, so lange es heut heißt, der treuen Hand gewärtig, welche die Tür zuschließt, ehe die wilden Wasser heranrollen. Gottes Will' mein Ziel, alles, was Gott will, das macht das Herz getrost, allein wie Gott will, das macht das Gewissen getreu. So sei es heut, so sei es in dem ganzen kommenden Jahre!

3.

Der Apostel sieht vor sich des Lebens Ungewissheit und Unsicherheit. Kann ich, wie es verkehrter Weise die im Text Angeredeten tun, über den morgenden Tag, über die nächste Woche, über das ganze Jahr verfügen? „Wohlan, die ihr nun sagt: wir wollen gehen in die oder die Stadt, wir wollen ein Jahr liegen und hantieren und gewinnen“ lässt sich die Zeit, die wie eine Rauchwolke auf Nimmerwiederkehr enteilt, durch die Pläne des einen halten, für die Pläne des andern ausdehnen? Hat nicht der Blitzstrahl Gottes jenen Rechner getroffen, der einen Vorrat auf viele Jahre zu haben meinte und doch die Rechnung ohne den Wirt machte, weil er die Stimme überhörte, die zu ihm sprach: „Du Narr! in dieser Nacht wird man deine Seele von dir fordern!“? Wie so gar nichts sind doch alle Menschen, die doch so sicher leben! Des Menschen Geist muss davon, der Mensch muss wieder zur Erde werden, alsdann sind verloren alle seine Anschläge. Ich lebe und weiß nicht, warum; ich sterbe, und weiß nicht, wann; ich gehe, und weiß nicht, wohin; mich wundert, dass ich noch fröhlich bin. Ein Christ wendet diese Klage der Schwermut und bezeugt: Ich lebe und weiß wohl: meinem Gott zu Ehren; ich sterbe und weiß wohl wann: Gottes Zeit ist die beste Zeit; ich gehe und weiß wohl wohin: in Gottes Freudensaal; mich wundert, dass ich noch traurig bin. Alles und allein, wann Gott will!

Des Lebens Kürze bringt uns der Apostel mit dem Bilde eines schwindenden Dampfes zum Bewusstsein. Und der greise Dichterfürst Äschylos, gewaltiger den viele andre, sagt einmal: Nicht der Dampf, nur eines Dampfes Schatten sei das Leben. Aus grauen Tagen schreitet Moses auf uns zu mit der Anklage: Wir bringen unsere Jahre zu wie ein Geschwätz; und nach ihm Hiob mit dem Spruch der Wehmut: Der Mensch vom Weibe geboren lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe, geht auf wie eine Blume und fällt ab. dass niemand die kurze Zeit noch künstlich kürzen, den Lauf der Tage durch Zeitvergeudung beschleunigen wollte. Der alte Gossner meint zu unserer Stelle: Fast die Hälfte unsres Lebens nimmt der Schlaf, einen andern Teil die Gebrechlichkeit, einen dritten der Unverstand und die Sorgen wie wenig bleibt!? Die Verleihung der Zeit fordert Rechenschaft. Gnadenfrist: das ist der Taufname für die kostbare, unaufhaltsame, unwiederbringliche Spanne Zeit, die uns des Gärtners Fürbitte vor der drohend aufgehobenen Axt zugelegt hat: Herr, lass ihn noch dies Jahr O! dass sich ein jeglicher mit seinem zu Gott geschaffenen und ohne Gott unruhvollen Herzen selbst verstünde! Das Alte Testament bringt uns das unausdenkbar tiefe Wort: Gott hat dem Menschen die Ewigkeit ins Herz gelegt. Wie, soll diese Ewigkeit im Herzen zu einem Wurme werden, der nicht erstirbt, zur Flamme, die nicht erlischt? Was ist die Ahnung anders als der Widerschein einer ewigen Wahrheit, was ist die Sehnsucht anders als der Widerschein einer ewigen Schönheit, was ist das Gewissen anders als der Widerschein einer ewigen Reinheit? Selig, wer zwischen dem Blitze des Lebens und dem Donner des Todes den gefunden, der die Wahrheit in Person und das Licht voll ewiger Schönheit und das Leben sündloser Reinheit ist! Die Zeit ist kurz, und die Tage sind böse, kauft, kauft die Zeit aus, so lange es heut heißt, das ist, wann Gott will!

Was wird das heut begonnene Jahr uns bringen? Ist's Friede und Freude, sie sollen uns nicht hochmütig finden, sondern voll Dankes. Ist's die Grundsteinlegung eines bedeutungsvollen Unternehmens, sie geschehe mit dem Gelübde: Ich und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen. Ist's schwer, was uns auferlegt wird, wir beugen uns unter die weise Hand, die erniedrigt und erhöht, wann sie will. Ist's diese oder jene Glaubensprobe mit dem Rufe: Herr, wie so lange?, die Antwort lautet: Hilft Gott nicht zu jeder Frist, hilft er doch, wann's nötig ist. Kommt eine harte Aufgabe, ein saurer Gang, Jesus tröstet: Sind nicht des Tages zwölf Stunden? Wer am Tage wandelt, der stößt sich nicht: Wohlan, ich wag's, Gott walt's. Sollte es das letzte Jahr sein, das uns heut angebrochen ist - Herr, meine Zeit steht in deinen Händen, alles, wann Gott will, das macht stark in dem Herrn, allein, was und wie Gott will, das macht still in dem Herrn.

Herr Gott, du bist unsere Zuflucht für und für, sei unsers Kaisers und unserer Kaiserin, des ganzen königlichen Hauses Trost, Reichtum und Kraft, sei unsers Vaterlandes Heil und Hoffnung in allen seinen Ständen, erhalte deiner Kirche Wort und Sakrament, lass die Jugend dir geboren werden, wie den Tau aus der Morgenröte, gedenke aller Angefochtenen, Gebundenen, Kranken und Sterbenden.

Sprich deinen milden Segen zu allen unseren Wegen, Lass Großen und auch Kleinen die Gnadensonne scheinen!

Amen.

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