Goßner, Johannes - Evangelische Hauskanzel - Am Himmelfahrtstage.

Goßner, Johannes - Evangelische Hauskanzel - Am Himmelfahrtstage.

Evang. Marc. 16, 14 - 20.

Von der Himmelfahrt Christi.

Nun kommen wir an das Ende der Laufbahn Christi auf Erden - die uns so wichtig ist. Klein wie ein Senfkörnlein hat Christus Sein Reich auf Erden angefangen, aber groß, über Alles groß und herrlich geendet. Als ein armes Menschenkind, im Stalle geboren, in Windeln gewickelt, in die Krippe gelegt, verachtet und gering, unbekannt und ungenannt, dreißig Jahre lang in der Verborgenheit, in einer Zimmermanns-Werkstätte. Was kann kleiner, geringer, niedriger seyn auf Erden? In Seinem nur dreijährigen öffentlichen Leben, wie geschmäht, gelästert, verfolgt und verachtet - der Allerverachtetste und Unwertheste - endlich warf Gott aller Welt Sünde auf Ihn, und unter dieser Last schwitzte Er Blut vor Angst und Noth, wurde zum Tode verdammt, gegeißelt, gekrönt mit Dornen und in Mitte zweier Missethäter an's Kreuz - das Holz des Fluches geschlagen, und da gab Er Seinen Geist auf-und es schien Alles verloren und aus mit Ihm zu seyn - aber nur Seine Schmach, Sein Leiden war aus. Nun fing die Herrlichkeit und Erhöhung an, weil Er in die tiefsten Tiefen der Erniedrigung, der Schmach und des Schmerzes gekommen - aber dadurch Alles vollbracht und im Unterliegen gesiegt hatte, so stieg Er siegreich aus dem Grabe herauf, und brachte Friede und Geist den Seinen - offenbarte sich ihnen als verklärter Gottes-Sohn und Welt-Erlöser vierzig Tage lang durch mancherlei Erweisungen, setzte sich endlich vor ihren Augen auf Wolkenwagen, und fuhr in den Himmel auf, um Besitz zu nehmen von der Rechten Gottes, von aller Gewalt über Himmel und Erde. Ein solcher Baum, dessen Zweige sich über Himmel und Erde ausbreiten, ist aus dem Senfkörnlein, das Gott in die Krippe im Stall zu Bethlehem legte, geworden. Wir beten an und freuen uns, denn es ist Alles für uns, und wir haben in Ihm die Erlösung durch Sein Blut, nämlich die Vergebung der Sünden. Er ist für uns in Seine Herrlichkeit eingegangen, um für uns zu erscheinen vor Gottes Angesicht und uns zu vertreten. Seine Auffahrt ist also das größte Fest für uns, deß wir uns nicht genug freuen, wofür wir nicht genug danken können. Unser Fest-Evangelium sagt:

Zuletzt, da die Elfe zu Tische saßen, offenbarte Er sich ihnen und schalt ihren Unglauben und ihres Herzens Härtigkeit, daß sie nicht geglaubt hatten denen, die Ihn gesehen hatten auferstanden. Wenn Er schilt, ist's noch gut, aber wenn Er gar nichts sagt, das plagt, das nagt. Er schilt aber nur den Unglauben, nie den Glauben - ei, so glaube doch! was zauderst du? willst du gescholten werden von Ihm?

Unglaube und Herzenshärtigkeit ist dem Heiland Eins - das harte Herz will nicht und kann nicht glauben. Das gebeugte, zerschlagene und erweichte Herz glaubt gern und ist froh, daß es glauben darf. Wie gern glaubte eine Magdalena, ein Zachäus, ein Schacher und gewiß auch Petrus, da ihn der Herr grüßen ließ. Aber wenn sich ein Herz nicht sündig, nicht verloren, arm und unselig fühlt, so ist es hart wie Stein und kann nicht glauben. Doch ist ein himmelweiter Unterschied zwischen der pharisäischen und sadduzäischen Herzenshärtigkeit und der der Jünger. Jene war unheilbar, war Halsstarrigkeit und Verstockung - diese nur Schwachheit und Unbehülflichkeit, bei der es nicht viel bedurfte, nur ein freundliches Schelten, so war sie geheilt und zerfloß in Liebe und Freude. Sie hätten gern geglaubt, aber die Armen vermochten es ja nicht. Jene aber wollten nicht, darum half auch alles Schelten Matth. 23. und anderswo, durchaus nicht nur nichts, sondern verhärtete sie noch mehr. Laßt uns den Heiland bitten, daß Er uns allezeit schelte, so oft wir's nöthig haben. Wie Einer, in Bezug auf die Züchtigung der Mirjam, da ihr der Herr in's Angesicht gespeiet, das ist: sie mit dem Aussatz geschlagen hat, sagte: „Spei mir in's Angesicht, so hab ich Kinderrecht gekriegt.“ oder: „Gieb, daß ich herzlich liebe, ob's hell sey oder trübe, und Du mein bleiben müssest, Du schlagest oder küssest.“ Und nun, nachdem Er sie gescholten hat - merke! ihren Unglauben und Herzenshärtigkeit gescholten hat, nun höre, was Er ihnen für Aufträge giebt.

Und Er sprach zu ihnen. Gehet hin in alle Welt, und predigt das Evangelium aller Kreatur. Damit macht Er sie und Alle, die Ihm folgen, zu Gesandten Seines Reiches an die ganze Menschheit. Damit erklärt Er, daß Er alle Menschen selig machen will; daß die Freudenbotschaft zu Allen kommen soll; daß Alle angenommen werden; daß Sein Verdienst allgenugsam, welterlösend, weltbeseligend ist; daß Er Alle einschließt und Niemand ausschließt, die ganze Welt mit Seiner Liebe und Seinen durchbohrten Händen umfängt, Allen Vergebung und ewiges Leben schenken will. Damit erklärt Er, daß die ganze Welt Sein Acker ist, den Er durch Seine Knechte bestellen lassen will; daß, wo Seine Knechte hinkommen, zu welchem Volk oder Stamm des Menschengeschlechts, sie in Sein Eigenthum kommen und sagen können: Hier ist unsers Herrn Feld und Acker, wo Er uns zu säen und zu arbeiten befohlen hat. Sie dürfen und sollen jeder Menschenseele sagen: Der Herr dein Gott und Heiland schickt mich zu dir, und läßt dir sagen: Versöhne dich mit Gott, Er hat deine Sünden getragen, du sollst selig seyn. Das muß aller Kreatur gesagt werden, Menschen, die keinem Menschen mehr gleich sehen, sondern unter das Thier herabgesunken sind. - Er möchte gern, daß keines ging verloren, die Herzen all mit Seinem Wort durchbohren, und läßt die Zeugen überall ertönen: Ihr Menschen lasset euch mit Gott versöhnen! Ihr dürft, so wie ihr seyd, zum Heiland kommen, und kommt ihr nur, ihr werdet angenommen. Wär Einer wie ein Bär, er wird zum Lamme, und wär er kalt wie Eis, er wird zur Flamme; und war er todt wie Stein, er kommt zum Leben, und ihm wird Heil und Seligkeit gegeben.“ - - Nun gehen wir auf Werbung aus, es Jedermann zu sagen, daß sie gehör'n in Jesu Haus, Er läßt sie durch uns fragen: ob sie Ihm woll‘n zum Lohne seyn, zum Lohn für Seine Schmerzen? denn unserm Marterlamm allein gehören alle Herzen. O könnten wir sie all' zum Kreuze reizen, und so die Herzen allerseits auf Emmautisch heißen!“

Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. Das ist also die einzige Bedingniß zur Seligkeit - gläubige Annahme des Evangeliums mit dem Siegel der Taufe, das heißt im Glauben, der den ganzen Menschen wandelt nach Herz, Sinn, Muth und allen Kräften, oder was Eins ist - die neue Kreatur. Gal. 5, 6. und 6, 15. und 2 Kor. 5, 17. Wer glaubt, so glaubt, daß Christus in seinem Herzen wohnt, Ihn so ergreift mit all Seinem Verdienst und Gaben, daß er mit Ihm gekreuzigt und begraben, mit Ihm auferweckt und in ein himmlisches Wesen versetzt wird, der wird selig. Ephes. 3, 17. und 2, 5. 6. Der Unglaube aber, die Nichtannahme des Evangeliums als eine Kraft Gottes, das Widerstreben der Wahrheit in Christo verdammt und schließt vom Himmelreich aus, man sey getauft oder nicht, sey besprengt mit Wasser oder untergetaucht. Das Glaubensbekenntniß im Munde oder Kopfe thut's auch nicht, sondern der Glaube, der durch Liebe thätig ist. der lebt und belebt, der ein Werk Gottes ist, und darum Früchte der Gerechtigkeit bringt und sich dadurch als lebendig und göttlich beweiset.

Der Heiland bezeichnet selbst den Glauben, den Er meint, was er wirken und thun muß. Er sagt: Die Zeichen aber werden folgen denen, die da glauben: In meinem Namen werden sie Teufel austreiben, mit neuen Zungen reden, Schlangen vertreiben, und so sie etwas Tödtliches trinken, wird's ihnen nicht schaden; auf Kranke werden sie die Hände legen, so wird's besser mit ihnen werden.

Diese Zeichen und Wunder begleiten den Glauben; daran kennt man ihn, den Glauben, den Jesus will. Solches oder Aehnliches muß ein Gläubiger wirken können. Wie der Heiland anderswo sagt: „Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.“ Ein Gläubiger kann nicht ohne Wunder und Zeichen seyn, die Macht und Liebe Gottes, die Kraft des Verdienstes und Blutes Christi muß sich an ihm offenbaren. Er muß ja eine neue Kreatur, aus dem alten ein neuer Mensch, aus einem Kinde der Welt und der Hölle ein Kind Gottes geworden seyn durch den Glauben. Er muß den Teufel, die Sünde und die Welt aus seinem Herzen getrieben haben, muß diese Feinde täglich überwinden. Er muß auch aus Andern Teufel austreiben können, in jedem Sinn - durch Gebet und durch das Wort und Zeugniß von Christo. Ein Kirchenvater im ersten Jahrhunderte schrieb in seiner Apologie an die Heiden: „Wenn sich Jemand für einen Christen ausgiebt, der nicht Teufel austreiben kann, so schlaget ihn todt; er ist kein Christ.“ Wer dem Teufel nicht gewachsen ist, wie kann der Christum haben, und an Christum glauben? Er ist ja gericht‘t, ein Wörtlein kann ihn fällen. So ist es mit allem Uebrigen, was der Heiland nennt - der Gläubige muß Alles erflehen und erringen können durch anhaltendes: Ich lasse Dich nicht, Du segnest mich denn! Alles, es seyen Schlangen oder Gift, Krankheit oder Tod - Alles muß er überwinden, wegglauben oder heben können. Es ist ihm verheißen, Gott ist wahrhaftig, und hält, was Er verspricht. Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkörnlein, so könnt ihr Berge versetzen und Bäume ausreißen.

Alles will dem frommen Glauben
Gott von Ihm zu flehn erlauben.
Bet‘ im Glauben, Christi Jünger,
Dich bezwingt kein Weltbezwinger.
Deinem Helden-Glaubens-Flehen
Kann kein Satan widerstehen.

Tage kämpfen, Nachte wachen,
Tobten und lebendig machen,
Sturm und Ungewitter stillen,
Sterben um des Heilands willen,
Mond und Sonne heißen stehen,
Glaube, das kannst du erflehen.

Bei den Löwen wie bei Schafen
Ruhig wachen, sicher schlafen,
Riesen schlagen, Heere zwingen,
In den Flammen Gott lobsingen;
Nichts, wenn's auch noch größer war ,
Glaube, dir ist nichts zu schwer.

Es ist nicht so gemeint, als wenn alle diese Zeichen an jedem Gläubigen erscheinen müßten, sondern wenn Einen Gott in Umstände versetzt, wo es die Ehre Gottes und Sein oder Anderer Heil es erfordert, da muß sein Glaube das können - da muß er das Wort der Verheißung ergreifen und nicht zweifeln an dem, was ihm verheißen ist. Man muß auch solche Zeichen und Wunder nicht suchen und erzwingen wollen, ohne Noth, um zu prahlen, oder Gott zu versuchen, wozu der Teufel gern seinen Rath ertheilt. Matth. 4. Darum sind diese Zeichen auch nicht unfehlbare Beweise des seligmachenden Glaubens, denn Christus sagt: Es werden Viele kommen und sagen: Haben wir nicht in Deinem Namen Teufel ausgetrieben, und Zeichen gethan? aber ich werde ihnen sagen: Weichet von mir, ihr Uebelthäter! ich kenne euch nicht. Im Gegentheil muß eine gläubige Seele, die keine solchen auffallenden Wunder und Zeichen ihres Glaubens erfahren hat, nicht meinen, sie hätte deswegen den rechten Glauben nicht; wenn sie nur den Frieden hat, der höher ist, als alle Vernunft, den heiligen Geist, der ihr Zeugniß giebt von der Kindschaft Gottes und in ihr betet mit unaussprechlichem Seufzen, die Nähe des Heilands genießt und in Seinen Wundenmaalen ihre Gnadenwahl lesen kann; so hat sie Zeichen und Wunder genug, die ihren Glauben begleiten, der sie gewiß selig macht.

Der Herr nun, nachdem Er mit ihnen geredet hatte, ward aufgehoben gen Himmel, und sitzet zur Rechten Gottes.

Er erhob sich von der Erde, ihre Augen schauten Ihm nach, und eine Wolke entzog Ihn ihren Augen, aber nicht ihren Herzen und ihrem Glauben. Jetzt hatten sie Ihn erst recht inwendig durch den Glauben in ihren Herzen wohnend, und hielten sich an den unsichtbaren Nahen so fest, als sähen sie Ihn. Jetzt war Er erst ihr Herzens-Heiland, vorher nur ihr Augen-Herr, ihr äußerlicher Meister; nun aber lebte Er in ihnen und offenbarte sich den Herzen. Nun ging's an: Selig, du nicht sehen und doch glauben. Darum gingen sie freudig vom Himmelfahrts-Berge weg - weil sie spürten, Er ist uns nicht genommen, wir haben Ihn jetzt erst recht nahe, näher als vorher.

Er ist droben und sitzet zur Rechten Gottes, hat alle Gewalt im Himmel und auf Erden, und ist doch jeder Seele nahe, thront in jedem Herzen, das an Ihn glaubt und Ihn liebt.

Welch ein Gewinn! wir haben Ihn überall - dort für uns, hier in uns! Ist es nicht gut, daß Er hinging für uns, sonst wäre Er nicht in uns hier. Dort der Stättebereiter und Fürsprecher beim Vater, der Vertreter der Seinen; hier der Hirt und Bischof der Seelen, der Bräutigam und Herzensfreund, das Leben und Brod der Seele, Er der Menschensohn, in unserm Fleisch, in unserer Natur, uns so nahe verwandt, daß Er uns selbst Seine Brüder nannte, sitzt zur Rechten Gottes, hat Allgewalt - welch Vertrauen, welche Zuversicht erweckt das in gläubigen Herzen, denen Er die Sünden vergeben und das Pfand und Siegel des Geistes gegeben hat, daß sie Sein sind und Er ihr Heiland ist! Wie kann ein Christ je in Verlegenheit kommen und zagen, der da weiß: Mein Haupt ist im Himmel, dessen Glied am Leibe ich bin; mein Bruder bat alle Gewalt im Himmel und auf Erden; alle Dinge sind Seine Knechte. Er spricht und es geschieht, Er gebeut und es steht da. Er weiß um mich; ich bin in Seine Hände gegraben, und in Sein Herz eingeschrieben - So hoch erhaben Er ist, so nahe ist Er dennoch mir mit Allgewalt und Liebe. Ich habe Ihn und lasse Ihn nicht. Ich hoffe auf Ihn, und werde Ihn sehen, wie Er ist, und Ihm gleich seyn. Denn wo Er ist, da soll Sein Diener auch seyn. Wer kann nun den Himmel anblicken, ohne sich zu freuen und zu danken, ohne Ihm nachzusehen und zu sagen: Da fuhr mein Heiland hin, und ist doch bei mir! dort regiert Er in Majestät, hier liebt Er und heilt uns, und ist wie die Mutter beim Kinde, wie der Hirt bei seinem Schäflein. Wer kann die Wolken ansehen, ohne zu denken: Die Wolken haben Ihn uns genommen - aber Seine Gnade reichet doch so weit die Wolken gehen. Man hat Ihn, wo man um Ihn weint. - Wahr ist's, das Auge sieht Ihn nicht, doch fühlt Ihn's Herz beständig, und wird, so oft es mit Ihm spricht, durch Seine Näh lebendig. Er hält die Himmelfahrts-Zusage: ich bleibe bei euch alle Tage. Das hat Er auch von Anfang an bis heute bewiesen. Denn es heißt am Schlusse des heutigen Evangeliums:

Sie aber gingen aus und predigten an allen Orten, und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch die mitfolgenden Zeichen. Er hat sie nicht mit falschem Tröste abgespeist, um von ihnen loszukommen; Seine Verheißung: ich bleibe dennoch bei euch alle Tage, war nicht nur ein menschlicher Trost, womit scheidende Freunde und Geliebte einander trösten: wir bleiben doch in Gedanken, im Geiste bei einander; denkt nur ich sey da; versetzt euch nur in Gedanken zu mir und dergleichen. Nein, Seine Worte sind buchstäblich wahr, Er bleibt bei uns; Er wirkt in uns und mit uns, und bekräftigt es mit der That; Er lebt und wohnt in den Gläubigen wie in Seinem Hause - und sie in Ihm, wie der Rebe im Weinstock; sie können nichts ohne Ihn, leben nicht ohne Ihn, sind todt ohne Ihn, ersterben wie abgeschnittene Reben, die weggeworfen und verbrannt werden.

Ich lebe, doch nicht ich, sondern Christus lebt in mir; sagt Paulus. So wesentlich wirkte und lebte Er in den Aposteln, und so wahrhaftig, lebendig und wirksam ist Er in allen wahren Gläubigen, bis an's Ende der Welt alle Tage.

Man weiß wahrhaftig nicht, über welchen Festtag des Herrn man sich mehr freuen soll - über Seine Geburt, über Seinen Tod, über Seine Auferstehung oder Himmelfahrt - darum freuen wir uns über alle, denn sie sind alle unser, und gewähren uns alle große Freude, großen Gewinn; sie sind uns Alles. Wer möchte auch nur Eins vermissen? Er, in der Krippe, am Kreuz, auferstünden, gen Himmel fahrend und sitzend zur Rechten Gottes - was ist Er uns! wer kann's aussprechen, was das heißt: Also hat Gott die Welt geliebt, daß Er Seinen Eingebornen dahingab, damit Alle, die an Ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben. Alle Liebe liebet zu wenig diese große Liebe! diese unverdiente Liebe! diese ewige Liebe!

Wir danken Dir Herr Jesu Christ,
Daß Du zur Rechten Gottes bist;
O starker Gott, Immanuel!
Stärk uns an Geist und Leib und Seel' !

Dein Abschied und was da geschehn,
Zielt auf ein fröhlich Wiedersehn.
Die Reise, die das Haupt gethan,
Ist gleichfalls Seiner Glieder Bahn.

Die Stätte ist uns dort bestimmt,
Wo Fried und Freud kein Ende nimmt.
Du bist uns nahe, dort und hier -
Der beste Umgang ist mit Dir.

Du bist in Wort und Thaten nah,
Verlangt Dich wer, so bist Du da.
Wer zu Dir fährt, kommt in Dein Licht
Und schauet Dich von Angesicht

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