Gerok, Karl - Der Heimat zu - Rogate.

Gerok, Karl - Der Heimat zu - Rogate.

1888.

(Konfirmation. Joh. 16,23-33.)
(23) Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: So ihr den Vater etwas bitten werdet in meinem Namen, so wird er's euch geben. (24) Bisher habt ihr nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, so werdet ihr nehmen, dass eure Freude vollkommen sei. (25) Solches habe ich zu euch durch Sprichwörter geredet; es kommt aber die Zeit, dass ich nicht mehr durch Sprichwörter mit euch reden werde, sondern euch frei heraus verkündigen von meinem Vater. (26) An demselben Tag werdet ihr bitten in meinem Namen. Und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten will. (27) Denn er selbst, der Vater, hat euch lieb, darum, dass ihr mich liebt und glaubt, dass ich von Gott ausgegangen bin. (28) Ich bin vom Vater ausgegangen und gekommen in die Welt; wiederum verlasse ich die Welt und gehe zum Vater. (29) Sprechen zu ihm seine Jünger: Siehe, nun redest du frei heraus und sagst kein Sprichwort. (30) Nun wissen wir, dass du alle Dinge weißt und bedarfst nicht, dass dich jemand frage. Darum glauben wir, dass du von Gott ausgegangen bist. (31) Jesus antwortete ihnen: Jetzt glaubt ihr. (32) Siehe, es kommt die Stunde und ist schon gekommen, dass ihr zerstreut werdet, ein jeglicher in das Seine, und mich allein lasst; aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir. (33) Solches habe ich mit euch geredet, dass ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.**

„Es kommt die Stunde und ist schon kommen, dass ihr zerstreut werdet, ein jeglicher in das Seine, und mich allein lasst.“ Dies Abschiedswort Jesu im Kreise seiner Jünger hat heute einen besondern Klang für uns im Blick auf diese 70 jungen Christen, die festlich angetan um den Altar sich reihen, ihr christliches Glaubensbekenntnis abzulegen und ihren Konfirmationssegen zu empfangen. Auch sie sollen nun nach und nach zerstreut werden, ein jegliches in das Seine.

Die Lehrer und Seelsorger sehen den Schülerkreis, der bisher zur Unterweisung um sie versammelt war, über ein Kleines sich auflösen. Der Sohn und die Tochter, die bisher im Schutz und Schirm des Elternhauses aufgewachsen sind, bereiten sich allmählich, es zu verlassen, vielleicht auf kürzer, vielleicht auf länger, vielleicht für immer. Der Vater und die Mutter, die ihr Kind mit Gottes Hilfe bis hierher gebracht haben, sie müssen sich darauf gefasst machen: Ich kann es vielleicht noch auf eine kurze Strecke begleiten auf seinem Lebensweg und dann muss ichs allein lassen in der Welt.

Was lassen wir unseren Kindern denn zurück? Was geben wir ihnen mit?

Schön ist's und dankenswert, wenn treue Eltern sichs sauer werden lassen, ihr Kind wenn auch nur bescheiden auszustatten mit zeitlichem Gut und ihm einen Zehrpfennig zu hinterlassen für sein irdisches Fortkommen. Noch schöner ist's und wertvoller, ein Kind auszurüsten mit nützlichen Kenntnissen und es etwas Tüchtiges lernen zu lassen für dieses Leben. Am allerschönsten aber und am allerköstlichsten ist's, wenn ein Sohn und eine Tochter auf den Pilgerweg auch das mitbekommt, ohne was weder zeitliches Gut noch weltliche Kenntnisse es ganz glücklich machen können: die geistlichen Schätze und himmlischen Güter, welche den Herzensreichtum und Seelenschmuck eines Christen ausmachen.

Einen Beitrag dazu können wir auch in dieser Stunde noch empfangen. Wir pflegen jedem unserer Konfirmanden am Altar einen Denkspruch mitzugeben ins Leben. Hört aus unserem Evangelium alle miteinander: Drei Denksprüche aus Jesu Mund für euern Lebensweg. Sie lauten:

  1. Er selbst, der Vater, hat euch lieb.
  2. Seid getrost, ich habe die Welt überwunden.
  3. Bittet, auf dass eure Freude vollkommen sei.

Herr, lehre uns tun nach deinem Wohlgefallen, dein guter Geist führe uns auf ebener Bahn. Amen.

Drei Denksprüche aus Jesu Mund auf euern Lebensweg, liebe Christen, alt und jung! Der erste heißt:

1) Er selbst, der Vater, hat euch lieb.

„Er selbst, der Vater, hat euch lieb, darum, dass ihr mich liebt und an mich glaubt,“ spricht der Herr zu seinen Jüngern. Und auch uns, auch euch besonders, liebe junge Christen, wenn ihr euern Heiland lieb habt und an ihn glaubt, ist es zum Trost gesagt: Der Vater hat euch lieb. Menschliche Vater- und Mutterliebe hat bisher viel an euch getan, des dürft ihr euch heute wohl dankbar erinnern. Aber auch wenn menschliche Vater- und Mutterliebe euch nicht mehr begleiten und versorgen kann, wie bisher, so ist es uns ein Trost und darf es euch ein Trost sein: Er selbst, der Vater, hat euch lieb!

Der große Vater der Welt, von dem Leben und Odem allenthalben kommt und dessen Liebe alle seine Kreaturen umfasst vom Seraph am Thron bis zum Wurm im Staub, er selber hat euch lieb und seine Liebe kann mehr an euch tun, als alle menschliche Vater- und Mutterliebe.

Des tröstet euch, ihr Eltern, und befehlt ihm die Eurigen in seine heilige Obhut und Leitung mit der Bitte: Sorge Vater, sorge du, wo wir nicht mehr sorgen, hilf du, wo wir nicht mehr helfen können. Führe du zu Ende, was wir angefangen, segne, was wir gepflanzt, mache gut, was wir versäumt, bringe zurecht, was wir nicht vermocht haben. Du bist ein ewiger Gott, dessen Jahre kein Ende nehmen; ein allmächtiger, der überschwänglich tun kann über alles, was wir bitten und verstehen; ein allweiser, der besser weiß als wir selber, was uns und den Unsrigen gut und heilsam ist; ein allliebender, der da will, dass keine Seele verloren gehe.

Er selbst, der Vater, hat euch lieb; des freut euch, ihr Kinder, und haltet euch dran in alle Zukunft.

Ich glaube an einen Gott Vater, den Allmächtigen, Schöpfer Himmels und der Erde. So seid ihr von Kind auf gelehrt worden und so bekennt ihr heut im ersten Artikel unseres christlichen Glaubens.

Der Vater hat euch lieb, das habt ihr bisher reichlich erfahren. In tausend freundlichen Führungen, väterlichen Segnungen, gnädigen Bewahrungen habet ihr seine Liebe zu genießen bekommen und schmecken und sehen dürfen, wie freundlich der Herr ist.

Der Vater hat euch lieb. Das wird euch heute feierlich aufs neue bestätigt und besiegelt. Er, der große Gott, der in der Taufe schon einen Bund mit euch gemacht und euch versprochen hat, euer gnädiger Gott und Vater zu sein, ruft heute hier an seinem Altar durch den Mund seines Dieners jedes von euch beim Namen und reicht ihm die Hand und spricht ihm liebevoll zu: Gib mir, mein Kind, dein Herz, und legt ihm seinen Segen aufs Haupt.

Der Vater hat euch lieb! Darauf dürft ihr euch auch künftig verlassen. Wenn kein irdischer Vater mehr für euch sorgen, keine leibliche Mutter euch mehr segnen kann: im Himmel habt ihr einen Vater, der euch niemals stirbt. Wenn ihr selbst euch nicht zu helfen wisst, bei Menschen keinen Trost findet: dort oben wohnt euch ein Freund, von dem es heißt: Sein Herz, sein Vaterherz verlässt die Seinen nie. Wo ihr hinkommt auf Erden, da wölbt sich über euch sein Himmel, da leuchtet euch seine Sonne, da steht ihr unter seinem Schutz und Schirm. So haltet euch an ihn mit kindlichem Vertrauen; wandelt vor ihm mit frommem Gehorsam; macht euch seiner Liebe nicht unwürdig durch Undank und Ungehorsam, wie jener ungeratene Sohn im Gleichnis, der die Liebe seines guten Vaters schnöde missbrauchte und die Gaben seiner Güte im Leichtsinn verprasste; sondern geht hin auf eure Lebenswege im Aufblick zu Gott mit dem heiligen Entschluss: Lasst uns ihn lieben, denn er hat uns zuerst geliebt. Und euch dafür zu stärken, vernehmt euern zweiten Denkspruch aus Jesu Mund:

2) Ich habe die Welt überwunden.

„In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ So sprach der Heiland zu seinen ersten Jüngern. Auf sie wartete freilich viel Angst in der Welt; manch schwere Anfechtung, manch bange Stunde zu Wasser und Land, unter Juden und Heiden, vor Gericht, im Gefängnis, auf dem Blutgerüst.

Aber muss es denn auch uns gelten, ist es denn auch für diese fröhlichen Kinder geschrieben: In der Welt habt ihr Angst? Blicken sie nicht in die Welt hinaus mit heiterem Mut? Wünschen wir ihnen nicht von Herzen viel frohe Tage und glückliche Jahre hienieden? Haben wir uns nicht soeben für sie einer himmlischen Vaterliebe getröstet, die schützend und segnend über ihnen waltet auf allen ihren Wegen?

Und doch, meine Lieben, ohne Kampf und Streit, ohne Leid und Not geht es auch bei uns nicht ab. Und wenn auch unser Lebensgang von außen so friedlich und freundlich verliefe, als es möglich ist auf dieser Erde: Ein Feind ist's, der uns allen zu schaffen macht, nämlich die Welt, nicht die gottgeschaffene Welt, die ein Spiegel ist seiner Herrlichkeit und eine Pflanzstätte seines Reiches; aber die gottlose Welt, die von Gott nichts weiß und nichts will, mit ihren Lockungen und Versuchungen, mit ihren sündlichen Gewohnheiten und bösen Beispielen; das ungöttliche Wesen um uns her und in uns selbst.

Da gilt es sich selbst zu bezwingen, da gilt es die Welt zu überwinden, da gilt es zu verleugnen das ungöttliche Wesen und die weltlichen Lüste und züchtig, gerecht und gottselig zu leben in dieser Welt. Wollet ihr das? Könnet ihr das?

An guten Vorsätzen, hoffen wir, fehlt es euch nicht, und es ist etwas Schönes um ein junges, weiches, warmes Herz, das begeistert für alles Gute vor Gottes Angesicht tritt mit dem Entschluss: Dein bin ich, Herr, dir will ich mich zum Opfer ganz ergeben.

Auch an edlen Gaben und tüchtigen Kräften gebricht es euch nicht und es ist keines unter euch, das nicht, wenn es ernstlich wollte, noch etwas werden könnte zu Gottes Wohlgefallen und zur Freude der Menschen.

Auch an Lehre und Vermahnung hat es euch nicht gemangelt von Kind auf. Eltern und Lehrer haben sich redlich bemüht, euern Geist und euer Herz zu bilden und zu ziehen zu allem, was etwa eine Tugend, etwa ein Lob ist.

Aber, aber - das Herz ist schwach, die Welt ist schlimm und manche junge Seele, die einst vielversprechend und hoffnungsvoll am Konfirmationsaltar stand wie ihr, ist über kurz oder lang abgekommen vom guten Weg und statt die Welt zu überwinden in der Kraft Gottes, ist sie eine Beute der Welt, ein Opfer der Sünde geworden.

Da kann uns wohl bange werden für euch, da kann euch selber Angst werden vor der Aufgabe, die euer wartet.

Und doch fürchtet euch nicht! „In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ Ihr kennt den, der euch dies Trostwort zuruft. Es ist der Beste und Größte, der jemals durch diese Welt gewandelt; es ist der, dessen Bild hier von diesem Altar auf euch herniederschaut und dessen Bild wir euch geistig vor Augen zu stellen und ins Herz zu prägen bemüht waren im Unterricht; es ist unser großer Meister und Vorgänger, unser lieber Herr und Heiland Jesus Christus.

Er hat die Welt überwunden durch sein heiliges Leben, Leiden und Sterben.

Alle Versuchungen der Welt, alle Anfechtungen der Sünde, alle Schwachheit des Fleisches, alle Nöte des Lebens und alle Ängste des Todes hat er überwunden in der Kraft seines heiligen Gehorsams, der sich dem himmlischen Vater zum Eigentum ergab bis in den Tod.

Und diesen seinen Kampf hat er auch für uns gekämpft; dieser sein Sieg kommt auch uns zu gut. Durch sein Leben hat er uns ein Vorbild gelassen, dass wir sollten nachfolgen seinen Fußstapfen; durch seinen Tod hat er uns mit Gott versöhnt und unserem Tod den Stachel genommen; durch seinen Hingang zum Vater hat er uns den Weg gezeigt zum himmlischen Vaterhaus; durch seinen heiligen Geist gibt er uns Kraft zum Kämpfen und zum Überwinden. Seid getrost, ruft er vom Himmel herab den Seinen zu, ich habe die Welt überwunden; mit mir und durch mich könnt auch ihr sie überwinden.

Ja, wenn wir an ihn kindlich glauben, ihn herzlich lieben, ihm treulich folgen; wenn wir von seinem Wort uns erleuchten, von seinem Geist uns leiten lassen, dann, meine Lieben, können auch wir in seiner Kraft die Welt überwinden. Wenn die Welt um uns her uns zu Fall bringen will mit Locken oder Drohen - einen Blick auf ihn, der die Welt überwunden hat, und wir sprechen:

Weich, eitle Welt, o Sünde weich,
Gott hört es, ich entsage euch!

Wenn die Welt in uns selber sich regt, wenn Fleisch und Blut uns abführen will vom schmalen Pfad - einen Blick auf ihn, den wir unseren Herrn und Meister nennen, und wir sprechen: Wie sollte ich ein so groß Übel tun?

Es sei in mir kein Tropfen Blut,
Der nicht, Herr, deinen Willen tut.

Wenn schwere Aufgaben, ernste Prüfungen im Leben an uns herantreten, - ein Blick auf ihn, unseren treuen Hirten, und wir sprechen: Dennoch bleibe ich stets an dir, denn du hältst mich bei meiner rechten Hand.

Damit ihr aber desto gewisser bei ihm bleibt, dessen immer wieder gewiss werdet und durch ihn die Welt überwindet; damit ihr's immer wieder inne werdet: Der Vater hat euch lieb; so nehmt euch auch den dritten Denkspruch mit aus Jesu Mund:

3) Bittet, auf dass eure Freude vollkommen sei.

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: So ihr den Vater etwas bitten werdet in meinem Namen, so wird er's euch geben. Bisher habt ihr nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, so werdet ihr nehmen, dass eure Freude vollkommen sei.“ Das ist auch euch gesagt, liebe Kinder, zur Mahnung und zum Trost. Ach warum kommt manches junge Herz so bald ab von Gottes Wegen; vergisst den Vater im Himmel, den man ihm von Kind auf gezeigt, dem es am Altar eine ewige kindliche Treue gelobte, und verirrt sich auf böse Wege? Weil es das Beten verlernt, weil es Gottes nicht mehr gedenkt am Morgen und sich seinem Schutz nicht mehr befiehlt am Abend, weil es des Vaters Antlitz nicht mehr sucht im Gotteshaus und nicht mehr mit ihm redet im Kämmerlein.

Warum geht so mancher erwachsene Mensch ohne Trost und Rat, ohne Licht und Kraft, ohne rechten Frieden und ohne wahre Freude seinen sauren Weg durchs Leben? Weil er nicht mehr beten kann, weil er den nicht kennt, mit dem nicht verkehrt, von dem der Heiland sagt: Er selbst, der Vater, hat euch lieb, und so ihr den Vater etwas bitten werdet in meinem Namen (d. h. im Vertrauen auf mich, auf mein Geheiß, in meinem Sinn und Geist), so wird er's euch geben.

Glaubet's, meine Lieben, das Gebet ist keine Schwachheit, keine Schande für einen denkenden Geist, für einen vernünftigen Mann, sondern es ist eine edle Erhebung des Geistes zu seinem Schöpfer, ein schöner Aufschwung der gottgeschaffenen Seele aus dem trüben Dunstkreis der Erde mit ihren Sorgen und Kümmernissen, ihren Versuchungen und Anfechtungen, in ihre wahre Heimat, in den reinen Äther der Ewigkeit, ins Licht der Gottheit.

Das Gebet ist auch keine Täuschung, kein Selbstbetrug, sondern ein heilsames Gnadenmittel, eine wirksame Gotteskraft, ein reicher Segensquell. Durchs Gebet kommt Gott herab zu uns armen Menschenkindern, schickt nicht nur aufs Gebet die Gaben seiner Güte vom Himmel und segnet uns, wenn's uns gut ist mit äußerer Erhörung, sondern senkt auch schon im Gebet selber sich mit seiner Gotteskraft stärkend und tröstend, reinigend und beseligend hernieder in unsere Seele, dass wir's inne werden im tiefsten Herzensgrund: Er selbst, der Vater, hat uns lieb! und es des Vaters liebem Sohne nachfühlen dürfen: „Ich bin nicht alleine, denn der Vater ist bei mir.“ Das Gebet macht frohe Menschen, macht gute Christen, macht starke Helden, lehrt die Welt überwinden, hebt uns empor gen Himmel.

Nun denn „Rogate“, das ist betet! so ruft der heutige Sonntag mit seinem Namen, so ruft der Herr selber in unserem Evangelium uns zu. Betet, ihr Kinder! So lang Eltern versichert sein dürfen: mein Sohn, meine Tochter betet noch, so lang dürfen sie ruhig sein um ihr Kind, denn sie wissen, es ist nicht alleine - auch draußen in der weiten Welt, auch auf gefahrvollen Wegen, auch in Versuchungsstunden, denn der Vater ist bei ihm. Betet, ihr Eltern! Das Gebet einer Mutter für ihr Kind ist oft noch das einzige, das letzte und nicht das schlechteste, was sie tun kann an ihm. Die Tränen und Gebete einer Mutter sind nicht verloren, tröstete der Bischof Ambrosius die bekümmerte Mutter Monika über ihren verirrten Sohn, und aus dem leichtsinnigen Jüngling wurde der große Gottesmann Augustin. Und du, Herr, lehre uns beten:

Majestätisch Wesen, möcht ich recht dich preisen
Und im Geist dir Dienst erweisen;
Möcht ich wie die Engel immer vor dir stehen
Und dich gegenwärtig sehen;
Lass mich dir für und für trachten zu gefallen,
Liebster Gott, in allen!

Amen.

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