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1. Korinther - Kapitel 2

1. Korinther - Kapitel 2

(Leander van Eß)

Die göttliche Lehre des Evangeliums ist sehr verschieden von den Ankündigungen und Erfindungen menschlicher Weisheit und Kunst.

1 Auch ich, Brüder! als ich zu euch kam, bin nicht in Erhabenheit der Rede oder der Weisheit aufgetreten, um euch das Zeugniß von Christo zu verkündigen;
2 denn ich maßte mir nicht an, von etwas Anderm bei euch zu wissen, als allein von Jesu Christo, und zwar von diesem Gekreuzigten.
3 Ich war vielmehr mit Schwachheit, Furchtsamkeit und vielem Zittern bei euch.
4 Ich bediente mich bei meinem Reden und Predigen nicht der künstlich überredenden Worte menschlicher Weisheit; sondern sie wirkten durch Geist und Kraft,
5 damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft beruhe.
6 Freilich tragen wir Weisheit für die Gereifteren vor, aber nicht Weisheit dieses Zeitalters und der Großen dieser Welt, welche zu Nichts werden;
7 sondern wir tragen Gottes geheimnißvolle und verhüllte Weisheit vor, die Gott von Ewigkeit her zu unserer Herrlichkeit bestimmt hatte.
8 Keiner von den Großen dieser Welt hat sie gekannt; denn hätten sie diese gekannt, sie würden den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt haben;
9 vielmehr ist es, wie die Schrift sagt: Was kein Auge gesehen, und kein Ohr gehört, und in keines Menschen Herz gekommen, hat Gott denen, die ihn lieben, bereitet.
10 Uns aber hat es Gott durch seinen Geist geoffenbaret; denn der Geist durchschauet Alles, selbst das Unerforschliche in Gott.
11 Denn welcher Mensch weiß, was in dem Menschen ist, als nur der Geist des Menschen, der in ihm ist? Eben so weiß auch Niemand, was in Gott ist, als nur der Geist Gottes.
12 Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott ist; um zu wissen, was Gott uns verliehen hat.
13 Und das lehren wir auch, nicht in gelehrten Worten, wie menschliche Weisheit; sondern wie der Geist sie uns lehrt, und erläutern Geistiges mit Geistigem.
14 Freilich nimmt der sinnliche Mensch das nicht auf, was vom Geiste Gottes kommt, ihm ist es Thorheit, und er vermag es nicht zu fassen, weil es nur geistig gefaßt werden kann.
15 Der Geistige aber kann Alles beurtheilen; ihn hingegen kann Keiner beurtheilen.
16 Denn wer kennet den Sinn des Herrn, der ihn belehren könnte? Wir aber haben Christi Sinn.

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