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Sprüche - Kapitel 29

Sprüche - Kapitel 29

(Leander van Eß)

Von der Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit, Weisheit und Thorheit, Demuth und Stolz, von der guten und schlechten Kinderzucht, von der Menschenfurcht und Gottesfurcht.

1 Ein gewarnter Mensch, der hartnäckig bleibt, wird plötzlich untergehen ohne Rettung.
2 Wenn die Gerechten sich mehren, freuet sich das Volk; wenn aber ein böser herrscht, seufzet das Volk.
3 Wer Weisheit liebt, erfreuet seinen Vater; wer aber Huren unterhält, vergeudet sein Vermögen.
4 Durch Rechtspflege erhebt der König das Land; wer aber sich bestechen läßt, zerstört es.
5 Wer gegen seinen Nächsten den Gleißner spielt, legt seinen Füßen den Fangstrick.
6 In dem Verbrechen des Bösen liegt eine Schlinge, so daß der Gerechte jauchzen und frohlocken kann.
7 Der Gerechte nimmt sich der Rechtssache der Armen an; der Böse will davon keine Kenntniß nehmen.
8 Spötter regen eine Stadt auf; aber Weise dämpfen die Wuth.
9 Ein Weiser, wenn er rechnet mit einem Thoren, mag zürnen, oder lachen; so macht er doch keinen Eindruck.
10 Die Blutgierigen sind gram dem Frommen; aber die Rechtschaffenen eifern für sein Leben.
11 Seinen ganzen Zorn läßt aus der Thor; aber der Weise hält ein, und mäßiget ihn.
12 Gibt der Regent dem Wort der Lüge Gehör; so sind alle seine Diener schlecht.
13 Der Arme und der Erpresser begegnen sich; beider Augen hellet Jehova.
14 Der König, der zuverlässig Recht verschafft den Armen, dessen Thron wird fest stehen auf immer.
15 Ruthe und Züchtigung machen weise; aber ein ausgelassener Knabe bringt seiner Mutter Schande.
16 Je mehr Böse es gibt, desto mehr Sünden gibt es; die Gerechten aber werden deren Untergang sehen.
17 Halte in Zucht deinen Sohn; so wird er dich befriedigen, und Freude gewähren deiner Seele.
18 Wo keine Offenbarung ist, wird zügellos das Volk; wer aber das Gesetz befolgt, der wird selig seyn.
19 Durch Worte läßt der Sklave sich nicht erziehen; wenn er es auch versteht, so folgt er nicht.
20 Siehest du Jemand, der sich in seinen Reden übereilt; so erwarte mehr vom Thoren, als von ihm.
21 Wer seinen Sklaven von Jugend auf verzärtelt; so will er zuletzt der Sohn seyn.
22 Der Zornige stiftet Streit an; und wer leicht aufgebracht wird, vergeht sich vielfach.
23 Hochmuth erniedriget den Menschen; aber wer demüthig ist im Geiste, erlangt Ehre.
24 Wer mit dem Diebe theilt, der hasset sein Leben; er hört den Fluch, und zeigt es nicht an.
25 Die Menschenfurcht legt Fallstricke; wer aber auf Jehova vertraut, wird geschützt werden.
26 Viele suchen das Antlitz des Regenten: und doch von Jehova erhält Jeder Recht.
27 Ein Greuel den Gerechten ist der Gottlose; hingegen ist ein Greuel dem Bösen, der rechtschaffenen Wandels ist.

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