Lobstein, Friedrich - Das Wirken der Gnade an den Seelen - VII. Die verdorrte und wieder belebte Hand.

Lobstein, Friedrich - Das Wirken der Gnade an den Seelen - VII. Die verdorrte und wieder belebte Hand.

Lukas 6, 6-10.
6. Es geschah aber auf einen andern Sabbat, dass er ging in die Schule und lehrte. Und da war ein Mensch, des rechte Hand war verdorrt. 7. Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer hielten auf ihn, ob er auch heilen würde am Sabbat, auf dass sie eine Sache zu ihm fänden. 8. Er aber merkte ihre Gedanken und sprach zu dem Menschen mit der dürren Hand: Stehe auf und tritt hervor. Und er stand auf und trat dahin. 9. Da sprach Jesus zu ihnen: Ich frage euch, was ziemt sich zu tun auf die Sabbater, Gutes oder Böses, das Leben erhalten oder verderben? 10. Und er sah sie Alle umher an und sprach zu dem Menschen: Strecke aus deine Hand. Und er tats. Da ward ihm seine Hand wieder zurecht gebracht, gesund wie die andere.

Für wen ist Jesus Christus gekommen? Für wen kommt er noch täglich? Für die Leidenden, die Heilsbedürftigen. Und es gibt Leiden, die wohl Keiner erraten möchte, verborgen oft unter der kräftigsten Gesundheit, unter einem glänzenden Äußeren, unter einem geförderten Christentum. Unser Text führt uns einen Menschen vor, des rechte Hand war verdorrt.

Wer hätte wohl in einer mit Leuten dicht angefüllten Synagoge an diese Hand gedacht? Jesus allein entdeckt sie, und er allein kann sie heilen. Diese Heilung fällt auf einen Sabbat. Freilich der Tag, an welchem Jesus Christus eine Heilung bewirkt, ist immer ein Sabbat. So aber verstanden es nicht die Pharisäer; sie waren nur zu ihren Andachtsübungen gekommen, und was hatte ihre Frömmigkeit mit Jesu zu tun? Anders stand es mit dem Menschen, der mit der kranken Hand behaftet war; er bedurfte einer Erlösung, und er wendete sich zum Herrn, um sie zu erlangen. Zwar war sein Übel kein peinliches; er konnte dabei ausgehen, die Synagoge besuchen, vielleicht sonst noch tätig sein; aber was mochte dies viel heißen, wenn von den zwei Händen die eine verdorrt war? Mit einem solchen Übel fühlt man sich immerhin gelähmt und ohnmächtig. Wie stand es aber mit unserm Kranken auf geistlichem Gebiet? Es gibt einen Seelenzustand, welcher vor allen andern dem Christen schmerzlich ist, nämlich die innere Trockenheit oder Dürre. Ein trockenes Herz, ein trockener Verkehr und Umgang, ist dies nicht schmerzlich? Solche Dürre ist ein Tod, wenn auch übertüncht. Sie tritt ein, wenn das Leben weicht. Was hilft da viel jedes Bemühen, im Strudel der Geschäfte oder in Andachtsübungen sich zu beleben? Bald ist man erschöpft, man lässt nach, die Kräfte erschlaffen, die Dürre, d. i. der Tod, macht ihr Recht wieder geltend. Gut, wenn diese Erfahrung dich zu Jesu Christo trieb, wie hier unsern Kranken; aber daran denken die Wenigsten. Man ist tot und spielt immerfort den Lebendigen; man sollte schweigen, aber man spricht, man predigt vielleicht; man ist ohnmächtig, aber man regt sich und ist geschäftig. Dieses mechanische Treiben fällt vielleicht anfangs schwer, aber man gewöhnt sich daran, wie man sich an Alles gewöhnt; morgen geht es schon leichter; man wird so zum Automaten, wahrt immer den äußern Schein und fühlt zuletzt gar nicht mehr, wie sehr man tot ist, wie sehr man im Pharisäismus, in der Heuchelei steckt. Aber wer du auch seist, Jesus Christus erscheint einmal vor dir; er will deiner Dürre sich erbarmen; er macht dir deinen Zustand unerträglich; du sollst deine Hand ausstrecken nach ihm, der dich heilen kann; denn bei Ihm ist die Quelle des Lebens, und er ist reich über Alle, die ihn anrufen. (Röm. 10.)

Betrachte das Wunder, das in unserm Text uns vorliegt. Jesus Christus spricht zu dem Menschen: Stehe auf und tritt hervor. Der Mensch gehorcht, er glaubt, und ein neues Leben dringt in seine Hand; nun wird sie gesund wie die andere; er ist frei in seinen Bewegungen; eine neue Tätigkeit beginnt für ihn; das Tote ist überwunden und das Verdorrte ist neu gekräftigt.

Untersuchen wir die zwei entgegengesetzten Zustände - sie zeigen uns, was wir von uns selbst sind, und was wir werden durch die Macht der Gnade, wenn wir uns derselben mit aufrichtigem Glauben hingeben.

Machen wir zuerst die Anwendung unserer Geschichte auf unser gewöhnliches Leben.

Wie arbeiten wir? Viele arbeiten trocken, mechanisch, wie Knechte und Mietlinge. Wie der Ochs seinen Pflug zieht, so ziehen Viele am Joch ihres Berufs, den sie wohl in ihrem Innern verwünschen, den sie aber nicht aufgeben können, weil ihre Existenz davon abhängt. Und ich spreche hier nicht vom gewöhnlichen Taglöhner, vom Fabrikarbeiter, vom Sträfling, nein, ich spreche von dir, von mir, von uns Allen. Hast du nie mit Ekel deine Arbeit begonnen und fortgesetzt? Hast du nicht oft geseufzt und dich gesehnt nach dem Ende deiner Arbeit, und warst du nicht darum fleißig, weil du desto eher deiner langweiligen Beschäftigung los zu sein hofftest? Wie dürr und leer erschien dir deine Pflicht. In den Augen der Welt zwar schienst du eifrig, in den Augen Gottes aber träge; du tatest tote Werke und hattest deinen Lohn dahin. Du warst der Mensch, des Hand verdorrt war.

Wie ruhen wir? Es gibt auch eine mechanische Ruhe. Wenn wir sechs Tage gearbeitet, wie feiern wir am siebenten? In derselben Dürre, ohne Frische. Die Maschine steht still; aber die Ruhe ist mehr denn ein Stillstehen der Arbeit. Gott allein gibt die wahre Ruhe; er allein ist sie. Seine Nähe, der Trost aus Ihm für jedes Ermatten, jede Enttäuschung, das ist die wahre Ruhe, welche neue Kräfte gewährt; aber solche Ruhe sucht man selten. Die Mehrzahl sucht ihre Ruhe in der Zerstreuung, die auch wieder ermüdet. Man flieht Gott und wirft sich deshalb in größere Unruhe. Was aber ist das Ende des ziellosen Dichtens und Trachtens eines ungeregelten Herzens, all' der Launen und Lüsten der Eitelkeit? Eine größere Dürre. So lange nicht die wahren Bedürfnisse der Seele laut geworden sind, ist weder die rechte Tätigkeit, noch die rechte Ruhe vorhanden. Diese Ruhe der Seele aber, welche das Eine ist, das not tut, muss vor allem gefunden werden.

Sagen wir auch ein Wort von der verdorrten Hand, welche wohltätig ist. Ja, es gibt eine verdorrte Hand, die Almosen gibt, für die Armen sammelt, Liebeswerke unternimmt. Man gibt, aber das Herz ist fern von der Gabe; die wahre Liebe jedoch ist die eigenste Herzenstat und nicht die äußere Handlung. Gott sieht auf das Herz, und das Opfer, das er meint, sind wir selbst. Man sträubt sich aber und kann keinen Geschmack finden an der Selbstverleugnung, und so geschieht's dann, dass, anstatt einer lebendigen Teilnahme, die da weinet mit den Weinenden und sich freut mit den Fröhlichen, nur die verdorrte Hand tätig ist; man hat den Schein und den Ruf der Liebe, aber das Wesen und die Sache sind nicht da.

Manchmal auch begegnen sich auf dem Lebensweg zwei verdorrte Hände. Menschen, die zusammen arbeiten, die aber das geringste Interesse auseinander bringt; Freunde, durch ähnliche Neigungen verbunden, deren Freundschaft aber nicht durch die enge Pforte gedrungen ist; das sind natürliche Sympathien, Pflanzen, nicht vom himmlischen Vater gepflanzt, die verdorren, wie Alles, was nicht göttlich ist; Gatten, die, als sie sich verbanden, nicht zuerst in den rechten Bund mit Gott getreten sind, und deren Verbindung früher oder später verdorrt; denn es gibt solche Häuslichkeiten, kalt wie das Grab, wo man sich zusammen gewöhnt hat und in Erstorbenheit das eheliche Leben hinschleppt. Sind sich nicht in solchen Fällen verdorrte Hände begegnet? denn was ist jede Verbindung, die nicht in der Gemeinschaft des ewigen Lebens beruht?

Manches will durch diesen oder jenen Arzt von seiner verdorrten Hand geheilt werden. Wie viele Christen mühen sich ab, sich selbst zu beleben. Sie sehen Fehler ein, und wollen nun mit eigenen Kräften abhelfen; sie nehmen ihren Flug, aber die Flügel wollen sie nicht tragen. Sie wissen noch nicht, wie verderbt ihre Natur ist. Hat man eine Wunde geheilt, so gehen zwei andere dafür auf. Immer wachsen der Sünde neue Glieder, und hast du sie nicht mit einem Schlag aufs Haupt getroffen, so ist alles Bemühen vergebens. Aber wer vermag solches? Nicht deine verdorrte Hand kann den Schlag führen. Gestehe es nur ein, mit all deinen schönen Vorsätzen und Anläufen bist du innerlich dürre geblieben und dein Christentum ist ein totes. So strecke deine verdorrte Hand aus nach Jesu; suche bei ihm das Leben, und er wird dir's gewähren. So hat der Mensch in unserm Text den wahren Arzt gefunden; Jesus spricht ein Wörtlein, und die krante Hand ist so gesund wie die andere.

Was aber heißt die Hand nach Jesu ausstrecken? Nach Erlösung sich sehnen. Erforsche dich gründlich und du wirst finden, dass du von Gott los bist, tot in deinen Sünden und Übertretungen (Ephes. 2); eine solche Entdeckung ist zwar schmerzlich, aber nur so wird ein Erstorbener zum neuen Leben gelangen. Glaube an Jesum Christum, und dies zweite Leben wird anbrechen. Schütte deinen Jammer und Elend vor ihm aus, und die Gnade wird sich kundgeben. Suche nicht länger in dir selbst die Kraft, die dich erneuern soll; deine Kraft kann dir nur von dem Heiland kommen, den dir Gott gegeben hat. Jeder andere Arzt kann dir nimmermehr helfen. Jesus Christus allein ist das Leben, und wer den Sohn hat, der hat das Leben. Komme herzu, tot wie du bist, aber glaube. Glaube, dass Gott dich geliebt hat, und dass er darum seine Liebe gegen uns preist, dass Christus für uns gestorben ist, da wir noch Sünder waren. (Röm. 5.) Dringe mehr und mehr durch den Glauben in dieses Gnadenwunder; es ist eine Gabe Gottes, und diese Gabe ist eine Kraft Gottes. Durch den Glauben empfängst du das Leben in deine verdorrte Hand; und eingewurzelt im Glauben, wirst du die Macht erhalten, deinen Tod und deine Dürre zu überwinden.

Haben wir bisher von der verdorrten Hand gesprochen, so wollen wir nun auch die genesene Hand betrachten, welche uns die christliche Wiedergeburt darstellt.

Wie lieblich ist eine jede Neubelebung. Wie erfreut uns, nach langem Winter, der Frühling mit seinem Schmuck und Auferstehungskleid. Siehe, der Winter ist vergangen, der Regen ist weg und dahin; die Blumen sind hervorgekommen im Lande, der Lenz ist herbeigekommen, und die Turteltaube lässt sich hören in unserm Lande. (Hohelied 2.)

Wie ist auch das neu sich entfaltende Leben im Kinde so lieblich! Wie ist da Alles frisch, munter, frei, glücklich! Oder hast du den Genesenden beobachtet, der nach todesgefährlicher Krankheit, nach langen Leidenswochen wieder durch seine Adern einen kräftigeren Pulsschlag empfindet und zu neuem Dasein sich erhebt? Die Welt ringsum war die gleiche geblieben, und doch ist's in seinen Augen, als wäre sie neu geschaffen, und als ergösse sich das heitre Sonnenlicht, wie noch nie, durch die froh bewegte Luft über Berg und Wiese. Er ist ein Anderer geworden. In ihm allein ist die Veränderung vorgegangen.

Was aber ist dies Alles im Vergleich mit der Verwandlung, welche die geistliche Genesung in uns bewirkt und wenn wir geistlich gesund werden? Wo tritt uns diese Gesundheit entgegen?

In Jesu Christo selbst. Er ist der ursprüngliche Mensch, so wie er aus Gottes Hand hervorgegangen ist. In seinen Worten und Handlungen ist Alles Wahrheit, die Wahrheit, die das Leben der Menschen ist. In ihm ist nichts, das welke oder erschlaffe; da ist die Fülle, aus welcher Gnade um Gnade fließt. Von ihm aus geht das Licht des Lebens, und in ihm hat der Tod seinen Stachel, die Hölle ihren Sieg verloren.

Die Unverweslichkeit in dieser persönlichen Erscheinung tröstet überaus in diesem trockenen und dürren Lande.

Derselbe gesunde Hauch weht dich auch aus dem Evangelium an. Wo du es aufschlägst, findest du Leben, nirgends Dürre. Du liest dasselbe Kapitel, denselben Vers wieder und wieder, ohne sie zu erschöpfen; das ist die grüne Weide, die stillen Wasserbäche, wo sich eine jede Seele erfrischen kann, die der Welt und ihrer selbst überdrüssig ist. Du ziehst dich zurück von einer Arbeit, einer langen Unterredung, mit einer Sorge, einer schlimmen Entdeckung mehr; tausenderlei Gedanken kreuzen sich in deinem Kopfe und strengen dich an und zehren an dir; du fühlst dich aufgeregt und bald ermattet. Was bringt Sammlung und Ruhe in diesen Zustand? Die Verheißungen des Wortes Gottes. Gott sendet sein Wort, und es macht genesen; es sättigt die durstige Seele und füllt die hungrige Seele mit Gutem. (Psalm 107.)

Da nimmt man den Unterschied wahr zwischen dem himmlischen Manna und dem Brot der Welt. Du fühlst dich bis ins Innerste erquickt und rufst aus: Zu wem sollte ich gehen, Herr? Du hast Worte des ewigen Lebens. Denn ich bin arm und elend, der Herr aber sorgt für mich. Du bist mein Helfer und Erretter; wohl Allen, die auf ihn trauen.

Gehen wir noch nach einer andern Richtung hin. Das gesunde Leben, das wir in Christo und in der Bibel vorfinden, zeigt sich uns sogar in dem Elend eines armen Sünders. Nichts erbaulicheres, als der Anblick eines armen Sünders, der immer zu versinken droht und stets gehalten wird. Er hat in sich Angst um Angst, aber Gottes Hand ist mit ihm. Vor ihm türmen sich Berge, neben ihm öffnen sich Abgründe, aber Berge und Hügel sollen erniedrigt werden, und was krumm ist, soll richtig werden; was uneben ist, soll schlichter Weg werden. (Luk. 3.) Er geht von einem Wunder zum andern, und immer fürchtet er und seufzt er. Sechs Nöten hat er hinter sich, die siebente erscheint: wird er sie durchmachen? und siehe, der Engel des Herrn lagert sich um ihn her, und hilft ihm aus. (Psalm 34.) Was ihn aber am meisten betrübt, ist seine rechte Hand, die so leicht verdorrt. Er ist so unzufrieden mit allem, was er tut, dass er sich als einen unfruchtbaren Feigenbaum achtet; Gott aber verwandelt ihm eben dieses Wirten in Segen. Er gießt seine große Kraft in irdische Gefäße, und gibt denen, die nichts haben, Alles.

So geht man voran im Leben, und die Gnade ist immer dieselbe. Du glaubst es nicht, du armer Sünder, aber du wirst es erfahren bis ans Ende. Mitten in deinem Elend erfüllt sich ein unvergängliches Werk; erwecke die Gabe, die in dir ist, und du wirst inne werden der Güte, die jeden Morgen neu ist und der Treue, die groß ist.

Dies ist nicht Alles. Dieses Gute und diese Barmherzigkeit, welche dir folgen dein Leben lang, sind nur das Unterpfand von etwas Größerem; was du sein wirst, ist noch nicht offenbar. (1 Joh. 3.)

So verstehen wir nun, warum der Anblick eines jeden neuen Lebens für uns so großen Reiz hat; er gibt uns ein Vorgefühl unserer Auferstehung. So sind wir rings umgeben von Schattenbildern, die uns die größte Glückseligkeit weissagen, der wir täglich näher kommen. Wir ahnen etwas von dem unverweslichen Kleid, mit dem wir angetan sein werden, wenn das Alte vergangen sein wird. Du würdest dich wohl begnügen mit der Vergebung deines fündigen Lebens; Gott aber hält für dich eine ewige Herrlichkeit bereit. Noch ein Geringes, und du wirst in einem Leibe strahlen, dem Bild des Sohnes Gottes ähnlich, und du wirst im Besitz eines unvergänglichen und unbefleckten und unverwelklichen Erbes sein, und Bürger einer Stadt, die ewigen Grund hat. Christus selbst sagt zu dir: Ich lebe und ihr sollt auch leben; ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast. (Joh. 17.) Begreifst du nun, warum die verdorrte Hand nach dem Herrn sich ausstreckt? Das ist das ängstliche Harren der Kreatur auf die Offenbarung der Kinder Gottes. (Röm. 8.) So sehnen und ängsten sich noch immerdar auch diejenigen, welche schon die Erstlinge des Geistes empfangen haben. Sie fühlen, dass, dieweil sie in der Welt sind, sie beschwert sind, und sie sehnen sich nach ihrer Behausung, die vom Himmel ist und sie verlangt, dass sie damit überkleidet werden. (2 Kor. 5.) Deswegen auch sprechen der Geist und die Braut: Komm, und wer es hört, der spreche, komm. (Offenb. 22.) Komm, uns von diesem verweslichen Leib zu erlösen, und ihn auf immer in dein Leben und deine Unverweslichkeit aufgehen zu lassen. Und Er, der von sich selbst zeugt, spricht: Ja, ich komme bald. Dieselbe Stimme, welche zu dem Menschen, des Hand verdorrt war, sprach: Stehe auf und komm hervor, wird in dein Grab dringen. Denn es kommt die Stunde, in welcher Alle, die in den Gräbern sind, werden die Stimme des Sohnes Gottes hören. (Joh. 5.) Da wird aufs neue das Wort erschallen: Stehe auf und tritt hervor. Dann wird auferstehen unverweslich, in Herrlichkeit, in Kraft, geistlich, was gesät wird verweslich, in Unehre, in Schwachheit, natürlich. (1 Kor. 15.) Wir werden hervortreten mit Staunen in eine neue Welt, in die Stadt Gottes, das himmlische Jerusalem, mit den Tausenden von Engeln und den Geistern der Gerechten, die vollendet sind. Da wird denn die verdorrte Hand gesund sein, wie die andere, und Gott dienen in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit. Bis dahin sei ein Nachfolger derjenigen, die durch Glauben und Geduld die Erben der Verheißungen geworden sind, und wie gering auch dein Lebenspfad scheinen mag, so wisse, dass der Gerechten Pfad glänzt wie ein Licht, das da fortgeht, und leuchtet bis auf den vollen Tag. (Sprüche 4.)

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