Kohlbrügge, Hermann Friedrich - Sechs Predigten vor der Eröffnung der Kriegsläufte im Jahre 1870 - Zweite Predigt

Kohlbrügge, Hermann Friedrich - Sechs Predigten vor der Eröffnung der Kriegsläufte im Jahre 1870 - Zweite Predigt

Sprich nicht: Nun wird mein Arm doch siegen,
Wer steht vor meiner Reiterei?
O, Heereskraft wird dich betrügen
Und zeigen, daß sie Ohnmacht sei.
Gottes Auge schauet
Den, der ihm vertrauet,
Mit Erbarmen an.
O wie bald erfähret,
Wer die Güte ehret,
Was die Allmacht kann.

Er schützet seiner Diener Leben,
Er rettet von dem nahen Tod,
Und er wird Brod die Fülle geben,
In Theurung und in Hungersnoth.
Drum wirds unserer Seelen
Nie am Guten fehlen,
Denn sie harren sein.
Er ist Schild und Stärke,
Und zu jedem Werke
Giebt er uns Gedeih. (Ps. 33, 9-18)

Trauet nicht auf Rosses Stärke.
Und stützt euch nicht auf Menschenwerke;
Die Kreatur ist Eitelkeit.
Das nur kann dem Herrn gefallen,
Wenn wir in seinen Wegen wallen
Und harren seiner Gütigkeit,
Es ist so recht und gut,
So weise, was er thut,
Heil dem Volke,
Das ihn verehrt
Und stets erfährt,
Das er's in seiner Liebe trägt! (Ps. 147, 6.)

Psalm 33,

13. Der Herr schauet vom Himmel, und siehet aller Menschen Kinder,
14. Von seinem festen Thron stehet er auf alle, die auf Erden wohnen,
15. Er lenket ihnen allen das Herz, er merket auf alle ihre Werke.
16. Einem Könige hilft nicht seine große Macht; ein Riese wird nicht errettet durch seine große Kraft.
17. Rosse helfen auch nicht, und ihre große Stärke errettet nicht.
18. Siehe, des HErrn Auge siehet auf die, so ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen,
19. Daß er ihre Seele errette vom Tode, und ernähre sie in der Theurung.
20. Unsere Seele harret auf den HErrn: Er ist unsere Hülfe und Schild,
21. Denn unser Herz freuet sich seiner, und wir trauen auf seinen heiligen Namen,
22, Deine Güte, HErr, sei über uns, wie wir auf dich hoffen.

Meine Geliebten, schlaget abermals auf den 33. Ps. Daselbst heißt es erstlich: „Der Herr schauet vom Himmel und stehet aller Menschen Kinder. Von Seinem festen Thron siehet Er auf Alle, die auf Erden wohnen“ V. 13 u. 14. Da haben wir also einen Herrn im Himmel, dessen Augen nichts verborgen ist von dem, was die Menschen thun und treiben. Wir sehen hier einerseits die schreckliche Schwachheit aller Menschen, und auf der andern Seite alle nur denkbare Gewalt und Stärke. „Einem Könige hilft nicht seine große Macht, ein Riese, d. h. ein Held, wird nicht errettet durch seine große Kraft. Rosse helfen auch nicht, und ihre große Stärke errettet nicht“, V. 16. 17. Dann lehrt uns der heilige Geist im Psalm, was denn hilft und errettet, namentlich in Kriegesnoth und in all' den Folgen, die dem Kriege so eigen sind. „Siehe, des Herrn Auge siehet auf die, so Ihn fürchten, die auf Seine Güte hoffen, daß Er ihre Seele errette vom Tode und ernähre sie in der Theurung“ V. 18. 19. Und nun schließt der Psalm und das ganze Heer des Herrn damit: „Unsere Seele harret auf den Herrn,“ in gewisser Zuversicht, daß Er kommen wird; und von dem Herrn wird gesagt: „Er ist unsere Hülfe“! Unter Hülfe verstehen wir nach dem Hebräischen allerlei Heil, aber nicht dies allein ist Er, Er ist auch unser Schild, d. i. er begibt sich zwischen die Seinen und ihren Feind, so daß ihr Angriff Ihn treffen muß. Und nun kommt voll Zuversicht das flehentliche Gebet, womit der Psalm schließt: Deine Güte, d. i. Deine Gnade, Herr, sei über uns, bedecke uns, wie wir auf Dich hoffen. Es will die Gemeinde damit sagen: Hoffnung läßt nicht zu Schanden werden.

Also, meine Geliebten, vom Himmel schaut der Herr herab. Wir sollen nicht meinen, daß die Erde vor Ihm verborgen ist, oder was die Menschenkinder daselbst denken, thun und treiben; Er sieht Alles, Er überblickt Alles, Er durchschaut mit scharfem Blicke Alles. Demnach ist vor Ihm Alles offenbar. Er schaut vom Himmel herab auf uns, die wir hier sind, auf Stadt und Land, auf die Truppen der Unsrigen, wie der Feinde, auf alle Volker, die mit uns oder wider uns sind. Wenn ich aber nach meiner Liebe auf euch Alle sehen konnte, so würde ich nicht neutral dreinsehen, sondern schützen, helfen, retten, segnen oder vertilgen. Das thut nun auch der Herr; und laßt uns dies nur festhalten; denn unsere menschlichen Gespräche, Berichte und Zeitungen thun des allmächtigen Gottes meist keine Erwähnung, und wir armen Menschlein blicken auch so düster zur Erde, und das Haupt ist gesenkt, des Schmerzes und der Noth wegen. Aber lasset es euch gesagt sein, Tag und Nacht sind Seine Augen offen über Seinem Volk, d. i. über denjenigen, die ihn herbeirufen in ihrer Noth, und Er siehet Alles, was die Feinde des Landes, auch Alles was die Feinde unserer Seele bezwecken. Das übersieht Er Alles. Es ist auch nicht so, daß Er es nur im Großen und Ganzen überblickt, sondern die Einzelnen sind vor Seinen Augen: so daß ihr jungen Leute, die ihr einberufen seid, es wissen sollt: der Herr kennet mich mit Namen und siehst mich, und ihr Eltern, Frauen und Bräute es zu Herzen nehmen sollt: der Herr siehet meinen Sohn, meinen Mann, meinen Verlobten, - und wiederum ihr, die ihr in den Krieg ziehen müsset, es ebenfalls zu Herzen nehmen sollt: der Herr siehet meine lieben Eltern, meine liebe Braut, meine liebe Frau und Kinder, die ich zu Hause zurücklasse. Der Herr siehet alle Menschenkinder, nicht als ob Er dabei neutral bliebe, sondern Er siehet darauf mit Fürsorge, d. i. wie wir lesen: auf dem Berge des Herrn wird's versehen (1, Mose. 22, 12). Gott sieht. Er siehet mit den Augen eines gnädigen Erbarmers; Er stehet als Vater in Jesu Christo, Er stehet als ein allmächtiger Schirmherr. Desgleichen siehet Er auf die Feinde Mann für Mann, so daß sie nichts Anderes thun können als was Er in Seinem Rath sich vorgenommen; so daß Alles, was wider Ihn sich erhebt, zu Schanden werden muß. Aber die auf Ihn trauen, wird Er erretten und schützen zu Seines Namens Ehre. Ich muß es wiederholen, was jetzt geschieht, ist dem Sichtbaren nach wider unseren König Wilhelm, aber unsichtbar gegen den Thron der Gnade, gegen das heilige, ewige Evangelium, um dieses zu stürzen, um Gott von Seinem Stuhl, Christum von Seinem Thron zu werfen, den Menschen der Sünde darauf zu setzen, oder einen menschlichen Stuhl, den schädlichen Stuhl, aufzurichten. Aber der Thron des Herrn ist fest (V. 14.) Er ist unwandelbar, nicht umzustossen. Von Seinem festen Thron stehet Er herab, dem Thron der Gnade. „Dein Stuhl, o Gott, bleibet immer und ewig, das Scepter Deines Reiches ist ein rechtmäßiges Scepter.“ Wir haben hier also den Thron ewiger Gnade, ewigen Erbarmens, ewiger Güte über Alles, was da hofft, sich aber seiner großen Sünden halber nicht anmaßen kann, daß ihm etwas sollte zu gut kommen können, die also von ferne stehn und denen schrecklich bange ist, - für alle Solche steht der Stuhl der Gnade immer und ewiglich fest. Es ist hier nicht etwa an eine bloß allgemeine, regierende Fürsorge zu denken, sondern daran: Gott thut Alles um Christi willen, und der Teufel thut auch Alles um Christi willen, nämlich um Sein Volk und Sein Evangelium zu vertilgen. Es soll aber die ewige Gnade bleiben und verherrlicht werden, und demgemäß lenkt der Herr Alles, was die Völker augenblicklich berathen und im Sinne haben. Scheinbar droht Alles, daß der Stuhl Gottes umgeworfen werde; aber es wird sich zeigen, daß Sein Thron dennoch fest steht. Er läßt die Völker zu häuf kommen, und Er siehet herab auf die Mächtigen der Erde und auf das auserwählte Volk Gottes, das Tag und Nacht zu ihm schreit um Errettung. Also Er siehet Alle, die auf Erden wohnen. Das wird in diesem Wort wiederholt, auf daß doch ein Jeder von uns verstehe, wie ohne Seinen väterlichen Willen keine Creatur etwas beginnen oder zu Stande bringen kann, ohne Seinen Willen auch keine Creatur einem Kinde Gottes etwas schaden kann; denn Alles geschieht unter Seinen Augen, und Er wacht über die Kleinen, wie wir singen:

Der auch in der tiefsten Nacht
Immer huldreich an uns dacht.
Seine Güt' ermüdet nie.
Ewig, ewig währet sie!

Denket doch nicht, daß ein Diplomat der Erde Etwas aus sich selbst vermag! Es ist der Herr dort oben, der es thut. Er hat die Herzen der Menschenkinder in Seiner Hand und Gewalt. Er ist es, der das Herz des französischen Monarchen in Seiner Hand hatte, um den König zu beleidigen, und das Herz des Königes, um jene Beleidigung zurückzuweisen. Gott ist es also, unser großer Gott und Erretter, der Alles regiert und in Seiner Hand hat. Er ist auch in Berlin und lenkt die Herzen der Räthe für Sein Volk. Aber wo man gegen Sein Volk beräth, da ist Er auch, und eben das Herz solcher Leute verstockt Er, daß sie sich aufmachen zu ihrem endlichen Verderben. Es haben unsere Fürsten und Heerführer, die Gott fürchten, es vor vier Jahren bekannt: wenn der Herr es nicht gethan hätte, es wäre nichts daraus geworden, wir würden zu Schanden geworden sein! In den Augen mancher Fürsten und Diplomaten sind aber die Völker wie Puppen; sie spielen mit Seelen, Land und Leuten, und staunen muß man über das, was sie für eine Weile zu Stande bringen; nur aber wissen und verstehen sie nicht, daß Gott im Himmel wohnt. Er lenkte das Herz des Fürsten Mose, um Sein Volk zu erretten, und das Herz des Fürsten Pharao, um dessen Volk zu verderben, wie Er denn sagte: „Eben dazu habe Ich dich erweckt, daß Ich meine Macht an dir beweise,“ und es bleibt dabei: der Herr Jesus ist der König der Könige, der Herr der Herren. Er hat gesagt: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Er lenkt alles mit Seinem kleinsten Finger, und es geht wahrhaftig nach Seinem Rath, ob es auch eine Weile durch Verfolgung, durch Noth, Blut und Thränen hindurchgehe. Er weiß wohl, was Er thut, um die Feinde zuzubereiten, und um die Feinde zu vernichten. Es bleibt dabei: Es kann Niemand Etwas thun und sich in seinem Herzen vornehmen, ohne Zuthun unseres Herrn. Was Er beschließt, das trifft auch gewiß am Ende ein, zu Ehren Seines gewaltigen Namens. Er lenket ihnen allen das Herz und merket auf alle ihre Werke, auf all' ihr Thun, auf Alles, was sie denken, ins Werk setzen, zurüsten. Er weiß auch, wo die Feinde Truppen hinsenden, was sie eigentlich wollen. Er merket auf die Werke des frommen Fürsten und auf die des gottlosen Fürsten, Er merket darauf, gerade wie Er merket auf das Brausen des Meeres, zu dem Er mit Seinem Machtworte spricht: „Bis hierher und nicht weiter!

Hier sollen sich legen deine stolzen Wellen! Was ist doch auch alle Macht, alle menschliche, sichtbare Macht, wenn sie gleich scheinbar unwiderstehlich ist?

Wir haben hier Vers 16 zwei Mächte vor uns: einen König und einen Helden, oder Riesen, d. i. einen gewaltigen Heerführer, dem nicht zu widerstehen ist. Wir haben hier Alles, was man so etwa zusammenbringt, um Krieg zu führen: Rosse und große Stärke. Die Meinung des 16. und 17. Verses geht nicht dahin, als ob der Herr es mißbilligen sollte, daß ein guter Fürst vorher bei sich überlege, ob er mit Zehntausend begegnen könne dem, der mit Zwanzigtausend wider ihn heranrückt, - als ob Er nicht sollte wollen, daß ein guter Fürst und Vater seines Volkes für starke Rosse sorgt und für Alles, was zum Kriege nothwendig ist. Das haben alle fromme Könige von jeher gethan. Der Psalm aber will uns lehren, daß an sich solche Gewalt nicht errettet, so daß wir demnach auf sie nie unser Vertrauen setzen sollen. Es hat unser lieber König in Ems jüngst das Wort ausgesprochen: Ich setze mein Vertrauen auf Gott! Solche Gesinnung haben, Gott sei Lob, auch seine Generale. So sollen auch wir nicht sehen auf äußerliche Macht, sondern auf den lebendigen Gott, auf Seine Gnade. Und so ist es ein Wort des Trostes gegenüber dem Feinde. Sie haben nicht einen lebendigen Gott, sondern nur einen Held, sie haben nicht Engel zu ihrem Dienst, sondern nur Rosse, die Fleisch sind. Darum: „trauet nicht auf Rosses Stärke!“ „Er hat nicht Lust an der Starke des Rosses, noch Gefallen an Jemandes Beinen, sondern Er hat Lust an denen, die Ihn fürchten.“ (Ps. 147, 10.) Zum Trost ist es gesagt: Aller Macht, die gegen Euch bereitet wird, soll es nicht gelingen. Und da haben wir denn ein merkwürdiges Spottlied im Propheten Ezechiel, der zwar nicht bei dem Heer war, aber aufgefordert wurde, mit dem Worte dreinzuschlagen und die Feinde niederzustoßen: (Cap. 32, 18 ff.) Du Menschenkind, u. s. w. (in der Bibel nachzulesen bis V. 28).

Was hilft die Menge des Volkes? Gott gibt Weisheit und Verstand zu dem, was unsere Hände thun, so daß man heldenmüthig auszieht, sich nicht fürchtet, sondern stehen bleibt und traut auf den Herrn. Es kann ein Mann stärker sein, als viele Rosse, und Ein Schwacher stärker, denn viele Riesen. Denn worauf siehet der Herr? „Siehe des Herrn Auge siehet auf die, so Ihn fürchten, die auf Seine Güte hoffen: Die also auf den Herrn hoffen, und sonst auf Niemand und Nichts! Das sei eure Parole, ihr jungen Leute, die ihr ins Feld ziehet; das sei auch unsere Parole, die wir zu Hause bleiben: wir hoffen auf Seine Güte, Seine Gnade, Sein Erbarmen! Wer verstehet es, daß Sein Auge ruhet auf uns, auf Allen, die ihn fürchten? Und wie, - kann Er das Heer der Feinde nicht erschrecken, blenden und verwirren, wie Er einmal die Syrer geblendet hat, daß der Prophet sie, ohne daß sie es merkten, mitten in Samaria hineinführte? Laßt uns daher harren und warten, hoffen und die Zuflucht nehmen zu Seiner Güte, zu Seiner Gnade, zu Seinem ewigen Erbarmen, Und o, wie köstlich ist dieses Hoffen. Wir haben Nichts in der Hand, und es scheint ja oft, als ob der Herr uns verlassen habe, so daß wir schreien müssen, wo bist Du Herr, meine Seele verlanget nach Dir! Ach, wie siehet es aus in diesen Tagen, wo es sich anläßt, als wolle Er nicht mehr gnädig sein, als wolle er Todten, statt am Leben behalten. Das thun unsere Sünden, die erfüllen uns mit Unmuth! Aber lasset uns des Herrn freie Gnade im Auge behalten! Wo Gnade herrscht, braucht Gott sich nicht zu kehren an unsere Bosheit, sondern da kann und will Er gnädig sein einem Jeden, der auf ihn traut. Hoffen, daß ist hier ein Hoffen auf Leben, auf Errettung im Tode. Es kann keinen andern Weg geben, als den endlicher Errettung.

Es kann keine Lebensgefahr so schrecklich sein, so unvermeidlich kein Tod, oder Er kann. Er will. Er wird erretten, die auf Ihn hoffen. So hoffet denn auf den Herrn und schüttet euer Herz vor ihm aus. Und dann wenn in Folge des Krieges Theurung ausbräche, wenn Handel und Fabriken stille stehn, - ach hoffet auf den Herrn! Es lebt ein Mensch nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Worte, das aus dem Munde Gottes gehet. Er hängt den Brotkorb nun wohl höher; aber der Herr Jesus hat für Seine Kinder oft gehungert, einmal vierzig Tage und vierzig Nächte, und hat Sein Leben für uns in den Tod gegeben, und nun ist er unser Leben, unser Himmelsbrot. Wenn kein Wasser mehr im Bache Krith ist, und eine arme Wittwe nur noch ein wenig Mehl im Kasten, ein wenig Oehl im Kruge hat. - kann da der Herr nicht erretten in Theurung? Er hat es gethan, und Er kann es noch. Ach des armen Volkes! es vergißt so leicht seines Gottes, es vergißt, im Kleinen Gottes Wort zu handhaben, und da kommt dann die Noth! Aber Sein ist beides, Silber und Gold und aller Ueberfluß. Ein Kind Gottes soll es erfahren, daß der Herr am Ende zu ihm sagen wird: habt ihr auch je Mangel gehabt? und es wird antworten müssen: nie keinen! Der Herr hat überschwänglich geholfen. Also hoffet auf den Herrn, so erfahret auch Ihr, daß Er Euch ernährt in der Theurung. Darum lasset unsere Seele harren auf den Herrn, auf Seine Macht und Treue, laßt uns im Gebet mit ihm ringen und im Ringen verharren, laßt uns Ihn fürchten und vor Augen haben! Gott hilft, und Er ist unsere Hülfe nicht allein, sondern Er stellt sich auch zwischen den Feind, so daß der Feind, wie im Rothen Meere die Aegypter, es bekennen muß, daß der Herr für Israel streitet. Er ist und bleibet derselbe für und für. Darum bei aller Traurigkeit, wovon wir betroffen werden, und bei aller Noth, die über uns kommt: Eine Freude bleibt euch ja, die Freude am Herrn, das Vertrauen auf Seinen heiligen Namen. Das ist der Name Jesus. Diesen Namen „Jesus,“ Erretter Seines Volkes, handhabt Er, und um dieses Namens willen geschieht Alles, was da geschieht. - „Deine Güte, Herr, sei über uns“! Ja, Herr, Herr erbarme Dich der Meinen, erbarme Dich meiner, erbarme Dich des Landes, des Königes, seiner Räthe, erbarme Dich der jungen Leute, die ausziehen und der Frauen, Bräute und Kindlein, die zu Hause bleiben, erbarme Dich unser Aller, die wir auf Deine Güte hoffen. Verdient haben wir Nichts; bedecke uns mit Deiner Güte, mit Deiner Gnade, und der Herr spricht zu Wen, die nichts Anderes haben, darauf sie sich verlassen können, Sie sollen haben was sie hoffen! dir geschehe nach deinem Glauben. Amen.

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