Hauser, Markus - 41. Andachten zu Markus

Hauser, Markus - 41. Andachten zu Markus

Mk. 2,5

Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.

Die Vergebung der Sünden gehört unverkennbar zu den höchsten Gütern, deren ein Mensch überhaupt teilhaftig werden kann. Lesen wir Markus 2, l-12, so finden wir hier einen Elenden, dem zwei kostbare Gnaden miteinander geschenkt worden sind. Jesus vergab ihm seine Sünden und heilte seinen Leib. Das war viel auf einmal! Vor Jesus als dem Fürsten des Lebens muss alles weichen, was Unordnung und Zerrüttung ist. Sünde, Krankheit, Tod finden in Ihm den großen Meister, der alles wieder zurechtbringt. Macht, Sünden zu vergeben, liegt in Seiner Hand. Die Vergebung der Sünden ist eine Tat Gottes. Gott sei Dank! Jesus hat in den Tagen Seines Erdenlebens angefangen, Sünden zu vergeben. Er hat vielen ihre Last und ihre Bürde weggenommen; denn Er hat Sein kostbares Blut vergossen für die Sünden aller Sünder. Nun fährt Er immer fort, auf Erden Sünden zu vergeben. Nach Seiner herrlichen Auferstehung hat Er vom Vater den Heiligen Geist gesandt. Und der Geist ist unter uns. Wo Jesus als der Sünderheiland verkündigt wird, wo Seelen sind, die unter ihrer Sündenlast seufzen, da ist Gott der Heilige Geist tätig zugegen. Er spricht das Wort des Herrn hinein in die Herzen: Dir sind deine Sünden vergeben! Dir, auch dir sind sie vergeben! Deine, deine eigenen Sünden sind dir vergeben! Dies Wort ist ein klares, ein bestimmtes, ein gewisses Wort. Wem der Heilige Geist es hat in die Seele hineinsprechen können, dem kann's niemand mehr ausreden. Die Vergebung ist eine Tatsache, sie bringt gewaltige Veränderungen mit sich. Der Reichtum der Gnade Jesu bedeckt alles.

Mk. 4,7 und 8

Anderes fiel unter die Dornen und anderes auf guten Grund.

Auch unter die Dornen fallen Worte Gottes. Mein lieber, teurer Freund, warum sind Dornen in deinem Herzen? Du bist betrübt darüber, sie quälen dich sehr. Dein Herz mag guten Grund haben, da könnte der edle Same sehr gut gedeihen, aber er erstickt immer wieder. Wo fehlt es denn? Nun, dein Herz ist noch nicht gereinigt! Reine Herzen nur werden Gott schauen! Lass dich von Gottes Geist reinigen! Der Heiland nennt hier etliche Dornenarten: Sorgen, Reichtum, Wollüste des Lebens. Welche Gefahren bilden sie für die edle Gottessaat! Auf dem Wege liegt es nur so da, aber der Teufel nimmt es hinweg. Die Felsenherzen nahmen das Wort zwar auf, aber es durfte keine Wurzel treiben. Bei dem Herzen mit den Dornen wird die Saat erstickt. Also auch hier wird das Ziel nicht erreicht. O lass dich erlösen durch Jesu Wort, Blut und Geist, damit etwas aus dir werde zum Lobe der Gnade Gottes. Aber auch feine, gute Herzen gibt es unter den Lesern und Hörern des Wortes Gottes. Die verstehen das Hören, das Glauben, das „Seligwerden“. Sie sind nicht zerstreut, und von den Dornen und ihren beunruhigenden peinigenden Stichen sind sie frei geworden. Gottes Wort bleibt in ihnen, darum tragen sie Frucht in Beharrlichkeit. Weil sie das Wort bewahren, darum gibt ihnen der Herr immer mehr, sie werden reich in Gott. Und weil der Same Gottes, das lebendige Wort, in ihnen bleibt, so bleibt denn Gott selbst in ihnen, und Sein Wort gestaltet sie nach Geist, Seele und Leib in Sein Bild. Einst werden sie in Verklärungsherrlichkeit vor ihrem Erlöser stehen.

Quelle: Hauser, Markus - Hoffnungsblicke

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