Kapitel 4
Der 1. Timotheusbrief
übersetzt von Carl Weizsäcker
- Der Geist sagt aber ausdrücklich, daß in künftigen Zeiten etliche vom Glauben abfallen werden, die sich halten an trügerische Geister und Lehren der Dämonen,
- auf das Vorspiegeln von Lügenrednern, die das Brandmal im Gewissen haben,
- die da verbieten zu heiraten, und Speisen zu genießen, die doch Gott geschaffen hat zum Genuß mit Danksagung, für die Gläubigen, welche die Wahrheit erkannt haben.
- Denn alles Geschöpf Gottes ist gut und nichts verwerflich, was mit Danksagung empfangen wird;
- denn es wird geheiligt durch Wort Gottes und Gebet.
- Wenn du das den Brüdern vorstellst, wirst du ein rechter Gehilfe Christus Jesus' sein, dich nährend an den Worten des Glaubens und der rechten Lehre, der du dich angeschlossen hast.
- Die verwerflichen Altweiberfabeln aber weise ab. Dagegen übe dich für die Gottseligkeit.
- Die Leibliche Uebung ist wenig nütze; die Gottseligkeit aber ist zu allen Dingen nütze, da sie die Verheißung des jetzigen und des zukünftigen Lebens hat.
- Bewährt ist das Wort und aller Annahme wert;
- denn dafür mühen wir uns und kämpfen wir, daß wir unsere Hoffnung gesetzt haben auf den lebendigen Gott, der da ist ein Heiland aller Menschen, zumeist der Gläubigen.
- Das sollst du befehlen und lehren.
- Niemand soll deine Jugend gering achten, vielmehr sei du ein Vorbild der Gläubigen, im Wort, im Wandel, in Liebe, im Glauben, in Keuschheit.
- Bis ich komme, fahre fort mit Vorlesen, Ermahnen, Lehren.
- Achte die Gabe in dir nicht geringe, die dir gegeben ward durch Weissagung mit Handauflegung des Presbyteriums.
- Darum sorge, darin lebe, auf daß du vor aller Augen leuchtende Fortschritte machest.
- Achte auf dich und die Lehre, laß nicht davon: thust du das, so wirst du dich retten, und die welche dich hören.