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Rochat, Auguste - Mk. 9,24

Rochat, Auguste - Mk. 9,24

Ich glaube, lieber Herr! Hilf meinem Unglauben!

Wir sollen den Herrn bitten, daß Er unsern Unglauben hinwegnehme; weil er ein schlimmes Uebel ist, welches sich dem Wachsthum des Reiches Gottes in und außer uns entgegenstellt. Da, wo wenig Glaube ist, ist auch nur wenig Friede, wenig Freude, wenig Gemeinschaft mit Gott. Wo der Glaube schwach ist, da ist auch die Heiligung, die ja eine Frucht des Glaubens ist, nur schwach; man betet mit geringerem Vertrauen und weniger Inbrunst; man empfängt weniger Segnungen, und das geistiche Leben nimmt nicht zu. Bei einem schwachen Glauben ist das Herz noch eingeengt, und nur mit Mühe vollbringt man den Willen Gottes. David sagt: „Wenn Du mein Herz tröstest (oder weit machst), dann laufe ich den Weg Deiner Gebote.“ Wo der Glaube schwach ist, da machen auch die himmlischen Dinge nur wenig Eindruck auf unser Herz und sind so nicht im Stande, uns von der Welt und ihren Eitelkeiten mehr und mehr loszumachen. So lange Einem die Schwachheit des Glaubens noch viele innere Kämpfe verursacht, hat man nur wenig Muth, für das Reich Gottes herauszutreten und äußeren Kämpfen kräftig zu begegnen. Endlich können jene Kämpfe unserm Wesen einen Ausdruck der Traurigkeit, ja selbst eine gewisse Färbung des Mißmuths und der Unzufriedenheit geben, welche die Welt abstößt und ihr ein Vorurtheil gegen das Evangelium einflößt. Darum, ihr lieben glaubensschwachen Seelen, ist es eure Pflicht und euer eigner Vortheil, dem Herrn inständigst zu bitten, daß Er euch stärke, kräftige und gründe, damit ihr „fest und unbeweglich werdet und immer zunehmet im Werk des Herrn.“ (1 Cor. 15,58). „Er Selbst, unser Gott, wolle euch würdig machen eures Berufs, und erfülle in euch alles Wohlgefallen Seiner Güte und das Werk des Glaubens in der Kraft; auf daß an euch verherrlicht werde der Name unsers Herrn jesu Christi, und ihr an ihm, nach der Gnade unsers Gottes und des Herrn Jesu Christi!“ (2. Thess. 1, 11.12.)

Quelle: Rochat, Auguste - Kurze Betrachtungen für alle Tage des Jahres

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