Krummacher, Friedrich Wilhelm - Zion und Rom.

Krummacher, Friedrich Wilhelm - Zion und Rom.

Reformationspredigt über Matth. 11,28-30. Gehalten den 2. November 1851.

Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken. Nehmet auf euch mein Joch, und lernet von mir; denn ich bin sanftmüthig und von Herzen demüthig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen; denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.
Matth. 11,28-30.

Geliebte in dem Herrn! Wir feiern heute das Reformationsfest, woran euch das Trutz- und Triumphlied bereits gemahnt hat, welches wir eben mit einander gesungen haben. Wir begehn in jenem Feste das Wiegenfest unsrer evangelischen Kirche, das Fest unsrer siegreichen Erlösung aus der babylonischen Gefangenschaft des Papstthums. Wie Meeresbrausen sollte heute unser Jubel- und Dankgetöne an den Himmel schlagen; aber wer würdigt noch nach Gebühr die unaussprechliche Wohlthat, die uns aus Gottes freier Gnade vor dreihundert Jahren zunächst von Wittenberg aus durch die werkzeugliche Vermittlung des tapfern Augustinermönchs Dr. Luther zu Theil geworden ist? – O über den Undank unsrer evangelischen Kirche!

Unser heutiger Text, Geliebte, sieht sich eben nicht als ein Reformationstext an; und er ist es nichtsdestoweniger, wie jeder bald erkennen wird, dem sich das Wesen der Reformation enthüllte. Wie dieses eine Wort schon das Papstthum enthüllte. Wie dieses eine Wort schon das Papstthum zu nichte macht, und die Wahrheit und Herrlichkeit unsers evangelischen Kirchenthums in’s Licht stellt! Es thut’s, indem es uns das Untrüglich eröffnet, 1) über unser Verhältniß zu dem Herrn Jesu; 2) über den Herzenszustand, durch welchen wir uns befugt halten dürfen, Ihm vertrauensvoll zu nahn. 3) über das Maß, in welchem wir seiner Tröstungen hienieden schon froh zu werden berechtigt sind. 4) über die Art, Natur und den Beruf seiner Kirche auf Erden; und endlich 5) über den Heiligungsweg, der dem Christen für sein Leben auf Erden vorgezeichnet ist.

Denken wir diesen Punkten näher nach, und gönne uns der Herr den Beistand seines Geistes!

1

Seht, Freunde, da steht der Holdselige, der Freund der Sünder, und ruft frei in die Welt hinaus: “Kommet her zu mir Alle!“ – Wer versteht das nicht; und wer kann es einen Augenblick bezweifeln, daß des so freundlich Ladenden Meinung diese sei, es solle, wer irgend Rettung und Heil begehre, nur ohne Umwege zu Ihm seine Zuflucht nehmen? Aber da kommt nun mit seinen Alles verzerrenden Händen das Papstthum über das klare süße Wort, und sofort erscheint es verkümmert und verstümmelt. Zwischen das “Kommet“ und das “Zu mir“ legt sich ein fremder Haufe und versperret uns Weg und Zugang. Aus dem theuerwerthen “Alle“ wird ein “Wenige“; und die „Wenigen“ sind – der Papst und die von ihm geweihten Priester. Von den Lippen Jesu wird das “Kommet her!“ räuberisch weggerafft, und auf dieser Lippen übertragen. „Kommt zu Jesu“, heißt es nun; „aber nicht anders gelangt ihr zu ihm, als durch eure neuen Mittler in der Bischofsmütze und im Meßtalar. Keine Gnade als durch ihre Vertretung; keine Absolution als durch ihren Mund; keine Erlösung aus dem jenseitigen Feuer, als vermittelst des durch ihre Hand neu geschaffenen und auf’s Neue dargebrachten Opfers!“ So heißt jetzt die Losung. Und wer ein Herz sich fassen, und über den Mönchs- und Priesterzaun hinwegzuspringen wagen wollte, der stände dort oben wieder vor neuen Barrieren. Ja, dichter noch als auf Erden erblickt er dort des Friedensfürsten Stuhl umstellt. Schaaren vornehmer Heiligen, über welche hin das Auge Jesu ihn kaum erreicht, rufen ihm ihr gebieterisches „Halt!“ Ihm bleibt nichts übrig, als mit einem Nothseufzer zur Jungfrau Maria oder zu irgend sonst einem Heiligen um deren Fürbitte, von ferne zu stehn, und zugleich schmerzlich zu erfahren, daß diese vorgeblichen Fürsprecher Niemanden hören, der es verschmähte, mit seinem “Bittet für uns!“ vorab an die menschlichen Patres auf Erden sich zu wenden. Seht, das hat das Papstthum gemacht aus dem leutseligen “Kommet her zu mir Alle!“ Der Herr Jesus ist dem armen Sünder in fast unerreichbare Firnen zurückgestellt, und der allgenugsame Mittler zwischen Gott und der Menschheit sitzt wieder als eine fremde Majestät auf dem Thron, die selbst durch neue Vermittelungen erst zu versöhnen, und den armen Sündern geneigt zu machen ist. – Das ist Rom!

Als nun vor dreihundert Jahren, gedrängt von seiner eignen Herzensnoth, Dr. Luther im Lichte des Evangeliums eine intimere Bekanntschaft mit dem Herrn Jesu gemacht, und gefunden hatte, wie er ein so gar andrer und trauterer Herr sei, als man ihm von Kind auf vorgespiegelt, da wollte das Herz ihm zerspringen vor Wehmuth und Entrüstung, daß man das arme Volk so um seinen Heiland betrogen habe. Und als er’s demüthig und gedrückt vor den Sakristeien und Beichtstühlen der stolzen Hirarchen stehn sah, sprang er darunter, und entrollte sein Fähnlein mit der Inschrift: „So spricht der Herr: Kommet her zu mir, und – kommet Alle!“ Und er riß weg die Zäune, die Gott nicht aufgerichtet hatte, und warf die Gitter und Schranken, aus Klerisei und Heiligen gebildet, über den Haufen, und machte offne Bahn, und rief: Mir nach; direkt in’s Heiligthum hinein!“ – Und tausende von armen Sündern folgten ihm und stürzten sich unmittelbar ihrem himmlischen Salomo in die Arme, und fanden endlich mit ihrem Führer und Vordermann den langersehnten aber stets umsonst gesuchten Frieden. – Und hinterdrein stürzt die evangelische Kirche. Ja, geradewegs zu Jesu! Er ist für jeden, der ernstlich sein begehrt, Tag und Nacht zu Hause. Er selber sitzt im Beichtstuhl, und ertheilt persönlich Absolution; und dies nicht in der Kirche nur, sondern eben so wohl im Kämmerlein. „Kommet her zu mir“ ruft er, und kommet Alle!“ Er verkehrt mit uns wie ein Freund mit seinen Freunden. Wir bedürfen keiner Zwischenhändler zwischen uns und ihm, sondern singen fröhlich mit dem frommen Dichter: „Wenn mir was fehlt, so sag ich’s dir, So kann mir gar nichts fehlen. Wenn mich was trifft, so hilfst du mir, Ich brauch mich nicht zu quälen“ und wie es weiter heißt. Seht, Brüder, dies ist die evangelische Kirche; Heil uns, daß wir in ihrem Schooße geboren wurden!

2.

„Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid.“ Vernehmt hier die Bedingung, unter der wir hoffen dürfen, den Herrn uns willfährig und zur Erweisung seiner Gnade geneigt zu finden. Sie ist einfach, diese Bedingung; aber das Papstthum hat auch sie verschroben und verkehrt. Nach seinen Regeln darfst du nicht hoffen, dem Herrn schon empfohlen zu sein, wenn du nur als ein armer und gebeugter Sünder zu ihm kommst. Vielmehr gilt es da erst noch gar manchen andern Erfordernissen zu genügen. Da mußt du nicht nur erst glauben, daß der König Christus ausschließlich nur in dem Tabernakel des römischen Kirchenthums Audienz ertheile, und mußt nicht nur vorab dem Papste und seinen Geweihten die Ehre der Anerkennung geben, daß der Heiland der Welt sie mit der unumschränkten Procura über seinen Reichshaushalt betrauet habe; sondern es liegt dir auch ob, allen Formen der kirchlichen Beichte dich zu bequemen, und dich wohl vorzusehn, daß du nicht ohne eine, in einer gewissen Summe bereits gefeierter Messen, abgehaltener Fasten und dargebrachter Rosenkranzgebete bestehenden, kirchlichen Gerechtigkeit dem priesterlichen Gnadenstuhl dich näherst. Und ruhet nun dein Mund vor des Beichtstuhls verhängnißvollem Gitter, so magst du wohl ernstlich darum besorgt sein, daß du jede einzelne deiner Sünden ausdrücklich namhaft machest: denn dies ist der unerläßlichen Bedingungen eine, unter denen dir die Absolution in Aussicht steht. Und rechne nur ja nicht darauf, daß, selbst im glücklichsten Falle, ein unbedingter Erlaß deiner Sündenschuld dir zu Theil wird; vielmehr wird der Priester durch das Gesetz seiner Kirche gehalten sein, dich anders nicht, als belastet mit irgend einem Maaße „genugthuender Strafen und Pönitenzen“, welchen du dich, bevor du dem Troste der Vergebung in dir Raum gestatten darfst, zu unterziehen hast, von seinen Schranken zu entlassen. Die römische Kirche verdammt in ihren Bekenntnißschriften ausdrücklich die „Neuerer“ d.i. die Reformatoren und ihre Sinnesgenossen, „weil sie lehren, das neue Leben sei die beste Buße, und weil sie so alle Kraft und Uebung der (eignen) Genugthuung aufheben.“ Ja, sie vergleicht die Seitens ihrer Beichtkinder zur „Sühnung ihrer Sünden“ zu leistende „Genugthuung“ mit der Genugthuung Jesu Christi für die Sünden der Welt, und meint, „es gezieme weder der göttlichen Gerechtigkeit noch der göttlichen Güte, daß uns ohne alle eigne Genugthuung die Sünde vergeben werde.“ – So ziehst du denn beladen, wie du kannst, auch wieder ab. Vielleicht ist die Aufgabe, mit der man dich bebürdete, so schwer, daß du, dem etwa der Heilige Geist das Gewissen schon geweckt und geschärft, in der Lösung derselben dir nimmermehr genugthust: und so ziehst du denn friedensloser deine Straße, als zuvor; oder sie ist, indem sie etwa nur einige Fasttage, Almosen, Ave-Maria’s und dergl. von dir fordert, so kinderleicht, daß du unmöglich darin einen Entgelt für deine Uebertretungen erblicken kannst: und so gelangst du wieder nicht dazu, der Absolution, die dir zu Theil geworden, froh zu werden. Der Herr Jesus bleibt dir fort und fort ein fremder und ein strenger Mann, die Kindschaft bei Gott eine unerreichbare Sache, und das Evangelium des Friedens ein versiegelter Schatz. – Seht, Brüder, das ist Rom!

Auch unser Luther war in den Bahnen seines Kirchenthumes nicht zum Frieden gelangt. Vielmehr fühlte er sich trotz aller kirchlichen Sündenerlasse, Weihen und Genugthuungen tief unglücklich, und in seinem Innern über die Maßen beschwert. Aber dies dauerte länger nicht, als bis ihm der Heilige Geist das Geheimniß des Evangeliums entsiegelte, und ihn Worte verstehn lehrte, wie unser Wort: „Kommet her zu mir Alle, die ihr mühselig und beladen seid.“ – „Nur das also?“ dachte der freudig überraschte Mann. „Nur mühselig und beladen? Nur elend und hilfsbedürftig? Nur hungernd und dürstend? Nicht gerecht, nein, ein armer Sünder nur? Nicht fähig, etwas darzubringen; sondern nur willig und geneigt, zu empfangen und zu nehmen? – Herr, das bin ich! darf ich so dir nahn: hier siehst du mich armen Sünder vor dir! Reiche her deine Gnadenhand!“ – Und der Herr reichte sie, gefüllt mit Vergebung, Rechtfertigung und Kindschaft, und mit einem voll gerüttelten Maß durchhaltenden Trostes und Friedens in jenen Gütern. Nun trat der überschwenglich gesegnete Gottesknecht auf, und rief in die Welt hinaus: „Es ist nicht also, wie man euch trüglich gelehret, als habe der Herr Christus seinen Hirtenstab in die Hände der Priester und Mönche abgelegt, daß sie nun eure Herrn und Erlöser, ihr aber ihre Knechte wäret, und ihnen nur eure Schultern zu neigen hättet, um hinzunehmen, was sie an Büßungen, Genugthuungen und Opfern euch aufzuerlegen für gut befänden. Der Heiland hat vollauf genug gethan für euch, und den Mühseligen und Beladenen gehört das Himmelreich. Denn der Herr spricht also: Wohlan Alle, die ihr durstig seid, kommt her zum Wasser und die ihr nicht Geld habt, kommet her, kaufet und esset; ja kommt, und kaufet ohne Geld und umsonst, beide Wein und Milch. Warum zählet ihr Geld dar, da kein Brod ist, und eure Arbeit, da ihr nicht satt von werden könnt? Höret mir doch zu und esset das Gute, so wird eure Seele in Wollust fett werden. Neiget eure Ohren her und kommet zu mir; höret, so wird eure Seele leben. Denn ich will mit euch einen ewigen Bund machen, nämlich die gewissen Gnaden Davids.“ – Er rief’s, und tausende von ausgehungerten Seelen wagten’s und stürzten sich, seinem Rufe vertrauend, an den priesterlichen Beichtstühlen vorüber, geradeswegs in Jesu Arme; und ob sie auch eine andere Empfehlungskarte, als diejenige der Mühseligkeit und Beladenheit ihrer Seelen nicht besaßen: sie fanden Gehör und Ablaß ohne Clauseln, ohne Vorbehalte. – Seht, Freunde, das ist die evangelische Kirche, das ist Zion.

3.

„Ja“, höre ich sagen, „den Mühseligen und Beladenen ist der Herr gewogen: aber wohl nur in so weit, als er ihrem treuen sittlichen Streben Vergebung und Gnade für die Zukunft in Aussicht stellt? – Was Er sie hienieden schon von himmlischen Gaben kosten läßt, wird wohl nur auf einen leisen Vorschmack vollendeten Friedens sich beschränken!“ – Wie, so zage Laute tönen mir aus dem Schooße der evangelischen Kirche entgegen? – O, ferne sei es! Von Rom her sind wir freilich dergleichen die Fülle des evangelischen Trostes verdächtigende Aeußerungen zu vernehmen gewohnt; aber Rom’s Sprüche, Gott sei Dank! – entscheiden nichts. –

Hört den Herrn in unserm Texte weiter. Ein großes Wort geht aus seinem Munde. “Ich will euch erquicken“ spricht er; nach dem Buchstaben des Grundtextes: “Ich bringe euch zur Ruhe.“ – „Zur Ruhe? – Nein!“ – ruft Rom; „die Ruhe liegt fern!“ – Rom legt Protest ein gegen das Wort des Herrn, und räumt wohl ein, daß der Herr die Mühseligen, die sich gehorsam “dem Sakrament der Buße beugen! zu erlaben geneigt sei; aber daneben lehrt es ganz ausdrücklich, daß, mit etwaiger Ausnahme ganz außerordentlicher Heiligen, kein Gläubiger seines Gnadenstandes, und somit auch seiner zukünftigen Seligkeit vollkommen gewiß werden, und darum auch keiner zu einer vollkommenen Seelenruhe diesseits der Ewigkeit gelangen könne. – Vernehmt die Aussprüche der Tridentiner Kirchenversammlung: „Niemand soll sich etwas Sicheres mit unbedingter Gewißheit verheißen.“ – „Wenn Jemand mit unbedingter und unfehlbarer Gewißheit sagt, er werde die große Gabe der Beharrlichkeit bis an’s Ende gewiß haben, wofern er dieses nicht aus besonderer Offenbarung erfahren hat,“ (ist das nicht eine besondere Offenbarung, wenn „der Geist unserm Geiste Zeugniß giebt, daß wir Kinder Gottes sind?): „der sei im Bann!“ – „Wenn Jemand sagt, es werde nach empfangener Gnade der Rechtfertigung einem jeden büßenden Sünder die Schuld dergestalt nachgelassen, und die verwirkte ewige Strafe ausgetilgt, daß keine Schuld der zeitlichen Strafe entweder in dieser Welt oder in der künftigen im Fegfeuer zu bezahlen übrig bliebe, ehe der Eingang in das Reich der Himmel offen stehen könne: der sei Anathema!“ –

Wie kann nun da von ungetrübtem Frieden die Rede sein, wo noch das Bewußtsein von ungetilgter Schuld und noch zu büßender Strafe den Sünder begleitet? – Aber gäbe das Papstthum zu, es könne Einer seiner Rechtfertigung vor Gott, so wie dessen, daß “Nichts“ ihn „von der Liebe Gottes werde scheiden können“, durch den heil. Geist vollkommen versichert werden, so würde es damit diejenigen, welche zu solchem Bewußtsein, und in demselben zum vollendeten Frieden gelangten, stillschweigend von seinen Beichtstühlen gelöst, und von der Verpflichtung, immer wieder aufs neue um die priesterliche Absolution sich zu bewerben, sie entbunden, dadurch aber seine eigene Herrschaft über die Gewissen großen Gefahren blosgestellt, und sich selbst in’s Fleisch geschnitten haben. - Herrschaft indeß heißt all seines Dichtens und Trachtens Ziel; und daher seine unzähligen der unzweideutigsten Schriftsprüche schnurstracks zuwider laufende Satzung, daß es diesseits der Ewigkeit den Kirchengliedern gezieme, Gottes Wohlgefallen an ihnen als eine “schwankende Sache“ anzusehn, und immer wieder bei ihrem dem Throne Gottes näher stehenden Beichtigern anzufragen, ob sie noch auf Gnade hoffen dürften. Also keine volle Ruhe für die Gläubigen im Diesseits, sondern unablässiger Zweifel.. Ja, Ruhe nicht einmal für sie im Jenseits: denn der Tod geleitet sie ins “Fegefeuer“, dessen Qualen nur durch die Fürbitten und Meßopfer der Priester auf Erden abzukürzen und zu mildern sind. – Seht, Alles ist nur auf die Verherrlichung der Priester berechnet, welche, nicht zufrieden, nur über die Lebendigen zu herrschen, auch über die Todten noch ihre Machtvollkommenheit ausdehnen. Das Volk wird zu ewigem Zweifel verdammt, damit nur Eins allem Zweifel enthoben sei: der ewige Fortbestand der Priestertyrannei. Dieser muß Alles dienen, selbst die heilige Schrift, und wo dieselbe ihr den Dienst versagt, wird sie durch unerhörte Verdrehungskünste gewaltsam dazu genöthigt. – Das ist Rom!

Aber - “das Wort sie sollen lassen stahn“ sang Luther, und decke den Römischen ihre Schliche auf, wie sie namentlich den ganzen Artikel von der evangelischen Rechtfertigung in Christo betrügerisch unterschlagen, Gottes Gnade, welche lediglich das Verdienst Christi zu ihrer ursächlichen Basis habe, wiederum, gut pelagianisch, an des Menschen eigenes Werk und Thun geknüpft, und so das Evangelium zu etwas ganz Anderem, als es in Wahrheit sei, verzerrt hätten. Er rückte ihnen das Lügen- und Heuchelwesen vor, womit sie unausgesetzt sich befleckten, indem sie bald den Evangelischen, wo diese vom wahren biblischen Glauben sprächen, wider besseres Wissen und Gewissen, den Begriff eines todten Gedankendings, das freilich den Namen des Glaubens nicht verdiene, aber, genau besehen, ihr, der Römischen, Glaube sei, unterschöben, und so, was jene von der Rechtfertigung durch den Glauben lehreten, wohlfeilsten Kaufes der Beurtheilung einer geflissentlich blindgehaltenen Menge preisgäben; bald bei ihrem Streite wider den Lehrsatz von der „Versiegelung der göttlichen Gnade durch den heiligen Geist“, sich zu gebährden pflegten, als sei es ihnen eine ausgemachte Sache, die Behauptung der Bekenner jenes trostvollen Artikels laufe darauf hinaus, daß der Friede der Versiegelten auf dem vermessenen Selbstbewußtsein ruhe, sie würden aus eigener Kraft bis an’s Ende beharren, und Glauben halten. Dann schrieb der tapfere Held an die Säulen der Kirche: “Ich bringe euch zur Ruhe, spricht unser Herr!“ und wies in die Schrift hinein, und rief: „so steht geschrieben: Es ist ein köstlich Ding, daß das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade; - und: thuet Fleiß, euern Beruf und Erwählung fest zu machen; und: den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt giebt. Euer Herz erschrecke nicht, und fürchte sich nicht!“ Er rief’s, und mahnte ferner daran, wie Gott der Herr nicht markte noch karge, wo Er Gnade erweise, und Sündern vergebe, sondern die Sünden alle „in die Tiefe des Meeres versenke“, und „schneeweiß“ werden lasse, was „blutroth“ und „weiß wie Wolle“, was „rosinfarben“ war. Das Alles hielt der theure Mann uns vor, und seitdem leuchtet hell auf Erden die süße Wahrheit wieder, daß zu dem tröstlichen Bewußtsein, in welchem ein Paulus sich rühmte: „Ich weiß, an wen ich glaube, und bin gewiß, daß Er mir meine Beilage bewahren wird bis an jenen Tag“, durch Wirkung des Heiligen Geistes ein jeder Gläubige gelangen könne. Unsere Gebrechen dürfen, wenn wir Christi Schafe sind, und nicht mehr hindern, Gottes, der uns „nach dem Fleische nicht mehr kennt“, von Herzen uns zu getrösten. Der gute Hirte selbst versichert uns, seine Schafe würden „nimmermehr umkommen“, und „Niemand werde sie ihm aus seinen Händen reißen.“ – Auf solche Versicherungen aber gestützt, zweifeln wir nicht mehr, es habe Rom in seiner Lehre, daß zur Ruhe eines vollkommenen Kindschaftsbewußtseins auf Erden Niemand zu gelangen vermöge, um eins der köstlichsten Kleinodien des Neuen Testamentes uns schnöde betrogen gehabt; und wissen überdem, daß, wenn einst unser Stündlein schlägt, der Herr uns nicht erst zu allerlei Zwischenstationen, sondern geraden Weges zum großen Sabbath in die Kreise der vollendeten Gerechten geleiten werde. – Das ist die evangelische Kirche.

4.

“Nehmet auf euch mein Joch“, fährt der Herr fort, “und lernet von mir, denn ich bin sanftmüthig und von Herzen demüthig.“ – Nun, wenn Er das ist, wie es außer Frage steht, so muß man sagen: Rom hat schlecht von Ihm gelernt. – Oder nach welcher Seite hin ähnelte es jenem Bilde unsres Herrn, das hochfahrende Rom, das sich die Königin der Fürsten auf Erden“ nennt, und in der Person seines dreifach gekrönten Hohenpriesters dort in der Siebenhügelstadt „über Alles sich erhebet“, und „in den Tempel Gottes sich setzt, als ein Gott“, und nicht viel weniger von sich vorgiebt, als „selber Gott“ zu sein? – Wo begegnet uns an ihm auch nur ein leiser Zug von dem Conterfei Dessen, der nimmer Seine Ehre, sondern nur dessen Ehre suchte, der ihn sandte; und wo vollends ein Zug des Sanftmüthigen, der „wo er gescholten ward, nicht wieder schalt, dessen „Stimme man nicht hörte auf den Gassen“, dessen Herrlichkeit „eine Herrlichkeit voller Gnade und Wahrheit“ war, und der „das zerstoßene Rohr nicht zerbrach, und den glimmenden Docht nicht auslöschte? O sehet Rom, wie es stolz erhobenen Hauptes die Brandfackel des Fanatismus in der Linken, das Schwert der Inquisition in der Rechten, oft auf blutbenetzter Straße, durch die Geschichte schreitet! Sehet es, gewaffnet mit Bannflüchen, Torturen und Feuergerichten wider die sogenannten “Ketzer“ zu Felde liegen! Seht, wie es schonungs- und erbarmungslos die Albingenser und Waldenser, die nichts verschuldeten, als daß sie es mit dem reinen Evangelio halten wollten, zu tausenden hinwürgt, und später mit stolzem Triumph die lodernden Scheiterhaufen umsteht, in deren Flammen ein Johannes Huß, ein Hieronymus von Prag, und wie die Vorläufer der Reformation, die edlen Gotteszeugen, weiter heißen, ihren Glauben mit ihrem Tode besiegeln, und hinter das Vorgeben Roms, daß es die Kirche Jesu Christi sei, für immer das mächtigste und weltdurchleuchtendste Fragezeichen setzten. Und fühlten wir uns auch geneigt, dem Siebenhügelreiche jene Morde so hoch nicht anzurechnen, weil damals „Finsterniß das Erdreich noch bedeckte“, und vielfach der Wahn die Gemüther besessen hielt, als geschehe Gott ein Dienst mit jenen Greueln; wie finden wir denn Rom, nachdem das Licht der Reformation schon mit hellem Glanze über der Erde aufgegangen ist? – O, schauet, wie es auch da noch das alte Herodis- und Nero’s-Schwert nicht aus den Händen legt, sondern dasselbe vielmehr nur noch schärfer wetzen zu müssen meint, und nur noch drohender den Bekennern des ungefälschten Worts entgegenhält. O sehet, wie es die verhängnißvolle Glocke läutet zur „Pariser Bluthochzeit“, und in einer Nacht 50.000 Protestanten erbarmungslos niedermetzelt. Leset zugleich, wie der Papst Gregorius XIII. zur Feier dieses grauenvollens Massacre’s, ein großes Sieges- und Jubelfest ausschrieb, die kirchliche Anstimmung eines Tedeums verordnete, und zur Verewigung der entsetzlichen Begebenheit eine Denkmünze mit bildlicher Darstellung der Blutscenen und der Aufschrift: „Niederlage der Hugenotten“ schlagen ließ; eben so, wie eine ähnliche Medaille schon der Papst Paulus II. zur Feier des unter den Hussiten angerichteten Blutbades hatte prägen, und auf derselben die Hingemordeten als Schweine und andere Bestien hatte darstellen lassen, welche von Priestern und Mönchen zu Roß, gehetzt und zu Paaren getrieben wurden. – Lasset dieses Alles, das nur um zu viel des Aehnlichen noch zu vermehren wäre, an euch vorübergehen, und wisset: das ist – ich sage nicht die Gemeinde der Katholiken, die treffliche Glieder in sich bergen kann; aber das, seinem Vorgeben nach, „alleinseligmachende“ - Rom!

Gelobt sei Gott, der uns aus diesem Babylon erlöste! Unsre evangelische Kirche, wie gebrechlich sie auch in der Erscheinung noch immer dasteht, so, wie die Kirche Roms, braucht sie doch vor dem Worte: „Lernet von mir, denn ich bin sanftmüthig und von Herzen demüthig“ nicht zu erröthen. In ihren Grundsätzen wenigstens trägt sie von der Natur ihres himmlischen Hirten doch etwas an sich. Sie beansprucht, wenn auch den Ruhm, die in der Lehre allein wahre, doch nicht auch den, die alleinseligmachende zu sein. Sie weiß, daß der Herr in allen kirchlichen Gemeinschaften Sein Volk und Seine Erben hat. Mit den widerchristlichen Prinzipien, die da oder dort Platz gegriffen, verwirft sie noch nicht schlechthin und unbedingt deren zeitweilige Träger, geschweige, daß sie diese im Sinne der Welt verfolgen sollte. Die „Waffen ihrer Ritterschaft sind nicht fleischlich, sondern geistlich“. Ihr Schwert ist allein das Wort, ihre Fackel die Wahrheit, welche frei macht.“ – Nicht mit Blut ist ihr Gewand befleckt. Nur ihr eigenes Märtyrerblut röthet die Blätter ihrer Geschichte, kein von ihr selbst vergossenes. – Sie ist die “gute Botin“, zu der des Propheten Wort geschiehet: „Steige auf einen hohen Berg, und sage den Städten Juda: Siehe, da ist euer Gott“; - und sie erkennt darin ihren Beruf, mit barmherziger Liebe dem Verlornen nachzugehn, des Schwachen zu warten, das Verwundete zu verbinden, und das Kranke zu heilen. – Seht, das ist Zion!

5.

Vernehmt jetzt das Schlußwort des Herrn. Nach dem: „Nehmet auf euch mein Joch“ läßt er erst die Worte folgen: „und lernet von mir: denn ich bin sanftmüthig und von Herzen demüthig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen;“ – und schließt dann, an das Erstere wieder anknüpfend: “Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“ – In der That, sie ist’s! – Nicht als ein neuer Moses, sondern als ein Erlöser aus dem Diensthause des Gesetzes; nicht als ein Zuchtmeister, sondern als ein König des Friedens, nicht mit gebieterisch aufgehobener, sondern mit hülfreich ausgestreckter Hand, nicht Steuern fordernd, sondern darreichend Alles, was zur Gottseligkeit und zum Leben dient, - ist Christus gekommen. Rom hat dies gänzlich verkannt, und den Central-Artikel des ganzen Evangeliums, nemlich die Rechtfertigung des Sünders vor Gott aus Gnaden, um des Verdienstes Christi willen, durch den Glauben allein, ohne Mitanschlag der Werke, gewaltsam beseitigt, ja in seinem tridentinischen Bekenntnisse recht absichtlich todt gemacht, und die falsche, antievangelische Lehre an deren Stelle gesetzt, daß das Maaß des Wohlgefallens Gotte an dem Sünder durch die dem Sünder anhaftende persönliche und selbst gewirkte Heiligkeit und Gerechtigkeit bedingt sei. – Vernehmt die Lehre der römischen Kirche in ihren eigenen Worten. – Sie setzt: “Wenn Jemand sagt, das Evangelium sei nur eine bloße Verheißung des ewigen Lebens, ohne die Bedingung, die Gebote zu halten: der sei im Banne!“ – Merkt wohl: auf der “Bedingung“ liegt hier der Nachdruck. Ihre Meinung gehet dahin, die Rechtfertigung werde nicht um Christi willen dem reumüthig gläubigen Sünder geschenkt, sondern müsse durch Gesetzes-Erfüllung von ihm erworben werden. – Sie fährt fort: “Wenn Jemand sagt, die empfangene Gerechtigkeit werde durch gute Werke vor Gott nicht vermehrt, sondern diese Werke seien nur Früchte und Zeichen der erlangten Rechtfertigung, nicht aber Ursache zu ihrer Vermehrung:: der sei Anathema!“ – Hier schaut ihr, daß sie von der evangelischen Rechtfertigung gar keinen Begriff hat. – Ihr erseht es noch deutlicher aus folgendem Kanon des tridentinischen Concils: “Wenn Jemand sagt, daß der Gerechtfertigte nicht wahrhaft verdiene die Vermehrung der Gnade, das ewige Leben, und, sofern er in der Gnade verscheidet, desselben ewigen Lebens Erlangung, und auch eine Vermehrung der Herrlichkeit: der sei Anathema!“ – Sie legt also dem Christen das ganze Gesetz wieder auf den Nacken, und zeigt ihm die Rechtfertigung in der Ferne als einen durch eigene Erfüllung des Gesetzes zu erzielenden Lohn. „Aber sollte sie das?“ fragt ihr. „Wird sie nicht mit uns glauben, daß kein Mensch im Stande sei, dem göttlichen Gesetz vollkömmlich nach zu leben?“ – Hört sie: “Wenn Jemand sagt, die Gebote seien auch einem gerechtfertigten und in der Gnade stehenden Menschen unmöglich zu halten: der sei im Banne!“ – Hier giebt sie sich zwar den Schein, als lasse auch sie die Rechtfertigung dem Halten der Gebote vorangehn; aber es ist nur eben wieder Lüge und Schein. Der “gerechtfertigte Mensch“ ist ihr nicht der in der ihm zugerechneten Gerechtigkeit Christi von Gott für rein und unsträflich erklärte, sondern der dem Anfange nach in sich selbst gerechte, oder fromme. Von einer aus Gnaden von Gott geschenkten Gerechtigkeit weiß sie nichts. Deshalb kann sie auch Sätze aufstellen, wie dieser: “Wenn Jemand sagt, der Mensch werde gerechtfertigt allein durch die Zurechnung der Gerechtigkeit Christi, mit Ausschluß der Gnade und Liebe, die in sein Herz durch den heiligen Geist ausgegossen wird, und ihm inhaftet; oder auch, daß die Gnade, durch welche wir gerechtfertigt werden, nur eine Gunst Gottes sei, der sei im Banne!“ - Für’s Erste ist’s sehr bemerkenswerth, wie sie hier wieder dasjenige, was wir Evangelischen mit der heiligen Schrift “Glauben“ nennen, so auffaßt, als ob das nicht nothwendig die Liebe in sich schließe; sodann aber liegt es hier wieder klar zu Tage, daß sie die „dem Herzen eingegossene Liebe“, oder persönliche Frömmigkeit mit zu der Ursache rechnet, um derer willen Gott gerecht spricht. – Also der Grund der Rechtfertigung liegt nach ihrer Lehre in unserem eigenen Sein und Thun, und nicht in dem, was Christus stellvertretend für uns vollbrachte. Sie sucht im dunklerem oder klarerem Gefühle des ungeheuren Widerspruchs, in welchem sie sich hier mit dem ganzen Evangelium befinde, ihre eigentliche Lehre immer noch in etwa zu verlarven; aber es gelingt ihr nicht; wir erhaschen sie doch in ihren fast unglaublichen Winkelzügen. –

Rom treibt denn den Christen wieder in einen Weg des Gesetzes hinein, indem es ihn darin die Aufgabe seines Lebens auf Erden erfassen lehrt, daß er sich durch Erfüllung der göttlichen Gebote die Rechtfertigung vor Gott erstrebe; während die evangelische Kirche ihre Kinder allerdings ebensowohl zum Vollbringen des göttlichen Willens verpflichtet, aber ihnen zugleich in der als freies Geschenk durch den Glauben hinzunehmenden Rechtfertigung den offnen Brunnen zeigt, aus welchem die Kraft zu jenem Gehorsam zu schöpfen sei, und mit Christo und allen seinen Aposteln ihnen zuruft: „Ergreifet heilsbegierig die Gnade Gottes in Christo, so werdet ihr Alles thun, was Gott von euch fordert!“ – Rom stellt die Rechtfertigung und die Seligkeit dar als späte Frucht der Arbeit und des guten Werks; die evangelische Kirche das gute Werk und die Arbeit im Dienste des Herrn, als unmittelbar erwachsende Frucht der aus Gnaden durch den Glauben im Bewußtsein, schon gerechtfertigt zu sein, vorausgenommenen Seligkeit. Rom leitet seine Pflegebefohlenen an, als Knechte erst dem Herrn zu dienen, damit sie Kinder werden; die auf das Evangelium gegründete Kirche kommt ihren Gliedern, sobald sie nach Gnade schmachten, von vorneherein mit der Botschaft entgegen, daß sie durch den Glauben an Christum Kinder seien: und Kinder dienen frei, froh und willig. Auf der Straße, die Rom zeigt, findet sich, wenn nicht Pharisäismus, nur fruchtlose Mühe, Friedenslosigkeit, Unmuth, und endlich die Verzweiflung. Die Kinder Zions dagegen, im Genusse der Liebe, womit Christus sie “zuerst geliebt“, Ihn wieder liebend, „laufen den Weg der göttlichen Gebote“: denn „die Liebe ist des Gesetzes Erfüllung.“

Brüder, hiermit genug! – War es auch ein flüchtiger Blick nur, den ihr auf’s Neue heute in das innerste Wesen unsres evangelischen Kirchenthums werfen durftet, so reicht derselbe, hoffe ich, doch schon hin, euer Herz an diesem Feste zu neuem Danke gegen Den zu entflammen, der euch, ihr Kinder der Reformation, so unaussprechlicher Vorzüge gewürdigt hat. Werdet euch denn der Schätze eurer Kirche recht bewußt. Macht dieselben rentbar zu eurer Seelen Heil. Wuchert mit den euch anvertrauten reichen Pfunden. Lasset euer Licht auch Denen leuchte, die noch in Finsterniß und Schatten des Todes schmachten. Betet für Rom, daß es endlich der Wahrheit auch seine Pforten öffne. Betet nicht minder für eure eigenen Kirchgenossen weit und breit, daß sie aufhören, mit Füßen zu treten die Wohlthat Gottes und Christi Blut, und daß sie dem Fluch entrinnen, der Denen gedrohet ist, welche “muthwillig sündigen, nachdem sie die Erkenntniß der Wahrheit empfangen haben.“ „Ihnen“, heißt es, “ist hinfort kein anderes Opfer für die Sünde mehr übrig!“ – Vor diesem Fluche bewahre Gott in Gnaden uns Alle! – Amen.

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