Anselm von Canterbury - Buch der Betrachtungen - Ein und zwanzigste Betrachtung. Aufmunterung an die Seele Gott zu suchen und zu finden.

Anselm von Canterbury - Buch der Betrachtungen - Ein und zwanzigste Betrachtung. Aufmunterung an die Seele Gott zu suchen und zu finden.

Nun sei es, Menschlein, fliehe ein wenig die Beschäftigungen mit dem Irdischen, verbirg dich ein wenig vor deinen lärmenden Gedanken, wirf nun deine lästigen Sorgen weg, und setze deine mühselige Zerstreuungen auf die Seite. Sei ein wenig für Gott da, ruhe dich ein wenig in ihm aus. Gehe in das Gemach deines Geistes hinein, schließ außer Gott und dem, was dir ihn suchen hilft, Alles aus und suche ihn bei verschlossener Türe, und sag nun, mein ganzes Herz, sag nun zu Gott: Ich suche dein Angesicht, dein Angesicht, Herr, suche ich auf.

Wohlan nun also, Herr mein Gott, lehre mein Herz, wo und wie es dich suchen, wo und wie es dich finden mag. Herr, wenn du nicht hier bist, wo soll ich dich in deiner Abwesenheit suchen? Wenn du aber überall bist, warum sehe ich dich nicht gegenwärtig? Aber gewiss du wohnst in einem unzugänglichen Lichte. Und wo ist das unzugängliche Licht? Oder wie soll ich hinzutreten zum unzugänglichen Lichte? oder wer wird mich in dasselbe führen, um dich darin zu sehen? Endlich nach welchen Zeichen, mit welchem Angesichte soll ich dich suchen? Ich habe dich, Herr mein Gott, noch nie gesehen, dein Angesicht kenne ich nicht. Was soll, höchster Gott, was soll dieser dein weit Verbannter tun? Was soll dein vor Liebe zu dir bekümmerter und weit von deinem Angesichte verworfener Knecht tun? Atemvoll rennt er, dich zu sehen, und dein Angesicht ist für ihn zu ferne. Er sehnt sich zu dir hinzutreten, und deine Wohnung ist unzugänglich. Er wünscht dich zu finden, und kennt deinen Ort nicht. Er strebt dich zu suchen, und kennt dein Angesicht nicht. Herr, mein Gott und mein Herr bist du, und noch nie habe ich dich gesehen. Du schufst und schufst mich um, und Alles was ich Gutes habe, hast du mir verliehen; und noch kenne ich dich nicht. Endlich bin ich dazu erschaffen, dass ich dich sehen soll; und noch nie tat ich das, weswegen ich erschaffen worden bin. O armseliges Menschenlos, wenn der Mensch das einbüßt, wozu er erschaffen worden ist. O das ist ein harter, ein schrecklicher Fall. Ach, was verlor er und was fand er? Was ging und was blieb? Er verlor die Seligkeit, zu der er erschaffen worden, und fand das Elend, um dessen willen er nicht erschaffen worden ist. Es ging das, ohne das es kein Glück gibt, und das blieb, das an sich nur Elend ist. Dann aß der Mensch das Schmerzensbrot, von dem er einst nichts wusste.

Ach der öffentlichen Klage der Menschen, der allgemeinen Trauer der Kinder Adams. Er war übersättigt, wir seufzen vor Hunger. Er hatte Überfluss, wir betteln. Jener behielt zu seinem Glücke und verließ zu seinem Unglücke, wir entbehren zu unserem Unglücke und sehnen uns kläglich; und ach wir bleiben leer! Warum bewahrte er uns das nicht, da es ihm so leicht war, dessen wir so schwer entbehren? Warum verschloss er uns das Licht so, und überzog uns mit Finsternis? Wozu nahm er uns das Leben, und brachte den Tod? Wir Kummervollen, wovon sind wir vertrieben, wohin sind wir getrieben? Von was sind wir herabgestürzt, womit sind wir verschüttet? Vom Vaterlande in die Verbannung, von der Anschauung Gottes in unsere Blindheit, von der Lieblichkeit der Unsterblichkeit in die Bitterkeit und zum Opfer1) des Todes. Unseliger Wechsel! Von welchem Glück in welches Unglück!

Schwerer Verlust, schwerer Schmerz, Alles schwer. Aber weh mir Unglücklichem, Einem von den übrigen Kindern Evas, dem unglücklichen von Gott Fernen! Was begann ich? Was tat ich? wohin strebte ich? wohin gelangte ich? wonach trachtete ich, und worüber seufze ich? Nach Gutem trachtete ich, und da ist Bestürzung (Joh. 14,19). Nach Gott strebte ich, und stieß mich an mir selbst. Ruhe suchte ich im Verborgenen, und fand Bestürzung und Schmerz (Ps. 114,3) in meinem Innersten. In der Freude meines Herzens wollte ich umkehren, und bin zum Stöhnen genötigt, durch das Seufzen meines Herzens (Ps. 37,9). Auf Freude hoffte man, und siehe Seufzer folgen dicht auf einander. Und du, o Herr, bis wie lange? Bis wie lange, Herr, vergisst du meiner, bis wie lange wendest du dein Angesicht von mir ab? (Ps. 12,1.) Wann wirst du mich ansehen und erhören? Wann wirst du meine Augen erleuchten, und mir dein Angesicht zeigen? Wann wirst du es mir wieder zurückstellen?

Siehe, Herr, mich wieder an und erhöre mich, und erleuchte mich; zeige dich selbst mir. Gib mir dich wieder, dass es mir wohl ist, da es mir ohne dich so übel ist. Lenke Herr, meine Mühsale und mein Streben nach dir, weil ich ohne dich nichts vermag. Du lädst mich ein, hilf mir, ich beschwöre dich, Herr, dass ich nicht vor Seufzen verzage, sondern in Hoffnung auflebe. Ich beschwöre dich, Herr, mein Herz ist bitter geworden in seiner Verlassenheit, mache es süß durch deine Tröstung. Ich beschwöre dich, Herr, im Hunger begann ich dich zu suchen, in der Nüchternheit will ich von dir nicht ablassen; verhungert nahte ich, lass mich nicht ungespeist weggehen. Arm kam ich zum Reichen, elend zum Barmherzigen, lass mich nicht leer und verachtet abziehen. Und wenn ich vor dem Essen seufze, so gib mir nach dem Seufzen zu essen.

Herr, ich bin gekrümmt, und vermag nur nach Unten zu blicken. Richte mich auf, damit ich aufwärts streben kann. Meine Sünden schlagen über meinem Haupt zusammen (Ps. 57,5), und überdecken mich und beschweren mich wie eine schwere Last (Ebnds.), entlaste mich, damit ihr Brunnen seinen Mund nicht über mir schließe (Ps. 68,16). Gestatte mir dein Licht von ferne anzublicken oder aus der Tiefe. Lehre mich, Herr, dich suchen, und zeige dich mir beim Suchen, weil ich weder dich suchen kann, es sei denn du lehrst es mich, noch finden, es sei denn du zeigst es mir. Suchen will ich dich mit Sehnsucht, sehnen will ich mich nach dir beim Suchen, finden will ich dich durch Lieben, lieben beim Finden. Ich bekenne, Herr, und danke dir, dass du mich zu diesem deinem Bild erschaffen hast, damit ich deiner gedenk dich denke, dich liebe. Aber es ist so von Sünden zerstört und aufgerieben, so dunkel vom Rauche der Sünden, dass es das nicht tun kann, wozu es gemacht ist, es sei denn du erneuerst und schaffst es um. Ich versuche nicht, Herr, zu deiner Höhe zu dringen, weil mein Verstand mit ihr in keinen Vergleich zu bringen ist, sondern ich wünsche deine Wahrheit einigermaßen nur zu begreifen, die mein Herz glaubt und liebt; denn ich suche nicht zu begreifen, um zu glauben, sondern ich glaube, um zu begreifen. Wahrlich, Herr, das Licht in dem du wohnst, ist unzugänglich. Denn es gibt in Wahrheit nichts, das im Stande wäre, in dasselbe einzudringen, um dich dort zu sehen. Ich sehe es in Wahrheit nicht, denn es ist zu groß, und doch sehe ich Alles, was ich sehe, durch dasselbe, wie ein schwaches Auge, das Alles, was es sieht, mittels des Sonnenlichts sieht, das es in der Sonne selbst nicht anblicken kann. Mein Bes greifen kann sich ihm nicht nahen; denn sein Glanz ist zu groß, darum fasst es jenes nicht, noch reicht das Auge meiner Seele zu, sich lange darauf zu richten. Es prallt vor dem Glanz zurück, wird von seiner Größe überwunden, unter seine Unermesslichkeit begraben, von seinem Umfange verwirrt. O höchstes und unnahbares Licht, o heilige und selige Wahrheit, die du weit von mir bist, während ich dir so nahe bin! Wie entfernt bist du meinem Blicke, während ich so gegenwärtig deinem Blicke bin! Überall bist du ganz gegenwärtig und ich sehe dich nicht. In dir bewege ich mich, und in dir bin ich, und zu dir kann ich nicht treten. In mir und um mich bist du und ich empfinde dich nicht.

Noch bist du, Herr, meiner Seele verborgen in deinem Lichte und deiner Seligkeit, und darum weilt sie noch in Finsternis und ihrem Elende; denn sie erblickt und sieht deine Schönheit nicht. Sie hat Gehör und hört deine Harmonie nicht. Sie hat Geruch, und vernimmt nichts von deinem. Wohlgeruche; sie hat Tastsinn und fühlt nicht deine Milde; sie hat Geschmacksinn, und erkennt deinen Geschmack nicht. Denn das hast du, Herr, mein Gott, in dir, auf deine unaussprechliche Weise, denn sie gab das den erschaffenen Dingen auf ihre fühlbare Weise, aber sie wurden starr und gefühllos, und die Sinne meiner Seele wurden durch die alte Sündenmattigkeit stumpf. Was bist du, Herr, was bist du, Herr, was bist du, als was begreift dich mein Mund? Gewiss, du bist Leben, Wahrheit, Güte, Seligkeit, Ewigkeit, und alles Gute. Ermuntere dich jetzt, meine Seele, und richte dein ganzes Verständnis auf und denke, wie groß, wie beschaffen, und welches jenes Gut sei. Denn wenn jedes einzelne Gut ergötzlich ist, so denke aufmerksam nach, wie ergötzlich jenes Gut sei, in welchem alle Güter und aller Güter Lieblichkeit enthalten seien; nicht wie wir in den Geschöpfen von ihr eine Erfahrung machen, sondern in ihrem Unterschiede davon, der so groß ist, als der zwischen dem Schöpfer und dem Geschöpfe. Denn wenn das erschaffene Leben gut ist, wie gut ist das schöpferische Leben! Wenn das bereitete Heil lieblich ist, wie lieblich ist das Heil, das alles Heil bereitet hat. Wenn die Weisheit bei der Erkenntnis erschaffener Dinge liebenswürdig ist, wie liebenswürdig ist die Weisheit, die Alles aus nichts erschaffen hat! Wenn es endlich an ergötzlichen Dingen viele und große Ergötzlichkeiten gibt, von welcher Beschaffenheit und Größe ist die Ergötzlichkeit in dem, der das Ergötzliche gemacht hat! O, was wird der haben, und was wird der nicht haben, der im Genusse dieses Guts sein wird? Gewiss, Alles, was er wollen wird, wird sein und Alles, was er nicht wollen wird, wird nicht sein. Dort wird es nämlich Leibes- und Seelengüter geben, wie sie weder ein Ohr von ihnen hörte, noch ein Auge sie sah, noch das Herz eines Menschen gedacht hat.

Warum also, Menschlein, schweifst du weit umher, indem du Güter für deine Seele und deinen Leib suchst? liebe das eine Gut, in dem alles Gute ist, so ist es genug. Sehne dich nach dem einfachen Gute, das alles Gute ist, und es ist genug. Denn was liebst du, mein Fleisch? wonach sehnst du dich, meine Seele? Dort ist Alles, was ihr liebt, wonach ihr euch sehnt. Wenn Schönheit ergötzt, - die Gerechten werden leuchten wie die Sonne (Matth. 13,43). Wenn körperliche Schnelligkeit, oder Stärke, oder Freiheit, der nichts widerstehen mag, - sie werden den Engeln Gottes ähnlich sein (Luk. 20,36), denn es wird gesät ein tierischer Leib, auferweckt ein geistiger Leib (1. Kor. 15,44), der Kraft nicht der Natur nach. Wenn ein langes und gesundes Leben, dort ist gesunde Ewigkeit, und ewige Gesundheit, denn die Gerechten werden ewig leben (Wsh. 5,16), und das Heil der Gerechten kommt vom Herrn (Ps. 36,39). Wenn Sättigung sie werden satt werden, wenn sich die Herrlichkeit des Herrn zeigt (Ps. 16,15). Wenn angenehmer Gesang, dort singen Engel für Gott ohne Ende. Wenn Berauschung, sie werden berauscht werden vom Reichtum deines Hauses (Ps. 35,9). Wenn immer keine unreine, sondern reine Wonne mit dem Strome deiner Wonne tränkst du sie, Herr (Ebnds.). Wenn Weisheit, Gottes Weisheit selbst wird sich ihnen zeigen. Wenn Freundschaft, - sie werden Gott mehr lieben als sich selbst, und Gott sie mehr, als sie sich selbst, weil sie ihn und sich gegenseitig durch ihn und er sich und sie durch sich selbst. Wenn Eintracht, Alle werden einen Willen haben, weil sie keinen anderen, als allein Gottes Willen haben werden. Wenn Macht, sie werden volle Gewalt über ihren Willen haben, wie Gott über den seinigen. Denn so wie Gott kann, was er durch sich will, so jene durch ihn. Denn so wie sie nichts anderes, als er, wollen werden, so wird er Alles wollen, was sie wollen werden, und was er wollen wird, das muss sein. Wenn Ehre und Reichtum Gott wird seine gute und getreue Knechte über Vieles setzen. Ja sie werden Kinder Gottes, und Götter heißen, und wo der Sohn sein wird, da werden auch sie sein, zwar Gottes Erben, aber Miterben Christi (Röm. 8,17). Wenn wahre Sicherheit, sie werden ganz sicher sein, dass sie freiwillig nichts von dem Ihrigen verlieren werden; weder dass der Herr als Liebhaber seinen Lieblingen es nehmen, noch sonst etwas Mächtigeres als Gott sie und Gott wider Willen trennen werde. Was für eine aber und welch' große Freude muss es sein, wo ein solches und so großes Gut ist! Menschenherz, bedürftiges Herz, Herz erfahren in Kümmernissen, ja begraben in Kümmernissen, wie sehr würdest du dich freuen, wenn du das Alles in Hülle und Fülle hättest! Frage dein ganzes Inneres, ob es seine Freude über seine so große Seligkeit fassen kann. Gewiss aber, wenn irgend ein Anderer, den du ganz wie dich selbst liebtest, die gleiche Seligkeit hätte, so würde sich deine Freude verdoppeln; weil du dich für ihn ebenso, wie für dich freuen würdest. Hätten aber eben das zwei, oder drei, oder weit Mehrere, so würdest du dich für jeden Einzelnen ebenso wie für dich freuen, wenn du die Einzelnen wie dich selbst liebtest. Also wird in jener vollkommenen Liebe unzähliger seliger Engel und Menschen, wo jeder den Andern ebenso liebt, wie sich selbst, jeder sich für jeden Einzelnen nicht anders freuen als für sich selbst.

Wenn nun das Herz des Menschen seine Freude über sein großes Glück kaum zu fassen im Stande sein wird, wie wie wird es so viele und so große Freuden fassen können? Und in allweg wird sich jeder seines Glückes in dem Grade freuen, in welchem er Jemanden liebt. So auch in jener vollkommenen Glückseligkeit wird Jeder Gott ohne Vergleich mehr lieben, als sich und alle Anderen bei ihm. Er wird sich also über die Glückseligkeit Gottes ohne Vergleich mehr als über die seinige und aller Anderen bei ihm freuen. Wenn sie aber Gott so von ganzem Herzen lieben werden, von ganzem Geiste, von ganzer Seele, dass ihr ganzes Herz, ihr ganzer Geist, ihre ganze Seele der Würde der Liebe nicht genügen, so werden fürwahr die Gerechten in jener himmlischen Seligkeit sich so von ganzem Herzen, von ganzem Geiste, von ganzer Seele freuen, dass ihr ganzes Herz, ihr ganzer Geist, ihre ganze Seele der Fülle von Freude nicht genügen.

Mein Gott und Herr, meine Hoffnung und Freude meines Herzens, sage meiner Seele, ob das die Freude ist, von der du uns durch deinen Sohn sagst: Bittet, so werdet ihr empfangen, damit eure Freude voll werde? (Joh. 16,24.) Denn ich fand eine Art vollkommener, ja übervollkommener Freude. Wenn nämlich das Herz, das Leben, die Seele, der ganze Mensch voll von jener Freude ist, wird es noch eine Freude über alle Maßen geben. Denn es wird nicht jene ganze Freude in die sich Freuenden eingehen, sondern die sich Freuenden werden ganz in jene Freude eingehen.

Sage, Herr, sage deinem Knechte innen in seinem Herzen, ob das die Freude ist, in die deine Knechte eingehen werden, welche in die Freude ihres Gottes eingehen werden. Gewiss aber sah jene Freude, welche deine Auserwählten haben. werden, weder ein Auge noch hörte sie ein Ohr, noch stieg sie in eines Menschen Herzen auf (1. Kor. 2,9). Noch habe ich also, Herr, es nicht ausgesprochen oder gedacht, wie sehr jene deine Seligen sich freuen werden. Wohl werden sie sich in dem Grade freuen, in welchem sie lieben werden, in dem Grade lieben, in welchem sie erkennen werden. Wie werden sie dich, Herr, erkennen und wie dich lieben! Gewiss kein Auge hat es gesehen, noch ein Ohr gehört, noch stieg es in eines Menschen Herzen auf in diesem Leben, wie sehr in jenem Leben deine Heiligen dich erkennen und lieben werden. Ich flehe dich an, mein Gott, lass mich dich erkennen, dich lieben und über dich mich freuen; und wenn mir das in diesem Leben nicht vollkommen möglich ist, so lass mich wenigstens von Tag zu Tag weiter kommen, bis jenes seine Vollkommenheit erreicht. Vorwärts komme in mir hier deine Erkenntnis und dort werde sie vollendet. Hier wachse deine Liebe und dort werde sie vollendet, damit hier die Freude in Hoffnung groß, und dort in dir vollendet sei.

Herr, durch deinen Sohn heißt, ja rätst du zu bitten und versprichst zu empfangen, damit unsere Freude eine vollendete sei. Ich bitte, Herr, um das was du rätst durch deinen wunderbaren Ratgeber, um zu empfangen, was du durch deine Wahrheit verheißest, damit meine Freude vollkommen sei. Indessen stelle mein Geist in dir Betrachtungen an, meine Zunge rede davon, mein Herz liebe es, mein Mund führe ein Gespräch darüber, meine Seele hungere, mein Fleisch dürfte, mein ganzes Wesen sehne sich danach, bis ich eingehe zur Freude meines Herrn, welcher der dreifache und eine Gott ist, gepriesen von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

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wenn statt honorem nicht horrorem (Schrecken des Todes) zu Lesen sein dürfte.
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