Kapitel 2
Der Titusbrief
übersetzt von Carl Weizsäcker
- Du aber rede, was zur gesunden Lehre stimmt,
- daß die Alten nüchtern sein sollen, ehrbar, züchtig, gesund im Glauben, der Liebe, der Geduld.
- Die alten Frauen desgleichen: in ihrer Haltung wie es dem Heiligtum geziemt, nicht verleumderisch, nicht dem vielen Trinken ergeben, Gutes lehrend,
- auf daß sie die jungen Frauen sittig leiten zur Liebe ihrer Männer und ihrer Kinder,
- zu züchtigem, keuschem, haushälterischem, gutem Betragen, zum Gehorsam gegen ihre Männer, damit das Wort Gottes nicht gelästert werde.
- Die jungen Männer ermahne desgleichen, zu sittlichem Wandel,
- und biete in deiner Person in allem ein Vorbild guter Werke, in der Lehre Lauterkeit, Würde,
- die Rede gesund, unantastbar, damit unser Gegenüber beschämt werde, wenn er uns nichts Schlechtes nachsagen kann.
- Die Knechte sollen ihren Herrn unterthan sein und in allem zu Gefallen, nicht widersprechend,
- nichts unterschlagend, sondern volle reine Treue erweisend, auf daß sie der Lehre Gottes unseres Heilandes in allen Stücken zur Zierde gereichen.
- Denn es ist erschienen die Gnade Gottes, heilsam allen Menschen
- und ist uns eine Schule der Zucht, daß wir sollen verleugnen die Gottlosigkeit und die weltlichen Lüste, sittsam, gerecht und fromm leben in dieser jetzigen Welt,
- wartend auf die selige Hoffnung, die Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes Christus Jesus,
- der sich selbst gegeben hat für uns, daß er uns erlöse von allem Frevel, und reinige sich selbst ein Volk zum Eigentum, eifrig in guten Werken.
- Solches rede und ermahne, und strafe mit aller Eindringlichkeit. Niemand soll sich über dich hinausdünken.