Spurgeon, Charles Haddon - Ährenlese - Ein ruhiges Gemüt
Wo das Herz keinen Frieden hat, da ist das Leben unglücklich. Wenn es in einer Seele nicht ruhig ist über dem inneren See des Gemüts, der die Ufer unseres Lebens bespült, da sind diese Ufer von stürmischer Brandung umwogt. All unser Tun verkündet, dass es unter Stürmen geboren ist, denn es ist selber ungestüm. Wir möchten alle gerne glücklich leben; wir alle sehnen uns danach, dass unser Blick heiter, unser Gang leicht und munter sei; die meisten Menschen trachten vor allem nach Befriedigung ihres Gemüts. Darum lasst uns bedenken, dass der einzige Weg zu einem lieblichen und glückseligen Leben der ist, dass das Herz zur Ruhe kommt; komme dann Armut oder Reichtum, Ehre oder Schande, Fülle oder Mangel; ist nur das Herz ruhig, so sind wir in allen Verhältnissen glücklich. Wie sonnig und wonnig aber auch alles um uns her sei: ist das Herz dabei unruhig, so ist auch voller Unruhe unser ganzes Leben.
(sprachlich bearbeitet durch Ute)