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Luther, Martin - Gal. 1, 4.

Luther, Martin - Gal. 1, 4.

Christus hat sich selbst für unsere Sünde gegeben, daß Er uns errettete von dieser gegenwärtigen argen Welt, nach dem Willen Gottes und unsers Vaters.

Kommt nun der Teufel unversehens geschlichen, und rückt dir die Worte aus den Augen, und giebt dir ein, daß du dich bekümmern sollst, ob du von Gott versehen seist zur ewigen Seligkeit oder nicht; hält dir vor die erschrecklichen Exempel Gottes Zorns und Gerichts, und daß die Zahl der Auserwählten geringe, der Verdammten aber groß sei: so sei denn klug, und laß dich bei Leib in solche gefährliche Gedanken und Disputationen nicht führen, oder du versteigest dich gewiß, und brichst den Hals; sondern wehre dich, und sprich: Mir ist nicht befohlen, daß ich mich über solche Sache bekümmern soll, die mir zu hoch und unbegreiflich zu erforschen ist. Ich bleibe bei den Worten St. Pauli, der sagt, daß Christus sich selbst für unsere Sünden gegeben rc., und habe solches gethan nach dem Willen Gottes und unsers Vaters.

Luth. Tom. IV, Witteb.

Quelle: Luther, Martin - Tägliche Erquickung für gläubige Christen.

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