Härter, Franz Heinrich - Die Unbekanntschaft mit Jesu
Text: Joh. 1,19-28
Der kurze Lauf des öffentlichen Wirkens Johannis des Täufers, war ganz dem Zeugnis gewidmet von Dem, der da kommen sollte; darum wies er auch alles von sich ab, was seine eigene Person hätte hervorheben können. Seine Volksgenossen waren nur zu sehr geneigt sich an jeden anzuhängen, der vorgab er wäre etwas,1) denn die Erwartung eines Messias hatte sich damals auf das Höchste gesteigert. Johannes, der außerordentliche Mann, war eine Zeit lang der Gegenstand allgemeiner Aufmerksamkeit; die Juden zu Jerusalem dachten, er könnte wohl der Gottgesalbte sein, und in der Frage: „wer bist du?“ legten sie es ihm ganz nahe, sich als solchen zu erklären. Für den Demutvollen war jedoch diese Veranlassung sich selbst zu Etwas zu machen, keine Versuchung. „Er bekannte und leugnete nicht; er bekannte: „Ich bin nicht Christus!“
Was denn? fuhren nun die Abgeordneten der Priesterschaft fort zu fragen; bist du Elias? bist du der Prophet? Diese beiden Fragen bezogen sich auf Verheißungen des alten Bundes, welche unter den damaligen Schriftgelehrten vielfältig besprochen, gedeutet und bestritten wurden. Moses hatte nämlich bei seinem Abschied dem Volk geweissagt:2) „Einen Propheten, wie mich, wird der Herr, dein Gott, dir erwecken, aus dir und aus deinen Brüdern; dem sollt ihr gehorchen.“ Und Maleachi beschließt sein Buch und mithin das ganze alte Testament durch die merkwürdigen Worte3): „Siehe, ich will euch senden den Propheten Elias, ehe denn da komme der große und schreckliche Tag des Herrn; der soll das Herz der Väter bekehren zu den Kindern, und das Herz der Kinder zu ihrer Vätern, dass ich nicht komme, und das Erdreich mit dem Bann schlage.“
Darum fragten sie ihn nun, ob er jener verheißene Prophet oder wohl gar Elias selber sei. Er aber antwortete auf beides verneinend. Und doch hatte schon vor seiner Geburt ein Engel seinem Vater Zacharias im Heiligtum angekündigt: „Sein Sohn werde vor dem Herrn hergehen in dem Geist und der Kraft Eliä;4)“ und der Heiland selbst bestätigte es später, dass Johannes der Täufer der verheißene Elias, der Prophet, ja mehr noch als ein Prophet war.5)
Warum denn, möchte nun Mancher fragen, warum antwortete Johannes den Pharisäern: Ich bin es nicht?
Der Grund dieser Verleugnung ist sehr einfach; es ist eine Selbstverleugnung, die aus der segensreichen Unbekanntschaft mit seinen eigenen Vorzügen kam. Er wusste es nicht, dass er unter allen Propheten des alten Bundes der größte sei. Er war in seinen eigenen Augen nichts, als die Stimme eines Predigers in der Wüste, und verschwand freiwillig in dem Glanz des Lichtes der Welt, dessen Vorbote er war, wie der Morgenstern in den Strahlen der aufgehenden Sonne.
„Wer die Braut hat,“ sagte er mit dem heiteren Mut der Demut, „der ist der Bräutigam; der Freund aber des Bräutigams steht, und hört ihm zu, und freut sich hoch über des Bräutigams Stimme. Dieselbige meine Freude ist nun erfüllt. Er muss wachsen, ich aber muss abnehmen!“6) Und so sich ganz hingebend, erklärte er seinen Zuhörern: „Ich taufe euch mit Wasser; aber Er ist mitten unter euch getreten, den ihr nicht kennt. Der ist es, der nach mir kommen wird, welcher vor mir gewesen ist; des ich nicht wert bin, dass ich seine Schuhriemen auflöse. Und ich kannte ihn auch nicht; aber der mich sandte zu taufen mit Wasser, derselbige (sprach zu mir: Über welchen du sehen wirst den Geist herabfahren, und auf ihm bleiben, derselbige ist es, der mit dem heiligen Geist tauft; und ich sah es, und zeuge nun, dass dieser ist Gottes Sohn!“7)
Er ist mitten unter euch, den ihr nicht kennt! Dieses Wort des Täufers ist auch jetzt noch anwendbar. Ach, ist er nicht auch mitten unter uns, Jesus Christus, der Hochgelobte, vor dessen Herrlichkeit sich die erhabensten Engel beugen, und dem sie Ehre und Preis, und Lob darbringen?8) Nur der Mensch erkennt dies nicht für sein Heil und seine Pflicht. Der stolze Mensch will stets sein eigener Heiland sein; und als ein Fluch Gottes lastet auf unserer hochfahrenden Zeit;
Die Unbekanntschaft mit Jesu.
Diese Unbekanntschaft müssen wir als eines der größten Übel betrachten lernen, wenn uns soll geholfen werden. Lasst uns dieselbe offen und ohne Rückhalt dartun.
Die Unbekanntschaft mit Jesu ist unter uns unverkennbar. Zwar feiern wir unsere Adventszeit, aber wie viele denken darauf des Herrn Adventszeit recht zu begehen? Die Stimme des Wortes Gottes ruft unaufhörlich: „Bereitet dem Herrn den Weg, macht auf dem Gefilde eine ebene Bahn unserm Gott!“9) Aber wer merkt auf diesen Ausspruch des Propheten? Verhallt nicht der Ruf, als eine Stimme in der Wüste, auf die Niemand achtet, die Niemand zu Herzen nimmt? Wenn heute ein Heide käme unter die Leute, welche Christen heißen, und fragte sie, wie einst der Kammerer den Philippus:10) Von wem sagt denn der Prophet Jesajas solches: „Macht Bahn unserm Gott?“ Redet er etwa von dem Messias, dem Verheißenen, und ist denn Jesus Christus und Gott gleichbedeutend? - Was für schriftwidrige Antworten, was für spottende Zweifel wurde der Frager vernehmen müssen!
Das kommt aber daher, weil unsere Zeit Den nicht kennt, welcher ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.11) Die göttliche Würde Jesu Christi war früher unter der Christen der Gegenstand manches gelehrten Streites, aber am Ende haben die Parteien im völligen Unglauben Friede gemacht, und die Gottheit des ewigen Sohnes, von welchem schon Johannes zeugte: „Der ist es, der nach mir kommt, welcher vor mir gewesen ist;“, wird nun mit Gleichgültigkeit behandelt. Wir haben, was die Vorzeit nie für möglich gehalten hätte, ein Christentum ohne Christus, und der Welterlöser ist unseren Weisen geworden wie ihrer einer, ein zweideutiger Tugendlehrer, ein Aufklärer seiner Zeit, der Weise von Nazareth.
Wo bleibt nun der Zweck feines Mittleramtes? Davon ist gar nicht mehr die Rede! Die Welt ist so weit aufgeklärt, dass sie ganz gewiss weiß: Gott bedarf keiner Versöhnung; er ist ja so gut! und die Menschen bedürfen auch nicht der Versöhnung; zwar nicht darum, weil sie gut sind, denn dagegen sprechen augenscheinliche Beweise, aber Gott wird Nachsicht mit ihnen haben, und ihnen ihre Schwachheiten nicht so hoch anrechnen, wenn sie nur den Willen zeigen sich zu bessern! - Gott nimmt den Willen für die Tat an!
Diese Lehre klingt den unbeschnittenen Ohren12) sehr angenehm; die Teufel frohlocken darüber; aber die Engel weinen über die betrogenen und gemordeten Seelen, und der Versöhner weicht aus einer Gemeinde, in der statt des Evangeliums die leere Weltmoral gepredigt wird. Er hat sich zur Strafe verborgen und man kennt ihn schon nicht mehr, denn man erkennt nicht mehr die Notwendigkeit seines gnadenreichen Opfers.
So ist nun gleichfalls seine Kraft unserer Zeit fremd geworden, nämlich der Geist, womit er die Seinen tauft. Wie kann, so fragt Mancher mit Wasser Getaufte, wie kann mein Gebet in Gottes Ratschluss eine Veränderung bewirken? und warum hätte ich nötig dem, der Alles weiß, zu sagen, was ich bedarf und wünsche?
Etwas Unnützes mag nun der stolze Weise nicht tun; er unterlässt also das Gebet, und betrachtet den Befehl des Herrn: „Bittet, so wird euch gegeben!“13) als einen guten Rat für schwache ängstliche Gemüter, über den ein kräftiger Charakter sich hinaussetzen mag. Wer möchte nicht gerne kräftig heißen? - Darum ist der gute Geist mit der segnenden Kraft des Gebets gewichen; und unsre gerühmte Zeit weiß nichts mehr von der Würde, nichts mehr von dem Opfer, nichts mehr von der Kraft Jesu Christi.
Welches sind aber die Wirkungen dieser Unbekanntschaft? Sie liegen einem Jeglichen nahe; zuerst in dem eigenen Herzen, denn wer einmal seinen Heiland hat kennen gelernt, kann aus den Erinnerungen an seinen früheren Zustand, da er den Herrn noch nicht kannte, eine Schilderung dieser Wirkungen entwerfen, die wohl nichts Erfreuliches darbietet. Welche Masse von Torheit und Jammer liegt in dem Inneren dessen verborgen, der ohne Erlöser in Sicherheit dem Grab entgegen reist! Er scherzt mit der Sünde, nennt seine Vergehen Schwachheiten, gibt sich selbst dabei den Ruhm der Rechtschaffenheit; sein Ich ist sein Gott, die Ehre vor der Welt seine Moral, die Sinnengenüsse gröberer oder feinerer Art seine einzige Erholung; er blendet sich selbst mit guten Vorsätzen, entschuldigt sich durch die Laster Anderer, und beobachtet dabei etwa noch die äußeren Formen der Religion.
Unterdessen frisst das Verderben immer tiefer in seiner Seele, und er weiß es nicht, und schläft am Rand des Abgrundes. O ein guter Teil schlafen so. Wache auf, der du schläfst, stehe auf von den Toten, dich Christus erleuchte!!
Und wie sieht es in den Familien aus, in welchen man Jesus Christus nicht kennt und nicht mit Ehrfurcht nennt? Ach von der Hütte bis zum Palast, welche Szenen des geheimen und öffentlichen Verderbens! Kälte und Zwietracht im Ehebund, treulose Gatten, pflichtvergessene Gattinnen und Mütter, ausschweifende Söhne, die das Joch der Eltern abschütteln, eitle Töchter, die Sorgen und Schande bringen; das alles aber meistens hinter dem Schein des Anstandes und einer sogenannten feineren Lebensart.
Und so ist manches Haus eine übertünchte Grabeshöhle, auswendig schön vor den Augen der Welt, inwendig voll geheimen Entsetzens, das Niemand weiß oder das wenigstens die Toten nicht wissen, die darin wohnen; denn ein Toter weiß nicht, dass er tot ist; er kennt aber auch nicht das Leben in Christo Jesu unserem Herrn.
Die Wirkungen der Unbekanntschaft mit Jesu sind überall fühlbar, jedoch ohne dass man sich genaue Rechenschaft darüber gibt; man sucht die Ursache des Übelstandes in allerlei, aber den eigentlichen Grund trifft man nicht, oder will ihn nicht treffen. So hört man häufig darüber klagen, dass das kirchliche Leben ganz gesunken sei, und dass die Irreligiosität schrecklich überhand nehme. Ja wohl, aber warum? Darüber wird viel hin und hergeredet. Der Eine klagt die Regierung, der Andere das Volk, ein Andrer die Gesetze, ein Anderer die kirchlichen Einrichtungen, ein Andrer die fehlerhafte Jugendbildung, ein Anderer dies oder das an; und Jeder hat Recht, denn die Ursache ist überall wirksam, aber Niemand will sie nennen.
Sagt es denn gerade heraus, dass überall die Kenntnis des Einen fehlt, und dass es die traurige Unbekanntschaft mit Jesu ist, welche die Kirche und ihre Diener drückt. Eine Aftergelehrsamkeit hat die evangelische Wahrheit verdrängt, und ist bereits aus den Hörsälen in alle Volkslassen gedrungen. Was einst der Gelehrte allein zu verstehen meinte, hat nun der geringste Mann gelernt, nämlich sich allen Glauben kritisierend weg zu zweifeln; und die große Mehrzahl des männlichen Geschlechts erfüllt, was der wehklagende Prophet im Namen des Herrn sagt:14) „Mein Volk tut eine zwiefache Sünde: mich, die lebendige Quelle, verlassen sie, und machen ihnen selbst hie und da ausgehauene Brunnen, die doch löcherig sind, und kein Wasser geben.“
Zwischen diesen Zisternen, die im Inneren dürr sind, oder giftige Sumpflachen bergen, irren nun Einzelne umher, und dürsten nach Etwas, das sie nicht nennen können, wie verschmachtete Schafe, die keinen Hirten haben;15) und auf der Wüste, worin das abtrünnige Israel wandert, brütet ein geheimes Wettergrauen wie Gerichtesnähe. Ein Gedanke gärt in der Masse des Volks: Es muss anders worden! Alles eilt und jagt durcheinander; sie ändern immer fort, aber sie bessern nicht, und der gemeine Lärm des eitlen Treibens übertäubt die Stimme des Wortes Gottes, das als Prediger in der Wüste warnend ruft: „Seht zu, tut rechtschaffene Früchte der Buße; denn es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt!“16)
O wenn doch die Seelen stille würden, zu horchen auf das gute Wort! Es wäre für unsere Zeit noch Hilfe möglich; denn die Unbekanntschaft mit Dem, der allein uns retten kann vom drohenden Verderben, würde bald weichen, wenn die betäubende Zerstreuung aufhörte.
Das wahre Rettungsmittel ist uns nahe; es liegt in dem Wort Gottes, wie auch die Schrift spricht:17) „Das Wort ist dir nah, nämlich in deinem Mund und in deinem Herzen. Das ist das Wort vom Glauben, das dir gepredigt wird; denn so du mit deinem Mund bekennst Jesum, dass er der Herr sei, und glaubst in deinem Herzen, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.“
Hier ist nun gerade das genannt, was unter uns fehlt, nämlich das Zeugnis, dass Er der Herr und Überwinder sei, dem sich alle Knie beugen sollen, weil er durch seinen Kreuzes-Tod und seine Auferstehung die Gläubigen von der Macht des Todes befreite, die auf unserem Sündergeschlecht lastet, und eine Quelle des Heils eröffnete, die in das ewige Leben quillt.
Bevor aber dieses Zeugnis, welches das eigentliche Evangelium ist, angenommen werden kann, ist eine Vorbereitung nötig, wodurch die Bahn gebrochen und geebnet werden muss; das ist die Predigt Johannis des Täufers, von der Notwendigkeit der Buße.
Ein unbußfertiger Sinn ist verschlossen für die Wahrheit und Gnade, die in Christo Jesu sich offenbart. Der Mensch muss zuerst sich selbst erkennen und richten; er muss in seinem Herzen den Abgrund des Verderbens sehen, aus welchem als höllische Geister: „Arge Gedanken, Mord, Ehebruch, Hurerei, Dieberei, falsche Zeugnisse, Lästerung“ hervorkommen, und sein ganzes Wesen verunreinigen;18) er muss zurückbeben vor der Beschönigung der Sünden durch mildernde Namen und lügenhafte Entschuldigungen; er muss mit Entsetzen die Unmöglichkeit seine Schulden selber zu tilgen eingestehen, und die ewigen schrecklichen Folgen der unversöhnten Sünden erkennen; er muss mit der Angst eines reuevoll zerschlagenen Herzens niedersinken auf sein Angesicht und schreien: Gott sei mir Sünder gnädig!
Wer in hochmütiger Verstockung dies nicht tun will noch kann, der lernt Den nimmermehr kennen, welcher gekommen ist nur die Sünder zur Buße zu rufen, und nicht die Gerechten.19) Wer aber seine Sünden bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.20)
Die göttliche Barmherzigkeit ist jedoch außer der Buße noch an eine zweite unerlässliche Bedingung geknüpft: diese Bedingung heißt: Glaube an das Evangelium.21)
Das Evangelium ist das Zeugnis von dem Wunder der Gnade, welches der eingeborene Sohn Gottes auf Erden gewirkt hat. Dieses größte aller Wunder greift tief in das ganze Reich des geistigen Lebens ein, und machet das möglich, was vor den Augen der Menschen und Engel unmöglich schien, nämlich, dass die ewige Gerechtigkeit durch überschwängliche Befriedigung des Gesetzes in das vollste Licht gestellt, und dennoch der Sünder begnadigt und beseligt werde. Über dieses Wunder dürfen und können wir denen keine Auskunft geben, die den Heiland nicht kennen wollen.22) Die Begnadigten aber, die ihn kennen, bedürfen keiner Erklärung; sie haben es in sich selbst erfahren und empfunden, dass in keinem andern Heil ist; 23). Darum ist ihr Herz voll Dank und seliger Wonne, und ihr ganzes Leben wird geheiligt in stets wachsender Vollkommenheit durch den unerschütterlichen Entschluss: „Dich, Jesu, lass ich ewig nicht!“24) Amen.
Der Abend.
Luc. 24,29. „Bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich geneiget.“
Ach bleib' bei uns, Herr Jesu Christ
Weil es nun Abend worden ist!
Dein göttlich Wort, das helle Licht,
Erlösch' in unsern Seelen nicht.
Mit Nacht umhüllet uns die Zeit;
gib uns, Herr, Beständigkeit,
Dass wir auf Dich im Glauben sehn
Und folgsam Deine Wege gehn.
Steh' Deiner Kirche mächtig bei,
Mach alle Christen fromm und treu,
Gib Deiner Lehre Glück und Heil,
Gib uns an Deiner Gnade Teil!
Auf dieser Erd' ist keine Ruh,
Es geht nicht wie es sollte zu:
Der Geist des Bösen waltet frei
Durch Zwietracht, und durch Schwärmerei;
Der freche Spott fährt hoch einher,
Der Wahn verfälschet Jesu Lehr,
Die Menge sucht das Neue nur,
Und folget nicht des Wortes Spur.
Herr Jesu, hilf! Dein Werk erhalt'!
Wir sind gar sicher, faul und kalt.
Verteidige Dein Heiligtum,
Dein ewig Evangelium.
Laut werde durch der Boten Mund
Den Völkern Deine Gnade kund,
Und allen Heiden nah und fern
Geh auf, ein heller Morgenstern.
Durchleuchte so die Erdennacht,
Bis einst der große Tag erwacht,
Wo Du, Weltheiland, Jesu Christ,
Der ganzen Menschheit Sonne bist.