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1. Mose 49,9

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1. Mose 49,9

Predigten

Andachten

Als Jacob auf seinem Sterbebette lag und seine Kinder alle um sein Lager versammelt hatte, tat er als ein Prophet Gottes über einen jeden einen Spruch. alle diese Sprüche waren wunderbar, keiner aber wunderbarer, als den er über Juda tat. Er verhieß ihm nicht allein Sieg und Macht über alle seine Feinde, sondern auch königliche Gewalt und Herrschaft über seine Brüder und alle Stämme Jacobs. Deshalb nennt er ihn auch einen jungen Löwen, der, wenn er vom Raube gesättigt, zu den Bergen zurückkehrt, daselbst nun sich niederlässt und im Gefühl seiner Kraft erwartet, ob ihn samt der Löwin und ihren Jungen Jemand angreifen werde. Das ist nun Alles erfüllt, denn es ist Juda der königliche Stamm geworden, der Heerführer der andern, aus welchem auch David entsprossen ist, der wie ein Löwe alle seine Feinde erwürget hat und ist König worden über alle Stämme Israels. Noch herrlicher ist es erfüllt worden, da Christus kam, welcher aus dem Stamme Juda nach dem Fleisch geboren ist, auch genannt wird in der Schrift der Löwe aus dem Stamme Juda (Off. 5,5), darum, dass Er, nachdem Er gleichsam niedergekniet und sich erniedrigt zum Leiden des Todes, hoch kommen ist und als ein König seines Volks und Überwinder aller seiner Feinde erwartet, wer sich wider Ihn auflehnen werde. Denselben verkündigt Jacob noch deutlicher, wenn er Ihn den Helden und Gesetzgeber nennt, dem die Völker werden anhangen; wenn er nicht nur die Fruchtbarkeit und den Weinreichtum des Landes Juda rühmt, sondern auch den edlen Reben und Weinstock, an den die jüdische Kirche und die ganze Welt sollte gebunden werden, Jesum Christum, preist und seine Farben rot und weiß nennt, rot vom Blut, das Er für die Sünder vergossen, und weiß wie die Unschuld. Du hast gesiegt, Du Löwe aus dem Stamme Juda, Sünde, Tod, Teufel und Hölle liegt zu Deinen Füßen, wer will sich wider Dich auflehnen? Deine Brüder aber loben Dich, dass Du sie erlöset hast von der Hand ihrer Feinde, und kennen keinen andern Helfer und Meister als Dich. Komm heran, Du Held, gürte Dein Schwerdt an Deine Seite, zeuch einher der Wahrheit zu gute, und führe Dein Gericht zum Siege hinaus, damit Deines Vaters Kinder sich alle vor Dir neigen. Amen. (Friedrich Arndt)


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