Jesus Christus will Jünger, die ihn allem andern vorziehen, die auf sich selbst verzichten und das Kreuz auf sich nehmen und ihm nachfolgen. Er hat ihnen nicht verheimlicht, daß sie Leiden ausgesetzt sein werden, daß sie seiner Lehre wegen verfolgt werden. Im Gegenteil, weit entfernt, ihnen auch nur im geringsten zuzugeben, daß sie sich vor der Verfolgung schützen könnten, indem sie tun, was ihre Verfolger verlangen, sagt er ihnen im Gegenteil, daß derjenige, der sein Leben retten will, es verlieren wird, daß heißt, daß wer sein Leben auf Kosten seines Gewissens bewahren will, der wird das ewige Leben verlieren. Wenn es erlaubt wäre, in Bezug auf die Religion zu heucheln, dann müßte man zugeben, daß die Bekenner und Märtyrer, diese Wolke der Zeugen, die uns der Apostel Paulus als Vorbild vorhält, nur Fanatiker und Verrückte gewesen seien. Wahrhaftig, welche Narrheit, sein Vermögen, seine Freiheit, sein Leben zu opfern, anstatt ein paar Schritte zu unternehmen, die keineswegs verbrecherisch sind, sondern nur das Heil gefährden. Aber wo ist der Christ, der eine so verruchte, so die Ehre Gottes höhnende Sprache wagt? Wer weiß nicht, daß diese Märtyrer die Säule der der Ruhm der Christenheit, der Beweis der Wahrheit sind und daß eine unvergängliche Krone ihnen von dem Herrn und Bewahrer unsres Glaubens bereitgelegt ist? Wenn hier einer als verrückt bezeichnet werden muß, dann sind es jene Halbherzigen und Verzagten, die jene mehr fürchten, die nur den Leib töten können, als jenen, der Leib und Seele ins Höllenfeuer stürzen kann.