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Knak, Gustav - Andachten

Knak, Gustav - Andachten

Römerbrief

Darum nehmt euch unter einander auf, gleichwie euch Christus hat aufgenommen zu Gottes Lobe!
(Röm. 15,7.)

Ja, du bist ein armer Sünder, ich bin ein armer Sünder; du lebst von lauter freier Gnade, ich auch; du hast kein Verdienst, ich auch nicht. Und wir sollten uns nicht untereinander tragen und lieben und aufnehmen in Liebe und Frieden und Geduld, und mit einander umgehen können, da sich der HErr Christus doch unser nicht geschämt, sondern sich in Gnaden zu uns geneigt und uns wie ein Arzt mit großem Erbarmen behandelt hat? „Lass mich an anderen üben, was Du an mir getan!“ das sollte uns immer im Sinn liegen, dann würde alles fröhlich von statten gehen und wir würden niemals im Unmut zu unserem schwachen, gebrechlichen Bruder sagen: du machst es mir doch zu arg, du versuchst meine Geduld allzusehr, ich kann es nicht länger ertragen. Denn wir würden bei solcher Sprache fleischlicher Ungeduld immerdar fürchten müssen, dass der Heiland uns ebenso behandeln werde, ach! und ja unendlich viel mehr Ursache dazu als wir! Darum nochmals: Nehmt euch unter einander auf, gleichwie euch Christus hat aufgenommen, zu Gottes Lobe! Amen. (G. Knak.)

1. Petrusbrief

Denn wer leben will und gute Tage sehen, der schweige seine Zunge, dass sie nicht Böses rede, und seine Lippen, dass sie nicht trügen! Er wende sich vom Bösen und tue Gutes, er suche Frieden und jage ihm nach!
(1 Petri 3,10-11.)

Halte deine Zunge im Zaum, das unruhige Übel voll tödlichen Giftes, dass sie gar nichts Böses rede, und deine Lippen, dass sie nicht trügen; und damit du das immer gründlicher und nachhaltiger vermagst, so wende dich vom Bösen ganz und gar und hasse das Arge, leide in deinem Herzen keinen Sauerteig der Bosheit und Schalkheit, mache dich in der Kraft des Heiligen Geistes von jedem verborgenen Bann los und tue Gutes, wozu du geschaffen bist! Denn die Kinder Gottes sind Gottes Werk, geschaffen zu guten Werken, dass sie darinnen wandeln sollen; darum wandle auch du darinnen, vollbringe Gutes und suche vornehmlich den Frieden mit deinem Nächsten zu erlangen! Der Apostel sagt, du sollst dem Frieden nachjagen, und der HErr JEsus verheißt: „Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ Siehe, wenn du das tust, dann wirst du ein gutes, seliges Leben schon hier im Tränental genießen und der guten Tage viele haben unter deinem herrlichen Gnadenkönige Jesus Christus. Amen. (G. Knak.)

Alle eure Sorge werft auf Ihn, denn Er sorgt für euch!
(1 Petri 5,7.)

O, wie hat Er gesorgt für unser Heil, dass es uns auch vollkommen erworben würde, Er hat Sich's Sein eigen Kind bei solcher Sorge kosten lassen! Ich dächte, wer so für uns gesorgt hat, dem könnten wir wohl alles übrige auch anvertrauen; wer ungebeten, schon ehe wir waren, an uns gedacht und uns durch das Blut Seines Sohnes den Weg zum Himmel hat hat bereiten lassen und das Wort und Sakrament als selige Gnadenmittel zur Errettung unserer Seelen, dem könnten wir doch getrost alle unsere Sorgen befehlen, zumal wir mit unseren Sorgen weder für das leibliche, noch für das Geistliche irgend etwas erreichen. Wir können kein Haar unseres Hauptes weiß oder schwarz machen, ob wir noch so sehr darum Sorge trügen; wir können unserer Länge keine Elle zusetzen, ob wir gleich darum Sorge trügen. Mit Sorgen und mit Grämen und mit selbsteig'ner Pein lässt Gott Sich gar nichts nehmen, - es muss erbeten sein. Wohlan denn, lasst euch doch diesen gnädigen Befehl des Heiligen Geistes recht tief ins Herze dringen, und werft alle eure Sorgen auf diesen für euch treulich sorgenden Gott! „Er wird's machen, dass die Sachen gehen, wie es heilsam ist. Lass die Wellen Sich verstellen, Wenn du nur bei JEsu bist!“ Amen. (G. Knak.)

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