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Titusbrief - Kapitel 3

Titusbrief - Kapitel 3

(Leander van Eß)

Die Christen sollen es in ihrem Betragen gegen die Obern und gegen Andere beweisen, daß sie ihr Christenglück zu schätzen wissen. Titus soll auf das sehen und halten, was nützet und bessert, und der unnützen Untersuchung und Streitfragen der Irrlehrer sich enthalten. Schluß des Briefes mit einer Einladung des Titus, mit Aufträgen, Grüßen und Segenswünschen.

1 Dringe ernstlich darauf, den Regenten und Obrigkeiten Unterwürfigkeit und Gehorsam zu beweisen und zu jedem guten Werke bereitwillig zu seyn.
2 Niemand zu schmähen, nicht streitsüchtig, sondern gelassen, und überall und gegen Jeden sanftmüthig zu seyn.
3 Denn wir waren ehedem auch unwissend, widerspenstig, irrend, mannigfaltigen Lüsten und Leidenschaften fröhnend, in Bosheit und Neid lebend, hassenswerth, und einander befeindend.
4 Da aber die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes, unsers Erretters erschien,
5 hat er, nicht der Gerechtigkeits-Werke wegen, die wir gethan, sondern aus Erbarmen uns erlöset durch das Bad der Wiedergeburt und Erneuung des heiligen Geistes,
6 den er uns durch Jesum Christum, unsern Heiland, so reichlich mitgetheilt hat;
7 damit wir gerechtfertigt durch seine Gnade, der Hoffnung gemäß Erben des ewigen Lebens werden.
8 Dieß ist die bewährte Lehre, und ich wünsche, daß du davon fest überzeugt werdest, damit die, welche an Gott glauben, der guten Werke sich ernstlich befleißigen. Solches ist gut und nützlich den Menschen;
9 hingegen mit jenen thörichten Streitfragen, Geschlechtsregistern, Zänkereien und Streitigkeiten über das Gesetz befasse dich nicht; denn sie sind unnütz und nichtig.
10 Wenn du einen ketzerischen Menschen ein- oder zweimal gewarnt hast, so meide ihn;
11 sey versichert, dergleichen Leute sind verkehrt, sie sündigen und verurtheilen sich selbst.
12 Wenn ich den Artemas oder Tychikus zu dir sende, so eile, zu mir nach Nikopolis zu kommen; denn ich bin Willens, den Winter da zu bleiben.
13 Sorge auf's Beste für das Geleite des Gesetzgelehrten Zenas und des Apollo, daß es ihnen an nichts mangele!
14 Mögen doch die Unsrigen auch lernen, sich durch gute Werke für nöthige Bedürfnisse auszuzeichnen, damit sie nicht unfruchtbar bleiben.
15 Alle, die bei mir sind, grüßen dich. Grüße die, welche uns lieben im Glauben. Die Gnade sey mit euch Allen!

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