Draconites, Johannes - Von der Eherne Schlangen die Mose auffricht Zum FuerBild des Creutzes JESU CHRISTI.

Draconites, Johannes - Von der Eherne Schlangen die Mose auffricht Zum FuerBild des Creutzes JESU CHRISTI.

DOCTOR IOANNES DRACONITES.

Nu. XXI. Wer gebissen ist und sihet die Eherne Schlangen an / der sol leben.

M.D.LI.

Nu. 21. Mose richtet die Eherne Schlangen auff zum Zeichen.

Jo. 3.

Wie Mose die Schlangen in der Wuesten erhoehet: Also mus des Menschen Son erhoehet werden / auff das alle die an In glewben nicht verlorn werden / sondern das Ewige leben haben.

Den Erbarn und Weisen BuergerMeister und Radhern der Stad Rostoch / Hern Heinrich Boldewan / Joan von Herverden / Michael Geismar / Peter Brummer / Caspar Frese / Joan Drewes / Albrecht Dobbin / Heinrich Popendick: Frid durch Christum.

Es ist gar ein schoener Schmuck gewest im Alten Testament / das der HohePriester Aaron die Namen der Kinder Israel im AmptSchiltlin auff seinem hertzen getragen hat / zum gedechtnis fur dem Hern allezeit wenn er in das heilige gienge: Wie Mose Ex. 28. schreibet. Denn wiewol es auff den Hohenpriester JESUM denr echten Aaron deuttet also / das CHRISTUS zur rechten Gottes fur alle seine Christen auff erden allezeit sorge viel mehr denn Aaron sorget auff die Kinder Israel: so mag es doch auff alle Prediger auch gedeuttet werden / als die schueldig sind / wie CHRISTUS an ire namen fur dem Vatter gedenckt das sie desgleichen mit iren gebetten fur Gott und allerlei wolthatten fur den menschen aller Christen so trewlich gedencken als stuenden sie inen geschrieben im hertzen drinnen. Solcher art und des Sinnes in CHRISTO must ich auch sein lieben Hern und Freunde / gegen ewre Christliche namen euch in der heiligen KinderTauffe gegeben von der Heiligen Dreiheit selbs durch den Teueffer / auffdas ir alle samptlich und sonderlich Gott den Vatter und gott den Son und gott den Heiligen Geist nach der Schrifft kennen lernet ja von der Heiligen Dreiheit erkand werdet / und nicht alleine dise heilige dreie Namen der einigen Gottheit im hertzen drinnen geschrieben tragen durch den glawben im wortt / sondern auch alles das dem dreifaltigen und einigen liebet und lobet von hertzen lieben und alles gut erzeigen: Sintemal ir wisset / das der Glawb an CHRISTUM nach Gottlichen verheissungen ein froelich hertz und gut gewissen macht fur Gott / die Lieb aber ein gut gewissen fur den menschen weil auch der Glawb alleine gerecht macht fur Gott / die Lieb aber mit iren wercken fur den menschen: und wils Gott beides haben von allen menschen.

Wiewol ich aber ewre Persone mit augen nie gesehen / und alleine daher kenne das mir der Gelert und Trewe Secretarius M. Peter Sasse ewre Namen beschrieben gesand / als liebet ir CHRISTUM und seine gliedere von hertzen: So must ich wol glewben das ir solche Christen weret als ich zu kennen begeret / und mir der Rostocher Freund zugeschrieben hatte: nachdem Ir auch wisset das Paulus 1. Cor. 13. von Christlicher liebe rhuemet und spricht / Sie glewbet alles und hoffet alles.

Drumb wolt ich auch ewer Christlichen Liebe solch eine schoene Figure von CHRISTO senden zum gedechtnis meiner Liebe gegen euch und alle Christen zu Rostoch / das ich mich selbs verwundere das dis Capitel seiner wirden halben nicht geraten ist in das Erst Teil Gottlicher verheissunge figure gesichte von CHRISTO. Denn gleich wie der SpeiseMeister Jo. 2. zum Breutgam sprach / Du hast de guten Wein bisher behalten: Also mocht ich dem Hern JESU woldancken das er diese schone Figure in das Dritte Teil behalten hat auszulegen auff das beide Ir und Ich selbs damit erquicket wuerden / sonderlich aber ich / denn es unmueglich were dis grosse werck zuvolenden / wenn nicht zuweilen durch ein solch Capitel soviel Himelisches Lusts uber mich geschuettet wuerde das mir die erbeit in Andern Capiteln deste leichter wuerde / und also der den mueden krafft gibt und den unvermuegenden stercke gnug an mir erfoellet das Jesa. 40. spricht / Die auff den Hern harren kriegen newe krafft das sie auffaren mit fluegeln wie Adeler das sie lauffen und nicht muede werden.

Ich habe dis Capitel so durch und durch von nichts anders denn von Kriegen und Sterben redet / da Sterben und Kriege waren geprediget / und erfaren das alle Sterben und Kriege wie alle Kranckheit und Plagen im grunde nichts anders seien denn straffe des Gesetzs ubertretter und erfuellung Gottlicher drewwortte / auffdas alle Land und Leutte durch solch Exempel zur Busse vermanet und nach Gottes Wortt zuleben beweget wuerden. Denn das auch dis schreckliche Sterben der Juden in der Wuesten (Ich wil von Kriegen ein andermal schreiben) allen Christen zum Exempel fuergeschrieben seie / auffdas sie lernen des Sterbens ursache meiden nemlich verachtunge Gottes wortts und Deiner / wollen sie nicht auch wie die Juden durch Sterben umbbracht werden: scheinet aus S. Paulus 1. Cor. 10. da er spricht / Versucht CHRISTUM nicht wie in die Juden versuchten und wurden von den Schlangen umbbracht. Wir sehen fur augen lieben Hern und Freunde / wenn Sterben komen das alle Welt erschrickt und den Tod mehr denn Gott fuerchtet ja fur Gott fleuget. Drumb geacht ich vom Sterben mehr denn von Kriegen zupredigen und mit diser Predigt von der Eherne Schlangen nicht alleine die gemeine CHRISTI zu Marpurg sondern auch die Christen zu Rostoch zutroesten und leren / Erstlich wo das Sterben herkome / darnach wie man sich im Sterben halten sol.

Niemand aber halt dise Predigt von der Eherne Schlangen umb des willen geringe / das geschrieben stehet 4. Re. 18. Koenig Hiskia zusties die Eherne Schlangen so Mose gemacht hatte / denn bis zu der zeit hatten ir die Kinder Israel gereuchert und man hies in Nehusthan: wil sagen / weil die Eherne Schlange so Gott selbs auffgericht hatte in einen misbrauch geraten war der Abgottereie / zubrach er sie nicht alleine sondern lies sie offendlich in der predigt darumb heissen Nebusthan / das ist / ein EhernSchlenglin ein Stuecklin Ertzes ein kleines Kuepfferlinglin / das sie verachtet und nicht mehr geehret wuerde. Das wortt aber von JESU CHRISTO welcher durch die Eherne Schlnagen fuergebildet / thette Koenig Hiskia sogar nicht abe / das er so offt man Schaff / Ochsen / Tauben opfferte / predigen lies / das sie eben das bedeutteten das die Eherne Schlnage / nemlich das leiden und sterben JESU CHRISTI / welcher komen wuerde und alle die vom Satan durch die Suende verwundet heilen wuerdee mit seinen wunden soviel ir dem Evangelio CHRISTI glewben wuerden / das also klinget. Jo. 3. Wie Mose die Schlnagen ind er Wuesten erhoehete so mus des menschen Son erhoehet werden / auffdas alle die an IN glewben nicht verlorn werden / sondern das Ewigeleben haben.

Lieben Hern und Freunde wolle sich niemand daran ergern das ettliche Gottes Wortt und dis schreiben von CHRISTO verachten und hudelwerck nennen: sie muegen zusehen das es inen an Gottes verheissungen nicht mangel in irem letzten ende. Gott helffe nun euch und allen Christen zum ewigen nuetz und gedechtnis / das ich seinen liebne Son unsern Hern JESUM in der heiligen Schrifft so deudlich als Joannes mit fingern zeige / auffdas In alle Juden und Heiden / Christen und WiderChristen / villeicht aus diser kurtzen einfaltigen auslegung CHRISTUM mehr kennen lernen und lieber gewinnen mochten / ob sie gleich die grossen Titel sprueche bilder CHRISTO zuehren gemacht verachten wuerden: als denn in diser boesen zeit verachtung fur Weisheit gerechnet wird.

Gruesset die Wirdigen und Getrewen Diener CHRISTIM. Joan Hennige / Antonius Becker / Joachim Schroeder / Peter Hagental / Joachim Edler / Autor Lindeman / Thomas Meier. Und die Hochgelerten Weisen Ersamen Doctor Adam Tratziger / L. Golt. M. Lambert Tackel. D. Joan Hoffeman / M. Lorentz Schmid / Bernt Becker / Henninge Beselm. Ich wuest aber mein hertz gegen euch und alle Christen zu Rostoch durch niemand lieber anzuzeigen und dis Christbuchlin ewer liebe zusenden denn durch den Hochgelerten Doctor Joan Aurifaber / welchen ich ewer gonst zulieben in CHRISTO befolhen wolt haben. Denn ich selbs alle die lieb habe die nicht alleine geleret / sondern auch demuettig sind. Welche tugent gar wol dazu dienet das ein mensch beide mit sich selbs und mit iderman frid hat in CHRISTO: Wie er selbs spricht Matth. 11. Lernet von mir denn ich bin von hertzen demuettig / so werdet ir ruge fur ewre selen finden.

Geschrieben zu Luebeck 9. Feb. M.D.LI.

Von der EherneSchlangen: Das XXI. Capitel des vierden Buchs Mosi.

Das die Eherne Schlange eine figure seie des Gecreutzigten CHRISTI zeuget CHRISTUS selbs Jo. 3. da er spricht / Wie Mose die Schlangen in der wuesten erhoehete / so mus des menschen Sone erhoehet werden / auff das alle die an In glewben nicht verlorn werden / sondern das ewigeleben haben. Das auch dis geschicht allen Christen zur busse furgeschrieben seie / zeuget Paulus I. Cor. 10. da er spricht / Last uns CHRISTUM nicht versuchen / wie die Juden in versuchten und wurden von den Schlangen umbbracht. Mose leret gar meisterlich in disem geschicht was fur ein unterschied seie zwischen Gesetz und Evangelion / beschreibet auch gar deudlich wasserlei beider krafft seie zubuessen und vergebung der Suenden zuerlangen. Drumb wer da lernen wil / nicht alleine Bus und vergebung der Suenden erlangen / der sehe diese figure der EherneSchlangen wol an und fasse Gotts wortt mit rechtem glawben. Wiewol aber dis Capitel von nichts anders redet denn von kriegen und sterben: So lasts uns doch in dreie Stucke teilen / und erzelen: Im Ersten / wie und warumb Koenig Arad wider Israel streittet und uberwunden wird. Im andern / warumb Gott die Juden mit FewerSchlangen plagen und sterben komen lest: Wie Gott die verechter seines wortts und diensts mit FewrSchlangen und Sterben plaget: Wie die leutte im sterben buessen und huelffe suchen von Gotts wortt und dienern: Wie Gott die EherneSchlangen zur Figure des Todes CHRISTI stifftet: Wie Mose nach dem Gesetz das Evangelion von CHRISTO prediget. Im dritten / wie und warumb Israel von Oboth gen Jim und von dannen gen Sared und von Sared gegen Arnon zeucht: Wie und warumb Israel zum Brunnen des Hern und von dannen gen Methana Nahaliel Bamoth ins Moabitisch tal zum berge Pisga gezogen seie: Wie und warumb der Armorhiter Koenig Sihon geschlagen und sein land eingenomen seie von Israel.

Und da der Cananiter der Koenig Arad der gegen mittage wonet hoeret das Israel herein kompt durch den wege der Kundschaffter / streit er wider Israel und fueret ettliche gefangen. Da gelobet Israel dem Hern ein geluebd und sprach / Wenn du dis volck unter mein hand gibst / so wil ich ire stette verbannen. Und der Herr erhoeret die Stim Israel und gab die Cananiter und verbanneten sie sampt iren stetten / und hies die stette Harma.

In disem Ersten Teil last uns erzelen.

Wie und warumb Koenig Arad wider Israel streittet und uberwunden wird.

Arad / heist ein WaldEsel. Hor / berg oder entpfangend: eine Stad in der Moabitischen grentze nahend der Stad Petrea. Harma / Bann / eine Stad Juda gegen mittage. Wie er nu mit disen wortten (und da der Cananiter der Koenig Arad der gegen mittage wonet hoeret das Israel herein kompt durch den wege der kundschaffer / streit er wider Israel und furet ettliche gefangen) beschreibet die ursache des unterganges Koenig Arads / nemlich weil er nicht alleine den Israel durch sein land nicht wil passiren lassen nach Gottes willen / sondern auch wider Gotts willen einen streit anfehet darinnen er viel Israeliten beschediget und fehet. Und mit disen wortten (da gelobet Israel dem Hern ein geluebd und sprach / Wenn du dis volck unter meine hand gibst / so wil ich ire stette verbannen) leren / wenn man von gottlosen Tyrannen angefochten wird mit kriegen und schaden erlidden hat / das man nicht verzagen sol noch ablassen / sondern Gott weidlich anruffen im namen CHRISTI das er seine verheissung erfuellen wolle an dene so den Kriege nicht angefangen und rechte sachen haben / die aber nach seinen drewwortten stortzen so den krieg anfahen und unrechte sach haben. Also wil er mit disen wortten (und der Herr hoeret die stim Israel und gab die Cananiter und verbanneten sie sampt iren stetten / und hies die stet Harma) zeugen / das Gott alle die so mit unbilichen kriegen zuplaget werden und Gott anruffen so gnediglich und mechtiglich nach seinen verheissungen und drewwortten erhoere und beschirme / das sie rhuemen und sprechen muessen wie Paulus Eph. 3. Er thut und gibt uberschwenglicher denn jemand begeren oder wundschen kan. Daraus wolzumercken das der starck Eiverer und heimsucher der missethat die fromen zuweilen umb des willen plagen lasse / das sie demuttig werden und Gott umb tat und hulff anruffen / und die boesen ir ungluck an den fromen verdienen. Drumb muegen sich wol mit disem Exempel die troesten so nider gelegen sind / und wissen das in Gott widderumb den Sieg geben koenne / wenn sie in trewlich anruffen wie diese. Es ist nicht allezeit gut das man oblige und siege / und sol niemand verzveiveln der unterligt. Denn Gott ist Richter (wie Ps. 75. spricht) der disen erhoehet und jenen nidriget: und hat einen Becher in der hand mit starckem getrencke / daraus er wol den fromen das heilige creutz einschenckt zur besserung / aber doch muessen die gottlosen endlich die Hefen aussauffen und ewiglich untergehen. Was hulfffs dem gottlosen Koenig Arad das er eine zeitlang glueck hatte wider Israel: Was schadets Gottes volck Israel das es seiner missethat halben von tyrannen geplaget wird eine zeitlang so es doch endlich mus erloeset werden und den Sieg behalten ewiglich: Also muessen alle Christen durch viel truebsal ins Himelreich komen.

Da sie zogen von Hor am gebirge auff dem wege vom SchilffMeer / das sie umb der Edomiter land hin zogen: ward das volck verdrossen auff dem wege / und redet wider Gott und Mosen: warumb hastu uns aus Aegypten gefueret / das wir sterben in der Wuesten: denn es ist kein brod noch wasser hie / und unser selen eckelt uber diser losen Speise. Da sandte der Herr fewrige Schlangen unter das volck / die bissen das volck das ein gros volck in Israel starbe. Da kamen sie zu Mose und sprachen: Wir haben gesuendiget das wir widder den Hern und dich gered haben: Bitte den Hern das er die Schlangen von uns neme. Mose bate fur das volck. Da sprach der Herr zu Mose: Mache die ein Eherne Schlangen und richte sie zum Zeichen auff. Wer gebisssen ist / und sihet sie an / der sol leben. Da machte Mose ein EherneSchlangen und richtet sie zum Zeichen auff: Und wenn jemand eine Schlangen beis / so sahe er die EHERNESCHLANGEN an und bleib leben.

Wir sehen in disem Wortt Gottes als in einem Spiegel / was fur ein unterschied ist zwischen Gesetz und Evangelio davon wir teglich predigen: Nemlich / was GesetzPrediger und Werckheiligen fur schedliche Wuerme sind / Evangelische Prediger aber und Christen fur heilsame leutte seien. Denn wir sehen wol / das dis volck des Gesetzs verdrossen wird auff dem wege des Hern zuwandeln: Wir hoeren auch / das sie widder Gottes wortt und diener murren / und nicht alleine die erloesung aus Aegypten sondern auch alle Gottes wolthatten in wind schlahen / und damit Gott so seer erzuernen das er fewrige Schlangen wie Pestilentz unter das volck sendet / und ein gros sterben in Israel werden lest. Daraus wir lernen muegen / wenn man Gottes wortt und diener auff erden verachtet / das Gott umb nichts anders willen sterben komen lasse / denn da sie seine verechter auff fressen und verschlingen. Widderumb sehen wir hie / das dis Evangelische volck in der not fein zum Creutz kreucht / erkennet und bekennet die Suende / bittet Mosen das er Gott umb CHRISTI willen bitte / das er die Suende vergebe und vom tod erloese: durch welche Busse und Gebette lest sich Gott also bewegen / das er Mosen wortt und zeichen predigen und auffrichten heist / dadurch allen glewbigen anruffern vergebung der Suend und erloesung vom Tod geschenckt wird. Daraus wir auch lernen sollen / das alle sterben auff erden durch nichts anders weggenomen werden muegen / denn durch CHRISTUM der Suend ablas und des Todes tod / also / wenn man nur die Suende lest / und Gott bittet das er dem verderber gepiete das er auffhoere sein volck zuwuergen / last uns glewben das er eben so gnediglich auffhoeren werde sein armes volck mit der Pestilentz zustraffen / als er Davids armen leutten gnedig war da in David bate umb vergebung der Suend und erloesung vom Tod 2. Sam. vl. Denn wenn Gott dem volck umb CHRISTI willen seine missethat vergibt / so mus der PestilentzTeuffel auff hoeren zuwuergen und keinen danck zuhaben. Wiewol es nun gnug were zulernen aus disem andern teil nach dem Gesetz und Evangelio: Erstlich wie das Gestz verdrossene ungedultige Gotteslesterer und verfolger der Prediger macht / ja so undanckbare leutte / das Gott iret halben ein landsterben komen lest: Darnach wie das Evangelion so gottfuerchtige und mechtige leutte gebiret / das sie durch busse und gebette von Gott erlangen konnen durch CHRISTUM das nicht alleine sie von fewrigen Schlangen ungetoedtet bleiben / sondern auch das ein gantzes land vom sterben erloeset werde. So last uns doch aus disem andern teil sechs lere schepffen und erzelen: Erstlich

Warumb Gott die Juden mit FewrSchlangen plagen und Sterben komen lest.

Denn was wil er anders mit disen wortten (da sie zogen von Hor am gebirge auff dem wege vom Schilff Meer / das sie umb der Edomiter land hin zogen / wird das volck verdrossen auff dem wege und redet wider Gott und Mosen: warumb hastu uns aus Aegyptenland gefueret / das wir in der Wuesten sterben / denn es ist kein brod noch wasser hie / so eckelt unser Selen fur diser losen speise) denn die ursache des grossen sterbens beschreiben / nemlich die suende wider die ersten tafel mit welchen die Juden Gott den starcken Eiverer erzuerneten / das er ein gros sterben komen lest.

Die erste Suend heist / verdrossen werden auff dem wege / das ist / nicht alleine verdrossen werden in Gottes wortt zuhoeren und darnach zufragen / sondern auch des wortts dienern von hertzen feind werden / als die Juden hie Mose feind sind. Das aber solche feinschafft teuffelisch und verdamlich seie / scheinet nicht allein aus Gott da er spricht Ge. 3. Ich wil feindschafft setzen zwischen des Weibes Samen und der Schlangen Samen / Sondern auch aus CHRISTO da er spricht Lu. II. Wer nicht mit mir ist der ist wider mich. Gott gebe aber das alle die Stette so das Evangelion mit solchen freuden angenomen wie die Juden am PalmTage / nu aber so verdrossen werden als Jerusalem und Capernaum / dis wortt Mosi nicht auch treffe. Denn das Gott alle die so dem Wortt und seinen dienern feind sind / vom Erdboden auffreumen und zu seiner ruge nicht komen lassen wolle: ist daraus offenbar / das Psal. 95. Gott selbs schwehert das nicht alleine die falschen Juden umb des willen zu seiner ruge nimermehr komen sollen das ire hertzen immer den Irrewege gehen / sondern auch die falschen Christen wie die Epistel Heb. 3. zeuget / das goettlicher Eyd die undanckbarn Christen auff treffe. Drumb last uns Gott unsern lieben Vatter im Himel bitten / das er umb CHRISTI willen / durch seinen heiligen Geist ja fur feindschafft und verachtung Gottes wortts und diener gnediglich behuetten wolle / nicht alleine darumb das solche feindschafft nemlich der unglawbe verdammet ewiglich / wo man nicht abstehet / Sondern auch das ein hertz so wider die erste tafel suendiget nicht lassen kann es mus wider die andern tafel auch suendigen / das ist / wer von hertzen Gottes wortt und dienern feind ist / der mus das dritte gebott auch ubertretten und mit seinem maul Gottes wortt und diener verlestern: als von disen Juden hie gesagt wird das sie wider Gott und Mosen murrten.

So were die ander Suend darumb Gott ein Sterben komen lest / wider Gott und Mosen reden. Und ist kein wunder das ein gottlos hertz Gottes wortt und diener lestert. Denn so spricht CHRISTUS Matth. 12. Ir Schlangengesicht wie kund ir guttes reden so ir boese seit: Wes das hertz voll ist des gehet der mund uber. Wolan / was heist denn wider Gott reden: Es heist die zehen gebotte (in welchen beide Testament verfasset) so gar vermichten und gering achten zur selickeit / das man nicht alleine spricht: Der freie wille komme sie halten / und der glawb an CHRISTUM erfuelle sie nicht durch Gottes geist: Sondern auch in der not verzveiveln / wie sie sprachen Ex. 17. Ist Gott in uns oder nicht: Ja in not und tod Gott lestern / Wie Lu. 23. der Lincke Schecher CHRISTUM am creutz. Solcherlei rede aber wider die erste Tafel ist eine TodSuende wider den heiligen geist: Denn das Gott ernstlich haben wolle von allen menschen / das sie nicht dencken reden thun sollen wider die zehengebotte / scheinet aus seinem gebot das spricht Levit. 19. Seit heilig denn ich bin heilig. Und abermal Deut. 4. Du solt nicht thun was dir wolgefellet und zu meinem wortt soltu nicht abe noch zu setzen. Drumb das solche plauderer wider die zehen gebotte nicht alleine dort ewigverlorn seien (wo sie nicht bekeret werden) sondern auch das ir gotteslesterung die ander ursach seie darumb Gott Sterben auff erden sendet / ist offenbar aus disem schrecklichen Exempel. Hieraus ist klar / das wider Mosen reden hie nichts anders seie denn wider die persone reden so die zehen gebotte gottes durch den heiligen geist trewlich ausleget und treibet. Drumb sprach auch Mose billich zu seinen lesterern. Ewer murren ist nicht wider uns sondern wider Gott. Denn das auch Gott alle die so das heilige Predigampt lestern umbbringen wolle / als er die Sodomiter und Coriter umbbracht hat / bezeuge ich mit 2. Pe. 2. da er spricht / Solch Exempel seien umb dere willen gestellet die zukunfftige des gleichen suendigen wurden. Denn das man in der gemeine gottes nicht anders leren sol denn was in den Zehen gebotten ist gegruendet (denn fleusset nicht das gantze Newe Testament aus disem Born / Ich bin der Herr dein Gott: ) bezeuge ich nicht alleine mit disem schonen Text in welchem gesetz und Evangelion reichlich geleret wird / sondern auch mit CHRISTO selbs und allen Aposteln. Denn wie CHRISTUS die Zehen gebotte so ausleget das er den buessern vergebung der Suend und erloesung vom Tod verheisset durch den blossen glawben an CHRISTUM wie Moses hie thut. Also thun die lieben Apostel auch / wie Paulus zun Roemern und Galatern mechtiglich bezeuget / Und verflucht ist wer in der Gemeine CHRISTI ein andere weise zuleren fueret / denn die heilige Dreiheit selbs teglich fueret und bis an Juengstentage fueren wird. So wollest doch unser Herr Gott umb deines Sones JESU willen / alle die LesterMeuller bekeren so dein heiliges Wortt und Diener itzt auff erden nicht weniger lestern denn die Sodomiter Lot und dise Juden Mosen verlesterten / auff das sie nicht / wie jene von fewer und fewrschlangen / also diese von Pestilentzen und Hellischem fewr auffgefressen und verschlungen werden ewiglich. Denn ists nicht eine grausame Todsuende Gesetz und Evangelion so die heilige Dreiheit selbs auff erden itzt ja so reichlich als zur Apostel zeitten prediget / nicht alleine fur kein Gottes wortt halten / sondern auch Gottes Mundbotten den Evangelischen Predigern schuld geben alles boese leben kome von irer predigt her. Gleich wie dise Juden hie zu Mose sprechen: WArumb hastu uns aus Aegypten gefueret / das wir in der wuesten sterben:

So were die dritte Suend darumb Gott sterben auff erden komen lest (ich rede dennoch hie unter Gottes volck) undanckbar sein und alle Gottes wortt und werck ubel auslegen. Und ist abermal kein wunder das ein Lestermaul alles zum ergisten ausleget. Denn wen Satan dahin bringet das er Gottes wortt und dienern feind wird inen alles arge nachredet / den treibet er endlich dahin das er nicht auff hoeren kan bis er zu grunde gehet / wie Korah Dathan Abiram. Sage mir aber / was ists fur eine Suende sprechen / Warumb hastu uns aus Aegypten gefueret: Antwort. Gleich wie die leutte heuttes tages sich hoch versuendigen an CHRISTO wenn sie sprechen / Es ist kein glueck noch heil im lande gewest so lange das Evangelion geprediget ist worden: Also versuendigeten sich dise Juden in der wuesten auch. Das aber diser zeit undanckbarkeit soviel groessen pein zulohn haben werde denn die Sodomiter oder diese MurreKatzen in der wuesten entpfangen haben / soviel heller das Evangelion itzt leuchtet denn es zu Sodom oder in der wuesten leuchtet / beweis ich mit dem Wehe Matth. xi. so CHRISTUS uber die undanckbarn Evangelische Stette schreiet. Denn ich sage noch einmal / ists nicht eine teuffelische Suende Gottes wortt schuld geben das in disem hellen schein des Evangelii die leutte viel eine rger leben fueren denn die von Sodom und Gomorrha gefueret haben: Gleich wie dise Schlangen und Ottern Mosi schuld geben / er habe sie darumb aus Aegypten gefueret / das er sie in der wuesten ermorde. Es ist aber heutte nicht newe (sehe ich wol) das man Gottes predigern schuld gibt das des Teuffels Apostel thun. Denn solchs gabe man dem lieben Elia auch schuld 3. Re. 18. ja CHRISTO selbs. Das aber solche Gotteslesterer und Predige rSchender nicht alleine ursacher seien das Gott sterben auff erden komen lest / sondern auch das sie grausamlich untergehen muessen / erscheinet aus dem schrecklichen untergange des Koeniges Ahab 3. Re. 22. Und der Propheten Moerderin Isebel 4. Re. 9. und der Stat Jerusalem. Drumb wollen alle Predigerfeinde nicht auch schrecklich untergehen / so mag sie dis Exempel wol zur busse bewegen. Denn wol dem (spricht man) der mit frembdem schaden klug wird. Wo aber nicht so klinget der Siebend Psalm / Er hat sein Schwerd gewetzt und seinen bogen gespannet und zielet. Denn das auch ein unbusfertiger Gotteslesterer nicht trugen konne sondern wider Gottes Wortt und Diener reden muesse bis das er gar zuscheittern und drimmern gehet / ist klar aus disen unseligen Lestermeullern die Satan auch dahin treibet das sie Gottes reiche gnad und milden hand schuld geben das sie weder brod noch wasser haben / so es doch ihres leidigen unglawbens und teuffelischen Gottlesterns schuld ist. Denn ich sehe wol / ob er in gleich des leibes notturfft gibt / dennoch sprechen sie / es eckelt uns fur diser losen speise.

Sage mir ists nicht wunder das Gottes erdreich solche faule Gotteslesterer und undanckbare beuche ertragen und dulden kan: Denn was ists anders gesagt / Wir haben weder brod noch wasser hie / denn sagen / eben der Gott so vormals uns da wir durst lidden wasser aus den felsen gabe / und da wir hungerten brod vom Himel regen lies / wil uns hungers und durst hie sterben lassen. Ah Herr Gott lere uns doch den kinder glawben recht in disem Jamertal / auffdas wir nicht erst lernen dir den Bauch vertrawen so wir sterben muessen. Denn das du lieber Vatter die stoltzen Hurkinder in der wuesten umb nichts anders willen hunger und kummer hast leiden lassen / denn das sie studireten dir den Bauch vertrawen. Summa das eines menschen selickeit an deinem Wortt alleine gelegen seie / beweis ich mit Mose da er spricht Deut. 8. Gott dein Hort hat dich darumb in der Wuesten gedemuetiget und lassen hungern und hat dich mit Man gespeiset / das er dir kund thette / das ein mensch nicht lebet vom brod alleine / sondern von allem das aus des Hern munde gehet. Denn das es auch nicht mueglich seie das du einen glewbigen hungers und durst sterben last / ja das ein glewbiger muesse gnug haben (wenn in gleich die Vogel speisen solten: wie Elia am Bach Crith. 3. Re. 17.) bezeuge ich mit David Psal. 37. Ich bin jung gewest und alt worden / aber das hab ich nicht gesehen das ein gerechter verlassen und sein Same nach brod gangen seie. Drumb wil ich unsern Hern JESUM CHRIST fur meine persone loben und preisen meine lebetage / das er uns arme Suender eine kunst geleret hat reich und selig zuwerden / da er spricht Matth. 6. Trachtet mit erst nach dem Reich Gottes und seiner gerechtickeit / so wird euch alles zufallen. Wo mit aber versundigen sich dise noch hoeher und stossen dem fasse den boden gar aus: Damit das sie sprechen / uns eckelt fur diser losen speise. Denn was in Gott auff der gantzen Reise guttes erzeiget hat / verachte sie mit disen wortten und halten es gar fur nichts. Sihe doch wie macht das Gesetz so faule beuche und stoltze Gotteslesterer.

Drumb wenn gleich Mose selbs die Zehen gebott auffs beste leret / und im das volck eine lange zeit auffs vleissigst zuhoeret / das sie dennoch nichts davon bringen muegen (on CHRISTI geist) denn das sie unlustige undanckbare ungedultige Gottslesterer und verfolger der Prediger werden / Summa das der Gesetzprediger und WErckheiligen halben sterben auff erden komen / scheinet aus folgenden wortten mit welchen angezeiget wird.

Wie Gott die verechter seines Wortts und diensts mit FewrSchlangen und Sterben plaget.

Denn mit disen wortten (Da sandte der Herr fewrige Schlangen unter das volck die bissen das volck / das ein gros volck in Israel starbe) beschreibet Mose die plage damit Gott die verechter seines Wortts und diensts straffet und spricht durre eraus / das dis grosse Sterben von Gott herkome / welcher durch fewrige Schlangen seines wortts und diensts verechter toedte. Warumb aber lieber Herr Gott: Darumb das geschrieben stehet Ex. 20. Ich bin ein starcker Eiverer der die missethat der Veter an kindern heimsucht. Da hoerestu wenn die Suende gescheen und im schwang gehen davon wir bisher gered haben / das ein sterben darumb folgen muesse das Gott in seinem wortt warhafftig bleibe da er spricht / Ich wil die missethat heimsuchen. In welchen Spruch Paulus auch sahe da er sprach Ro. 6. Der missethat lohn ist der tod. Wenn die SterbePropheten solchen ursprung des Todes wuesten / so redeten sie villeicht recht wenn sie sprechen umb die und die zeit wird ein Sterben komen. Weil aber ire Prophecieie nicht auffs Wortt gegruendet ist / so triffts zu wie der Bawren Propheceie von guten und boesen Jaren. Denn wie die SterbePropheten offt feilen / weil sie nicht wissen das Mose spricht Psal. 90. Du lest die leutte sterben: also feilets den weisen Bawren offt mit irer Practica / weil sie nicht wissen das Ps. 65. stehet / Du kronest das Jare mit gutem. Derhalben neme mich wunder das die Welt spricht / Man konne dem Sterben uber eine Wagenleist entfliehen / wenn ich nicht wueste das auch der Teuffel mehr von Gott weis denn alle Weisen auff erden on CHRISTI geist. Denn weil die Schrifft saget Hiob 14. Du hast im Zil gesetzt das kan er nicht ubergehen / wie kan doch jemand der gesuendiget hat Gott entfliehen wenn er toedten wil: Darumb blieb auch David im lande da es starb und spielet fur unnuetze furcht des Todes den XCI. Psalm und sange wie Psal. 139. klinget / Herr du forschest und kennest mich / wo sol ich hin fliehen fur deinem angesicht:. Denn furwar Jesus Syrach leuget nicht da er spricht / Trawrickeit toedtet viel leutte und ist kein nutz dabei: welchen Spruch Luther auch nicht vergeblich uber seinen Tisch geschrieben hatte.

Nu moecht jemand sagen: Weil Moses hie spricht / Der Herr sende sterben aufferden: Warumb braucht man Ertzneie Reuchwerck Pillen fur den Tod: Warumb machen die Stette so feine Regiment / machen ire begrebnis fur das Thor hinaus: Warumb reiniget man die Stat / und leidet nicht das man toll und voll seie: Denn weil auch mehr leut an fressen und sauffen denn an Pestilentzen sterben: so kan ich die Epicurische Sewe gar nicht loben die im sterben sprechen / Hui last uns essen und trincken morgen sterben wir. Antwort: Wer einen glawben hat der hab in bei sich selbs fur Gott / Wer da liebet der jage die furcht hinaus: Es urteile niemand on die Schrifft. Denn wie Gott die Oberckeit dazu verordnet hat / das sie mit iren gesetzen disem euesserlichem und vergenglichem leben diene / umb der auserweleten willen / auffdas sie frid haben muegen Gotts wortt zuhoeren / derhalben sie auch teglich fur die Oberckeit bitten. Also hat Gott auch disem elenden leib und leben zu gut und heil die Ertzneie geschaffen / auffdas wer sie brauchet im glawben zur gesundheit / nicht daran suendige. Sonst hette Jesaia gesuendiget da er befalh Esa. 38. Man solt ein Pflaster von Feigen nehmen und auff des Koeniges Hiskia Druese legen das er gesund wuerde. Drumb wie die unrecht thun so der Oberckeit gesetz und die Ertzneie verachten. Also muegen beide geistlich und weltlich Empter zusehen / wie sie es fur Gott verantwortten wenn sie von irem volck im Sterben fliehen. Denn so Mose von disen leutten geflogen were / wer wolt inen geprediget haben und durch die Predigt von Fewrigen Schlangen geholffen: wenn der Heuptman fleuget / wo sollen die Knechte bleiben: Weh den Schaffen die keinen Hirtten haben. Drumb were es fein (wo glawbe were) das man in der not bei einander bliebe und samptlich Gott anrieffe umb vergebung der Suend und erloesung vom Tod. Gleich wie der Koenig zu Ninive mit seinen unterthanen Gott anrieffe / und gnad erlangete. Und Koenig Hiskia mit den buergern zu Jerusalem den feind zutod bettet. Was gehets aber mich an das die so nicht Empter haben fliehen: wer kan den halten so nicht bleiben wil: wer wil aber den nicht loben so bleibet und hilfft teglich Gott bitten / das er seinen zorn von seinem volck gnediglich abwende: Denn ich hie wol sehe das die Sterben nicht ongeverde komen (als den SterbePropheten trewmet) sondern das sie schreckliche Gottes urteil und plage sind / also das er nicht alleine vom Himel erab die verechter seines diensts schreckt / sondern auch dem Teuffel in der Helle gepeut das er sie mit der Pestilentze todschiesse.

Denn wiewol dis natuerliche Schlangen gewesen sind / darumb fewrig genennet das sie mit irem gifftigen Bisse die leutte anzuendeten das sie fewr rot wurden und sturben fur hitze wie in der Pestilentze: so ist doch der Teuffel nicht ferne davon gewest / der eben die leutte so er vormals beweget hatte zu suendigen und das sterben zuverdienen / nu durch dise Schlangen vergifftet und mordet: welches doch je kleglich zuhoeren / aber nicht wunder ist. Denn sobald Gott dem Verderber uber das suendlich und elend fleisch verhenget / sihet man wol an dem lieben Hiob wie bald er einen menschen mit Druesen und Pestilentzen schlahen und verderben kan. Wie aber Satan nicht weitter uber Hiob vermocht / denn im Gott verhenget: also kan der Verderber auch nicht mehr leutte mit der Pestilentz umbbringen denn Gott verhenget. Denn wie Gott im Davidischen sterben zum verderber sprach 2. Sam. 24. Es ist gnug / las dein hand abe: also thut er in allen sterben und Pestilentzen. Wiewol aber hie keine zahl ausgedruckt / sondern Mose spricht allein / es starb ein gros volck in Israel / das dennoch eine gewisse zal erzeleter suend halben im sterben umbkomen / scheinet aus dem Buch der Koenige in welchem nicht on ursache geschrieben / das im Davidischen LandSterben Siebentzig Tauset an der Pestilentz gestorben sind. Es lest sich aber gleichwol die Schrifft ansehen / als hette Gott mehr leutte mit der Pestilentz erwuergen lassen / wo David nicht so vetterlich und hertzlich fur das volck gebetten hette. Gleich wie dis Sterben auch fort gefaren were / wenn sie nicht komen weren zu Mose / und Mose von Gott erlanget hette vergebung der Suend und erloesung von den Fewrigen Schlangen. Wie es aber in Schiffbruechen und Feldschlachten zugehet / das frome leutte mit Schelcken untergehen und umbkomen. Also gehets auch im Sterben zu: Lasarus stirbet eben so wol als der Reich / wiewol diser in die Hell und jener in Himel feret: das man hie sagen mus Suend ist Suend / Straff ist Straff / Tod ist Tod / und iderman seines glawbens oder unglawbens leben oder sterben lassen. Wie man denn von aller menschen leben oder sterben in gemeine nicht anders urteilen kan noch sol denn wie Jo. 3. spricht / Der Vater hat den Sone lieb und hat im alles in sein hand gegeben / wer an den Sone glewbet der hat das Ewigeleben / wer aber dem Sone nicht glewbet der wird das leben nicht sehen / sondern Gottes zorn bleibet uber im.

Aber dis seie gnug in der eile gered vom Gesetz und des gesetzs volck / nemlich das das Gesetz die Suend uberaus Suend mache / und das es nichts anders seie denn ein zuchtmeister auff CHRISTUM: als wir denn in folgenden wortten sehen.

Wie die leutte im Sterben buessen und huelffe suchen von Gottes Wortt und Dienern.

Denn was wil er anders mit disen wortten (Da kamen sie zu Mose und sprachen: Wir haben gesuendiget das wir widder den Hern und widder dich gered haben: Bitte den Hern das er die Schlangen von uns neme) denn zeugen das das gesetz ein zuchtmeister seie auff CHRISTUM / und leren wie beide Prediger und Christen sich halten sollen im Sterben / nemlich buessen und betten / auffdas in Gott von Suend und Tod helffe. Denn wir hie fur augen sehen / das dis grosse Sterben durch nichts anders gestillet wird / denn das die leutte zu Mose lauffen und fliehen in das er Gott umb CHRISTI willen bitte / das er die Suende vergebe und von Schlangen erloese und das Mose Gott bittet und das Evangelion von CHRISTO prediget. Ah lieben Prediger und Christen last uns dise kunst Ablas der suend und erloesung vom tod zuerlangen auch lernen. Denn das uns Gott unser lieber Vatter alle suende vergeben und fur dem kunfftigen zorn behueten wolle / so wir uns bessern und Gott fur einander im namen CHRISTI bitten / wie das volck thut: bezeuge ich mit seinem eigen wortt das spricht Hesek. 18. Ich habe nicht lust an des Suenders tod / sondern das er sich bekere und lebe.

Wie klinget aber dises volcks Bus und Beicht: Wir habne daran gesuendiget (sprechen sie) das wir gered haben wider den Hern und wider dich. Wolan was heist denn wider den Hern reden: Es heist den falschen verstand der zehen gebotte verteidigen und des glawbens gerechtickeit verlestern / wie dis volck in der wuesten / und Paulus selbs spricht I. Ti. 1. das er vor seiner bekerung ein solcher lesterer und schmeher gewest seie. So were bekennen das man wider den Hern gered habe nichts anders denn bekennen das alle die wider Gottes wortt und geist reden die da sprechen man koenne durchs gesetz gerecht fur Gott und selig werden / leugnen aber das man durch den glawben an CHRISTUM alleine gerecht und selig werden muesse. Nach diser meinung bekennet auch Paulus seine Gottslesterung da er spricht Phil. 3. Ich acht alles fur schaden und dreck / auffdas ich CHRISTUM gewinne und in im erfunden werde / das ich nicht habe die gerechtickeit die aus dem gesetz sondern die durch den glawben CHRISTI kompt. Das auch kein mensch auff erden on solch erkendnis und bekendnis selig werden muege / scheinet aus dem 32. Psalm und disem Exempel.

Hieraus ist klar gnug das wider Mosen reden seie / der persone lere verlestern durch welche Gott redet. Denn weil das Ampt Mosi ja eines iglichen Predigers / Gotts wortt und geist selbs ist / also das Moses und ein iglicher beruffen Prediger nichts anders ist denn Gottes Mundbot und Haushalter / so folget wer Mosi oder eines beruffen Predigers lere verlestert das der Gott selbs verlestere / Summa das in Gott plagen werde: bezeuge ich mit den XLII. Knaben zu Bethel / welche darumb von Beten zuriffen das sie des Propheten Elisa spotteten und sprachen / Kalkopff kom erauff / 3. Re. 4. Drumb wie David nicht kundte vergebung der Suenden von Gott erlangen er bettet denn das Miserere und Deprofundis: das also Gott haben wolle das der so in bitten wil umb vergebung und erloesung nicht ehe gnad erlangen sol / denn er auff hoeret seine Prediger zuhassen lestern verfolgen / scheinet nicht allein aus Gottes Wortt das zum Abimelech spricht. Ge. 20. Las Abraham fur dich bitten so wirstu lebendig bleiben denn er ist ein Prophet / Sondern auch daraaus das dis volck Gott und Mosen in der Beicht aneinander henget und spricht / Wir haben wider den Hern und wider dich gesundiget. Das aber Gottes und CHRISTI sinne eines seien ist klar aus disem Spruch Matth. 5. Las deine gabe fur dem Altar und gehe zuvor hin und versuene dich mit deinem bruder. Denn wiewol Gottes Wortt Gottes wortt ist wenn es gleich ein Esel oder Judas redet / das es dennoch die person nicht helffe die unglewbig und hessig ist wie Cain / bezeuge ich mit disem Spruch Matth. 9. Ich wil barmhertzickeit und nicht das Opffer. Darumb spricht hie die Schrifft eben von dem so mit CHRISTO redet auffem berge Thabor / Mose bat den Hern fur das volck. Denn wie einem diener Gottes nichts hefftigers auff erde anligt denn neben dem wortt Gott alletage fur sich und sein volck bitten / auff das ja Gott umb CHRISTI willen alle Suende vergbe und von allem uebel erloese. Also mag im auch keine groessere freude begegen / denn so er hoeret und sihet wie Mose hie das Gottes wortts und diener feinde bekeret und selig werden. Sihe derhalben lies der Hirt Lu. 15. die NeunundNeuntzig Schaffe in der wuesten und suchte das verlorn Schefflin alleine: derhalben nimpt der vatter seinen verlorn Sone mit freuden an und lest den fromen gehen. Es muegen aber solche Buesser zusehen das sie mit iren Predigern nicht reden wie Cain mit Habel / sondern von hertzen wie dis volck mit Mose. Denn ich sehe wol das Mosi gebette mechtig sind auff beiden seitten / also wenn er Gott fur die leutte bittet / das Gott Suende vergibt und erloeset / wenn er aber zus einen feinden spricht wie Mose zun Coritern Nu. 16. das sich gottes Erdboden auffthut und seine lesterer verschlinget. Wie aber dis volck durchs gesetz in Todes not gefallen keinen andern grund hatte Mosi zubeichten und zubegeren vom fluch des gesetzs erloest zuwerden / denn die hatten Ex. 20. am berge Sinai / nemlich Gottes gnad in CHRISTO versprochen: also hat der Gesetzprediger Mose gewislich keinen andern grund fur das volck zubitten gehabt denn Gottes zusagunge von CHRISTO. Drumb wie Gott mir gibt also geb ich aller welt keinen andern rat wider alles unglueck / denn Gottes wortt und diener uber alles lieben loben ehren. Denn das man Gottes wortt und diener in keinen wege geraten koenne man lebe oder sterbe / erscheinet nicht alleine aus dises volcks beicht und Mosi gebette / damit je gnug angezeiget wird das das gesetz nur ein zuchtmeister ist auff CHRISTUM / sondern auch aus dem folgenden wortt Gottes und Evangelio CHRISTI daraus erscheinet.

Wie Gott die EherneSchlangen zur Figure des Todes CHRISTI stifftet.

Denn was wil er anders mit disen wortten (da sprach der Herr zu Mose: Mache dir ein EherneSchlangen und richte sie zum zeichen auff) denn den Gesetzprediger Mosen zu einem Evangelischen Prediger weihen / auff das er umb des willen die EherneSchlangen zur Figure des Todes CHRISTI auffrichte / das er damit das Alt Testament auff hebe und das Newe stiffte / und ja niemand hin fort sich unterstehe durchs gesetz on CHRISTUM gerecht fur Gott und selig zu werden. Denn das Gott solchs mit diser antwort Mosi gegeben im Sinne gehabt / beweis ich mit im selbs da er spriccht Jere. 31. Ich wil einen Newen Bund machen mit euch / nicht wie ich mit ewren Vettern machte da ich sie aus Aegypten fueret / welchen Bund sie nicht gehalten haben und ich sie zwingen muste / sondern das sol der Bund sein / ich wil mein Gesetz in ir hertz geben und in iren Sinne schreiben / und sie sollen mein volck sein so wil ich ir Gott sein. Wiewol aber Gott solchs in den vorigen Buechern Mosi auch thut / so geschicht es doch hie auff eine newe weise. Denn hie stehet die erste Figure oder offendliche verheissunge vom Creutz Gottes unsers lieben Hern JESU CHRISTI damit Gott alles das in Himel und Erden ist mit sich selbs versuenet hat / als Paulus Col. 1. zeuget. Das aber Gott ein Eherne oder todte Schlangen auffrichten heist / geschicht der lebendigen Schlangen dem Teuffel zutrotz und allen Christen zutrost. Denn weil die lebendige Schlange im Sinn hatte CHRISTUM aller Christen Heupt mit irem bisse zu toedten und durch CHRISTI Tod alle Christen ewiglich zuvertilgen / gedacht Gott widderumb an disem Bislin mustu erworgen / und wie Aherons Stabe der Zeuberer Stebe frasse Ex. 7. Also lies er den Teuffel an CHRISTI Tod erworgen und sterben ewiglich / auff das er durch die Aufferstehung CHRISTI alle Christen am Juengstentage aufferweckt und wie CHRISTUM ewiglebend machete / nachdem er verheissen hat durch den Propheten in welchem er spricht / nemlich Hose. 13. Tod ich wil dir eine plage sein / ich wil sie von der hand des todes erloesen. Und gewislich ist Paulus auch dieser meinung da er spricht Ro. 8. Das dem gesetz unmueglich war das thette Gott und sandte seinen Son in der gestalt des suendlichen fleischs und verdampt die suend im fleisch durch Suend / auff das die gerechtickeit vom gestz erfoddert in uns erfuellet wuerde / die wir nicht nach dem fleisch wandeln / sondern nach dem geist. Das aber Gott dise Eherne oder todte Schlange darumb auffrichten heisse / das sie ein zeichen und Figure seie des lebendigen gottes Sones am Creutz gestorben / beweis ich nicht alleine mit disem wortt gottes (richtet sie auff zum zeichen) sondern auch mit CHRISTO selbs da er spricht Jo. 3. Wie Mose die Schlangen in der wuesten erhoehete: also mus des menschen Son erhoehet werden / auff das alle die an In glewben nicht verlorn werden sondern das ewigeleben haben. Drumb wie CHRISTUS hie / das auch gott mit disem auffrichten der Eherne Schlangen im Sinne gehabt alle glewbigen vom gesetz Suend Tod Teuffel Hell zuerloesen und das Ewige leben on verdienst zugeben / bezeuge ich auch mt S. Paulo da er spricht Gal. 3. CHRISTUS hat uns erloest vom fluch des gesetzs / da er ward fur uns ein fluch am Creutz / wie geschrieben stehet / Verflucht ist ein gehenckter bei Gott.

Sintemal aber die Zeichen niemand gerecht und selig machen / sondern gottes wortt an die zeichen gebunden (wie auch die zeichen des Newen Testaments on gotts wortt und geist niemand helffen) so hefftet Gott hie an die Eherne Schlangen ein lebendig wortt damit er (wie gesagt) das Alt Testament auff hebet und das newe einsetzt. So last uns hoeren.

Wie Mose nach dem Gesetz das Evangelion von CHRISTO prediget.

Denn in disen wortten (Wer gebissen ist und sihet die Eherne Schlangen an der sol leben) ligt das Newe Testament oder erfuellung des Alten auff einem hauffen. Denn sehet doch wie meisterlich Gott selbs hie leret was fur ein unterschied seie zwischen Gesetz und Evangelion / und das keine bessere noch gewisser Ertzneie seie widder alle fewrige Schlangen Pestilentz Welt Teuffel Tod Helle / denn CHRISTUS am Creutz fur unsere Suende gestorben und durch die Eherne Schlangen bedeuttet. Wiewol aber hie von den Fewrigen Schlangen gebissen sein / heist / die so von Schlangen gebissen fewrrot werden und fur hitze sterben als in der Pestilentz geschicht / so heist doch auch von den fewrigen Schlangen gebissen werden / von des Teuffels Fewr-Pfeilen geschossen und angezuendet werden zudencken reden thun wider Gotts wortt und diener und dadurch Gott ursach geben ein sterben komen zulassen. Sihe auff dise weise beissen die Fewrige Schlangen alle die so durch ubertrettung der Zehen gebotte in not und tod fallen. Denn darumb nennet auch CHRISTUS den Satan einen Luegener und Moerder / das er die leutte durch falschauslegung des gesetzs und erlogene verheissunge uberredet wider Gottes gebotte zudencken reden thun / so er doch weys das Gott alle seiner gebott ubertretter plaget und toedtet / wie Adam im Paradis geschach und disen Adamskindern in der wuesten. So aber der / der nach gottes bild erschaffen und einen freien willen hat Gottes gebott ubertratte / und die leutte so Mosen selbs alle tag hoeren ubertretten und dem Schlangenbisse nicht entlauffen koennen: Wie solten denn die gottes gebott halten und dem SchlangenBis entlauffen so durch Adams falle des freien willens beraubet und gar verderbet sind: Drumb weil Adam gefallen ist / das nicht alleine dise in der wuesten sondenr auch alle menschen on CHRISTI geist vom gestz nichts anders erlangen muegen denn das sie der Satan erger mache und in alles hertzeleid hinein stortze / scheinet aus S. Paulo da er spricht 2. Cor. 3. Der Buchstabe toedtet / und das gesetz ist ein Ampt des todes und verdamnis. Das aber gottes unaussprechliche barmhertzgickeit in CHRISTO Adam und seine Kinder alle menschen umb nichts anders willen von der Schlangen beissen lasse / denn das sie lernen / wie das gesetz zorn wirckt und im grund nichts anders ist denn ein zuchtmeister auff CHRISTUM. Und das es mit nichten erfuellet werden muege denn durch den glawben an CHRISTUM erscheinet hie das Gott selbs den gesetzprediger allen Suendern und Buessern das Evangelion von CHRISTO predigen heist und sprechen: Wer gebissen ist und sihet dise Schlangen an der sol leben. Denn das auch gottes Evangelion von CHRISTO den leutten alleine geprediget werden wol die von fewrigen Schlangen gebissen sind / das ist / boesen gewissen die aus tieffer noth schreien und umb nichts anders willen vergebung der Suend und erloesung vom Tod begeren / denn das Gott solchs in CHRISTO versprochen / ist klar aus diser Historien / viel klarer aber aus CHRISTO selbs da er spricht Matth. 9. Die krancken beduerffen des Artztes. Und Matth. 11. Kompt zu mir alle die ir muehsselig und beladen seit / Ich wil euch erquicken. Wie aber: als Gott hie leret / Wer gebissen ist der sol die Schlangen ansehen. Was ists denn fur eine Schlange. Gleich wie ich und dur brod und wein des Altars nicht fur schlecht brod und wein ansehen muessen / sondern umb des Wortts willen so CHRISTUS spricht (Esset das ist mein Leib / Trincket alle draus dis ist mein Blut) muessen ich und du glewben / das uns CHRISTI fleisch und blut im Brod und Wein zuvergebung der Suenden geschenckt werde aus lautter gnaden umb des leidens CHRISTI willen. Also musten dise Christen in der Wuesten die EherneSchlangen auch nicht fur ein schlecht Ertz und SchlangenBild ansehen (wie denn die hure vernunfft urteilet und spricht: Brod ist brod / Wein ist wein / Ertz ist ertz) sondern umb des Wortes willen / darein Gott selbs durch Mosen dise Schlangen fasset und verheisset / wer sie ansehe der sol leben / musten sie also dencken: Herr Gott weil keine groessere suend auff erden ist denn deine Wortt und Diener verlestern / und kein ander weg ist allem unglueck zuentlauffen / denn dein Wortt durch deiner Diener mund hoeren und glewben / so wollen wir nicht allein unser leben auch nicht mehr lieben und hoher loben denn dein heiliges Wortt und Ampt / sondern auch itzt glewben von hertzen deinem heiligen und lebendigen Wortt in welches die EherneSchlangen durch Mosen darumb auffgehenckt ist / das eben dis Wortt Gottes zukunfftig / in unserm fleisch gecreutziget fur unsere ja aller welt suende bezalen sol wenn mans glewbet. Denn weil auch Habacuc 2. das Evangelion ein gesicht / und CHRISTUS Jo. 8. den glewbigen Abraham einen Seher nennet / das auch Gott hie durch dis ansehen der Eherneschlangen nichts anders verstanden haben wolle / denn den glawben an CHRISTUM: beweis ich mit CHRISTO selbs da er disen ort gar herlich ausleget und spricht Jo. 3. Wie Mose die schlangen in der wuesten erhoehet hat: Also mus des menschen sone erhoehet werden / auff das alle die an In glewben nicht verlorn werden / sondern das Ewigeleben haben.

Sihe doch wie zeiget Gott abermal hie so deudlich an / das man durchs gesetz nichts denn jamer und hertzeleid erlangen muege (wie dis volck hie vom gesetz fewrschlangen not und tod hat) und das man on zuthun des gesetzs / durch nichts anders gerecht und selig werden muesse / denn durch dis ansehen der Eherneschlangen / das ist / durch den glawben an den gecreutzigten JESUM CHRISTUM Gottes sone: Wie man fur augen sihet / das dise leutte durch kein ander mittel von suend und tod erloeset werden / denn durch den glawben an den gecreutzigten JESUM CHRISTUM. Wie nu die auffgerichte Eherneschlange eine Figur ist des Gecreutzigten CHRISTI: das also dis zeitliche leben das diese leutte erlangen durchs ansehen der Eherneschlangen ein Fuerbild seie des Ewigen lebens welches alle Christen oder erweleten durch den glawben an CHRISTUM erlangen / scheinet aus dem sechsten Capitel Joannis. Denn das dieser Christen in der Wuesten und unser glawb ein glawb seie / zeuget Paulus I. Cor. 10.

Aber dis seie deudsch gnug vom Gesetz und Evangelio gered. Drumb so Gott selbs hie kein ander Ertzneie leret / wider die Suend und tod / denn glewben an den gecreutzigten CHRIST / also das er auch seinem eigen gesetz und zorn weichet / auffdas CHRISTUS mit seinem Evangelio und glawben raum habe: Das auch wir schuldig seien bei unser selen selickeit auff dise weise Gottes unterschiedlich und deudlich vom Gesetz und Evangelio zuleren / ist offenbar gnug aus den Episteln Pauli zun Roemern und Galatern. Nu

Von der grossen Krafft des Evangelii Gottes von CHRISTO.

Denn was scheinet aus disen wortten (Da machte Moses ein EherneSchlangen und richtet sie auff zum zeichen / also / wenn jemand ein FewrSchlange beis und sahe die Eherne Schlangen an so blieb er leben) anders denn das dis Evangelion von der EherneSchlangen eine krafft Gottes seie die da seligmache alle die dran glewben: als Paulus auch Ro. I. zeuget: So last uns aus diser SchlosRede wol fassen und mercken / das durch einickeit dises volcks und Mosi das grosse Sterben in Israel auff hoeret / das in allen Sterben desgleichen Bus und gebette des volcks und Predigers viel ausrichte bei Gott. Denn das auch solchs alles uns zum Exempel furgeschrieben seie / bezeuge ich mit Paulo Ro. 15. da er spricht / Was uns furgeschrieben ist / das ist uns zur lere furgeschrieben / auffdas wir durch gedult und trost der Schrifft hoffnung entpfahen. Drumb wie dise leutte von FewrigenSchlangen gebissen / keiner andern Ertzneie wider den Tod brauchten / denn Gottes Evangelion hoeren und glewben: das in allen Sterben des gleichen keine bessere Pillen und Ertzneie wider Suend und Tod seien denn Gottes hoeren und glewben / erscheinet nicht daraus alleine das Jesa. 53. spricht / Gott hat auff CHRISTUM all unsere suend und kranckheit geleget / sondern auch das CHRISTUS selbs schwehert und spricht Jo. 8. Warlich ich sage euch / wer mein Wortt helt / der wird den tod nicht schmecken ewiglich. Demnach halt ich von den leutten viel so nicht alleine wenn sie gesund und frisch sind Gottes wortt hoeren / und Gott auff seine Wortt teglich bitten das er sie ja fur not und tod behute / sondern auch wenn sie kranck werden das Nunc dimittis singen und ehe des SeelArtztes denn des LeibArtztes brauchen / wie Syrach auch leret Cap. 38. Bitte den Hern wenn du kranck bist / so wird er dich gesund machen / darnach las den Artzt zu dir. Die aber gemeiniglich des Sterbens ursache sind / treiben im Sterben das Widderspiel. So last uns Gott auff seine verheissung in CHRISTI Namen bitten / das er uns nicht alleine fur des Todes ursache so wol als fur dme tod behuete / sondern auch das er uns auff seinem Erdboden fur allen feinden umb des willen gnediglich beschirmen wolle / das wir im dienen muegen in heilickeit und gerechtickeit so fur im gilt. Gott dem Vatter und Gott dem Son und Gott dem heiligen Geist seie lob ehre danck in ewickeit. AMEN.

Und die kinder Israel zogen aus und lagerten sich in Oboth. Und von Oboth zogen sie aus und lagerten sich in Jim am gebirge Abarim in der wuesten gegen Moab uber gegen der Sonnen auffgang.
Von dannen zogen sie und lagerten sich am Bach Sared. Von dannen zogen sie und lagerten sich disseid am Arnon / welcher ist in der wuesten und eraus reicht von der grentze der Amorriter. Denn arnon ist die grentze Moab zwischen Moab und den Amorritern. Daher spricht man in dem Buch von den streitten des Hern / das Vaheb in Supha und die Beche am Arnon und die Quelle der Beche welche reicht hinaun zur Stad Ar und lencket sich und ist die grentze Moab.
Und von dannen zogen sie zum Brunnen: das ist der brun da der Herr zu Mose saget / Samle das volck / ich wil inen wasser geben. Da sang Israel dises Lied und sungen umbeinander uber den Brunnen: Dis ist der Brun den die Fuersten gegraben haben / die Edlen im volck haben in gegraben durch den Lerer und ire Stebe. Und von diser Wuesten zogen sie gen Mathana: und von Mathana gen Nahaliel: und von Nahaliel gen Bamoth: und von Bamoth in das Tal das im felde Moab ligt zu dem hohen berge Pisga der gegen die Wuesten sihet.
Und Israel sandte Botten zu Sihon dem Koenige der Amorriter und lies im sagen: Las mich durch dein Land ziehen / wir wollen nicht weichen in die Ecker noch in die Weingartten / wollen auch des Brunwassers nicht trincken / die Landstrassen wollen wir ziehen bis wir durch die grentze komen. Aber Sihon gestattet den kindern Israel den zoge nicht durch seine grentze. Sondern samlet alle sein volck und zoch aus Israel entgegen in die Wuesten / und als er gen Jahza kam streit er wider Israel. Israel aber schlug in mit der Scherffe des Schwerts / und nam sein Tochter ein von Arnon an bis gen Jabok und bis an die Kinder Ammon. Denn die grentze der Kinder Ammon waren feste. Also nam Israel alle dise Stette und wonete in allen Stetten der Amorriter zu Hesbon und allen iren Toechtern. Denn Hesbon die Stat war Sihons des Koeniges der Amoritter und er hatte zuvor mit dem Koenige der Amoritter gestritten / und im alle sein land eingenomen bis gen Arnon. Daher saget man im Sprichwort / Kompt gen Hesbon das man die Stat Sihon bawe und auffrichte. Denn fewer ist aus Hesbon gefaren eine flamme von der Stat Sihon die hat gefressen Ar der Moabiter und die Buerger der hoehe Arnon. Weh dir Moab / du volck Chamos bist verlorn. Man hat seine Sone in die flucht geschlagen und seine Toechtere gefangen gefueret Sihon dem Koenige der Amorriter. Ire herlickeit ist zu nicht worden von Hesbon bis gen Dibon. Sie ist verstoeret bis gen Nopha die da langet bis gen Medba. Also wonete Israel im land der Amorriter.
Und Mose sandte Kundschaffer gen Iaeser und gewonnen ire Toechter / und namen die Amorriter ein die drinnen waren. Und wandten sich und zogen hinauff des weges zu Basan. Da zog aus inen entgegen Og der Koenig zu Basan mit alle seinem volck zustreitten in Edrei. Und der Herr sprach zu Mose. Fuerchte dich nicht fur im / denn ich hab in in dein hand gegeben mit land und leuetten / und solt mit im thun wie du Sihon dem Koenige der Amoritter gethan hast / der zu Hesbon wonete. Und sie schlugen in und seine Soene und alle sein volck bis das keiner uberbleibe / und namen das land ein. Darnach zogen die Kinder Israel und lagerten sich in das gefilde Moab jenseit dem Jordan gegen Jeriho.

Aus disem letzten teil last uns schlechthin erzelen

Wie und warumb Israel von Oboth gen Jim und von dannen gen SAred und von Sared gegen Arnon zeucht.

Oboth (Vaetter oder begirden) war die 36. Reise des zoges aus Aegypten ins Land Canaan: davon auch Nu. 33. Jim (hauffen) war eine Stad im Stam Juda Jose. 15. Abarim (durchgenger) war eine Berg davon Mose Nu. 33. spricht das gebirge Abarim gegen Nebo. Moab (vom vatter) Ge. 19. daher eine Stad in Arabien genant Areopolis und der Moabiter land genennet wird. Sared / heist sonst beraubung der herschafft. Arnon (der sich frewet) ist nicht alleine der hohe Fels Vahep Besupha / das ist / in wolcken winden wetter zwischen den Moabitern und Amorittern gelegen / sondern auch der Wasserstrom so unserm Berg herfleusset bis gen Ar / welche der Moabiter Heuptstad it: Ar heist sonst auffwachung oder entbloessung. Im Buch von den streitten des Hern / waren beschrieben die Kriege so Abraham und andere Gottes Heiligen gefueret und die Wunderwercke so Gott mit den Vettern getrieben / Lies Aug. Cap. 42. in ques. li. Nu. Dise wortt (Es Vaheb Besupha Vees Haucholin Arnon) verdolmedschen ettliche wie er gethan hat am Roten Meer so thut er auch an den Bechen Arnon: Ettliche / und fare mit ungestum an den Bechen Arnon: Aber las dis eine dolmedschung sein / und das Vaheb in Supha und die Beche an Arnon: Sintemal unter dem Berge flossen beche und der berg an denselben seinen Bechen hin wehret bis gen Ar. So wil er mit disen wortten (und die Kinder Israel zogen aus und lagerten sich an Oboth: Und von Oboth zogen sie aus und lagerten sich in Jim am gebirge / Abarim in der Wuesten gegen Moab uber gegen der Sonnenauffgang: Von dannen zogen sie und lagerten sich disseit am Arnon welcher ist in der Wuesten und eraus reicht an der grentze der Amorriter / denn Arnon ist die grentze Moab zwischen Moab und den Amorritern: Daher man spricht im Buch von streitten des Hern / das Vaheb in Supha und die Beche am Arnon und die Quelle der Beche welche reicht hinan zur Stad Ar und lencket sich und ist die grentze Moab) die 37. Reise gen Oboth der Kinder Israel aus Aegypten ins land Canaan und der 38. gen Jeabarim und so fort an / beschrieben haben als gutte werck des glawbens an Gottes Wortt das er gered vom Zoge aus Aegypten und verheissungen des Landes Canaan / auffdas wir lernen keine Reise noch wercke thun denn die Gott befolhen und was nicht gereiset oder gethan wird nach Gottes befelh das solches nicht gut / sondern boese zunennen seie / nach disem Spruch Ro. 14. Was nicht aus dem glawben geschicht das ist Suende. Nu

Wie und warumb Israel zum Brunnen des Hern und von dannen gen Methana / Nahaliel / Bamoth ins Moabitisch Tal zum Berge Pisga gezogen seie.

Aus disen wortten (Und von dannen zogen sie zum Brunnen: das ist der Brun davon der Herr zu Mose saget / Samle dis volck ich wil inen wasser geben) scheinet / das Gott nicht alleine Ex. 17. wasser aus dem fels gegeben: volck die Lerer und Stebe / sind Moses Aaron ire gewaltigen so mit Gesetzen das volck lereten regireten mit Steben wunderthetten. Wiewol aber dise wortt (Da sang Israel dises Lied und sungen umbeinander uber den Brunnen) klingen als were es das gantze Lied / dennoch scheinets nur ein Stuecke sein / als droben auch der Spruch aus dem Buch von streitten des Hern. Ich halt er wolle dise wortt des Liedes (das ist der Brun den die Fuersten gegraben haben die Edlen im volck haben in gegraben durch die Lerer und die Stebe) so verstanden haben: auff brun Quille und Fuelle die Duerstigen mit wassern / die uns Gott gegeben hat durch Mosen und Aaron. So wil er mit disen wortten (Und von dannen zogen sie zum Brunnen / dis ist der Brun davon der Herr zu Mose saget / Samle das volck ich wil inen wasser geben: Da sang Israel dises Lied und sungen umbeinander uber den Brunnen / Dis ist der Brund den die Fuersten gegraben haben / die Edlen im volck haben in gegraben durch die Lerer und ire Stebe) Gottes wunder beschrieben haben das er die Duerstigen getrenckt / und leren das ja niemand fur essen und trincken sorge der betten kan: Wie CHRISTUS Matth. 6. leret.

Mathana / heist ein geschenck: und ist eine Stad in Arnon. Nahaliel / heist Gottes teil strom erbe: und ist auch ein ort des Israelitischen lagers. Bamoth / heissen Altare oder im tod. Pisga / heist huegel hohe feste. So wil er auch mit disen wortten (und von diser Wuesten zogen sie gen Mathana / und von Mathana gen Nahaliel / und von Nahaliel gen Bamoth / und von Bamoth in das Tal so im felde Moab ligt zu dem hohen Berge Pisga der gegen die Wuesten sihet) die Reise Israel an disen ortten umb des willen beschrieben haben / das sie gescheen sind durch Gottes wortt und im glawben / on welche keine Reise noch wercke gutte zunennen sind. Nu

Wie und warumb Israel der Amorriter Koenig Sihon geschlagen und sein Land eingenomen hat.

Sihon / Ausrottung oder untertrettung. Amorriter / bittere widderspenstige. Jahza / heist hader und zanck: und ist eine Stad im Stam Ruben. Jabok / Zerstoerung oder kampff: ist ein flus oder furt im Jordan. Ammon / sein volck. Hesbon / Zal oder eilend zuverstehen und bawen: Eine Stad von den Rubenitern erbawet. Wie er nu mit disen wortten (Und Israel sandte Botten zu Sihon dem Koenige der Amorriter und lies im sagen / Las mich durch dein Land ziehen / Wir wollen nicht weichen in die Ecker noch in die Weingartten / wollen auch des Brunwassers nicht trincken / die Landstrassen wollen wir ziehen bis das wir durch deine grentze komen: Aber Sihon gestattet den Kindern Israel den Zoge nicht durch seine grentze / sondern versamlet alle sein volck und zoch aus Israel entgegen in die Wuesten / und als er gen Jahza kam / streit er wider Israel) die ursache des unterganges Koenig Sihons und seines Reichs beschreibet / nemlich weil er nicht alleine den Israeliten versaget durch sein land zuziehen / sondern auch wider die fridsamen einen Streit anfienge: mit welcher unbillickeit er das mas seiner Vetter erfuellet seinen und seines volcks untergang verdienet / Gott ursache gabe seine drewwortte zuerfuellen. Also wil er mit disen wortten / Israel aber schlug in mit der Scherffe des Schwerts / und nam sein Land ein von Arnon an bis gen Jabok und bis an die Kinder Ammon / denn die grentze der Kinder Ammon waren feste: Also nam Israel alle dise Stette ein und wonete in allen Stetten der Amorriter zu Hesbon und allen iren Toechtern: denn Hesbon die Stad war Sihons des Koeniges der Amorriter / und er hatte zuvor mit dem Koenige der Amorriter gestritten / und im alle sein Land angewonnen bis gen Arnon) des Koeniges der Amorriter untergange beschreiben und leren / wie Sihon mit seinem Reich durch Israel der gutte sache hatte zukriegen vertilget ist / also muessen alle Tyrannen und Geitzhelse mit allem das sie haben untergehen wenn sie stoltz sind und iderman fressen wollen der Gotts wortt bekennet. Was der Geitzhals lange zeit gesamlet hat / das gehet auff einen tag im Kriege dahin. Camos / als ein greiffer oder wegnemer: war ein Moabitischer goetze. Dibon / ein verstendiger Son oder verstendiggung: war eine Moabitische Kirche da man die goetzen anbettet. Nopha / auffblaser oder bestricker: Medba / wasser des elendes. So weren dise wortt / daher sagt man im Sprichwortt (Kompt gen Hesbon das man die Stad Sihon bawe und auffrichte: Denn fewr ist aus Hesbon gefaren eine flamme der Stad Sihon die hat gefressen Ar der Moabiter und die buerger der hohe Arnon) anzeigen / wie sie ein Lied von Hesbon gemacht haben damit sie sich unternander vermanet habne die Stat Hesbon von Sihon verstoeret widerzubawen / desgleichen Ar den Moabiter und Bamoth Arnon. Mit disen wortten aber (Weh dir Moab du volck Camos bist verlorn / man hat seine Soene in die flucht geschlagen und seine Toechtere gefangen gefueret Sihon dem Koenige der Amorriter: ire herlickeit ist zu nicht worden von Hesbon bis gen Dibon / Sie ist verstoeret bis gen Nopha die da langet bis gen Medba: also wonete Israel im land der Amorriter) beschreibet er auch die ursache der Moabiter untergange von Hesbon bis gen Dibon und Medba / nemlich umb Camos des goetzen willen dem sie also lange dieneten bis das sie mit dem goetzen untergiengen. Solche Lieder sungen die Alten von den Kriegern der Koenige und spicketen dieselben mit Sprichwortten: daraus zulernen / wie vorzeitten durch der Tyrannen und Voelcker gottlos wesen land und leutte verstoeret sind worden / das es noch heuttes tages aus gleichen ursachen gleiche verstoerung entspringe / zur straffe der gottlosen / und zur ubung der gottseligen: Als 2. Pet. 2. auch spricht / Das der Herr wisse die gottlosen zuverderben / und die gottseligen zu erloesen. Nu

Wie die kinder Israel Jaeser und Basan gewinnen.

Jaeser heisset: eine Stad der Amorriter. Basan / im Zan im schlaffe im Elffebein: Koenig Ogs Reich. Edrei / hauffen stercke: Koenig Ogs Stad in Basan. Jeriho mond oder sein geruch: eine Stad im Stam BenJamin von Jerusalem DL. und vom Jordan LX. Feldweges. So wil er mit disen wortten (Und Mose sandte aus Kundschaffer gen Jaeser und gewonnen ire Toechtere und namen die Amorriter ein die drinnen wonen und wandten sich und zogen hin auff des weges zu Basan / da zog aus inen entgegen Og der Koenig zu Basan mit alle seinem volck zustreiten in Edrei: Und der Herr sprach zu Mose / Fuercht dich nicht fur im / denn ich hab in in dein hand gegeben mit land und leutten. Und solt mit im thun wie du mit Sihon dem Koenige der Amorriter gethan hat der zu Hesbon wonete: Und sie schlugen in und seine Sone und alle sein volck bis das keiner uberblieb und namen das Land ein: Darnach zogen die Kinder Israel und lagerten sich in das gefilde Moab jenseid dem Jordan gegen Jeriho) nicht alleine die ursache beschreiben darum Mose beide die Amorriter und Og den Koenig zu Basan vertilget habe / nemlich weil sie unverursacht wider Mosen stirtten / sondern auch anzeigen das ire Suende ursache gewest seien irer verstoerunge / welche Gott vorlangst den unbusferttigen gedrewet hatte / zu welchen auch die verheissung des gelobten Landes halffe.

Geprediget im Sterben zu Marpurg 1542. Geschrieben zu Luebeck 1550.

Gedruckt durch Georgen Richolff. M.D.LI.

Aus dem Original abgeschrieben

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