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2. Mose, Kapitel 16

2. Mose, Kapitel 16

16:1 Von Elim zogen sie aus; und die ganze Gemeinde der Kinder Israel kam in die Wüste Sin, die da liegt zwischen Elim und Sinai, am fünfzehnten Tage des zweiten Monats, nachdem sie aus Ägypten gezogen waren.1)

16:2 Und es murrte die ganze Gemeinde der Kinder Israel wider Mose und Aaron in der Wüste

16:3 und sprachen: Wollte Gott, wir wären in Ägypten gestorben durch des HERRN Hand, da wir bei den Fleischtöpfen saßen und hatten die Fülle Brot zu essen; denn ihr habt uns ausgeführt in diese Wüste, daß ihr diese ganze Gemeinde Hungers sterben lasset.
16:4 Da sprach der HERR zu Mose: Siehe, ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen, und das Volk soll hinausgehen und sammeln täglich, was es des Tages bedarf, daß ich's versuche, ob's in meinen Gesetzen wandle oder nicht.

Täglich für des Tages Bedürfnis: das war Gottes Ordnung beim Geben und Einsammeln des Manna. Und noch heute ist das seine Regel in der Behandlung seiner Kinder. Ein klarer Einblick in die Schönheit dieser Einrichtung und die Anwendung derselben auf die einzelnen Seelen wird viel dazu beitragen, es uns verständlich zu machen, wie es möglich ist, daß einer, wenn er sich auch noch so schwach fühlt, dennoch in freudigem Vertrauen durch alle die Jahre seines irdischen Lebens hindurch fest bleiben kann bis ans Ende. Ein Arzt wurde einmal von einem durch einen schweren Unfall verletzten Kranken gefragt: „Herr Doktor, wie lange werde ich hier bleiben müssen?“ Die Antwort: „Nur einen Tag aufs Mal“, gab dem Patienten eine hilfreiche Lehre. Es ist dieselbe, die Gott zu allen Zeiten für sein Volk hat aufzeichnen lassen: Täglich nach des Tages Bedürfnis!
Es war ohne Zweifel im Blick hierauf und um hierin der menschlichen Schwachheit entgegenzukommen, daß Gott in Gnaden die Abwechslung des Tages und der Nacht anordnete. Wäre uns die Zeit als ein langer, ununterbrochener Tag zugemessen worden, so hätte uns dieser Druck ganz überwältigt und erschöpft, wogegen die Abwechslung von Tag und Nacht beständig unsere Kräfte wieder erfrischt und erneuert. Ein Kind, das sich leicht durch ein Buch hindurcharbeitet, aus welchem es täglich einen Abschnitt zu lernen hat, würde allen Mut verlieren, wenn es das ganze Buch auf einmal durchgehen müßte; ebenso würde es uns ergehen, wenn uns die Zeit nicht eingeteilt worden wäre. Dadurch, daß sie immer wieder unterbrochen wird und in kurzen Abschnitten uns zugemessen ist, können wir durchkommen; nur die Arbeit und die Sorge eines jeden einzelnen Tages liegt uns ob - jeder Tag hat seine Plage. Die Ruhe der Nacht macht es uns möglich, mit einem frischen Anlauf jeden neuen Morgen zu beginnen; was wir in der Vergangenheit gefehlt, kann vermieden, was wir gelernt haben, kann zu Nutzen gezogen werden. Und wenn wir nur täglich an dem einen kurzen Tage treu sind, dann mögen die langen Jahre, auch ein langes Leben an uns vorübergehen, ohne daß wir deren Länge oder deren Wichtigkeit als eine schwere Last empfinden.
Ist es nicht eine köstliche Aufmunterung, die wir aus dieser Betrachtung für unser inneres Gnadenleben schöpfen dürfen? Mancher wird beunruhigt von dem Gedanken, wie er das Manna, das er für alle die Jahre seiner Wanderschaft durch diese öde, dürre Wüste nötig hat, werde einsammeln und bewahren können. Er hat aber den unaussprechlichen Trost noch nicht erfaßt, der in dem Wort liegt: „Täglich für des Tages Bedürfnis.“ Dieses Wort nimmt alle Sorge für den morgenden Tag aufs völligste hinweg. Nur das „Heute“ ist dein; der morgende Tag gehört dem Vater. Du brauchst, ja ; du darfst nicht fragen, wer die Gewähr leiste, daß du durch : alle die Jahre hindurch, da du mit der Hintansetzung, den ; Versuchungen oder den Prüfungen dieser Welt wirst zu kämpfen haben, immerdar in Jesus bleiben kannst. Das Manna, dessen du zu deiner Ernährung und Stärkung bedarfst, wird dir nur für einen Tag aufs Mal gegeben; deine heutige Treue in Benützung desselben ist deine einzige Sicherheit für die Zukunft. Nimm die Aufgabe, die du heute zu erfüllen hast, mit ganzem Herzen an, freue dich darüber und erfülle sie. Die Gnaden-Gegenwart Jesu, die du heute genießt, wird jeden Zweifel hinwegnehmen, ob du ihm den morgenden Tag auch anvertrauen kannst.
Diese Wahrheit lehrt uns, welchen Wert wir einem jeden einzelnen Tage beizulegen haben. Sehr früh gewöhnen wir uns daran, das Leben als ein großes Ganzes anzusehen und dabei das kleine Heute zu vernachlässigen; wir vergessen, daß gerade diese einzelnen Tage das Ganze ausmachen und daß der Wert eines jeden Tages davon abhängt, welchen Einfluß er auf das Ganze ausgeübt hat. Ein verlorener Tag ist wie das zerbrochene Glied einer Kette, und es braucht oft mehr als einen Tag, um das wieder herzustellen. Ein verlorener Tag beeinflußt den folgenden und die Bewahrung desselben wird schwieriger. Ja, ein verlorener Tag kann uns um das bringen, was wir durch monate- oder jahrelange, sorgfältige Arbeit gewonnen hatten. Die Erfahrung manches Gläubigen könnte dies bestätigen.
Kind Gottes, willst du bleiben in Jesus, so bleibe Tag für Tag. Du hast schon früher die Botschaft gehört: Jeden Augenblick; aber es gibt noch etwas mehr zu lernen aus dem: Tag für Tag. Von deinen Augenblicken gibt es viele, in welchen dein Geist sich nicht direkt mit Jesus beschäftigt; denn in ihm Bleiben macht sich nur in der innersten Tiefe deines Herzens geltend und wird bewahrt von dem Vater, dem du dich anvertraut hast. Aber dies ist es gerade, was du mit jedem neuen Tage für den Tag zu erneuern hast: die bestimmt ausgesprochene, vertrauensvolle Übergabe deines Lebens, Augenblick für Augenblick, an deinen Gott. Er hat diese Augenblicke sozusagen in Bündel zusammengebunden, damit wir sie bemessen können. Indem wir am Morgen vorwärts oder am Abend rückwärts schauen und den Wert unserer Augenblicke wägen, lernen wir dieselben richtig schätzen und gebrauchen. Wie der Vater dir an jedem neuen Morgen mit der Verheißung begegnet, daß er dir gerade so viel Manna geben wolle, wie du für dich und für diejenigen, welche von dir abhängig sind, brauchen wirst, so begegne du ihm mit der wiederholten, freudigen, liebevollen Versicherung, daß du die Stellung, die er dir in seinem geliebten Sohne gegeben hat, dankbar angenommen hast. Gewöhne dich daran, dieses als einen Grund anzusehen für die Bestimmung von Tag und Nacht. Gott gedachte an unsere Schwachheit und ist ihr entgegengekommen. Jeder Tag sei dir wertvoll, weil du an demselben berufen bist, in Jesus zu bleiben. Wenn sein erstes Licht dich morgens bestrahlt, so begrüße es mit dem Gedanken: „Ein Tag, nur ein einziger Tag, aber doch ein ganzer Tag, um in Jesus zu bleiben und tiefer zu wurzeln in ihm! Sei es nun ein Tag der Gesundheit oder der Krankheit, der Freude oder des Schmerzes, der Ruhe oder der Arbeit, des Kampfes oder des Sieges, laß doch den ersten Gedanken deines Morgengebetes den sein: „Dies ist ein Tag, den der Vater mir gegeben; in demselben darf ich, muß ich inniger verbunden werden mit Jesus.“ Wenn dich der Vater fragt: „Kannst du es mir zutrauen, daß ich dich für diesen einen Tag in Jesus bleibend erhalten und dich fruchtbar machen will?“, so wirst du die freudige Antwort geben müssen: „Ich vertraue dir und fürchte mich nicht.“
Das Manna wurde den Kindern Israel täglich sehr früh morgens gegeben. Sie sollten sich den ganzen Tag davon nähren, aber sie erhielten und sammelten es des Morgens. Dies legt uns den Gedanken nahe, wie sehr die Kraft, einen Tag recht zuzubringen, den ganzen Tag in Jesus zu bleiben, von der Morgenstunde abhängt. Ist der Anbruch heilig, so ist auch der Tag heilig. Während des Tages kommen Stunden, die so ausgefüllt sind mit anstrengender Beschäftigung oder die wir im Drang der Geschäfte oder im Gewühl der Menschen zubringen müssen, daß uns nur des Vaters Bewahrung in ununterbrochener Gemeinschaft mit Jesus erhalten kann. Das Morgen-Manna genügt für den ganzen Tag; aber nur wenn der Gläubige sich stets morgens Zeit dazu nimmt, im stillen tatsächlich und mit Bestimmtheit die Liebesverbindung mit seinem Heiland zu erneuern, kann er den ganzen Tag in ihm bleiben. Aber, ihm sei Lob und Dank, dies kann geschehen. In der Frische des Morgens, wenn alles um ihn her ruhig und still ist, da kann der Gläubige dem kommenden Tag entgegensehen, mit den pflichten und Versuchungen, die er bringen wird. Er kann dieselben sozusagen mit seinem Heiland im voraus durchleben, indem er die Sorge dafür ganz auf ihn wirft, der es übernommen hat, ihm alles zu sein. Jesus ist sein Manna, seine Nahrung, seine Kraft, sein Leben: er kann Jesus ergreifen für alle Bedürfnisse des Tages, und dann seinen Weg weitergehen in der Gewißheit, daß ein Tag des Segens und des Wachstums vor ihm liegt.
Wenn die Seligkeit des Bleibens in Jesus durch den Glauben für jeden einzelnen Tag ergriffen worden ist, so entspringt daraus ein unaufhörliches, ein stets zunehmendes Wachstum. Jeder Tag vertrauensvoller Hingabe bringt einen Segen für den folgenden und macht beides, das Vertrauen und die Hingabe, leichter und schöner. Auf diese Weise wächst unser geistliches Leben; zuerst geben wir unser ganzes Herz hin für jeden einzelnen Tag, bald heißt es dann: für den ganzen Tag; und dann: für alle unsere Tage, und so bleiben wir in Jesus jeden einzelnen Tag, beständig den ganzen Tag, unaufhörlich Tag für Tag. Unser Leben ist aus einzelnen Tagen zusammengesetzt; was einst zu hoch, zu unerreichbar erschien, das wird der Seele zuteil, die sich begnügt, Tag für Tag ihr Manna in Empfang zu nehmen und es zu gebrauchen. Schon hier auf Erden kann die Stimme gehört werden: „Ei, du frommer und getreuer Knecht, du bist über wenigem getreu gewesen, ich will dich über viel setzen; gehe ein zu deines Herrn Freude!“ Unser tägliches Leben wird zu einem wunderbaren Austausch von Gottes täglicher Gnade und unserm täglichen Lob: „Er überschüttet uns täglich mit seiner Güte“, „auf daß ich mein Gelübde bezahle täglich.“ Wir fangen nun an, zu verstehen, warum Gott täglich gerade genug, aber auch völlig genug gibt für jeden einzelnen Tag. Wir wollen uns schicken in seinen Weg und täglich von ihm erwarten und auch nehmen, nur gerade so viel, wie wir für jeden Tag nötig haben, was uns aber auch sicherlich vollkommen genügen wird. Wir zählen unsere Tage nun nicht mehr nach dem Aufgang der Sonne über unserer Welt, nicht mehr nach der Arbeit, die wir tun oder nach der Nahrung, die wir genießen, sondern nach der täglichen Wiederholung des Manna-Wunders - nach der Seligkeit des täglichen Umgangs mit ihm, der das Leben und das Licht der Welt ist. Das himmlische Leben ist ebenso ununterbrochen fortgesetzt wie das irdische; das Bleiben in Jesus an jedem einzelnen Tage bringt seinen Segen mit sich für diesen Tag; wir bleiben in ihm jeden Tag und den ganzen Tag. Herr, gib, daß ein jedes deiner Kinder an diesem Vorrecht teilhaben möge! (Andrew Murray)

16:5 Des sechsten Tages aber sollen sie zurichten, was sie einbringen, und es wird zwiefältig soviel sein, als sie sonst täglich sammeln.

16:6 Mose und Aaron sprachen zu allen Kindern Israel: Am Abend sollt ihr innewerden, daß euch der HERR aus Ägyptenland geführt hat,

16:7 und des Morgens werdet ihr des HERRN Herrlichkeit sehen; denn er hat euer Murren wider den HERRN gehört. Was sind wir, daß ihr wider uns murrt?

16:8 Weiter sprach Mose: Der HERR wird euch am Abend Fleisch zu essen geben und am Morgen Brots die Fülle, darum daß der HERR euer Murren gehört hat, daß ihr wider ihn gemurrt habt. Denn was sind wir? Euer Murren ist nicht wider uns, sondern wider den HERRN.

16:9 Und Mose sprach zu Aaron: Sage der ganzen Gemeinde der Kinder Israel: Kommt herbei vor den HERRN, denn er hat euer Murren gehört.

16:10 Und da Aaron also redete zu der ganzen Gemeinde der Kinder Israel, wandten sie sich gegen die Wüste; und siehe, die Herrlichkeit des HERRN erschien in einer Wolke.

16:11 Und der HERR sprach zu Mose:

16:12 Ich habe der Kinder Israel Murren gehört. Sage ihnen: Gegen Abend sollt ihr Fleisch zu essen haben und am Morgen von Brot satt werden, und innewerden, daß ich der HERR, euer Gott, bin.

16:13 Und am Abend kamen Wachteln herauf und bedeckten das Heer. Und am Morgen lag der Tau um das Heer her.

16:14 Und als der Tau weg war, siehe, da lag's in der Wüste rund und klein wie der Reif auf dem Lande.

16:15 Und da es die Kinder Israel sahen, sprachen sie untereinander: Man hu? (Das heißt: Was ist das?); denn sie wußten nicht was es war. Mose aber sprach zu ihnen: es ist das Brot, das euch der HERR zu essen gegeben hat.

16:16 Das ist's aber, was der HERR geboten hat: Ein jeglicher sammle, soviel er für sich essen mag, und nehme einen Gomer auf ein jeglich Haupt nach der Zahl der Seelen in seiner Hütte.

16:17 Und die Kinder Israel taten also und sammelten, einer viel, der andere wenig.

16:18 Aber da man's mit dem Gomer maß, fand der nicht darüber, der viel gesammelt hatte, und der nicht darunter, der wenig gesammelt hatte; sondern ein jeglicher hatte gesammelt, soviel er für sich essen mochte.

16:19 Und Mose sprach zu ihnen: Niemand lasse etwas übrig bis morgen.

16:20 Aber sie gehorchten Mose nicht. Und da etliche ließen davon übrig bis morgen; da wuchsen Würmer darin und es ward stinkend. Und Mose ward zornig auf sie.

16:21 Sie sammelten aber alle Morgen, soviel ein jeglicher für sich essen mochte. Wenn aber die Sonne heiß schien, zerschmolz es.
Trachte danach, daß du das Gefühl deiner gänzlichen Abhängigkeit von des Herrn Wohlwollen und Wohlgefallen zur steten Erneuerung deiner reichsten Freude wach erhältst. Laß dir nie einfallen, vom alten Manna leben zu wollen, noch sehne dich nach Hilfe von dem Ägypten dieser Welt. Alles muß von Jesu kommen, sonst bist du in Ewigkeit verloren. Ein altes Salböl ist nicht imstande, dir die rechte Salbung des Geistes zu gewähren; dein Haupt bedarf frisches Öl, das darauf muß ausgegossen werden aus dem goldenen Horn des Heiligtums, sonst geht es aller Herrlichkeit verlustig. Heute bist du vielleicht auf dem Gipfel des Berges Gottes, aber der dich dorthin gebracht hat, muß dich auch dort erhalten und bewahren, sonst sinkst du schneller wieder zurück, als du dir nur träumen läßt. Dein Berg steht nur dann fest, wenn Er ihn auf der richtigen Stelle gründet; verbirgt Er aber sein Antlitz, so wirst du bald von Trübsal getroffen werden. Wenn der Heiland sieht, daß es zu deinem Besten notwendig ist, so gibt's kein Fenster, durch welches du das Blau des Himmels erblickst, daß Er nicht im Augenblick verdunkeln kann. Josua hieß die Sonne stille stellen, aber Jesus kann sie in dickste Finsternis verwandeln. Er kann deinem Herzen jeden Freudenstrahl entziehen, deinem Auge jeden Lichtblick, deinem Leben jede Kraft und Regung; in seiner Hand allein liegt all dein Trost, und auf seinen Wink entschwindet er dir. Der Herr will mit Absicht, daß wir diese stündliche Abhängigkeit von Ihm fühlen und erkennen, denn Er allein ist's, der uns gestattet zu bitten um „unser tägliches Brot,“ und Er allein verheißt, „daß unser Alter sei wie unsre Jugend.“ Ist's nicht am allerbesten für uns, daß es so ist, auf daß wir recht oft vor seinem Gnadenthron erscheinen, und beständig erinnert werden an seine Liebe? O, wie reich ist doch die Gnade, die so unaufhörlich darreicht, und sich nicht vor unsrer Undankbarkeit verbirgt! Der goldene Regen hört nimmer auf, die Segenswolke schwebt allezeit über unsrer Wohnung. O Herr Jesu, wir werfen uns vor Dir nieder und bekennen, daß wir untüchtig sind ohne Dich zu allem Guten, und bei jedem Gnadengeschenk, das Du uns gibst, beten wir Deinen heiligen Namen an und preisen Deine unerschöpfliche Liebe, die uns mit dem besten Weizen speist, und mit Honig aus dem Felsen sättigt. (Charles Haddon Spurgeon)

16:22 Und des sechsten Tages sammelten sie des Brots zwiefältig, je zwei Gomer für einen. Und alle Obersten der Gemeinde kamen hinein und verkündigten's Mose.

16:23 Und er sprach zu ihnen: Das ist's, was der HERR gesagt hat: Morgen ist der Sabbat der heiligen Ruhe des HERRN; was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht; was aber übrig ist, das lasset bleiben, daß es behalten werde bis morgen.

16:24 Und sie ließen's bleiben bis morgen, wie Mose geboten hatte; da ward's nicht stinkend und war auch kein Wurm darin.

16:25 Da sprach Mose: Esset das heute, denn es ist heute der Sabbat des HERRN; ihr werdet's heute nicht finden auf dem Felde.

16:26 Sechs Tage sollt ihr sammeln; aber der siebente Tag ist der Sabbat, an dem wird nichts da sein.

16:27 Aber am siebenten Tage gingen etliche vom Volk hinaus, zu sammeln, und fanden nichts.

16:28 Da sprach der HERR zu Mose: Wie lange weigert ihr euch, zu halten meine Gebote und Gesetze?

16:29 Sehet, der HERR hat euch den Sabbat gegeben; darum gibt er euch am sechsten Tage zweier Tage Brot. So bleibe nun ein jeglicher in dem Seinen, und niemand gehe heraus von seinem Ort des siebenten Tages.

16:30 Also feierte das Volk am siebenten Tage.

16:31 Und das Haus Israel hieß es Man. Und es war wie Koriandersamen und weiß und hatte den Geschmack wie Semmel mit Honig.

16:32 Und Mose sprach: Das ist's, was der HERR geboten hat: Fülle ein Gomer davon, es zu behalten auf eure Nachkommen, auf daß man sehe das Brot, damit ich euch gespeist habe in der Wüste, da ich euch aus Ägyptenland führte.

16:33 Und Mose sprach zu Aaron: Nimm ein Krüglein und tu ein Gomer voll Man darein und laß es vor dem HERRN, daß es behalten werde auf eure Nachkommen.

16:34 Wie der HERR dem Mose geboten hatte, also ließ es Aaron daselbst vor dem Zeugnis, daß es behalten werde.

16:35 Und die Kinder Israel aßen Man vierzig Jahre, bis daß sie zu dem Lande kamen, da sie wohnen sollten; bis an die Grenze des Landes Kanaan aßen sie Man.

16:36 Ein Gomer aber ist der zehnte Teil eines Epha.

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