Zuletzt angesehen: Rochat, Auguste - Ps. 91, 14.

Rochat, Auguste - Ps. 91, 14.

Rochat, Auguste - Ps. 91, 14.

Er begehret mein, so will ich ihm aushelfen; er kennet meinen Namen, darum will ich ihn erhöhen.

Wenn Gott diejenigen nicht liebte, die Ihn lieben und Sein begehren, dann müßte er aufhören, Sich Selbst zu lieben. Die Zöllner und Sünder lieben doch auch Die, welche sie lieben. Sollte Gott nicht dasselbe thun? Er sagt, daß Er Alles zu Seines Namens Ehre thue; nun ist es Sein Ruhm, von Denen geliebt zu werden und sich an Denen zu verherrlichen, welche Ihn lieben, indem Er sie segnet und ihnen alle Dinge zum Guten mitwirken läßt. Erwägen wir noch, daß wir Gott nur so viel lieben, als Er es uns giebt, es zu thun. Die Liebe, welche wir zu Ihm fühlen, ist demnach ein sicherer Beweis, daß Er uns liebt; denn man sucht nicht die Liebe Derer, die man nicht seinerseits auch liebt. Uebrigens ist unsere Liebe zu Ihm nur eine schwache Erwiderung unseres Herzens für die ewige Barmherzigkeit, welche Er uns erwiesen, für jene Liebe, welche Ihn bewogen hat, „uns Seinen eingeborenen Sohn zu geben, auf daß Alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.“ Wie dürften wir nun irgend ein Mißtrauen setzen in der Liebe Dessen, welcher in so hohem Grade uns geliebet hat? Könnten wir wohl, zu den Füßen des Kreuzes, an welchem wir Jesum an unserer Statt, als einen von Seinem Vater Verfluchten hängen sehen, noch an Seiner Liebe gegen uns zweifeln? Sollten wir annehmen dürfen, daß, nachdem die vollen Ströme Seiner Barmherzigkeit sich über uns ergossen, da wir noch Seine Feinde waren, dieselben jetzt aufhören würden, uns zu tränken, da wir nun, nachdem wir Ihm, unserm Gott, versöhnt sind, Ihn als unsern Vater lieben? Nein, nein; Gott hört nicht auf zu lieben. Er ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit! Er sagt Selbst: „Ich habe dich je und je geliebet.“ Wenn es demnach in der Welt irgend eine glaubwürdige Wahrheit gibt, so ist es Die, daß Gott diejenigen liebt, welche Ihn lieben, und daß Er sie immerdar lieben werde, und zwar mit einer unbegreiflichen Liebe, und daß dieser Gott, dessen kostbarste Juwelen sie sind, nicht verfehlen werde, ihnen Alles zum Besten zu wenden.

Quelle: Rochat, Auguste - Kurze Betrachtungen für alle Tage des Jahres

Cookies helfen bei der Bereitstellung von Inhalten. Diese Website verwendet Cookies. Mit der Nutzung der Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies auf Ihrem Computer gespeichert werden. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzerklärung gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website.Weitere Information
autoren/r/rochat/andachten/rochat_ps91_14.txt · Zuletzt geändert: von 127.0.0.1
Public Domain Falls nicht anders bezeichnet, ist der Inhalt dieses Wikis unter der folgenden Lizenz veröffentlicht: Public Domain