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Rochat, Auguste - 2. Cor. 8, 12.

Rochat, Auguste - 2. Cor. 8, 12.

So Einer willig ist, so ist er angenehm, nach dem, das er hat, nicht nach dem, das er nicht hat.

Fasset Muth, ihr, die ihr wenig äußere Gaben, oder wenig äußere Mittel habt, euren Brüdern leiblich oder geistlich zu halfen; ihr, die ihr durch Armuth oder Krankheit in dem Eifer eurer Liebe gehemmt werdet. Was ihr nicht thut, aber thun möchtet, wenn es in euren Kräften stände, das will der Herr, der auf's Herz sieht, als gethan annehmen. Der aufrichtige Wunsch ist vor ihm so viel, wie die That. Wenn ihr liebet, so habt ihr das Gesetz besser erfüllt, als wenn euch gegeben wäre, viel zu wirken, und ihr thätet es ohne Liebe. Man kann gelähmt sein, ans Bette gefesselt, unfähig, sich zu bewegen, und kann doch Gott angenehm sein, weil vor Ihm das Herz lebendig ist in dem Leben Christi, während man sich viel bewegen und sich viel zu schaffen machen könnte, ohne Ihm zu gefallen, weil das Herz gleichsam mit geistlicher Gicht behaftet und für das wahre Leben regungslos wäre. Mögen auch gläubige Seelen an Martha und Maria denken! Man kann, wie jene Wittwe, die der Herr im Tempel bemerkte, nur einen Heller zu geben haben; wenn man ihn aber von seiner Nothdurft nimmt, so hat man mehr gegeben, als Diejenigen, die von ihrem Ueberflusse einlegen. Wenn man auch nur wenig zu geben hat, aber man gibt es mit Freuden, so kann man von Gott das Lob erhalten, das der Apostel den Gemeinen in Macedonien gab: daß „ihre überschwängliche Freudigkeit und tiefe Armuth sich herrlich gezeigt habe durch reichliche Mildthätigkeit“. (2. Cor. 8, 2.)

Quelle: Rochat, Auguste - Kurze Betrachtungen für alle Tage des Jahres

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