Kähler, Carl Nikolaus - Auslegung der Epistel Pauli an die Epheser in 34 Predigten - Zwölfte Predigt.

Kähler, Carl Nikolaus - Auslegung der Epistel Pauli an die Epheser in 34 Predigten - Zwölfte Predigt.

Aus Gnaden sollst du selig werden,
Und nicht durch deiner Werke Wert.
Welch Heil, dass Gott dich schon auf Erden
Für seiner Gnade Kind erklärt!
Durch deinen Heiland sollst du rein,
Aus Gnaden ewig selig sein.

Aus Gnaden! aber, Sünder, hüte
Dich vor dem Missbrauch seiner Huld,
Und häufe nicht, weil seine Güte
So wundervoll ist, Schuld auf Schuld;
Denn wer auf sie zu freveln wagt,
Dem ist ihr Trost und Heil versagt.

Wenn die Schrift vom Glauben redet, redet sie so davon, als ob es für unsere Seligkeit auf nichts weiter ankäme, als auf ihn; und wiederum redet sie von den guten Werken, so dringt sie so mächtig darauf und hebt sie so hoch, als ob keine andere Tür zum Himmel wäre, als die guten Werke. Wähnt nicht, das sei ein Widerspruch. Es gibt Menschen, die über dem Glauben die Werke verachten, und noch weit mehr Menschen, die über den Werken den Glauben verachten. Das soll nicht sein. Wer sie nicht beide hat, der hat keins von beiden. Lasst uns heute aus der Schrift hören, wie sie sich zu einander verhalten.

Ephes. 2, 8-10: Denn aus Gnaden seid ihr selig geworden, durch den Glauben, und dasselbige nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus den Werken, auf dass sich nicht Jemand rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christo Jesu zu guten Werken, zu welchen Gott uns zuvor bereitet hat, dass wir darinnen wandeln sollen.

Der Text beginnt mit dem Wörtlein „Denn“. Damit knüpft der Apostel als mit einem kurzen Faden diese Worte an die vorhergehenden. Er hatte ja die rettende Gnade Gottes gepriesen, und zuletzt gesagt, dass sie uns in ihrem ganzen überschwänglichen Reichtum erscheinen werde, wenn unser Leben, das jetzt noch verborgene, einst mit Christo offenbar wird in Herrlichkeit. Damit nun Niemand denke, dass er irgendwie aus sich und durch seine Werke gerettet und selig werden könne, so preist der Apostel die Gnade als den alleinigen Grund unserer Seligkeit. Nicht, als ob er die Werke damit für überflüssig erklärte; nein, er lässt auch sie zu ihrem Recht kommen, und zeigt uns das Band zwischen dem Glauben und den guten Werken. Lernen wir denn von dem Apostel,

Wie sich die guten Werke zu unserem Heil verhalten. Die Antwort lautet:

1. Sie sind nicht der Grund, sondern
2. die Folge unserer Errettung.

Schreibe der Heilige Geist diese Wahrheit in unsere Herzen, damit keins von beiden je uns fehle, weder der Glaube, noch die guten Werke.

1.

Durch die Gnade seid ihr gerettet worden, durch des Glaubens. In diesen Worten zeigt uns Paulus die Quelle unsers Heils. Auf Seiten Gottes ist es die Gnade, auf unserer Seite ist es der Glaube. Wenn es also die Frage gilt, woher es kommt, dass wir Christen und als Christen gerettet sind von Sünde, Welt, Teufel, Tod und Verdammnis; wenn es die Frage gilt, woher wir als Christen unsern teuren himmlischen Schatz an Vergebung der Sünden, Frieden, Leben und Seligkeit haben, so muss es heißen: die Gnade ist die Quelle, woraus dieses Heil geflossen ist, einzig und allein die Gnade. Was bedeutet denn die Gnade? Jene Liebe Gottes, die ganz auf eigenen Trieb der armen verlorenen Sünder sich erbarmt und von Ewigkeit her beschlossen hat, den eingebornen Sohn für uns zu geben, damit er uns aus der Grube der Verderbnis zöge und in den Himmel höbe. Ist's diese freie Liebe Gottes zu den Sündern, so kann es unmöglich unser Verdienst und Werk sein, dem wir unsere Rettung zu danken haben. Gnade und Verdienst schließen einander aus; ist's Gottes Gnade, so kann es nicht unser Verdienst; ist's unser Verdienst, so kann es nicht die Gnade Gottes sein. Als jener verlorene Sohn zu seinem Vater kam, und nun dieser den Sohn mit offenen Armen aufnahm, ihn in sein Haus führte, ihm Schuhe an seine Füße, ihm einen Siegelring an seine Hand gab: war es da des Sohnes Verdienst, dass er gerettet und des Vaters Erbe wurde? Nein, die Liebe des Vaters war es ganz allein, die den Sohn rettete, sonst hätte der Verlorene umkommen müssen in seinem Elend. So sollen wir, die wir von Natur verlorene Sünder und Kinder des Zornes sind, dies immer vor Augen haben, dass wir nimmer hätten gerettet werden können, wenn nicht die unaussprechliche Liebe unsers teuren Vaters im Himmel wäre, die, ehe wir waren, den Ratschluss gefasst hatte zu unserem Heil, und als die Zeit erfüllt war, diesen Ratschluss ausführte durch die Sendung und den Tod seines Sohnes. O, habe Dank, lieber Gott, dass du es so beschlossen und vollbracht hast! So lange wir leben, und auch künftig, wenn wir bei dir im Himmel sind, wollen wir deine Gnade preisen, der wir unser Heil, Leben und Seligkeit zu danken haben.

Aber, fragst du, wenn unsere Rettung ganz allein auf Gottes Gnade ruht, so ist's ja wohl einerlei, wie wir an unserer Seite uns verhalten? - Mitnichten! spricht Paulus, sondern nun kommt's vor Allem darauf an, dass wir von ganzem Herzen an diese Gnade glauben. Darum fügt er hinzu: durch den Glauben; durch die Gnade seid ihr gerettet worden, durch des Glaubens. Wie wäre es möglich, mein Christ, dass du der Gnade Gottes könntest teilhaftig werden, wenn du nicht an sie glauben wolltest? Der Glaube ist ja die Hand, womit du das Geschenk Gottes annehmen musst. Bietet dir Jemand eine Gnade, so musst du, soll sie dein werden, die Hand ausstrecken und sie annehmen von dem Geber. Der Zöllner wäre nicht gerettet worden, wenn er nicht die Hand ans Herz gelegt und gesprochen hätte: Gott sei mir Sünder gnädig!

Nun er aber seine Schuld erkannte, nun er mit Reue und Leid hinging in den Tempel, nun er Gott seine Sünden bekannte und um Vergebung bat - nun tat sich der Himmel auf, und auf seinen Glauben strömte Vergebung, Friede und Freude in sein Herz. Es gibt tausend Menschen, für die Gottes Gnade ein verborgener Schatz im Acker bleibt - warum? Weil sie nicht zur Erkenntnis ihrer Sünde kommen, weil sie nicht in sich schlagen, weil sie keinen Hunger und Durst fühlen nach der Gerechtigkeit, und nicht mit dem Spaten des Glaubens hingehen und den Schatz aus dem Acker graben. Lehnen sie sich gar wider die Gnade auf und trotzen auf ihr Werk und Verdienst, zu Schmach des Leidens und Sterbens unsers Herrn Jesu Christi: wie wäre es möglich, dass sie könnten durch die Gnade selig werden? Darum macht euch auf, lieber heute als morgen, macht euch auf mit Erkenntnis, Reue und Leid im Herzen, und nehmt mit gläubiger Zuversicht die Gnade eures Gottes an, so spricht er zu einem jeglichen unter euch: Sei getrost, deine Sünden sind dir vergeben!

Kommt nun aber die Rettung ganz allein aus der Gnade durch des Glaubens: was folgt daraus? Was Paulus sagt: dass ihr gerettet seid nicht aus euch, das heißt, nicht aus den Werken. Das weiß er nicht oft genug zu sagen in seinen Briefen, dass das Heil nicht aus des Gesetzes Werken, sondern aus der Gnade kommt. Er kennt die Menschen und weiß, wie geneigt sie sind, aus ihren Werken sich ein Verdienst zu machen, worauf sie die Hoffnung ihrer Seligkeit gründen. Weg mit dem Gedanken an Verdienst! Und wenn du mehr und größere Werke getan hättest als Johannes, als Paulus, wenn du alle deine Habe den Armen gegeben, wenn du für deine Brüder dich ins Wasser oder Feuer gestürzt hättest: dennoch solltest du auf dein Werk nicht die Hoffnung der Seligkeit gründen. Gottes ist die Gabe Gottes, der dich erlöst hat, erworben, gewonnen mit dem teuren Blute seines Sohnes, nicht aber Moses, der dich zu guten Werken treibt. Unsere Seligkeit hat die Überschrift: Gottes Gabe. Wir können diese ewige Frucht nicht schaffen durch unser Tun, gleichwie die Erde nicht durch ihre Erzeugnisse Licht und Wärme schaffen kann; das tut die Sonne allein, wäre die Sonne nicht, so sollte die Erde es wohl lassen, Früchte hervorzubringen. Ebenso sollst du, was die Rettung deiner Seele betrifft, allein der Gnade Gottes die Ehre geben, und das Rühmen deiner Werke lassen. Auf dass sich nicht Jemand rühme. Nein, eben darum hat Gott seine Gnade erscheinen lassen, dass er allem törichten Rühmen der Menschen ein Ende machte. Was hättest du auch zu rühmen? Beschaue dich, wie du gewesen bist vor deiner Bekehrung: hattest du damals ein reines Herz? einen göttlichen Sinn? hattest du damals Werke, die Gott wohlgefallen konnten? Ach, was du an Werken hattest, war von der Art, dass du dich jetzt dessen schämen musst, denn auch deine besten Werke waren nicht rein, sondern waren Irrlichter, die über den Sümpfen eines gottentfremdeten Herzens hüpften. Erst als Gottes Gnade über dich kam und dich zu einem neuen Menschen machte, erst da warst du im Stande, Gott wohlgefällige Werke zu tun; früher wuchsen auf deinem Acker Disteln und Gestrüpp, und was den Schein hatte, als wäre es gut, das war, wenn mans genau besieht, doch nur eine Frucht des Fleisches.

2.

Der Grund unsers Heils sind also die guten Werke nicht: was sind sie denn? Paulus lehrt uns, dass sie die Folge, und zwar die notwendige Folge unserer Erlösung und Errettung sind, so dass es heißen muss: sind wir errettet und erlöst, so müssen wir gute Werke tun; tun wir aber nicht gute Werke, so ist's ein sicheres Zeichen, dass wir noch nicht errettet und erlöst sind. Wisst, fürs Erste, die guten Werke sind die Frucht und Wirkung unserer Wiedergeburt. So lange der alte Adam in uns lebt mit seinen Sünden und bösen Lüsten, können wir nichts Gutes tun. Was der natürliche Mensch vollbringt, verdient nicht den Namen eines guten Werks. Er kann wohl arbeiten im Schweiße seines Angesichts, kann Brot erwerben für Weib und Kind, kann pflügen, säen und Korn in die Scheune fahren, kann ehrlich sein und von dem ehrlich Erworbenen auch etwas abgeben an die Armen, kann ehrbar leben und sich des Hurens, Ehebrechens, Verleumdens und Afterredens enthalten, wenn nicht eben die böse Luft ihn dazu treibt. Aber das Alles, und wenn's noch viel mehr wäre, verdient noch nicht den Namen eines guten Werks. Denn es steht wie Weizen neben dem Unkraut der Sünde erst muss das Unkraut heraus, sonst rühme dich der hier und da stehenden Weizenhalme nicht. Und auch abgesehen von dem wuchernden Unkraut: ist, was der natürliche Mensch Gutes tut, in Gott getan? Geht's aus einem reinen Herzen, geht's aus der Liebe heraus, die, weil sie aus Gott ist, auch nur göttlich gesinnt sein und leben kann? Nein! es ist Natur, wie ja die Natur auch das Lamm gutmütig und geduldig, das Pferd arbeitsam und fleißig, den Hund treu und wachsam, die Ameise und Biene betriebsam macht. Es ist Natur, ist ein Werk der Furcht oder Klugheit, und eben darum ist es noch kein Werk aus Gott. Aber ganz anders ist es, wenn wir Christen geworden sind. Denn als Christen sind wir Gottes Werk, sagt Paulus. Er denkt hier nicht an die erste natürliche Schöpfung, dass wir durch Gottes allmächtiges Wort Fleisch und Bein, Leib und Seele haben; sondern an die geistliche Schöpfung denkt er, dass wir nämlich geschaffen sind in Christo Jesu, das heißt, dass uns Gott samt Christo lebendig gemacht und aus dem Tode erweckt hat. Ist nun aber das Alte in und an uns vergangen und Alles neu geworden, ist aus dem fleischlichen Herzen ein geistliches Herz, aus dem irdischen Sinn ein himmlischer Sinn geworden, dann sprießen aus der neuen Geburt auch die guten Werke hervor. O selige Veränderung, die mit uns vorgeht in der neuen Geburt! Da macht Gott durch sein heiliges teures Wort aus unserem alten Nichts ein Etwas, woran er sein Wohlgefallen hat, wie zu Anfang, da es hieß: Gott sah an was er gemacht hatte, und siehe da, es war sehr gut! Da spricht er: Es werde Licht! und tut einen hellen Schein in unsere Herzen, dass wir ihn erkennen und den er gesandt hat, Jesum Christum. Da werden wir Kindlein Gottes, und als die neugeborenen Kindlein leben wir von der lauteren Milch seiner Gnade und wachsen und nehmen zu jeden Tag an Alter und Gnade bei Gott. Und nun kommen die guten Werke hervor, wie auf dem Acker, den du umgeschaffen hast, die schönen Früchte. Vorher Steine, Disteln und Gestrüpp, nun aber Gerste, Roggen, Weizen. Kannst du an Christum glauben, ohne gute Werke zu tun? Nein! der Glaube ist, wie Luther sagt, ein kräftig und geschäftig Ding im Herzen, das nimmer ruht, sondern jetzt wirkt er dies, dann das, und macht Andere reich, wie er selber reich ist durch Gottes Gnade. Kannst du deinen Heiland lieben, ohne gute Werke zu tun? Nein, so wenig die Sonne scheinen kann ohne zu leuchten und wärmen. Sie bedarf keines Befehls dazu, sondern sie tut's von selbst, es ist ihre Art und Natur, dass sie Früchte hervorbringen muss. So auch die Liebe bedarf keines Treibers, keines Stabs, sondern aus innerem, göttlichen Triebe tut sie immer Gutes. Kannst du hoffen auf das ewige Leben, ohne gute Werke zu tun? Nein! auch die christliche Hoffnung treibt dich, denn sie spricht: Wirke die Werke Gottes, so lange es Tag ist, es kommt die Nacht, da niemand wirken kann. Sie spricht: so viel tut Gott an dir, dass er dich zu seinem Kind und Erben macht, und du wolltest, so lange du noch lebst, nicht fleißig sein in guten Werken zu Lob und Ehre deines treuen Gottes?

Sieh, so sprießen die guten Werke aus der Wiedergeburt hervor. Und eben darum hat dich Gott neu geschaffen, wie Paulus sagt: Wir sind geschaffen zu guten Werken, die er vorher bereitet hat, dass wir darin wandeln sollten. Sie sind also nicht bloß die Frucht, sie sind auch der Endzweck unserer Schöpfung und Erlösung. Alles was Gott an uns getan hat in Christo, das zielt auf die guten Werke hin. Schon als Gott die Welt schuf, war es mit der Schöpfung auf die guten Werke abgesehen. Könnt ihr euch denken, dass Gott eine Welt ohne gute Werke gewollt habe? Was wäre die Erde mit aller ihrer Schönheit und Pracht, wenn zwar Menschen auf ihr lebten, aber Menschen, die keine Liebe, und also auch keine guten Werke hätten? Dann fehlte der Erde das Schönste, was sie hat. Schön ist der Berg, schön das Tal, schön der Acker, schön die Wiese, aber das Schönste auf ihr ist doch ein Gotteskind, das fleißig ist zu guten Werken, das Schönste eine Gemeinschaft von Brüdern, die in der Liebe Ein Herz und Eine Seele sind. Dagegen kommt nicht das Farbenspiel der Blumen, nicht das Morgen- und Abendrot, nicht die Pracht des wie mit Millionen Diamanten blitzenden Sternenhimmels; nein, alles, was gut heißt, wird erst gut, wenn der Mensch hinzukommt mit der Liebe in seinem Herzen und mit den guten Werken in seinem Leben. Darum sagt Paulus, dass Gott schon zu Anfang der Welt, da er den Ratschluss fasste uns zu erlösen, dabei sein Absehen gehabt habe auf die guten Werke. Wie wenn Jemand sich einen Garten schaffen will: warum will er das und wozu all die Arbeit, die er an und in dem Garten hat? Soll's bloß ein Garten sein, woran das Auge seine Weide hat? ein Garten, worin Blumen blühen und Vögel ihr Lied singen? Nein, mit dem Schaffen ist's vor Allem abgesehen auf die Früchte. So auch hat Gott von Ewigkeit her gewollt, dass wir in den guten Werken wandeln sollten. Unser Weg sollten sie sein, worauf wir wandelten bis an unsern Tod. Dazu sind wir geschaffen, dazu erlöst, wie es auch heißt Titus 2: Christus hat sich selbst für uns gegeben, auf dass er uns erlöste von aller Ungerechtigkeit, und reinigte ihm selbst ein Volk, das fleißig wäre zu guten Werken.

Und daraus nun erkennen wir den unaussprechlich großen Wert der guten Werke. Es ist wahr, unsere Rettung haben wir ihnen nicht zu verdanken; gerettet werden wir bloß durch die Gnade, durch des Glaubens. Aber dennoch sind sie das Ziel der Erlösung, und sind so notwendig, dass, wer von Neuem geboren ist, nicht anders kann, er muss gute Werke tun. Darnach prüft euch selbst. Treibt ihr, wie der Pharisäer, Gepränge mit euren Werken, so seid ihr noch nicht gerettet, denn die Rettung kommt aus der Gnade, nicht aus euch. Seid ihr entblößt von guten Werken, so seid ihr noch nicht Gottes Werk, denn wo die Wiedergeburt ist, da sind auch die guten Werke, ein guter Baum muss gute Früchte bringen. Lasst beides bei euch finden, den Glauben und die guten Werke. Glaubt, als ob's gar nicht ankäme auf die guten Werke; übt die guten Werke, als ob's gar nicht ankäme auf den Glauben. Vergesst es nicht: in Christo Jesu gilt der Glaube, der durch die Liebe tätig ist.

Der wahre Glaub' ist Gottes Licht,
Das durch die Nacht der Sünde bricht,
Wenn uns das Wort des Höchsten lehrt,
Uns ruft, erleuchtet und bekehrt,

Und unser Herz zur Buße lenkt;
Dies Licht wird uns von Gott geschenkt.
Ein Herz, das solchen Glauben hat,
Bezeuget ihn durch Wort und Tat.

Es zeugt durch Hoffnung, Liebe, Treu,
Dass es voll heil'ger Triebe sei.
Es macht sich stündlich offenbar,
Und reicht im Glauben Tugend dar.

So gib denn, Vater, dass ich treu,
Im Glauben und in Liebe sei.
Flamm' an das Docht, das schwach nur glimmt,
Bevor es noch ein Ende nimmt.

Im Kreuzeskampf, im letzten Streit
Gib Kraft, Mut und Beständigkeit.

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autoren/k/kaehler_c/kaehler_epheserbrief_12_predigt.txt · Zuletzt geändert: von aj
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