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Vergröbernde Darstellung

Vergröbernde Darstellung

Versuche Dich zu erinnern, ob du du bereits irgendwo vergröbernde Aussagen gelesen hast!

Hier kommen noch einige Beispiele:

Die Gegenposition sei absurd:

52 „Es ist absurd, aufgrund dessen, was über verschiedene Jahrhunderte mit anderen 'Volksgeschichten' passiert, anzunehmen, daß die 'Überlieferung', die Jesus betrifft, in dieser kurzen Zeit genauso zweifelhaft wurde.“

Für die Gegenposition existiert kein Beweis, kein Grund:

Lies nochmals Text 1.

53 „Es gibt keinen Grund dafür, anzunehmen, daß wohl die 'Perikopen' nicht aber die Reihenfolge und der Zusammenhang der Geschehnisse (wie namentlich in Markus) getreu überliefert sein sollten.“

Die Gegenposition hat keinerlei Berechtigung:

54 „Wenn Thomas von Aquin lehrt, Maria werde nur verehrt, nicht aber angebetet, so entbehrt diese Unterscheidung jeder Berechtigung. Die Bibel verbietet energisch die 'Anbetung oder Verehrung' von Geschöpfen (Röm 1,25)!“

Die Gegenposition ist spekulativ:

55 „Bei … Rückerinnerung kommt es vor, daß sich ein Teil der erinnerten Einzelheiten als richtig herausstellt, und dies ist natürlich Wasser auf die Mühlen spekulierender Reinkarnationsanhänger.“

Enthält die eigene Position ganz bestimmt keine spekulativen Elemente?

Die Gegenposition ist dumm:

56 „Ein Kollege sagte mir einmal: 'Weißt du, ich bin Atheist.' Spontan habe ich ihm geantwortet: 'Da hätte ich dich aber für intelligenter gehalten.' Denn Atheismus, oft aufklärerisch-stolz proklamiert, ist letztlich pure Dummheit. Man kann doch in einer Welt, in die die transzendente Macht immer stärker eingreift, kein Atheist sein! Dennoch habe ich mit dem Kollegen lange und ernst gesprochen.“

Na, immerhin wurde der „dumme“ Kollege doch eines längeren Gespräches für würdig erachtet!

57 „Wenn mir einer sagt: 'Ich glaube an Gott! Aber wozu Jesus?', dann antworte ich: 'Das ist ja dummes Zeug! Gott ist ein verborgener Gott! Und ohne Jesus wissen wir gar nichts von Gott!' … Ohne Jesus wüßte ich nichts von Gott.“

Was in einem Gespräch unter Freunden eine durchaus übliche Ausdrucksweise ist, wirkt bei der Lektüre dann doch etwas undifferenziert; z.B. die pauschale Behauptung, ohne Jesus wüßten wir gar nichts von Gott. Hier wird die allgemeine Offenbarung Gottes (Gott als Schöpfer) ignoriert.

Die Gegenseite strebt durch ihre Lehrentwicklung immer Machtausbreitung an:

Lies nochmals Text 44.

Hierher sind auch Aussagen der Art „Die Bibel sagt nicht, daß …“ zu rechnen - siehe unten Texte 97 bis 101.

„Grob“ können Texte in zweifacher Hinsicht sein: Erstens undifferenziert (die Gegenposition wird gar nicht in ihrer genauen Gestalt betrachtet), zweitens polemisch formuliert („absurd“, „Unsinn“ …). Oft wird beides miteinander kombiniert.

Bei solchen Texten gibt es zwei Möglichkeiten: Erstens kann es sich bei der Gegenposition tatsächlich um etwas Spekulatives und Unbegründbares handeln. Zweitens kann es aber auch sein, daß durchaus Begründungen für diese Ansicht vorgebracht werden, aber der Kontrahent berücksichtigt diese Begründungen nicht. Das kann entweder daran liegen, daß er sich mit der Sachlage zuwenig beschäftigt hat, oder daran, daß er dem Thema so fanatisch gegenübersteht, daß ihm die emotionalen Voraussetzungen für eine nüchterne, sachliche Betrachtung fehlen.

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