Gess, Wolfgang Friedrich - Bibelstunden über den Brief des Apostels Paulus an die Römer - Vierter Abschnitt. Das Bedürfnis der Welt nach einer Gerechtigkeit aus Gott 1, 18 - 3, 20.

Gess, Wolfgang Friedrich - Bibelstunden über den Brief des Apostels Paulus an die Römer - Vierter Abschnitt. Das Bedürfnis der Welt nach einer Gerechtigkeit aus Gott 1, 18 - 3, 20.

1.

„Gerechtigkeit aus Gott wird im Evangelium geoffenbart aus Glauben zu Glauben“, das ist's, was der Apostel im Folgenden weiter ausführen will. Da fragt sich nun zuerst: bedarf denn die Menschheit der Offenbarung von Gerechtigkeit aus Gott? Gab es denn, ehe das Evangelium kam, keine Gerechtigkeit bei den Menschen? Ja freilich bedarf die Menschheit einer Gerechtigkeit aus Gott, lautet des Apostels Antwort. Man schaue nur die Welt an. Es offenbart sich ja Gottes Zorn vom Himmel her über sie, 1, 18-20. Die Heidenwelt ist von Gott dahingegeben in den Lasterdienst, 1, 20-32. Die Juden häufen Zorn über sich an auf den Tag des Gerichts. Denn Ansehen der Person gibt es bei Gott nicht: er vergilt Jeglichem nach seinen Werken. Und die Juden richten wohl gerne über die Heiden, tun aber gleichfalls das Gegenteil vom Gesetz, 2, 1-24. Die Beschneidung am Fleische könnte ihnen nur nützen, wenn auch die Herzensbeschneidung vorhanden wäre, 2, 25-29. Ihr Betrautsein mit den Offenbarungen Gottes ist wohl ein großer Vorzug, den ihnen die Treue Gottes, trotz ihrer Untreue, auch lassen will, aber ein Obdach gegen das Gericht ergibt sich nicht daraus, 3, 1-9. Die Schrift selbst stellt die ganze Welt unter Gottes Gericht, 3, 10-20.

Da diese Ausführung nur das Bedürfnis der Welt nach der Gerechtigkeit aus Gott, noch nicht diese selbst vor die Augen stellt, ist es nicht meine Absicht, Schritt für Schritt ihr nachzugehen; ich hebe nur etliche Punkte hervor, die auch für uns Christen noch von direkter Bedeutung sind.

2.

Dass der Apostel, um das Bedürfnis der Welt nach Gerechtigkeit aus Gott darzulegen, sofort zu reden beginnt von Gottes Zorn, gibt uns einen Fingerzeig zum richtigen Verständnis dessen, was er meint unter „Gerechtigkeit aus Gott“. Offenbar ist ja, dass in des Apostels Sinn die Offenbarung der Gerechtigkeit aus Gott den Gegensatz bildet gegen die Offenbarung des göttlichen Zorns. Aber auch das ist deutlich, dass der Zorn dem, welchem er zürnt, unhold ist, ihn verurteilt und wegstößt, so dass der, welchem gezürnt wird, seinen Weg gehen muss in der Ferne von dem, welcher ihm zürnt. Besteht nun die Offenbarung des Zornes Gottes in göttlichem Verurteilen und Wegstoßen, so wird die Offenbarung von Gerechtigkeit aus Gott in göttlichem Gerechtsprechen des Menschen und in Herbeirufen desselben zum Genuss der göttlichen Huld bestehen. Jedenfalls wird dies den Anfang machen in dem Offenbaren der Gerechtigkeit aus Gott. So dass sich hier als richtig bestätigt, was ich in Nr. 4 des vorigen Abschnitts gesagt habe, bei der Offenbarung der Gerechtigkeit aus Gott werde dem Herzen des Sünders zuerst zu Teil die Gewissheit: Gott hat mich lieb, und die Kindeszuversicht, dann erst die Kraft, den zu lieben, dessen Liebe er genießen darf.

3.

Als dasjenige Verhalten, worüber Zorn Gottes vom Himmel her, also heilig und unwiderstehlich, sich offenbart, wird in 1, 18 angegeben jegliche Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit von Menschen, genauer: ihr Aufhalten der Wahrheit in Ungerechtigkeit. Dies letztere ist ein Wort, welches uns in das Wesen der Sünde einen hellen Blick tun lässt. Von dem Throne eines menschlichen Herrschers gehen in sein Reich Gesetze aus; wer nun den Lauf dieser Gesetze durch das Reich aus Unlust des Gehorsams aufhält, ihr Bekanntwerden und den Gehorsam der Menschen hindert, oder auch nur den eigenen Gehorsam weigert, erregt nach Recht und Gerechtigkeit gegen sich des Königs strafenden Arm. So gehen auch von dem Throne Gottes, seitdem es Menschen gibt, Gesetze in die Menschheit aus. Dieselben sind in der ewigen Wahrheit begründet und von Uranfang in die Gewissen der Menschen niedergelegt. „Unsere gottbildlich geschaffenen Seelen haben ein inneres Gespür1) für die Wahrheit und die aus ihr sich ergebenden Gesetze Gottes. Paulus sagt in Vers 19, das Erkennbare Gottes sei inmitten der Menschen offenbar2), denn Gott habe es ihnen geoffenbart. Es gibt Tiefen in Gott, welche weder durch die Gewissensoffenbarung noch durch Moses und die Propheten, sondern erst in Christo den Menschen offenbar geworden sind.

Es gibt Tiefen in Gott, welche auch den Christen noch nicht geoffenbart sind, weil noch nicht die Pilger zur Ewigkeit, sondern erst die Bürger der Ewigkeit sie fassen können. Aber es gibt auch Erkennbares in Gott. Und unter diesem Solches welches schon durch die Offenbarung Gottes in Natur und Gewissen den Menschen erkennbar geworden ist. Dazu gehört vor allem, dass Gott voll Güte und dass er heilig ist. Aus dieser den Menschen wohl erkennbaren Wahrheit ergibt sich sofort als Grundgesetz für ihr Tun, dass sie in Reinheit und Liebe wandeln sollen. Nach Vers 20 ist schon die natürliche Schöpfung ein Spiegel, aus welchem das unsichtbare Wesen Gottes, seine ewige Macht und Gottheit uns entgegenleuchtet, daher die Menschen nach Vers 21 wohl haben merken können, dass, und wie sie Gott verherrlichen und ihm danken sollten. In 2, 14. 15 bemerkt Paulus, das von Gottes Gesetz erforderte Werk stehe auch in Heidenherzen geschrieben; es könnte sonst keine Heiden geben welche sich bestreben um Gehorsam gegen das Gesetz, und würde kein solcher Prozess des Verklagens und Entschuldigens in Heidenherzen sein, als er sich darin wirklich bemerken lasse. Dem Volke Israel ist überdies durch gotterleuchtete Propheten kund getan worden, worauf Gott mit dem Volke hinauswolle, und was für einen Weg es zu gehen habe. Die Wahrheit ist also längst inmitten der Menschheit da. Aber die Menschen halten die Wahrheit in Ungerechtigkeit auf. Sie wollen nicht zugeben, dass die Wahrheit ihren Lauf vollbringe. Die Ungerechtigkeit der Menschen will ihr nicht weichen, sich nicht vor ihr beugen. Man fühlt wohl, dass der Geist herrschen sollte über das Fleisch, aber es ist bequemer und bringt mehr Lust, dem Fleische den Zügel schießen zu lassen. Man fühlt wohl, dass der Verkehr mit den Menschen in der Liebe geschehen sollte, aber die Eigenliebe will sich nicht verdrängen lassen. So tut man dem großen Gott die Unehre an, die von seinem Throne ausgehende und zur Beherrschung der Menschheit bestimmte Wahrheit aufzuhalten; Große und Kleine verschließen ihr die Herzenstür; die Hausväter verschließen ihr die Türe zum Haus, die Könige und Magistrate die Türe zu dem Reich oder Land.

Leicht einzusehen ist aber, dass, je voller und herzandringlicher die Wahrheit geoffenbart wird, desto sündiger das Aufhalten der Wahrheit ist. Die Sünde der Juden ist sündiger als die der Heiden. Die Sünde der Juden, welche Christum gesehen und gehört haben, ist sündiger als die der vorchristlichen Juden. Die Sünde der Evangelischen in Deutschland und der Schweiz ist sündiger als die der Katholischen in der neapolitanischen oder portugiesischen Finsternis. Die Sünde derjenigen Christen, welche den heiligen Geist empfangen haben, der Christum in den Herzen auslegt und die Kraft gibt, ihn in der Tat und Wahrheit Herrn zu nennen, sündiger als die Sünde derer, welche nur eben kennen gelernt haben die Geschichte und das Wort des Menschensohnes. Denn der Heilige Geist ist der Wahrheitszeuge über alle Wahrheitszeugen, weil er in der Tiefe der Herzen die Wahrheit bezeugt. Die von Ihm bezeugte Wahrheit aufhalten heißt die zu ihrer Vollreife emporgewachsene Sünde begehen.

4.

Oftmals hört man unter uns sagen, vom Zorne Gottes rede zwar das Alte Testament, durch Christum aber wissen wir, dass Gott die Liebe sei, die Kinder des neuen Bundes können also nicht mehr reden von Gottes Zorn. Wer hat aber das Wesen des neuen Bundes klarer erkannt als Paulus, der mächtige Prediger der Gnade? Und eben dieser sagt in 1, 18, es werde geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her, und in 2, 5 und 8, es komme ein Tag des Zorns. In der Tat ist es gar nicht anders möglich, als dass der Menschen Aufhalten der Wahrheit in Ungerechtigkeit hervorruft Gottes Zorn. Denn Gott ist der heilige und der lebendige Gott. Soll die Ungerechtigkeit der Menschen statt der Heiligkeit Gottes das Feld behalten? Gottes Zorn ist freilich nicht wie der eines Menschen. Des Menschen Zorn tut gar oft was nicht recht ist, mischt mindestens gar leicht Unrecht hinein in das Recht. In des Menschen Zorn lodert vielleicht Eiser für das Recht, aber zugleich schlägt die Flamme der Selbstsucht mit hinein. Dagegen ist der Zorn Gottes heilig, lauteres Eifern für das Recht. Ferner ist des Menschen Zorn allezeit eine Leidenschaft, den Menschen überkommt der Zorn. In Gott gibt es keine Leidenschaft, denn Gott ist der Geist, sein Leben ist lauter Freiheit und eigene Tat. Aber sein Wille ist für das heilige Recht, deshalb ruft die Ungerechtigkeit seinen Unwillen hervor. Und sein Unwille ist eine tatkräftige Entgegenstellung gegen die Ungerechtigkeit. Die Liebhaber der Gerechtigkeit zieht er durch Mitteilung seines Geistes in seine Gemeinschaft heran, die Liebhaber der Ungerechtigkeit weist er von sich zurück, lässt sie ihre eigenen Wege gehen. Die eigenen Wege des Menschen. sind aber Wege zum Tod, denn nur Gott ist der Quell des Lebens; je weiter von Gott hinweg, desto weiter vom Leben hinweg.

5.

Was für die Heidenwelt aus dem Walten des göttlichen Zorns entsprungen ist, sagt Paulus in 1, 24-32: dahin gegeben hat er sie in ihren Begierden zur Unreinigkeit (V. 24), dahingegeben in schandbare Leidenschaften (V. 26). Das war (nach V. 25) der Gegenlohn für ihr Vertauschen der Wahrheit Gottes mit der Lüge (V. 25), für ihr Vertauschen der Herrlichkeit Gottes mit Abbildungen der Gestalt von Menschen und von Tieren (V. 23). Und wie sie Gott nicht wert achteten, ihn festzuhalten in Erkenntnis, so hat Gott sie hingegeben in unwerten Sinn, zu tun, was sich nicht gebührt (V. 28). Wenn der Mensch die schlechten Begierden in sich groß wachsen und seine geistliche Urteilskraft durch die Fleischlichkeit seines Herzens verfinstert werden lässt, so sucht Gott dem Fortschreiten des Verderbens zu wehren in scharfer Bestrafung des Menschen durch Gottes Geist, sowie durch äußere Unglücksfälle. Hat aber des Menschen Frevel einen gewissen Grad erreicht, so lässt Gott diese inneren und äußeren Warnungen aufhören, nimmt die Einwirkungen seines Geistes von dem Menschen weg, dass die in ihm groß gewachsenen Begierden ihn ganz beherrschen und in alle Sümpfe hinuntertreiben. Es gibt bei Gott ein Vergelten der Sünde mit Knechtschaft unter der Sünde. Wer das widergöttliche Leben erwählt, soll nach den Rechten der göttlichen Gerechtigkeit durchkosten was es um dieses Leben der Ungerechtigkeit ist, soll das schmachvolle Verderben erfahren, in welches ein solches Leben heruntersinkt, damit offenbar werde was das zu bedeuten habe, die Wahrheit Gottes zu verachten und ohne Gott zu leben in der Welt. Die Laster der Heidenwelt sind der schreckliche Stempel den Gottes Zorn ihr aufgedrückt hat. Diese Ordnung Gottes, die Sünde durch Überlassung an die Gewalt der Sünde zu vergelten, wenn der Frevel eine gewisse Höhe erreicht hat, waltet auch heute noch. Warum würde der Heiland uns sonst zu dem Gebete anweisen: führe uns nicht in Versuchung? Das weist doch darauf hin, dass diese Gefahr vorhanden ist. Von sich aus will die heilige Liebe Gottes freilich Niemanden auf eine solche Probe stellen, der seine Kräfte nicht gewachsen sind; Jeder dem das widerfährt trägt selbst die Schuld (Jak. 1, 13 f.). Aber wenn der Mensch so und so lange seine Begierden gepflegt, mit der Sünde gespielt, alle ihm zugekommenen Warnungen Gottes missachtet hat, so entspricht es der Gerechtigkeit Gottes, ihn nicht mehr zu warnen, auch die Gelegenheiten des Sündigens ihm nicht mehr abzuschneiden, sondern der Verderbensmacht ihn zu überlassen, die er in sich groß gezogen. Da geht denn ein solcher Mensch hin, freut sich dass er sein Gewissen zum Schweigen gebracht hat, freut sich Genossen zu finden, bei denen er lernen kann, wie man ein Meister im Bösestun wird, ist stolz auf die Schlauheit, mit welcher er die Gelegenheiten des Frevelns ausspürt oder herbeiführt und die vollbrachten Frevel verbirgt oder ableugnet, und hat keine Ahnung davon, dass er bereits unter dem Gerichte Gottes hingeht und jegliches Gelingen seiner Anschläge ein neuer Beweis seines Gerichtetseins ist Gott hat ihn dahingegeben in seines Herzens Gelüsten zum Freveln. Die Bitte: führe mich nicht in Versuchung“ hat eben diesen Sinn: habe ich mich in Leichtfertigkeit auf einen abschüssigen Weg, in die Nähe eines Abgrunds und des Teufels gestellt, der die am Abgrund Stehenden vollends stürzen will, so lass Gnade für Recht ergehen, dass du mich nicht der Glattheit des Wegs und der Zugkraft meiner Begierden, nicht meinem Schwindel und nicht dem Teufel überlässt, sondern hilf mir wieder herauf auf den ebenen Weg!

6.

In 1, 21-27 hat der Apostel ausschließlich, in 28-32 vorherrschend auf die Heiden geblickt, ihr Unterstelltsein unter den Zorn Gottes darzutun. In 2, 1 wendet er sich an einen Menschen, der zum Richten aufgelegt ist. „Darum hast du keine Entschuldigung“, sagt er zu ihm. „Darum“, nämlich weil offenbart wird Gottes Zorn über jegliche Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit (1, 18). Solche zum Richten geneigte Leute tun nach der zweiten Hälfte von 2, 1 dasselbe, was die über welche sie richten. Vielleicht nicht so schreiend und grob, aber darauf kommt es nicht an. So fein das Böse sei, im Kern ist es immer dasselbe, Aufhalten der Wahrheit in Ungerechtigkeit (1, 18). In V. 17 zeigt sich, dass Paulus unter den zum Richten Aufgelegten Juden versteht. Er konnte hoffen, dass sein Brief durch Vermittlung von Judenchristen auch Juden. zur Kenntnis komme. In 17-23 stellt er eine Reihe von Fragen an diese, durch welche sie von der Wahrheit des in V. 1 ausgesprochenen Satzes überwiesen werden sollen, dass sie das Böse worüber sie die Heiden richten gleichfalls tun. Freilich vermöge der Jude den Heiden zu belehren, weil er im Gesetze die Ausgestaltung der Erkenntnis und Wahrheit vor sich habe (V. 20), aber warum er denn sich selbst nicht lehre (21)? des Gesetzes sich rühme und durch Übertretung desselben Gott verunehre (23)? Aufrichtigen Juden musste aus diesen Fragen eine tiefe Beschämung entspringen. Nicht minder aus der in Vers 3 bis 5, ob die Güte Gottes, kraft welcher er die Juden noch nicht so wie die Heiden in den Lasterdienst hingegeben habe, sie nicht viel mehr zur Buße veranlassen sollte als zum Aufhäufen des göttlichen Zornes für den zukünftigen Tag des Zorns? Heute könnte Paulus diese Fragen mit geringer Änderung an eine Menge von Christen tun. Der Richtgeist wohnt tief auch in vielen deutschen Herzen. Die Selbsttäuschung, als ob man sich durch das Richten über Andere vom eigenen Gerichtetwerden loswinden könnte, liegt uns gar zu nahe. Es ist ja keine Kunst, in unsrer Umgebung Menschen zu bemerken, mit welchen es noch übler steht als mit uns; aber wer heißt uns hieraus einen Trost entnehmen? Der himmlische Richter misst uns nicht nach denen um uns her, sondern nach dem, wozu er uns bestimmt hat durch die Erschaffung in seinem Bild. Wie viele Geistliche sollten bei dem Worte: „du lehrst Andere und lehrst dich selbst nicht“ ins Herz hinein erschrecken! Ihre Worte sind, sobald sie auf die Kanzel steigen, streng, ihr Wandel ist, sobald sie die Kanzel verlassen haben, lax. Nicht minder werden durch dieses Wort viele Erzieher verurteilt, weil sie wohl ihren Zöglingen Befehle geben, aber sich selbst nicht erziehen. Besonders tief sollte die Frage: „weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet“ in unsre Seele dringen. Man verwendet die Zeiten, in welchen wir fröhlich hinleben dürfen, so gerne zur inneren Sicherheit und Trägheit, hält sich durch Gottes Freundlichkeit für dispensiert von der Zucht gegen sich selbst, statt durch tägliche Erneuerung für Gottes Güte Dank zu sagen. Unter den Kindern kommen diejenigen am besten vorwärts welchen die Freundlichkeit ihrer Eltern ein täglicher Sporn wird zum Fleiß. So könnten auch die Alten manche scharfe Züchtigung, tiefe Demütigung sich ersparen, wenn sie durch die Güte Gottes sich ließen zur Buße führen.

7.

Über die Worte in 2, 6 ff. betreffend das künftige Gericht haben sich schon manche Leser gewundert. Die Werke seien in V. 6 als der Maßstab angegeben nach welchem gerichtet werde. Der Geduld in gutem Werk soll nach V. 7 und 10 Herrlichkeit usw. zufallen. Trübsal und Angst über Alle, die Böses tun V. 9. Vom Glauben oder Unglauben sei nicht die Rede. Von Gnade und Heiland gleichfalls nicht. Desgleichen in V. 12: welche ohne Gesetz gesündigt haben, werden ohne Gesetz verloren gehen; welche im Gesetz gesündigt haben, werden durch das Gesetz gerichtet werden. Da bleibe denn für Niemanden eine Hoffnung. Diese Verwunderung ist aber nur bei solchen Lesern möglich, welche des Apostels Worte aus ihrem Zusammenhang reißen. In diesem ganzen Abschnitt 1, 18 bis 3, 20 will er ja den Nachweis liefern wie sehr die Welt bedürftig sei dieser Gerechtigkeit aus Gott, welche im Evangelium von Jesu Christo geoffenbart wird aus Glauben heraus und zur Herstellung von Glaubensleben. Deswegen muss er hier so vom Gerichte reden, wie dasselbe ausfallen müsste, wenn es keinen Heiland gäbe. Übrigens bleibt es dabei dass das Weltgericht erfolgt nach den Werken. Offenbarung Joh. 20, 12. Wie auch Christus selbst sagt in Joh. 5, 29 es werden (aus den Gräbern) hervorgehen, die das Gute getan haben zur Auferstehung des Lebens, die das Schlechte getan haben zur Auferstehung des Gerichts. Die Sache verhält sich so. Jeder Sünder, der in bußfertigem Glauben seine Zuflucht zu der Gnade Gottes in Christo nimmt, erhält die Gerechtsprechung und die Ergießung der Liebe Gottes in sein Herz durch den heiligen Geist als freies Gnadengeschenk, wie wir hievon hören werden in 3, 24-26 und 5, 1-5. Zum andern: wer nach seiner Gerechtsprechung und Begabung mit dem heiligen Geiste in neue Sünden gerät - und dies ist der Erfahrung nach bei Allen der Fall für den wird seine Gerechtsprechung, so oft er in bußfertigem Glauben sich an die Fürsprache Christi wendet, immer von Neuem giltig. 1 Joh. 1, 92, 2. Drittens: stirbt er in bußfertigem Glauben, so geht er, obwohl seine Heiligung nicht völlig ist, kraft der ihm zu Teil gewordenen Gerechtsprechung zum Herrn, und wird es, ihn schauend, leichter haben als diesseits, in der Heiligung völlig zu werden. Immerhin aber wird für die Innigkeit der Gemeinschaft, in welche er mit dem Herrn treten darf, und für die Leichtigkeit seines jenseitigen Fortschreitens in der Heiligung sein Tun während des Leibeslebens, die Geduld guten Werks die er hienieden geübt hat, der Grad der Innigkeit seiner Liebe zum Herrn, seiner Lauterkeit, seines Heiligungseifers von gewaltiger Einwirkung sein. Was der Mensch säet das wird er ernten. Vergleiche hierzu Offenbarung Joh. 14, 13; 1 Joh. 3, 2; Gal. 6, 7 f.; 2 Kor. 5, 10. Zum vierten: wer, ohne zu bußfertigem Glauben gelangt zu sein oder auch ohne von Christo gehört zu haben, stirbt, dessen jenseitiger Stand wird erquicklich oder peinvoll sein je nach der Treue oder Untreue welche er diesseits gegen das Maß von Wahrheitserkenntnis geübt hat, das ihm zu Teil geworden oder nahe gelegt worden. Auch wird durch diese Treue oder Untreue bestimmt sein das geringere oder größere Maß der Schwierigkeit jenseitiger Bekehrung. Fünftens: endlich aber wird es bei Allen ohne Ausnahme zur vollen Entscheidung für oder wider Gott kommen müssen, also entweder zur vollen Heiligkeit oder zur vollen Widergöttlichkeit. Zu dieser Völligkeit der Entscheidung wird Gottes weisheitsvolle Energie jeden Einzelnen zu treiben wissen. Und dann wird das Schlussgericht eintreten. Bei diesem wird es also nur Solche geben die im Vollsinn das Gute und die im Vollsinn das Böse getan haben Joh. 5, 29. So wird das Weltgericht wirklich erfolgen nach dem Maßstab der in Römer 2, 6-10 beschrieben ist. Die „Geduld guten Werks“ V. 7 (bei Luther ungenau: Geduld in guten Werken) wird geworden sein zur Geduld des Schöpfens der Heiligungskräfte aus Christo bis zur völligen Heiligung. Der Ungehorsam gegen die Wahrheit V. 8 wird geworden sein zur Lästerung des Heiligen Geistes, jener einzigen Sünde für die es schlechthin keine Vergebung gibt Matth. 12, 32.

8.

Sehr wichtig ist, dass der Apostel die vielerlei Vorzüge, welche Gott dem jüdischen Volke gegeben hat, insbesondere sein. Betrautsein mit den Offenbarungssprüchen Gottes im Vollmaß anerkennt, sogar bemerkt dass dieses Betrautsein selbst durch den Unglauben der Juden gegenüber dem gekommenen Messias nicht aufgehoben werde (vgl. 3, 1-4 und dazu 11, 15), dennoch aber jeden Vorzug der Juden in Betreff des Bestehens vor Gottes Richterthron aufs entschiedenste leugnet 3, 9 u. 19. Wie Israel dereinst Träger der Offenbarung Gottes war, so ist es jetzt die Christenheit, zumal die evangelische. Welcher Segen, dass Christus in unsern Städten und Dörfern gepredigt wird und jedes Haus, wenn es nur will, die Bibel hat! Wer kann alle die Bäche frischen Wassers zählen welche aus dieser Brunnenstube durch die evangelischen Völker fließen? Dazu noch, mit Luther in den schmalkaldischen Artikeln zu reden, das Gespräch und die Tröstung der Brüder. Aber Gerechtigkeit vor Gott gibt uns weder die Kirchlichkeit noch irgendwelche Zusammengehörigkeit mit christlichen Gemeinschaften. Man kann sagen, das versteht sich ja von selbst. Ja wohl, und wird doch nicht verstanden. Gar zu leicht schleicht sich der Irrtum in die Herzen ein, man könne doch nicht verloren gehen, weil man, denken die Einen, einer so rechtgläubigen Kirche, oder, denken die Andern, einer so lebendigen Brüdergemeinschaft, oder, denken die Dritten, einer für Kirche oder Reich Gottes so opferwilligen Familie angehöre. Judentum über Judentum! Es sei denn dass Jemand von Neuem geboren werde aus dem Geist, kann er nicht in das Königreich Gottes kommen. Bei wem es zur Neugeburt nicht kommt, dem dient seine Angehörigkeit an die trefflichste aller Kirchen oder Brüdergemeinschaften oder Familien nur zur Erschwerung der Verantwortung. Zur Geltung vor Menschenaugen wird das Stehen unter menschlichen Protektionen, so lange die Erde steht, den Schwächlichen und Faulen nützlich bleiben; vor dem Richterthrone Gottes gilt keinerlei Ansehen der Person.

9.

Zur Begründung seines Satzes, Israels Untreue gegen Gott (in Verwerfung seines Sohnes vgl. Marci 12, 6 ff.) werde sicherlich Gottes Treue gegen Israel nicht aufheben (3, 3) ruft Paulus (in V. 4): es werde Gott wahrhaftig, jeglicher Mensch aber ein Lügner! Das will sagen, es sei ganz recht, wenn der Lauf der Weltgeschichte mit immer steigender Klarheit herausstelle, dass Gott allein der Wahrhaftige, alle Menschen Lügner seien. Und weiter: so sei auch Davids Sinn gewesen, als er, von dem Propheten Nathan aus seinem Sündentaumel zur Buße aufgerüttelt, in Psalm 51, 6 betete: „auf dass du Recht behältst in deinen Worten und den Sieg wenn du richtest“. Es ward dem David in seiner Zerknirschung über die begangenen schweren Frevel zu einiger Erquickung, zu denken, durch dieselben werde wenigstens insofern der Name Gottes gepriesen, als sie ins Licht stellen, wie auch die schwersten Worte die Gott durch einen Moses, Samuel, und nunmehr Nathan über die Verderbtheit der Menschen, auch derer vom Hause Abrahams, ausgesprochen habe, die lautere Wahrheit seien. Ein solches Bekenntnis: wir sind voll Sünden, du allein bist heilig, wir alle untreu, du allein der Treue, werde, denkt Paulus, endlich auch aus Israels Munde kommen, wenn es nach langer Nacht des Unglaubens die Augen zum Lichte aufschlage und dann noch einmal seinen alten Beruf ausüben dürfe, ein Träger der göttlichen Offenbarung, ein Herold der Wahrheit zu sein. Hier können Seelsorger lernen, wie sie auch dem elendesten Menschen, wenn demselben in der letzten Stunde das Licht über sich selbst aufgeht und er zur Buße gelangt, noch ein tröstliches Wort sagen können. Ach, ruft der Mensch aus, wozu habe ich gelebt? Nur zur Schmach meines Schöpfers; mir wäre besser dass ich nicht geboren wäre! Der Seelsorger darf ihm erwidern: wenn du jetzt noch, da schon die Schatten des Todes auf deine Augen sich herabsenken, die nach dir ausgestreckte Hand deines Heilandes in demütigem Flehen ergreifst, so hast du nicht umsonst gelebt; dein Lebensende wird noch zu einem Zeugnis werden dass das Erbarmen Gottes alle Menschengedanken übersteigt. Ist doch auch der Schächer noch am Kreuze zu einem Herolde geworden von des Herrn Jesu heiliger Majestät.

10.

In 3, 5 macht sich dann Paulus den Einwurf, ob Gott dadurch, dass Israel nach Vers 4 auch durch seine Ungerechtigkeit die Gerechtigkeit Gottes an das Licht stelle, nicht das Recht verliere, seiner Zeit den Zorn über Israel (soweit es unbußfertig bleibt) einherfahren zu lassen, wie dies in 2, 5 angekündigt ist? Nimmermehr, ruft Paulus in Vers 6; in diesem Falle könnte ja Gott nicht das Gericht über die Welt vollziehen. Jeder Bube könnte dann dem Richter entgegenhalten: deine Wahrheit ist in meiner Lüge herrlicher geworden zu deinem Preise; du darfst also nicht mehr über mich, den Sünder, das Urteil sprechen (Vers 7). Oder könnte gar sagen: wir wollen das Böse tun, damit das Gute (nämlich: umso mehr Verherrlichung Gottes) daraus komme (Vers 8). Nein, nein, will der Apostel sagen, so könnt ihr nicht Gottes Meister werden. Eure Frevel bleiben Frevel, auch wenn Gott sie zu etwas Gutem zu wenden weiß. Sie werden also ihre Strafe von dem gerechten Gott sicher empfangen. Wäre dies nicht auch von uns und schon jetzt, lange vor dem Gericht, zu beherzigen? Du hast deine Ehe um des Geldes willen oder sonst in fleischlicher Leichtfertigkeit geschlossen und Gott hat sie gleichwohl zum Guten gewendet. Du hast deine Kinder in der Eitelkeit erzogen und sie sind gleichwohl durch Gottes Leitung tüchtige Menschen geworden: willst du nun meinen, dass dein böses Tun dadurch, dass Gott es zum Guten gewandt, gerechtfertigt sei und der Buße nicht bedürfe? Seine Gerechtigkeit wird dich, wenn du nicht Buße tust, zu finden wissen über dem bösen Samen den du ausgestreut, auch wenn seine Weisheit das Aufwachsen einer bösen Saat zu verhindern und guten Samen statt des bösen zu säen wusste.

11.

In diesen Vers 8 flicht der Apostel die Bemerkung ein, Etliche lästern ihn durch die Behauptung, dieser Satz: lasst uns Böses tun, auf dass Gutes daraus komme, werde von Paulus gelehrt. Dass dies Verleumdung war versteht sich von selbst. Wie könnte von den Briefen des Apostels diese heilige Macht auf die Gemüter der Leser ausgehen, wenn er einem so unheiligen Grundsatz gehuldigt hätte? Er achtet es auch nicht für nötig, die Verleumdung zu widerlegen, beschränkt sich auf den Ausruf „Welcher Verdammnis ist ganz recht.“ Wie mögen aber diese Menschen zu der Verleumdung gekommen sein? Ohne Zweifel, weil sie vernahmen, dass er die freie Gnade predige, die geschenkweise Vergebung, wo nur gläubige Herzen seien. Das können die Selbstgerechten nicht verstehen. Sie meinen, eine solche Predigt müsse zur Wirkung haben dass man mit Freuden weiter sündige. Zumal weil Paulus auch solche Worte sagte, das Gesetz sei gegeben worden, damit die Sünde sich steigere, wo aber die Sünde sich gesteigert habe, sei die Gnade noch viel mächtiger geworden (vergl. 5,20). Statt sich zu besinnen, ob solche Worte nicht einen heiligen Sinn haben können, wie er eines so eifrigen Knechtes Christi würdig sei, fuhren sie zu, die unheiligste Deutung ihnen zu geben, weil ihre pharisäischen Herzen der Predigt von der freien Gnade feind waren. Ähnliche Vorwürfe wurden von den Römischen unsern Reformatoren gemacht, als diese die Predigt von der freien Gnade erneuerten. Auch heute mangelt es an denselben nicht, wenn das Evangelium kräftig erschallt. Es ist stets derselbe Unverstand des natürlichen Menschen, welcher nicht begreifen kann was Glauben ist. Denn wer das Wesen des Glaubens versteht, weiß wohl, dass die Predigt der freien, dem Glauben zu Teil werdenden, Gnade der mächtigste Antrieb zur Heiligung ist. Wolle sich also Niemand durch dergleichen Unverstand das Wort von der freien Gnade verkümmern lassen! - Sodann möge man hier auch sehen, was alles ein Paulus sich musste gefallen lassen. Wie sehr war eine solche Verleumdung geeignet, seiner Wirksamkeit einen Riegel vorzuschieben! Wie tief schneidet es Unser einem ein, wenn er sich Schlechtes muss nachsagen lassen, wie schnell lässt man sich dadurch entmutigen, verbittern, von der Fortführung eines begonnenen Dienstes abwendig machen! Paulus durfte nicht so wehleidig sein; er hätte in diesem Falle von dem Apostelberufe selbst zurücktreten müssen.

12.

Mich dünkt, diese dem Apostel widerfahrene Verleumdung, welche ja auch nach Rom gekommen sein konnte, gebe uns das Verständnis für ein Wort das vielleicht schon manchen Leser des Römerbriefs, falls er mit Nachdenken las, verwundert hat; ich meine das in 2, 16 (die Täter des Gesetzes werden gerecht gesprochen werden Vers 13 ) „an dem Tage da Gott richten wird die Verborgenheiten der Menschen nach meinem Evangelium durch Jesum Christum.“ „Nach meinem Evangelium.“ Aber haben denn die andern Apostel nicht eben so laut als Paulus gepredigt von der Wiederkunft Christi zum Gericht? Ich antworte: Paulus will keineswegs diese Predigt sich allein zueignen. Sein Zweck ist nur, zu sagen, er wolle kein Evangelium kennen, darin fehlen würde die Predigt vom Gericht. Und wenn man ihm nachsagen wolle, dass in seiner Predigt das Gericht fehle, so sei das Verleumdung. Es lautet zwar beim ersten Hören seltsam: Gott wird richten die Verborgenheiten nach dem Evangelium. Evangelium heißt frohe Botschaft. Die Botschaft vom Gericht ist aber gar nicht freudig. Für die Verächter der Wahrheit freilich nicht. Aber für ihre Jünger. Ist das nicht die Freude aller Freuden dass Gott endlich in Allem Alles sein wird? 1 Kor. 15, 28. Aber dazu kann es nicht kommen ohne vorheriges Gericht.

13.

„Auf dass aller Mund verstopft und alle Welt gestellt werde unter Gottes Gericht“ 3, 19; das ist dieses ganzen Abschnittes Gipfelpunkt.

Es braucht hierüber nicht mehr weiterer Worte, wenn nur der Leser die Schritte des Apostels zu diesem Gipfel, wie ich sie in Nr. 1 kurz angegeben habe, nochmals überblicken will. Alle Welt unter dem aufgehobenen Arm ihres Richters. Desselben der ihr Schöpfer ist. Welcher Ernst!

14.

Nur noch ein kurzes Wort der Begründung fügt Paulus dem Satz von 3, 19 bei, ein Wort bestimmt für jüdische Herzen denen das Gesetz als das Heilmittel für alle Schäden gilt. Darum dass kein Fleisch aus Werken des Gesetzes wird gerecht gesprochen werden vor seinem Angesicht. Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde“ V. 20.

Denn durch das „Den Juden“ sind ja freilich die vom Gesetz erforderten Werke sehr wohl bekannt (2, 17 ff.), selbst Heiden nicht unbekannt (2, 14 f.). Aber gerecht gesprochen könnten doch nur werden des Gesetzes Täter (2, 13). Und das Tun der Menschen ist nach Allem von 1, 21 an Gesagten bei beiden gar anders als das Gesetz es will. So wenig hilft das Gesetz zum Gerechtgesprochenwerden, dass es dem, der ernstlich sich um seine Vollbringung bemüht, vielmehr zum Spiegel wird, der ihm zeigt, wie sündig er ist.

1)
ursprünglich: Gemerke
2)
Luthers Übersetzung: „denn dass man weiß dass Gott sei, ist ihnen offenbar“ ist weder deutlich noch den paulinischen Worten entsprechend. Es sollte heißen: „denn das Erkennbare Gottes ist in ihrer Mitte offenbar“.
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