Gerok, Karl von – Andachten zum Psalter -Psalm 35.

Gerok, Karl von – Andachten zum Psalter -Psalm 35.

(1) Ein Psalm Davids. Herr, hadere mit meinen Haderern; streite wider meine Bestreiter. (2) Ergreife den Schild und Waffen, und mache dich auf, mir zu helfen. (3) Zücke den Spieß, und schütze mich wider meine Verfolger. Sprich zu meiner Seele: Ich bin deine Hilfe! (4) Es müssen sich schämen und gehöhnt werden, die nach meiner Seele stehen; es müssen zurückkehren und zu Schanden werden, die mir übel wollen. (5) Sie müssen werden wie Spreu vor dem Winde, und der Engel des Herrn stoße sie weg. (6) Ihr Weg müsse finster und schlüpfrig werden, und der Engel des Herrn verfolge sie. (7) Denn sie haben mir ohne Ursache gestellt ihre Netze zu verderben, und haben ohne Ursache meiner Seele Gruben zugerichtet. (8) Er müsse unversehens überfallen werden, und sein Net, das er gestellt hat, müsse ihn fangen, und müsse darinnen überfallen werden. (9) Aber meine Seele müsse sich freuen des Herrn, und fröhlich sein auf seine Hilfe. (10) Alle meine Gebeine müssen sagen: Herr, wer ist deines Gleichen? Der du den Elenden errettest von dem, der ihm zu stark ist, und den Elenden und Armen von seinen Räubern. (11) Es treten frevelhafte Zeugen auf, die zeihen mich, des ich nicht schuldig bin. (12) Sie tun mir Arges um Gutes, mich in Herzeleid zu bringen. (13) Ich aber, wenn sie krank waren, zog einen Sack an, tat mir wehe mit Fasten, und betete von Herzen stets; (14) Ich hielt mich, als wäre es mein Freund und Bruder; ich ging traurig, wie einer, der Leide trägt über seine Mutter. (15) Sie aber freuen sich über meinen Schaden, und rotten sich; es rotten sich die Hinkenden wider mich, ohne meine Schuld; sie reißen und hören nicht auf. (16) Mit denen, die da heucheln und spotten um des Bauchs willen, beißen sie ihre Zähne zusammen über mich. (17) Herr, wie lange willst du zusehen? Errette doch meine Seele aus ihrem Getümmel, und meine Einsame von den jungen Löwen. (18) Ich will dir danken in der großen Gemeine, und unter viel Volks will ich dich rühmen. (19) Lass sich nicht über mich freuen, die mir unbillig feind sind, noch mit den Augen spotten, die mich ohne Ursache hassen. (20) Denn sie trachten Schaden zu tun, und suchen falsche Sachen wider die Stillen im Lande; (21) Und sperren ihr Maul weit auf wider mich, und sprechen: Da, da! das sehen wir gerne. (22) Herr, du siehst es, schweige nicht; Herr sei nicht ferne von mir. (23) Erwecke dich, und wache auf zu meinem Recht, und zu meiner Sache, mein Gott und Herr. (24) Herr, mein Gott, richte mich nach deiner Gerechtigkeit, dass sie sich über mich nicht freuen. (25) Lass sie nicht sagen in ihrem Herzen: Da, da! das wollten wir. Lass sie nicht sagen: Wir haben ihn verschlungen. (26) Sie müssen sich schämen und zu Schanden werden alle, die sich meines Übels freuen; sie müssen mit Schande und Scham gekleidet werden, die sich wider mich rühmen. (27) Rühmen und freuen müssen sich, die mir gönnen, dass ich Recht behalte, und immer sagen: Der Herr müsse hochgelobt sein, der seinem Knechte wohl will. (28) Und meine Zunge soll reden von deiner Gerechtigkeit, und dich täglich preisen.

Von einer edlen christlichen Frau des Altertums, die an ihrem rohen heidnischen Ehegemahl viel zu tragen, zu dulden und zu bekämpfen hatte und deren innigstes Verlangen dahin ging, ihn zu bekehren und auf den Weg des Heils herüberzubringen - es war die edle Monika, die Mutter des großen Kirchenlehrers Augustin - von ihr erzählt ihr Lebensbeschreiber: Sie sprach mehr mit Gott über ihren Mann, als mit ihrem Mann über Gott.

Dieses bedeutungsvolle Wort enthält eine schöne Lebensregel auch für uns über unser Verhalten gegen die, von denen wir zu leiden, an denen wir zu tragen, mit denen wir zu kämpfen haben, über unser Verhalten gegen unsere Feinde; sprich auch du mehr mit Gott über deine Feinde, als mit deinen Feinden über Gott, d. h. was du über sie zu klagen hast, das trag lieber Gott im Gebete vor, als dass du's ihnen selber in Zank und Hader vorhältst, der ja doch zu nichts führt, sondern das Feuer nur schürt und die Herzen erbittert.

Auch unser Freund David hat sich an diese Regel gehalten. Wenn's ihm seine Feinde zu arg machten, wenn ihm das Herz überwallen und die Galle überlaufen wollte vor Schmerz und Entrüstung über das Unrecht, das ihm geschah, den Undank, den er erfuhr, die Schmach, die er erduldete; dann schalt er nicht wieder, wie er gescholten ward, sondern stellte es dem anheim, der da recht richtet. Dann schüttete er sein Herz im Gebet aus vor Gott und klagte dem seine Not; er sprach mit Gott über seine Feinde. Und wenn dann auch in sein Gebet hin und wieder etwas Menschliches sich einmischte, ein Schrei des Zorns, ein Gelüste der Rache drin laut wurde; wenn er auch als der Mann des alten Bundes das himmlische Gebet noch nicht zu sprechen verstand, das der große Davidssohn auf Golgatha sprach: „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun;“ es war doch gut und schön, dass David betete; er legte ja damit seine Bitten und Wünsche in Gottes, des gerechten Richters Hand; der zog dann schon von selbst davon ab, was Davids verwundetes Herz etwa zu viel verlangte; und im Gebet selber mussten ja Davids Gefühle und Gedanken sich läutern und abklären, die empörten Wogen der Leidenschaft still und immer stiller werden, so dass er mit einem beschwichtigten versöhnten Herzen zuletzt sein Amen sprach.

Ein solches Gespräch Davids mit Gott über seine Feinde, ein recht kräftiges Klagelied über das Unrecht, das ihm widerfuhr, haben wir hier in unserem 35. Psalm. Wann es David gesungen, lässt sich nicht genau bestimmen; wahrscheinlich in den Zeiten seiner Verfolgung durch Saul; es geht noch ein jugendlich feuriger Ton durchs Ganze; es ist, als wäre die Bosheit der Welt dem Sänger damals noch etwas Neues, Schmach und Verfolgung ihm noch etwas Ungewohntes gewesen, wogegen jeder Blutstropfen in seinen. Adern sich wehrte und empörte.

Der Psalm zerfällt in drei Teile: 1) Hilferuf an Gottes Allmacht und Gerechtigkeit. (V. 1-10.) 2) Klageruf über die Bosheit der Feinde. (V. 11-16.) 3) Abermals Anrufung Gottes, er wolle doch endlich dreinsehen und der Bosheit ihr Ziel setzen. (V. 17-20.)

Wir wollen aus allen drei Teilen uns merken, was wir für uns brauchen können, nämlich Verhaltungsregeln für den Christen beim Hass der Bösen.

1)

Die erste lautet: Prüfe dich vor allem: hab ich den Hass nicht verdient? - Unser David kann mit gutem Gewissen sagen: Sie hassen mich ohne Ursache.

So V. 7: „Denn sie haben mir ohne Ursache gestellt ihre Netze zu verderben; und haben ohne Ursache meiner Seele Gruben zugerichtet;“ und V. 11: Es treten frevelhafte Zungen auf, die zeihen mich, des ich nicht schuldig bin. Ja nicht nur, dass ich ihnen nichts Böses getan; ich habe ihnen Gutes getan und an ihnen gehandelt wie ein Bruder:

V. 12-14: „Sie tun mir Arges um Gutes, mich in Herzeleid zu bringen. Ich aber, wenn sie krank waren, zog einen Sack an, tat mir wehe mit Fasten und betete von Herzen stets. Ich hielt mich, als wäre es mein Freund und Bruder; ich ging traurig wie einer, der Leide trägt über seine Mutter.“ Es tut zwar bitter weh, wenn man erfahren muss, dass man gehasst wird ohne Ursache: es schneidet tief durchs Herz, wenn man gar Undank muss erdulden, Hass ernten, wo man Liebe ausgesät hat. Aber es ist doch auch ein süßer Trost, ein himmlisches Gefühl, wenn man sich sagen darf beim Hass der Welt: Nein das hab ich nicht verdient, das hab ich nicht verschuldet. Und wahrlich, wenn wir nur den Trost immer hätten bei dem Übel, das uns widerfährt, bei dem Bösen, das man uns nachsagt, dann könnten wir aufrechten Hauptes und getrosten Herzens hingehen mitten durch die Schmach.

Darum, lieber Christ, wenn du Feindschaft leiden und Hass erfahren musst, dann gehe nur immer zuerst ins Gericht mit dir selber und frage dich: hab ich's verdient? bin ich nicht vielleicht selber Schuld, wenigstens zur Hälfte Schuld daran? - und wenn du dir sagen musst: ich habe gefehlt; vielleicht nicht so arg, wie sie's machen, aber doch in etwas; vielleicht nicht diesmal gerade, aber dafür ein andermal -nun dann trage, was dir widerfährt, als eine väterliche Züchtigung Gottes und beuge dein Haupt in Demut wie David, als auf der Flucht vor Absalom der freche Simei ihm nachlief und ihn Bluthund schalt und mit Steinen warf nach seinem gesalbten Haupt. Davids Begleiter wollten den Bösewicht in Stücke hauen, aber der König sprach: Lasst ihn fluchen, denn der Herr hat es ihm geheißen. So, lieber Christ, wirst auch du bei manchem Übel, das dir ein Feind antut, vielleicht im Stillen bekennen müssen: Der Herr hat es ihn geheißen; dieser Böse ist nichts als eine Zuchtrute in der Hand des heiligen und gerechten Gottes. Spricht aber dein Gewissen dich frei, darfst du vor dem allwissenden Gott mit David in unserem Psalm sagen: „Sie zeihen mich, dessen ich nicht schuldig bin; sie tun mir Arges um Gutes,“ nun dann, liebe Seele, merk dir eine zweite Regel aus unserem Psalm:

2)

Rechne dir den Hass der Bösen zur Ehre und nicht zur Schmach. Ein berühmter Weiser unseres Volkes spricht:

Freund, wenn dich die Verleumdung sticht,
So lass dir dies zum Troste sagen:
Die schlechten Früchte sind es nicht,
Daran die Wespen nagen.

Nein nicht die sauren und unreifen, sondern die reifen, süßen, saftigen Früchte suchen die Wespen sich aus. Und so sind auch die Guten, die Besten, die welche nicht von der Welt waren, immer am meisten gehasst, verspottet, verlästert und verfolgt worden von der gemeinen, argen, ungöttlichen Welt. Drum schäme dich nicht, wenn du auch bei der Welt ins schwarze Register kommst; du kommst da in gute Gesellschaft, du kommst in die Gesellschaft von Königen und Helden, Propheten und Aposteln, Heiligen und Weisen. Du kommst in die Gesellschaft eines David und Paulus, ja in die Gesellschaft dessen, der da spricht: „So euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. Der Knecht ist nicht größer, denn sein Herr. Haben sie mich verfolgt, sie werden euch auch verfolgen.“ Das kann ja nicht anders sein. Das ist der Welt Art, sie muss etwas haben, um ihre Bosheit dran auszulassen. Der alte Arndt spricht darüber: „Wie ein Pilgrim und Wandersmann sich immer muss des Regens und Ungewitters versehen, also auch wer in der Welt wallt, muss sich befahren eines solchen Ungewitters. Was Wunder, dass ein Wandersmann bisweilen einen Platzregen bekommt? Heute ist's an dir, morgen an einem andern. Die Welt muss doch etwas haben, daran sie ihr Affenspiel treibt. Heute legt sie diesem eine Narrenkappe an, morgen einem andern. Da läuft dann jedermann zu und trägt denselben Menschen auf dem Lügenmarkt umher, bis sie ihr Mütlein gekühlt und sich müde gelogen haben; alsdann nehmen sie einen andern vor.“ Und wen sollte die Welt am liebsten unter die Zähne nehmen? Die, welche nicht von der Welt sind; die, welche nicht mit dem Haufen gehen; die, vor welchen sie sich schämen muss. So war Josef seinen Brüdern ein Dorn im Aug, weil er ein frömmerer Sohn war als sie; so war Elias dem Ahab ein verhasster Mann, weil der schlechte König sich schämen musste vor dem Gottesmann; so war David dem Saul ein Gräuel, weil er tapferer, beliebter, frömmer war als er; so war Jesus den Pharisäern ein Ärgernis, weil im Lichte seiner Heiligkeit ihr unheilig Wesen an den Tag kam. So acht es denn auch du nicht für Schande, wenn du den Schlechten ein Ärgernis bist. Wohl ist's ein schöner und frommer Wunsch, den wir gewiss alle teilen: „Lass mich mit jedermann in Fried und Freundschaft leben, soweit es christlich ist.“ Aber wo es nicht mehr christlich ist, wo Gottes Wege und der Welt Wege auseinandergehen, da in Gottes Namen wollen wir lieber der Welt Feinde werden, um Gottes Freunde zu bleiben; wollen den Hass der Bösen gerne tragen als ein Ehrenzeichen der Kinder Gottes und uns trösten mit der Verheißung des Herrn: Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übels wider euch, so sie daran lügen. Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel wohl belohnet werden.“ Darum eine dritte Regel:

3)

Lass dich nicht einschüchtern vom Hass der Bösen, sondern vertraue mutig auf deinen Freund im Himmel. An den hält sich auch unser David im Psalm mit heldenmütigem Vertrauen.

Wie kühnlich ruft er ihn an als einen lieben, starken, zuverlässigen Bundesgenossen, V. 1-3. Wie zuversichtlich sieht er den Fall seiner mächtigen Feinde voraus, V. 4-6. Wie vertraut er auf Gottes Allmacht, V. 10; auf seine Allwissenheit, V. 22; auf seine Gerechtigkeit, V. 23. 24. Wie freut er sich zum Voraus seines Siegs, als hätte er ihn schon in Händen, V. 8 und V. 26.

Ja, Geliebte, ist Gott für uns, wer mag wider uns sein? Daran wollen wir uns halten, des wollen wir uns trösten, wenn es heißt: Feinde ringsum! Wir wollen aller Bosheit und aller Gewalt zum Trotz trauen auf den allwissenden Gott, von dem es heißt: Der Herr kennt die Seinen; auf den allmächtigen Gott, von dem geschrieben steht: Der im Himmel wohnt, lacht ihr und der Herr spottet ihr; auf den gerechten Gott, der den Elenden Recht schafft und den Erdboden richtet mit Gerechtigkeit; auf den ewig treuen Gott, der die Seinen nicht verlässt und zur rechten Zeit ihnen aushilft von allen ihren Drängern. Was kann ein Saul, ein Goliath, ein Pharao, ein Ahab, ein Herodes auch unserer Tage gegen die Auserwählten Gottes? Wir haben's ja gewiss auch schon erfahren: Ihre Stunde geht vorbei, ihr Grimm verraucht, ihre Bosheit wird zu Schanden, ihr Unrecht kommt an den Tag, ihre Lüge wird entlarvt, die Lästerung wird müde, das böse Geschwätz geht vorüber wir aber dürfen uns freuen des Herrn und fröhlich sein ob seiner Hilfe. Darum bleibt's ein wahres Wort, ob's auch oft schon ist missbraucht worden: Tue recht und scheue niemand; oder wie unser David ein andermal sagt: Bleibe fromm und halte dich recht, denn solchen wird's zulegt wohl gehen.

Ist Gott für mich, so trete
Gleich alles wider mich;
So oft ich ruf und bete,
Weicht alles hinter sich;
Hab ich das Haupt zum Freunde
Und bin geliebt bei Gott;
Was kann mir tun der Feinde
Und Widersacher Rott?

Fürchte sie nicht; aber vergilt ihnen auch nicht Böses mit Bösem. Das ist die letzte Regel, die wir aus unserem Psalm uns merken wollen beim Hass der Bösen:

4)

Lass dich dadurch zum Beten treiben, aber ja nicht zum Fluchen. Es ist ein alter Rat: Wenn du schelten willst, dann halt nur so lang inne, bis du ein Vaterunser im stillen gebetet. Wohl dem, der sich danach hält: er wird hernach nicht schelten, oder wenigstens anders, als er zuvor gescholten hätte; er wird im Vaterunserbeten sanftmütig werden; denn das Vaterunser hat ja auch eine fünfte Bitte, die da heißt: Vergib uns unsere Schulden, wie wir unsern Schuldigern vergeben.

Auch unser David hat sich nicht zum Fluchen, sondern zum Beten treiben lassen durch die Bosheit seiner Feinde, nicht zum Schwert hat er gegriffen, sondern zur Harfe. Und im Gebet selber ist seine Seele stiller, reiner, froher geworden als zuvor. Wir dürfen nur den Schluss eines solchen Klagepsalms mit dem Anfang vergleichen, so werden wir fast jedes Mal finden, dass im Gebet selber etwas vom Frieden Gottes herabgekommen ist auf den Beter. So auch hier. Wie kriegerisch lautet der Anfang: Herr, hadere mit meinen Haderern, streite wider meine Bestreiter,“ und wie friedlich der vorletzte Vers 27: Rühmen und freuen müssen sich, die mir gönnen, dass ich Recht behalte, und immer sagen:

„Der Herr müsse hochgelobt werden, der seinem Knechte wohl will;“ nicht mehr seine Feinde stehen ihm jetzt vor Augen, sondern seine Freunde, seine Getreuen, die's wohl mit ihm meinen und die mit ihm und für ihn den Herrn noch werden preisen. Wie kläglich klagt er von vornherein über seine Not und wie getrost schließt er im gewissen Vorgefühl der Hilfe V. 28: „Und meine Zunge soll reden von deiner Gerechtigkeit und dich täglich preisen.“ Nimm ein Beispiel daran, Christenherz; nicht zum Fluchen lass dich treiben vom Hass der Bösen, sondern zum Beten. Und auch du wirst im Beten erfahren den Segen des Gebets. Deine Seele wird sanfter werden im Gebet. Und während du vielleicht am Anfang betest wider deine Feinde voll Zorn und Eifer, wirst du am Ende beten für deine Feinde voll Mitleid und Erbarmen; deine Seele wird froher werden im Gebet, und während dein Gebet als ein Klagepsalm anfing, wird es enden als ein Dank- und Loblied auf den Herrn, dass du mit David endest V. 28: „Und meine Zunge soll reden von deiner Gerechtigkeit und dich täglich preisen;“ ja dass du schließest, wie unser Lied heute schließt:

Mein Herze geht in Sprüngen
Und kann nicht traurig sein,
Ist lauter Lust und Singen,
Sieht lauter Sonnenschein;
Die Sonne, die mir lacht,
Ist mein Herr Jesus Christ;
Das was mich singen macht,
Ist was im Himmel ist!
Amen.

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