Frommel, Max - Am Karfreitag.
„Der Herr wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein“ so hat Moses zu Israel gesagt, als es vor den Fluten des roten Meeres stand, so sagt der Tag, den wir heute feiern, zu unserer Seele, wenn sie sich anschickt, hinaufzugehen gen Golgatha und im Geiste zu knien unter dem Kreuz: Der Herr hat für uns gestritten, und wir wollen stille werden vor Ihm, der uns geliebt bis in den Tod. Lass schweigen das Getümmel der weltlichen Gedanken und die Sorgen der Erde, schließe zu die Türen des Vorhofs und komm herein ins Heilige; zeuch deine Schuhe aus und tue die unreinen Kleider ab, lass feiern und ruhen dein innerstes Gemüt. Willst du den heiligen Krieg und Sieg des Herrn recht fassen, so muss deine Seele stille werden, um sich in Anbetung versenken zu können in das wehmütig-schöne, in das heilig-ringende, in das siegreich-erblassende Bild der gekreuzigten Liebe.
Es ist auf Golgatha erst laut gewesen, als die Hohenpriester und Schriftgelehrten spotteten und die Kriegsknechte losten und das Volk das Kreuz umdrängte. Aber als die große Finsternis anbrach, da schlug das Volk an seine Brust und ging heim; ein unheimliches Grauen überfiel sie alle, es ward stille droben, und nur die treuen, trauernden Frauen blieben unter dem Kreuz und warteten stille im ungeheuren Weh, bis ihre hochgelobte Sonne die letzten Scheidestrahlen warf. Karfreitag ist Bußtag, darum wollen auch wir an unsere Brust schlagen; Karfreitag ist aber noch vielmehr Siegestag: denn der Herr hat für uns gestritten und gesiegt, und auf Golgatha können wir stille werden von unserm Weinen und unsere Bußtränen trocknen; Karfreitag endlich ist Lob- und Dankfest denn aus der heiligen Stille steigen die Dankopfer auf aus der feiernden Gemeinde, von denen es heißt: „Gott, man Lobet dich in der Stille zu Zion.“
Zu solcher Feier lasst mich euch predigen das Wort, welches geschrieben steht
Joh. 19, 30.
Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach Er: Es ist vollbracht, und neigte das Haupt und verschied.
Es ist ein großer Augenblick, in welchen unser Text uns hineinführt der größte Augenblick seit jenem Augenblick, da Gott sprach: „Es werde Licht“ der größte Augenblick bis auf jenes Vollendungswort, da es am jüngsten Tage tönen wird vom Throne des Allmächtigen: „Es ist geschehen“; es ist der Augenblick, da Jesus sprach: „Es ist vollbracht“ der größte Augenblick der Weltgeschichte. Denn die Weltgeschichte liegt mitten inne zwischen der Weltschöpfung und dem Weltgericht, und der Mittelpunkt der Weltgeschichte bleibt die Welterlösung in Christo unserm Herrn.
Versetzen wir uns im Geist in die Größe dieses Augenblickes. Drei schwere Stunden hat nun die tiefe Nacht mit der schauerlichen, unheimlichen Stille gedauert, drei Stunden, in denen der Heilige in Israel mehr gelitten als in den drei Jahren seines Lehramtes, mehr als in den dreißig Jahren seines Wandels auf Erden. Ohnmächtig geworden von der Arbeit seiner Seele hat er zum Vater geschrien: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen!“ Im Bewusstsein, dass schon Alles vollbracht war, im Gehorsam gegen die Schrift hat er in der brennenden Qual seines Leibes gesprochen: „Mich dürstet“; hat unter dem Hohn der rohen Kriegsknechte den elenden Essig gekostet da, nachdem auch diese Schrift erfüllt war, mit Einem Mal hebt er das dorngekrönte Haupt empor, noch ein Mal hebt sich die Brust, die nun ausgerungen, noch in Mal bewegen sich die heiligen Lippen, und mit Siegesgewissheit, wie ein Löwe, der seinen Feind fasst, ruft er in starkem Tone, mit durchdringender Stimme: „Es ist vollbracht!“ Kaum hat er das große Wort gesprochen, so setzt er im unendlichen Jubel seiner menschlichen Seele im Fluge zu ihrer Heimat, zum Paradies, wohin er den Schächer beschieden hatte, frohlockend hinzu: „Vater, ich befehle meinen Geist in deine Hände.“ Da neigte er sein Haupt und verschied. Das ist der große Augenblick, zu dessen Feier wir versammelt sind, dessen erhabene Bedeutung, dessen ewiger Segen nicht kürzer bezeichnet werden kann, als wie ihn der erblassende Mund des Königs aller Könige bezeichnet hat in dem Worte: Es ist vollbracht. Es ist der Augenblick, in welchem die Hölle erzittert und der Satan erschrickt, weil der Schlange der Kopf zertreten ist von dem Weibessamen, wo der Verkläger, der die Menschen verklagte Tag und Nacht, verworfen ist; es ist der Augenblick, wo der Himmel nach seinen Harfen greift und am kristallenen Meere vor dem Throne des Allmächtigen das Lied des Lammes rauscht.
O, meine Brüder, wenn meine Seele des inne wird, da will sie am liebsten ruhen, feiern und schweigend anbeten vor Dem, der da war und der da ist und der da kommt, vor dem erwürgten Lamm; da will sie am liebsten ihre Hand in seine offene Seite und ihre Finger in seine Nägelmale legen und im Entzücken rufen: Mein Herr und mein Gott!“ Aber ich will dem Apostel folgen, der da spricht: „Wer mit Zungen redet, der bessert sich selbst, wer aber weissagt, der bessert die Gemeinde. Ich will lieber in der Gemeinde fünf Worte reden mit meinem Sinn, auf dass ich auch Andere unterweise, als sonst zehntausend Worte mit Zungen.“ Folgt mir darum mit andächtigem Geist, wenn ich euch nun zu stammeln versuche, was Alles in jenem größten Augenblick vollbracht ist.
Wir schauen rückwärts, um die Größe des Siegesrufs auf Golgatha zu fassen; bei diesem Heimgang zum Vater blicken wir rückwärts auf den Ausgang vom Vater bei dem Kommen in die Welt: vollbracht ist auf Golgatha, was in Bethlehem angefangen, zur Wahrheit geworden, was die Engel in der Weihnacht gesungen, denn nun war hergestellt die Ehre Gottes in der Höhe, nun ward Friede auf Erden und an den Menschen ein Wohlgefallen. Vollbracht war alle Erniedrigung, aller Gehorsam, der Gehorsam bis zum Tode, ja, bis zum Tode am Kreuz; vollbracht endlich auch alles Leiden: vollendet war die Leidenstaufe, nach der ihm so bange gewesen, ausgetrunken bis zur Neige der Kelch, den er in Gethsemane angesetzt; es hatten ausgeglüht die Kohlen göttlichen Zorns, die auf sein Haupt und in sein Herz gefallen waren. So war in Christi Sterben vollbracht, worauf es hinausgewollt hatte mit seinem Leben, mit seiner Menschwerdung.
Wir blicken weiter rückwärts: vollbracht war alles Gesetz und alle Verheißungen; wovon Moses und die Propheten geredet, wonach Könige und Propheten sich gesehnt hatten, das war vollbracht am Kreuz. Alles Gesetz war vollbracht. Denn der Herr hatte das ganze Gesetz erfüllt und war so des Gesetzes Ende geworden; Er hatte die ganze Strafe gelitten, hatte als unser Stellvertreter Auge um Auge, Wunde um Wunde, Seele um Seele eingesetzt, hatte uns erlöst vom Fluche des Gesetzes, da Er ward ein Fluch für uns. Erfüllt war auch alles Vorbild: Abraham auf Moriah, der im Gehorsam gegen den göttlichen Befehl den eingebornen Sohn zu opfern bereit ist, hat sein Gegenbild gefunden an Dem, der auf Golgatha auch seines eingebornen Sohnes nicht hat verschont, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben; das Passahlamm war geschlachtet, die eherne Schlange war erhöht, der ewige Hohepriester, der himmlische Melchisedek ging an diesem Weltversöhnungstage mit seinem eigenen Blut ein ins Allerheiligste vor den Vater. Erfüllt war alle Weissagung von dem Messias, der das Heil der ganzen Menschheit schaffen sollte, vollbracht bis ins Kleinste hinein, was Psalmen und Propheten verkündigt hatten: vom Allerverachtetsten und Unwertesten, vom Angesicht voll Speichel, vom Rücken voll Geißelhieben, von den geschlagenen Wunden, von dem Schaf, das verstummet vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut, von Juda dem Verräter, von den Schächern und Übeltätern, unter welche er gerechnet und für die er gebeten, bis herab auf die Würfel und den Essig der Kriegsknechte.
Wir blicken weiter zurück: Was Adam verdorben, hat Christus erworben. Wie durch Eines Ungehorsam viele Sünder wurden, so durch Eines Gehorsam werden viele Gerechte. Statt des Todes als der Sünde Sold ist durch Christi Tod das ewige Leben die Gabe Gottes herwieder gebracht, der Fluch ist als getilgt, der Segen ist da, der Schlange ist der Kopf zertreten, dem Cherub das flammende Schwert entwunden, die Tür ist erbrochen, offen ist das Paradies und frei der Weg zum Baume des Lebens, hergestellt das Ebenbild Gottes in der sündigen Menschheit.
Noch einen Blick weiter rückwärts: vollbracht war der ganze Ratschluss göttlicher Erbarmung. Der heilige Liebesgedanke Gottes des Vaters, Sohnes und heiligen Geistes, wie Er uns erwählet hat vor Grundlegung der Welt, dass wir sollten sein heilig und unsträflich vor Ihm in der Liebe; das selige Geheimnis, dass Menschen sollen selig werden und in der ewigen Gottesgemeinschaft leben; das selige Geheimnis der Welterlösung, dessen Tiefe und Höhe, dessen Länge und Breite erst in der Ewigkeit ganz erkannt werden wird, weil es aus der Ewigkeit geboren ist, in diesem Augenblick ist es vollbracht worden, der größte Liebesgedanke ist zur größten Liebestat geworden und nun ist Freude im Herzen des Vaters, Freude unter seinen Engeln, Freude Abrahams und seiner Kinder; nun schallt die gewaltige Stimme allen Weinenden ins Ohr: „Weine nicht, denn siehe, es hat überwunden der Löwe aus dem Stamme Juda.“ Halleluja.
Soll ich dir's aber mit Einem Worte zusammenfassen, so sag ich: Es ist vollbracht deine Erlösung, deine Versöhnung, wie es der Hebräerbrief ausspricht: „Mit Einem Opfer hat Er in Ewigkeit vollendet, die da geheiligt werden.“ Die Welt lag in Sünden, und am Gewissen jedes aufrichtigen Menschen bewährt sich das apostolische Wort: „Es ist hier kein Unterschied, sie sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhms, den sie an Gott haben sollten.' Gott aber ist heilig, und die Forderung seines Gesetzes bewährt sich ebenso im Gewissen: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.“ Und der sündige Mensch und der heilige Gott kommen nimmer zusammen, es sei denn ein Mittler da zwischen Gott und den Menschen; und der Mittler kann nicht mitteln zwischen dem Sünder und dem Heiligen, es sei denn ein Opfer da für die Sünde, durch welches der Gerechtigkeit und Heiligkeit Gottes ein Genüge geschehen. Dieses eine große, in alle Ewigkeit gültige Opfer ist das Blut Jesu Christi, des Sohnes Gottes, das da rein macht von allen Sünden. Darum tritt Johannes der Täufer unter das Kreuz und spricht: „Siehe, das ist Gottes Lamm, das der Welt Sünde trägt.“ Dieses Opfer ist einmal und für immer und für Alle gebracht. Der Gekreuzigte schaute zurück bis auf den ersten Sünder, der gewesen, und schaute hinaus bis auf den letzten Sünder, der noch wird geboren werden, und siehe, sein Lösegeld reicht aus für sie alle, alle; darum ruft Er triumphierend: „Es ist vollbracht!“
Und dieses Wort ist das Evangelium, die frohe Botschaft, die aller Kreatur und auch dir, du mühselige Seele, soll verkündigt werden, dass es eine ewige Erlösung gibt, dass es eine Vergebung der Sünde gibt, weil Jesus Alles vollbracht hat. Darum heißt die Predigt von Christo vor Allem das Wort vom Kreuz und ist die Gotteskraft, die da selig macht Alle, die daran glauben. Dieses Wort vom Kreuz, dieses Wort: „Es ist vollbracht“, das wollen wir denn heut in unser Herz fassen, wollen uns nicht schämen zu bekennen, dass wir nichts vollbracht haben als viele Sünden, dass aber Jesus Alles vollbracht hat, um sie zu tilgen. Er hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung, und dieses Wort gilt's zu glauben und im Glauben sich zu klammern an das: Für uns, für mich. 3m Glauben an dieses Wort wollen. wir unsere Augen aufheben zu dem Berge Golgatha, von dem unsere Hilfe kommt. Im Glauben an dieses Wort wollen wir unser Ohr hinhalten und horchen, wie es da gerauscht hat von den Fluten Gottes, dass hier eine Tiefe brauste und da eine Tiefe, wie da zusammenschlugen die Wogen der Sündflut über dem müden Haupte des einzig Heiligen; denn Er trug die Sünde der Welt und wie es dann ist stille geworden dort oben, als sich verlaufen hatten die Wasser des göttlichen Zornes siehe, nun steht über dem Kreuz auf Golgatha hell und strahlend vom Aufgang der Sonne bis zum Niedergang der Regenbogen des ewigen Friedens, von dem es heißt: „Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer;“ denn siehe, es ist vollbracht.
Und als der Herr das gesagt, neigte er sein Haupt und verschied.
Es war um die neunte Stunde, als er seinen Geist befohlen hatte in des Vaters Hände, es war die Stunde, da die Priester im Tempel beschäftigt waren, das Abendopfer dem Herrn zu bringen. Schon lag das vorbildliche Opfertier auf dem Altar - da vernahmen die erbleichenden Priester ein Rauschen, und mit unsichtbarer Hand fasst es den bretterdicken, mit Gold durchwirkten Vorhang und reißt ihn in zwei Stücke, von oben an bis unten auf - das Allerheiligste liegt offen mit seiner Bundeslade, denn vollbracht, vollendet ist das Schattenwerk des Alten Testaments, es war gekommen der große Versöhnungstag nicht Israels, sondern der ganzen Menschheit, nicht Aarons und seines Hauses, sondern unseres ewigen Melchisedeks. Wie mag da den Priestern zu Mut geworden sein, als sie vernahmen, dass zu eben der Stunde Jesus draußen auf Golgatha vollendet hatte.
Als der Herr verschied und der Vorhang zerriss, da erbebte die Erde, und die Felsen zerrissen. Als der Schöpfer in den Tod sank, da erschütterte die Erde in ihren innersten Gründen, es war das freudige Beben, dass auch sie frei werden sollte von dem Dienst des vergänglichen Wesens, danach sie sich sehnt und ängstet immerdar. Wie mag den Priestern im Tempel und dem Volke in der Stadt zu Mute geworden sein, als nun die Erde erbebte und die Felsen zerrissen, wie der Vorhang und das alles nun unabweisbar ernst und bange hinauswies auf das Sterben des Herrn auf Golgatha. Der Tempel und die Erde und die unbeweglichen Felsen predigen Den, den die Seinen gemordet; und wo diese schwiegen, haben die Steine geschrien: Hosianna!
Als der Herr sein Haupt neigte und die Erde erbebte, da taten sich auf die Gräber der alten Heiligen, und viele Leiber derselben standen auf. Es war der Tag gekommen, auf den sie geharrt, und nun wurden sie seiner froh. Sie warteten nun des Ostertages und ließen sich schauen von vielen Einwohnern der Stadt, um dann mit dem Auferstandenen einzugehen in die ewige Wonne. Wie mag da den Priestern, den Schriftgelehrten, den Ältesten zu Mute geworden sein, als sie die Kunde vernahmen von den offenen Gräbern und nun Alles in eine Auferstehungsbotschaft hinauslief!
Siehe, Jesus ruft laut: Es ist vollbracht - und der Tempel hat es gehört, denn der Vorhang des Tempels zerriss - und die Erde hat es gehört, denn die Felsen erbebten und das Reich des Todes hat es gehört, denn die Gräber taten sich auf. Und du, o Menschenkind, hast du das große Wort auch in der Tiefe vernommen: Es ist vollbracht?
Siehe, ich habe mich unterwunden zu stammeln von dem Tode Dessen, den meine Seele liebt, und meine Rede wäre gern vor euren Ohren gewesen ein Psalm, der von dem Kreuze unseres Herrn Jesu Christi sänge ein Bußpsalm, weil unsere Sünde ihn ans Kreuz geschlagen, ein Dankpsalm, weil Er für uns am Kreuze Alles vollbracht. Ich wollte euch vor Augen malen Jesum Christum den Gekreuzigten, ob im Anschauen dieses herzzerreißenden und herzentzückenden Bildes eure Seele mit meiner Seele stille würde, anzubeten vor dem Gekreuzigten, ob da und dort dann in eine solche feiernde Seele sich senkte das Wort unseres sterbenden Herrn „Es ist vollbracht“, und drinnen anrichtete den stillen, großen Sabbat, da man ruht von seinen Werken und glaubt an Den, der die Gottlosen gerecht macht.
„Und alles Volk, das dabei war und zusah, da sie sahen, was da geschah, schlugen sie an ihre Brust und wandten wieder um.“
So wollen auch wir tun, erschüttert von dem, was da geschehen ist, an unsere Brust schlagen, dass das Herz erbebt und die Felsen drinnen zerreißen und die Gräber drinnen sich auftun, und wollen sagen:
Ich, ich und meine Sünden,
Die sich wie Körnlein finden
Des Sandes an dem Meer
Die haben Dir erreget
Das Unheil, das Dich schläget,
Und das betrübte Marterheer.
Wir wollen aber auch das Kreuz mit den Glaubenshänden fassen und funkelnd in unserem Herzen tragen als unseren einigen Trost im Leiden und im Kreuz, wir wollen es in der Nachfolge Christi auf unsere Schultern nehmen und heimgehen mit dem Gebet im Herzen:
Eines wünsch' ich mir vor allem Andern,
Eine Speise früh und spät,
Selig lässt's durchs Tränental sich wandern,
Wenn dies Eine mit uns geht:
Unverrückt auf einen Mann zu schauen,
Der mit blut'gem Schweiß und Todesgrauen
Auf sein Antlitz niedersank
Und den Kelch des Vaters trank.
Amen.