Ahlfeld, Friedrich – Andachten Psalter

Ahlfeld, Friedrich – Andachten Psalter

Wer ist, wie der HErr unser Gott? Der sich so hoch gesetzt hat und auf das Niedrige sieht, im Himmel und auf Erden.
(Ps. 113,5-6.)

Gott ist so groß, dass Ihn die Welt nicht fassen kann. Sie ist vor Ihm, wie ein Tropfen am Eimer. Der köstlichste Tempel kann Ihn nicht einschließen. Und doch macht Ihn seine Liebe wieder so klein, dass Er Platz findet in jeder Hütte, wo man in Seinem Namen versammelt ist, ja in jedem demütigen Menschenherzen. Er wohnt im Himmel, der besonderen Stätte Seiner Herrlichkeit, aber auch in der Seele des Gläubigen, dem kleinen, armen Nachbild des Himmels. So groß und so klein ist Er und in dieser Kleinheit und Herablassung ist wieder Seine herrlichste Größe.

Himmels-Sonne! Seelen-Wonne!
Unbeflecktes Gotteslamm!
In der Höhle Meine Seele
Suchet Dich als Bräutigam!
Lass Dich finden, Lass Dich finden,
Starker Held aus Davids Stamm!

Hör wie kläglich, wie beweglich
Dir die Seele Seufzer bringt!
Wie demütig Und wehmütig
Deines Kindes Stimme klingt!
Lass Dich finden, Lass Dich finden,
Denn mein Herze zu Dir dringt!

Amen.

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autoren/a/ahlfeld_friedrich/andachten/ahlfeld-andachten_ueber_den_psalter.txt · Zuletzt geändert: von aj
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