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Zacharias - Kapitel 9

Zacharias - Kapitel 9

(Leander van Eß)

Drohungen gegen die Syrer, gegen Tyrus und Sidon, und gegen die Philister; und Verheißung des Schutzes Gottes und glücklicher Zeiten für die Israeliten.

1 Weissagung. Ausspruch Jehova's wider das Land Hadrach, und auf Damaskus soll er ruhen bleiben; denn Jehova hat ein Auge auf den Menschen, und auf alle Stämme Israels;
2 und auch auf Hemath, das daran grenzet; auf Tyrus und Zidon, wie sehr weise es auch ist.
3 Tyrus hat zwar eine Festung sich gebauet, und Silber sich gehäuft wie Staub, und Gold wie Straßenkoth;
4 doch siehe! der Heerr wird es nehmen, und seine Festungswerke in's Meer stürzen, und es selbst wird durch's Feuer verzehrt werden.
5 Askalon wird es sehen, und sich fürchten; und Gaza wird sehr erbeben, wie auch Ekron; denn seine Hoffnung ist zu Schanden geworden; untergehen wird der König von Gaza, und Askalon wird unbewohnt seyn;
6 und in Asdod werden Fremde wohnen, und ich werde vernichten der Philister Stolz.
7 Und ich will sein Blut aus seinem Munde nehmen, und seine Gräuel aus seinen Zähnen, und es selbst wird übrig bleiben unserm Gott, und seyn wie ein Fürst in Juda, und Ekron wie ein Jebusit.
8 Und ich will um mein Haus ein Lager aufschlagen gegen den, der gehet, und gegen den, der kommt, und nicht mehr soll über sie der Dränger kommen; denn jetzt sehe ich darauf mit meinen Augen.
9 Freue dich sehr, du Tochter Zions! du Tochter Jerusalems, jauchze! siehe! dein König kommt zu dir; gerecht ist er, und ein Retter, sanftmüthig, und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen, der Eselin Sohn.
10 Und ich werde aus Ephraim vertilgen die Kriegswagen, und die Rosse aus Jerusalem; und der Kriegsbogen wird zerbrochen werden; und Frieden wird er den Völkern entbieten; und seine Herrschaft wird von Meer zu Meer reichen, und von dem Strome bis zu der Erde Grenzen.
11 Auch entlasse ich um deines Bundes Blutes willen deine Gefangenen aus der Grube, worin kein Wasser ist.
12 Kehret zurück zu der Festung, ihr Gefangenen, die ihr harret! Ja, ich verspreche es heute, doppelt will ich dir es geben.
13 Denn ich spanne mir Juda als Bogen, fülle Ephraim, und erwecke deine Söhne, Zidon! wider deine Söhne, Griechenland! und mache dich wie ein Heldenschwert.
14 Und Jehova wird sich über ihnen zeigen; und wie Blitze werden seine Pfeile fahren, und der Herr Jehova wird in die Posaune stoßen, und auf Südens Sturmwinden einherwandeln.
15 Jehova, der Weltenherrscher, wird sie schützen; und sie werden verschlingen, und unter die Füße treten die Schleudersteine; und sie werden trinken, und toben wie vom Weine; und sie werden voll seyn wie die Opferschaalen, wie die Ecken des Altars.
16 Und Jehova, ihr Gott, wird sie an demselben Tage retten, sein Volk wie eine Herde; denn Diademssteine sind sie, die sich erheben in seinem Lande.
17 Wie groß wird sein Glück, wie groß sein Wohlstand seyn? Getreide wird Jünglinge, und Most wird Jungfrauen sprossen lassen.

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