Unterschiede
Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen der Seite angezeigt.
Beide Seiten, vorherige ÜberarbeitungVorherige Überarbeitung | |||
autoren:k:kaehler_c:kaehler_kolosserbrief_5_betrachtung [] – aj | autoren:k:kaehler_c:kaehler_kolosserbrief_5_betrachtung [] (aktuell) – aj | ||
---|---|---|---|
Zeile 15: | Zeile 15: | ||
Schon dies Gebet zeigt an, dass es dem Menschen nicht gegeben ist, durch eigene Kraft ein solches Wachstum bei sich hervorzubringen, | Schon dies Gebet zeigt an, dass es dem Menschen nicht gegeben ist, durch eigene Kraft ein solches Wachstum bei sich hervorzubringen, | ||
- | |||
- | ======Kähler, | ||
- | |||
- | Während die Kinder der Welt in ihrer Trübsal missmutig sind und wider Gott murren, sind die Kinder Gottes in den bösen Tagen fröhlich und getrost, beten und danken Gott, wie Paulus und Silas taten, da sie gestäupt und ins Gefängnis geworfen waren. Jedes Kreuz muss mit Langmut und Geduld der tragen können, der mit Gott versöhnt ist durch Christum Jesum, und die Krone der Gerechtigkeit vor Augen hat, die ihm der Herr geben wird an jenem Tage. Daran nun erinnert Paulus auch die Kolosser, und fordert sie auf, als solche, die in aller Kraft gekräftigt werden zu aller Geduld und Langmut mit Freuden, Gott ihren Dank darzubringen, | ||
- | |||
- | Kap. 1, 12. 13. 14: \\ | ||
- | **Und Dank sagt dem Vater, der uns tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht, welcher uns errettet hat von der Obrigkeit der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines lieben Sohnes, an welchem wir haben die Erlösung durch sein Blut, nämlich die Vergebung der Sünden.** | ||
- | |||
- | Auf dreierlei werden wir in diesen Worten hingewiesen: | ||
- | |||
- | Das Ziel oder der Zweck ist die Teilnahme an dem Erbe im Licht. „Danksagt dem Vater, der uns tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht.“ Woher doch diese Wohltat, dass wir Kinder Gottes, und als Kinder auch Erben Gottes sind? Nicht unser eigenes Werk und Verdienst ist das, auch nicht das Werk anderer Menschen; nein, nicht menschliche Kraft reichte dazu hin. Nicht dass wir tüchtig sind von uns selber, sondern dass wir tüchtig sind, ist von Gott, der seinen Sohn in die Welt, und seinen Geist gesandt hat in unsere Herzen, durch welchen wir rufen: Abba, lieber Vater! Darin ist kein Unterschied, | ||
- | |||
- | Wir warten eines neuen Himmels und einer neuen Erbe, nach seiner Verheißung, | ||
- | |||
- | Hat nun Gott der Vater zum Anteil an diesem Erbe uns tüchtig gemacht, so fragen wir billig: wie ist das geschehen? Der Apostel antwortet: „Da er uns errettet hat von der Obrigkeit der Finsternis, und versetzt in das Reich seines lieben Sohnes.“ Also zweierlei ist die Erlösung: eine Errettung und eine Versetzung. Gott hat uns errettet von der Obrigkeit der Finsternis. Finsternis wird der Zustand derer genannt, deren Verstand verfinstert ist, und sind entfremdet von dem Leben, das aus Gott ist, durch die Unwissenheit, | ||
- | |||
- | Denn höre nur, durch welches Mittel die Erlösung in Christo vollbracht worden ist. In Christo haben wir die Erlösung durch sein Blut, nämlich die Vergebung der Sünden. Was durch keinen Menschen vollbracht werden konnte, das hat Gott in Christo vollbracht. Christus wurde der Mittler zwischen Gott und den Menschen. Er erlöste uns - wodurch? Durch sein Blut. Und nun erwäge doch, welch ein teures und wirksames Lösegeld dies ist. Ein teures, denn es ist ja das Blut des Sohnes der Liebe Gottes. Der für uns Gekreuzigte ist der liebende Gott selbst, denn Gott wäre nicht die Liebe, wenn er uns nicht den ganzen Reichtum seiner Gnade und Barmherzigkeit in Christo offenbart hätte. Er hat es getan, und zwar auf eine Weise, dass wir mit Johannes voll Verwunderung ausrufen müssen: „Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeigt!“ Denn er ist ja Mensch geworden in Christo! Noch mehr: er ist unser Knecht und Diener geworden in Christo! Noch mehr: er hat sich in Christo verfolgen, verspotten und verspeien, und Leiden ohne Zahl über sich ergehen lassen! Noch mehr: er ist ein Fluch für uns geworden am Kreuze, und hat den Kelch des Leidens bis zum Sterben für uns getrunken! Diese bis zum Tode, ja zum Tod am Kreuze sich für uns erniedrigende Liebe Gottes war das Mittel unserer Erlösung. Welches nun ist die Wirkung solcher Liebestat? Dieses, dass wir in Christo die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden. Es wird hier der Vergebung der Sünden allein gedacht, wie auch Lukas 1,77 und anderswo, nicht als wenn die Erlösung in mehr nicht bestände als in der Sündenvergebung, | ||
- | |||
- | Lasst uns denn mit den Kolossern Gott danken, dass er uns erlöst hat durch das Blut Christi, uns errettet hat von der Macht der Finsternis, uns versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, und uns so wiederum tüchtig gemacht hat zum Anteil an der Heiligen Erbe im Licht. Aber hüte dich nun auch sorgfältig, | ||
{{tag> | {{tag> | ||