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- | ======Hofacker, | ||
- | ===== Lukas 13,6-9. ===== | ||
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- | **Er sagte ihnen aber dies Gleichnis: es hatte Einer einen Feigenbaum, der war gepflanzt in seinem Weinberg; und kam und suchte Frucht darauf, und fand sie nicht. Da sprach er zu dem Weingärtner: | ||
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- | Freilich, der Heiland weinte über Jerusalem; und auch im Gleichnis unseres heutigen Evangeliums offenbart er etwas von der unaussprechlichen Geduld und Langmut Gottes, der, wie der Herr auf die eingelegte Fürbitte des Weingärtners hört, so auch auf die hohepriesterliche Fürbitte des Heilands achtet, zuwartet und Gnadenfrist gibt. Das Herz des Heilands ist noch voll Zärtlichkeit und Geduld; so sucht er noch jetzt durch seine hohepriesterliche Fürbitte die strafende Gerechtigkeit Gottes aufzuhalten, | ||
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- | Aber durch dieses Hohepriestertum Christi wird die Gerechtigkeit Gottes nicht zerstört. Denn der Hohepriester selbst gesteht nach dem Gleichnis zu, dass ein unfruchtbarer Baum des Abhauens würdig ist, und sagt selber, wenn er nach der Gnadenfrist keine Frucht trage, dann soll er umgehauen werden. Zuletzt offenbart sich doch Gottes rächender Arm; so hat er sich bewiesen an Jerusalem, so hat er sich schon an Tausenden bewiesen, und so wird er sich ferner noch beweisen. Am Tag des Zorns wird kaum der Gerechte bestehen; wo soll aber der Ungerechte bleiben? Darum zu Christo hin, aus der Lauheit heraus, aus dem Leichtsinn heraus, aus dem Maulglauben heraus! Denn es wird wahrlich anders gehen, als wir nach unsern weichlichen und bequemen Gedanken glaubten! | ||
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- | HErr Jesu! führ mich durch die enge Pforte Bei dem Licht von deinem Worte; Lass mich ja nicht sicher leben, Nicht der Weltlust mich ergeben, Mich nicht bis zum Grab verschulden, | ||
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- | =====Lukas 14, | ||
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- | **Und sie hielten auf ihn. ** | ||
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- | Warum denn so? Was hat denn der Heiland ihnen getan? Warum wollen sie ihn fällen? Warum würden sie sich so hoch freuen, wenn sie ihm etwas anhaben könnten? Er ist doch ein heiliger Mensch gewesen, sie konnten es nicht leugnen, ein Prophet, den sie aus Achtung vor Gott hätten achten sollen, weil ihm Gott Zeugnis gab durch solche Wunder und Werke. Warum können sie diesen Heiland nicht leiden? Sie waren doch fromm; sie wussten ihre ganze Bibel auswendig. Antwort: sie standen in der alten Geburt. Sie waren geblieben, wie sie geboren waren, und in seinem natürlichen Zustand hat der Mensch eine solche Verhärtung in seinen vorgefassten Meinungen, eine solche Verhärtung in das hinein, was ihm gefällt, was ihm beliebt, was seine Ansicht ist, eine solche Verhärtung, | ||
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- | Du musst erst Geist aus Geist geboren werden, \\ | ||
- | Dann wandelst du des Geistes schmale Bahn; \\ | ||
- | Sonst ist es schwer und gehet doch nicht an. \\ | ||
- | Weg schnöder Sinn, du Schlamm der Erden, \\ | ||
- | Ich muss erst Geist aus Geist geboren werden. | ||
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- | ===== Lukas 18,9. ===== | ||
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- | "Er sagte aber zu Etlichen, die sich selbst vermaßen, dass sie fromm wären und verachteten die Anderen, dies Gleichnis. **\\ | ||
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- | Es ist dies das Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner. Dies Gleichnis hat zu mancherlei Missverstand Anlass gegeben. Aus diesem Gleichnis glaubt z. B. die Welt ein Recht zu ihrem Spott auf die Frommen nehmen zu dürfen. Aber fromm sein das ist kein Verbrechen, darauf legt es ja Gott bei den Menschen an; sie sollen sich ja von dem Gemeinen, Ungöttlichen absondern und Gott dienen, und wer das nicht tut, der geht verloren, oder wenn er sich noch Christi rühmt, so macht er Christum zu einem Sündendiener. Aber freilich die Grundeigenschaft wahrer Frömmigkeit ist Demut, nicht verstellte Demut, dass man sich tiefer und schlechter stellt, als man ist, sondern wahre Demut, da man gerade so von sich denkt, wie man ist, sich also, was man ist, für einen verdammungswürdigen Sünder hält und, los von allen hohen Gedanken, froh ist, wenn man so durchkommt, wenn man unter dem Schatten der Barmherzigkeit Gottes ein Ruheplätzlein findet für seine arme Seele, da man sich keines Dings rühmt von sich selber, sondern allein der Gnade Gottes. Das ist das Fundament aller Frömmigkeit, | ||
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- | Gott, du kannst Menschen prüfen und dich betrügt kein Schein; Du siehst in alle Tiefen Der Herzen klar hinein. Will sich vor deinem licht Ein Selbstgerechter schmeicheln, | ||
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- | Bin ich von Mord und Lügen, Von Unzucht, Schwelgerei, |