Unterschiede

Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen der Seite angezeigt.

Link zu der Vergleichsansicht

autoren:g:gerok_k:gerok_predigten_zum_psalter:psalter_gerok_006 [] – angelegt ajautoren:g:gerok_k:gerok_predigten_zum_psalter:psalter_gerok_006 [] (aktuell) aj
Zeile 53: Zeile 53:
 steht er plötzlich am Ende da. (V. 9-11.) „Weicht von mir, alle Übeltäter; denn der Herr hört mein Weinen; der Herr hört mein Flehen, mein Gebet nimmt der Herr an. Es müssen alle meine Feinde zu Schanden werden, und sehr erschrecken, sich zurückkehren und zu Schanden werden plötzlich.“ Welch wunderbare Verwandlung! Der eben noch im Staube lag, zum Tode betrübt, der hebt nun jauchzend sein Haupt zum Himmel empor und bietet triumphierend allen seinen Feinden Trotz, als lägen sie ihm schon zu Füßen. Warum? hat sich in seiner äußeren Lage etwas verändert zwischen V. 8 und 9? ist er plötzlich aus einem Verfolgten zu einem Sieger geworden? Nein, äußerlich steht's noch um ihn wie zuvor. Aber innerlich ist ihm ein Licht aufgegangen, das Licht des Glaubens und der Hoffnung und der Gnade, die Gewissheit: Der Herr hört mein Flehen, mein Gebet nimmt der Herr an. Hast du's noch nie erfahren, Seele, wenn du in brünstigem Gebete vor Gott lagst und meintest eben noch zu vergehen im Jammer - wie da noch während des Betens plötzlich es hell ward und licht in deinem Innern, wie dir da plötzlich ein Freudenlicht aufging, ein Friede über dich kam, ein Heldenmut dich durchzuckte, dass du auffuhrst mit Flügeln wie ein Adler und Trotz botest allen deinen Feinden, weil du dir gewiss wardst: Der Herr hört mein Flehen, mein Gebet nimmt der Herr an. Siehe das ist die Himmelfahrt der Seele im Gebet. So ist David, nachdem er eben noch als ein verzagendes Kind im Staube gelegen, als ein triumphierender Held aufgestanden wider alle seine Feinde. Und fällt dir da nicht ein Bild ein aus dem Leben des großen Davidssohnes, das dir noch herrlicher zeigt solche Himmelfahrt der Seele im Gebet? Gedenkst du da nicht deines Heilandes, wie er in Gethsemane im Staube liegt, von Angstschweiß überflossen sein zitternder Leib und seine zagende Seele betrübt bis in den Tod und ein paar Augenblicke nachher geht er majestätisch hohen Hauptes und festen Tritts seiner Mörderschar entgegen und wirft die Feinde zu Boden mit seinem Königswort: Ich bin's! Was lag dazwischen? Er hat gebetet und im Gebete die Versicherung empfangen: Der Herr hört mein Flehen, mein Gebet nimmt der Herr an! Ja, Beten kann retten aus jeglichen Nöten Und aus dem Tode selbst: Jesu hilf beten! Amen. steht er plötzlich am Ende da. (V. 9-11.) „Weicht von mir, alle Übeltäter; denn der Herr hört mein Weinen; der Herr hört mein Flehen, mein Gebet nimmt der Herr an. Es müssen alle meine Feinde zu Schanden werden, und sehr erschrecken, sich zurückkehren und zu Schanden werden plötzlich.“ Welch wunderbare Verwandlung! Der eben noch im Staube lag, zum Tode betrübt, der hebt nun jauchzend sein Haupt zum Himmel empor und bietet triumphierend allen seinen Feinden Trotz, als lägen sie ihm schon zu Füßen. Warum? hat sich in seiner äußeren Lage etwas verändert zwischen V. 8 und 9? ist er plötzlich aus einem Verfolgten zu einem Sieger geworden? Nein, äußerlich steht's noch um ihn wie zuvor. Aber innerlich ist ihm ein Licht aufgegangen, das Licht des Glaubens und der Hoffnung und der Gnade, die Gewissheit: Der Herr hört mein Flehen, mein Gebet nimmt der Herr an. Hast du's noch nie erfahren, Seele, wenn du in brünstigem Gebete vor Gott lagst und meintest eben noch zu vergehen im Jammer - wie da noch während des Betens plötzlich es hell ward und licht in deinem Innern, wie dir da plötzlich ein Freudenlicht aufging, ein Friede über dich kam, ein Heldenmut dich durchzuckte, dass du auffuhrst mit Flügeln wie ein Adler und Trotz botest allen deinen Feinden, weil du dir gewiss wardst: Der Herr hört mein Flehen, mein Gebet nimmt der Herr an. Siehe das ist die Himmelfahrt der Seele im Gebet. So ist David, nachdem er eben noch als ein verzagendes Kind im Staube gelegen, als ein triumphierender Held aufgestanden wider alle seine Feinde. Und fällt dir da nicht ein Bild ein aus dem Leben des großen Davidssohnes, das dir noch herrlicher zeigt solche Himmelfahrt der Seele im Gebet? Gedenkst du da nicht deines Heilandes, wie er in Gethsemane im Staube liegt, von Angstschweiß überflossen sein zitternder Leib und seine zagende Seele betrübt bis in den Tod und ein paar Augenblicke nachher geht er majestätisch hohen Hauptes und festen Tritts seiner Mörderschar entgegen und wirft die Feinde zu Boden mit seinem Königswort: Ich bin's! Was lag dazwischen? Er hat gebetet und im Gebete die Versicherung empfangen: Der Herr hört mein Flehen, mein Gebet nimmt der Herr an! Ja, Beten kann retten aus jeglichen Nöten Und aus dem Tode selbst: Jesu hilf beten! Amen.
  
-{{tag>Psalm_6}}+{{tag>Ps_6}}