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| - | ======Fries, | ||
| - | =====1. Buch Mose===== | ||
| - | Nikolaus Fries | ||
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| - | **„Und Gott sprach: Es werde Licht und es ward Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war. schied Gott das Licht von der Finsternis, und nannte das Licht Tag und die Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag!“**\\ | ||
| - | (1. Mose 1,3-5) | ||
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| - | Das ist der allererste Advent, als das Schöpferwort Gottes durch das Wüste und Leere und durch die lagernde Finsternis schallte: Es werde Licht! - also kommt der Advent aus der Ewigkeit! Licht ist das Kleid, das Du anhast! Lobpreist der Psalmist. Mit Seines Kleides Saum hat der lebendige Gott das Geschaffene angerührt: da wards Licht! Kein Mensch, und wär's auch der gelehrteste Naturforscher, | ||
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| - | **Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Veste des Himmels, die da scheinen Tag und Nacht, und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre, und seien Lichter an der Veste des Himmels und scheinen auf Erden. Und es geschah also. Und Gott machte zwei große Lichter; ein großes Licht, das den Tag regiere, und ein kleines Licht, das die Nacht regiere, dazu auch Sterne. Und Gott setzte sie an die Veste des Himmels, dass sie schienen auf die Erde, und den Tag und die Nacht regierten, und schieden Licht und Finsternis. Und Gott sah, dass es gut war!**\\ | ||
| - | (1. Mose 1,14-18) | ||
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| - | Wären nicht die Lichter an der Veste des Himmels, die da geben Zeichen und Zeiten, Tage und Jahre, dann käme auch nicht die liebe Adventszeit mit ihren Gnadenzeichen, | ||
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| - | **Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel, und über das Vieh und über die ganze Erde, und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Und Gott schuf den Menschen Ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf Er ihn!**\\ | ||
| - | (1. Mose 1,26 und 27) | ||
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| - | Das ist die anerschaffene königliche Herrlichkeit des Menschen! Herrschen sollte er über alle Kreatur. Der allmächtige und allbeherrschende Gott hat den Menschen bekleidet mit Seiner eignen Macht, hat ihn neben sich auf den Thron Seiner Herrlichkeit gesetzt! Welch' eine Selbstentäußerung! das ist so, als wenn ein großer König seinen erstgeborenen Sohn zum Mit-Regenten einsetzt. Aber noch mehr: Sein eigen Bild hat Gott dem Menschen anerschaffen! So wie er dasteht: das Haupt aufgerichtet, | ||
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| - | **“Also ward vollendet Himmel und Erde mit ihrem ganzen Heer, und also vollendete Gott am siebten Tage seine Werke, die Er machte, und ruhte am siebten Tage von allen seinen Werken, die Er machte; und segnete den siebten Tag und heiligte ihn, darum, dass Er an demselben geruht hatte von allen seinen Werken, die Gott schuf und machte.“**\\ | ||
| - | (1. Mose 2,1-3) | ||
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| - | Ein Ruhe-Tag, von Gott selber geheiligt und gesegnet! geheiligt, das will sagen: über alle andern Tage erhöht: hier heißt es nicht: da ward aus Abend und Morgen der siebte Tag! denn der siebte Tag ist überglänzt und verklärt vom Lichte der Ewigkeit, da ist der Abend wie der Morgen, und der Morgen wie der Abend! da heißt' | ||
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| - | **Aber ein Nebel ging auf von der Erde und feuchtete das Land. Und Gott der HErr machte den Menschen aus einem Erdenkloß, und Er blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und also ward der Mensch eine lebendige Seele.**\\ | ||
| - | (1. Mose 2,6-7.) | ||
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| - | Durch Gottes eingehauchten Odem eine lebendige Seele! Das ist des Menschen höchster Adel! er ist „von Gott!“ Seine Seele ist Gottes eigen. Welch ein Kommen des allerhöchsten Gottes, als Gottes Odem zum Erdenkloß kam und ward nun eine lebendige Seele! Vorher ging ein Nebel auf von der Erde. Das größte Schöpfungswunder sollte wie hinter dem Vorhang geschehen. Es hängt auch noch immer wie ein Wolken-Vorhang darüber und wir könnens nicht durchschauen, | ||
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| - | Gehts deiner Seele auch so, Lieber? Dann ist sie lebendig. Doch gibt es viele arme Seelen, die sind erstorben und verdorben. Sie atmen freilich, d. h. die Luft zieht aus und ein in der Brust, aber mehr ists nicht, es ist nur ein leiblicher Vorgang; Seele, Odem Gottes ist nicht dran zu spüren! Wir wollen uns doch recht prüfen, wie es mit unserer armen Seele beschaffen ist: der Odem Gottes trachtet immerdar nach oben; solches Atmen lautet: „Nur selig! nur selig!“ Amen. (N. Fries.) | ||
| - | =====Hesekiel===== | ||
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| - | **Und Ich will euch ein einträchtiges Herz geben und einen neuen Geist in euch geben, und will das steinerne Herz wegnehmen aus eurem Leib und ein fleischernes Herz geben.**\\ | ||
| - | (Ezech. 11,19.) | ||
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| - | Das steinerne Herz in uns ist die Ursache alles Haders. Kain hatte ein steinernes Herz; Jakob, als er seinem Bruder die Erstgeburt stahl; die Brüder Josephs, als sie ihn verkauften; Saul, da er den Speer nach David warf; David, als er den Uriasbrief schrieb; ja das ganze Volk von der Wüstenzeit her, bis dass die Zeit erfüllt war. Nie und nirgends aber ist die steinharte Natur des Menschenherzens so offenbar geworden, als da der Sohn Gottes in die Welt kam, von Herodes an, der die Kindlein mordete, bis dahin, wo sie schrien: Kreuzige, kreuzige Ihn! - Und wer unter uns seine eigene, inwendige Herzensbeschaffenheit kennt, der wird selbst genug zu sagen haben vom steinernen Herzen. Wie viel Hammerschläge des Gesetzes haben wohl dazu gehört, es zu zersprengen? | ||
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| - | **Ich will aber gedenken an Meinen Bund, den Ich mit dir gemacht habe zur Zeit deiner Jugend, und will mit dir einen ewigen Bund aufrichten; da wirst du an deine Wege gedenken und dich schämen.**\\ | ||
| - | (Ezech. 16, | ||
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| - | Das Leben ist kurz: Wann willst du gedenken an deine Wege und dich schämen, der du in dieser Stunde das Wort liest? Der ewige Bund ist längst geschlossen, | ||
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