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 Was aber nicht aus dem Glauben geht, das ist Sünde. Jetzt wird der Grund dafür angegeben, warum ein Mensch verdammt ist, der ohne Zustimmung seines Gewissens etwas unternimmt: eine Tat, die äußerlich noch so herrlich dasteht, wird als Sünde angerechnet, wenn sie nicht aus einem lauteren Gewissen kommt. Gott hält sich nicht bei dem äußeren Schein auf, sondern fordert inneren Gehorsam. Dieser allein macht den Wert unserer Taten aus. Wo bleibt aber dieser Gehorsam, wenn jemand etwas angreift, wovon er nicht überzeugt ist, dass es Gott gefällt? Wo ein solcher Zweifel sich findet, ist ein Mensch, der wider das Zeugnis seines Gewissens auf seinem Wege beharrt, mit Recht unter die Übertreter zu zählen. „Glaube“ bedeutet hier die sichere Überzeugung des Herzens und die klare Gewissheit, die nicht irgendwoher, sondern nur aus der Wahrheit Gottes kommen kann. Schwanken und Ungewissheit befleckt alle unsere Taten, auch wenn sie sonst einen guten Schein haben. Da nun ein frommer Sinn nirgend anders als in Gottes Wort seine Ruhe finden kann, so fallen hier dahin alle erdichteten Gottesdienste und alle selbst erwählten Werke, die dem Gehirn der Menschen entspringen. Wenn der Apostel verurteilt, was nicht aus dem Glauben geht, so verwirft er damit alles, was nicht auf Gottes Wort sich stützt und von demselben gebilligt wird. Und doch reicht es auch noch nicht hin, dass wir uns für unsere Taten äußerlich auf Gottes Wort berufen können: unsere Seele soll sich vielmehr mit einem fröhlichen Vertrauen zum Werke schicken. Dies wird also der Grundsatz für alle unsere Entscheidungen sein, dass unser Sinn ohne Schwanken auf Gottes Wort sich stütze und mit voller Gewissheit dahin sich ausstrecke, wohin Gott uns ruft. Was aber nicht aus dem Glauben geht, das ist Sünde. Jetzt wird der Grund dafür angegeben, warum ein Mensch verdammt ist, der ohne Zustimmung seines Gewissens etwas unternimmt: eine Tat, die äußerlich noch so herrlich dasteht, wird als Sünde angerechnet, wenn sie nicht aus einem lauteren Gewissen kommt. Gott hält sich nicht bei dem äußeren Schein auf, sondern fordert inneren Gehorsam. Dieser allein macht den Wert unserer Taten aus. Wo bleibt aber dieser Gehorsam, wenn jemand etwas angreift, wovon er nicht überzeugt ist, dass es Gott gefällt? Wo ein solcher Zweifel sich findet, ist ein Mensch, der wider das Zeugnis seines Gewissens auf seinem Wege beharrt, mit Recht unter die Übertreter zu zählen. „Glaube“ bedeutet hier die sichere Überzeugung des Herzens und die klare Gewissheit, die nicht irgendwoher, sondern nur aus der Wahrheit Gottes kommen kann. Schwanken und Ungewissheit befleckt alle unsere Taten, auch wenn sie sonst einen guten Schein haben. Da nun ein frommer Sinn nirgend anders als in Gottes Wort seine Ruhe finden kann, so fallen hier dahin alle erdichteten Gottesdienste und alle selbst erwählten Werke, die dem Gehirn der Menschen entspringen. Wenn der Apostel verurteilt, was nicht aus dem Glauben geht, so verwirft er damit alles, was nicht auf Gottes Wort sich stützt und von demselben gebilligt wird. Und doch reicht es auch noch nicht hin, dass wir uns für unsere Taten äußerlich auf Gottes Wort berufen können: unsere Seele soll sich vielmehr mit einem fröhlichen Vertrauen zum Werke schicken. Dies wird also der Grundsatz für alle unsere Entscheidungen sein, dass unser Sinn ohne Schwanken auf Gottes Wort sich stütze und mit voller Gewissheit dahin sich ausstrecke, wohin Gott uns ruft.
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