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 Und wartet des Leibes usw. Solange wir unser Fleisch noch an uns tragen, können wir die Sorge für dasselbe nicht gänzlich abschütteln. Denn wenn auch unser Wandel im Himmel ist (Phil. 3, 20), so wallen wir doch auch noch auf Erden. Man muss also die Anliegen des Leibes freilich befriedigen, aber nur so, wie man auf der Reise für alles Nötige sorgt und doch des Vaterlandes nicht vergisst. Auch Weltweise haben es ausgesprochen, dass die Natur mit wenigem zufrieden ist, dass aber der Menschen Wünsche alles erfüllbare Maß übersteigen. Wer also den Ansprüchen seines Fleisches Genüge leisten will, dessen Wesen wird nicht bloß völlig zerfließen, sondern geradezu in einen bodenlosen Abgrund versinken. Paulus aber will den Begierden des Fleisches einen Zügel anlegen. Denn er ist der Ansicht, dass alle sündliche Üppigkeit daher kommt, dass man das rechte und nüchterne Maß überschreitet. Darum setzt er eine Grenze: die Bedürfnisse unseres Fleisches sollen wir befriedigen, aber der Begierde nicht nachgeben. So wird das Ergebnis sein, dass wir diese Welt brauchen, als brauchten wir sie nicht.  Und wartet des Leibes usw. Solange wir unser Fleisch noch an uns tragen, können wir die Sorge für dasselbe nicht gänzlich abschütteln. Denn wenn auch unser Wandel im Himmel ist (Phil. 3, 20), so wallen wir doch auch noch auf Erden. Man muss also die Anliegen des Leibes freilich befriedigen, aber nur so, wie man auf der Reise für alles Nötige sorgt und doch des Vaterlandes nicht vergisst. Auch Weltweise haben es ausgesprochen, dass die Natur mit wenigem zufrieden ist, dass aber der Menschen Wünsche alles erfüllbare Maß übersteigen. Wer also den Ansprüchen seines Fleisches Genüge leisten will, dessen Wesen wird nicht bloß völlig zerfließen, sondern geradezu in einen bodenlosen Abgrund versinken. Paulus aber will den Begierden des Fleisches einen Zügel anlegen. Denn er ist der Ansicht, dass alle sündliche Üppigkeit daher kommt, dass man das rechte und nüchterne Maß überschreitet. Darum setzt er eine Grenze: die Bedürfnisse unseres Fleisches sollen wir befriedigen, aber der Begierde nicht nachgeben. So wird das Ergebnis sein, dass wir diese Welt brauchen, als brauchten wir sie nicht. 
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