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 Um unsrer Gerechtigkeit willen auferweckt. Es wäre nicht genug gewesen, dass Christus sich dem Zorn und Gericht Gottes dargestellt und unsern Sündenfluch getragen hätte: er musste auch als Sieger aus dem Tode kommen, zur himmlischen Herrlichkeit erhöht werden und dort vor dem Angesichte des Vaters unser Fürsprecher sein. Darum heißt es, dass die Auferstehung, welche den Tod verschlungen, die Kraft zur Rechtfertigung birgt. Nicht als ob das Kreuzesopfer, welches die Versöhnung mit Gott gestiftet hat, nichts zu unserer Gerechtigkeit beitrüge: aber in dem neuen Leben leuchtet die Vollendung dieser Gnade noch heller. Übrigens kann ich nicht zustimmen, wenn man dieses zweite Satzglied auf die Lebenserneuerung bezieht. Denn erstens ist die Rede des Apostels bei dieser Frage noch nicht angelangt, und zweitens kann unmöglich das zweite Glied von etwas ganz anderem handeln, als das erste. Wie also der Apostel sagt, Christus sei um unsrer Sünden willen gestorben -, weil er uns durch die Zahlung der Sündenschuld in seinem Tode von dem Elend des Todes erlöst hat: ganz ebenso spricht er aus, er sei auferweckt um unserer Gerechtigkeit willen, weil seine Auferstehung der gewisse Grund unseres Lebens ward. Zuerst hat Gottes Hand ihn geschlagen, damit er an des Sünders Statt das Sündenelend trüge; darauf ward er in das Reich des Lebens erhoben, um den Seinen Gerechtigkeit und Leben auszuteilen. Der Apostel redet also noch immer von der zugerechneten Gerechtigkeit, wie auch alsbald das nächste Kapitel zeigt.    Um unsrer Gerechtigkeit willen auferweckt. Es wäre nicht genug gewesen, dass Christus sich dem Zorn und Gericht Gottes dargestellt und unsern Sündenfluch getragen hätte: er musste auch als Sieger aus dem Tode kommen, zur himmlischen Herrlichkeit erhöht werden und dort vor dem Angesichte des Vaters unser Fürsprecher sein. Darum heißt es, dass die Auferstehung, welche den Tod verschlungen, die Kraft zur Rechtfertigung birgt. Nicht als ob das Kreuzesopfer, welches die Versöhnung mit Gott gestiftet hat, nichts zu unserer Gerechtigkeit beitrüge: aber in dem neuen Leben leuchtet die Vollendung dieser Gnade noch heller. Übrigens kann ich nicht zustimmen, wenn man dieses zweite Satzglied auf die Lebenserneuerung bezieht. Denn erstens ist die Rede des Apostels bei dieser Frage noch nicht angelangt, und zweitens kann unmöglich das zweite Glied von etwas ganz anderem handeln, als das erste. Wie also der Apostel sagt, Christus sei um unsrer Sünden willen gestorben -, weil er uns durch die Zahlung der Sündenschuld in seinem Tode von dem Elend des Todes erlöst hat: ganz ebenso spricht er aus, er sei auferweckt um unserer Gerechtigkeit willen, weil seine Auferstehung der gewisse Grund unseres Lebens ward. Zuerst hat Gottes Hand ihn geschlagen, damit er an des Sünders Statt das Sündenelend trüge; darauf ward er in das Reich des Lebens erhoben, um den Seinen Gerechtigkeit und Leben auszuteilen. Der Apostel redet also noch immer von der zugerechneten Gerechtigkeit, wie auch alsbald das nächste Kapitel zeigt.   
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